Forum: PC Hard- und Software Warnungen berechtigt oder nur ein Geschäftsmodell


von herbert (Gast)


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Guten Morgen!
Gerade haben sie wieder im Morgenmagazin vor dem Supportende von xp 
gewarnt und heute Abend soll es zu diesem Thema in WISO sogar eine 
Sondersendung geben. Da wird es sehr viele Nutzer geben die aus diesem 
von den Medien beheiztem Grund umsteigen werden. Gut ich sehe das etwas 
anders ,nutze ich doch immer noch parallel zu xp auch noch w2k und zwar 
ohne nennenswerte Probleme. Der Stichtag naht,aber wird damit auch das 
arbeiten mit xp dramatisch und gefährlich unsicher? Xp wurde ja länger 
als alles andere gepflegt also sollten da so große Sicherheitslücken gar 
nicht mehr existieren. Meine Entscheidung ist klar,ich werde auch ohne 
weiterer Pflege mit xp arbeiten und zwar genauso lange wie es noch 
Browser und Flashplayer dafür gibt um vernünftig internet machen zu 
können.
Mikrosoft wird sicher versuchen  W8 zu puschen wo es nur geht. Ich 
brauche dies Missgeburt nicht. Das ansinnen das Betriebssystem 
auszulagern wird vermutlich umgesetzt. Das heißt BS auf Mietbasis und 
jederzeit kontrollierbar? Wie werdet ihr das halten,was ist euere 
Meinung? Es gibt ja noch recht viele Xp User.

von (prx) A. K. (prx)


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Das hängt vom Einsatzzweck ab. Durch manche Medien wird derzeit Panik 
wegen Geldautomaten geschoben (gibt Zuschauer/Clickrates). Völliger 
Unsinn, da die Dinger nicht frei im Netz stehen, kein Aas damit durchs 
Internet surft und der Support für embedded XP zudem noch nicht 
ausgelaufen ist.

Es hängt massgeblich vom eigenen Verhalten ab, wie sicher oder unsicher 
XP ist. Und davon, wie das Netz aussieht, in dem man sich damit bewegt. 
Ob man beispielsweise in einem fremden oder gehackten WLAN unterwegs 
ist.

> also sollten da so große Sicherheitslücken gar nicht mehr existieren.

Doch, garantiert. Es werden ständig neue gefunden. In jedem System. 
Alter IE wird nicht mehr aktualisiert, neuer geht nicht. Also keinen IE 
verwenden, beispielsweise.

von Sebastian (Gast)


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Natürlich ist ein Teil dieser Meldungen, wenn nicht Panikmache, dann 
zumindest Verkaufsförderung für Microsoft. Auch die Entscheidung, 
Windows 7 offiziell nicht mehr anzubieten, ist in diesem Zusammenhang 
recht aussagekräftig.

Letztendlich sind es nicht die Updates, die ein System sicher halten - 
diese beheben ja nur die Fehler, die ein System zusätzlich unsicher 
gemacht haben - sondern praktisch zu gleichen Teilen das Verhalten des 
Users und eine gute Firewall.

Solange keine neue, große Sicherheitslücke, wie damals zu 
Blaster/Sasser-Zeiten, bekannt wird, ist Windows - mit einer 
zusätzlichen Sicherheitslösung, und einem Benutzer, der nicht jedes 
blinkende Banner anklickt - nicht unsicherer als zuvor. Und auch Windows 
7 / 8 sind vor dem "Angriff von Innen" durch infizierte Downloads nicht 
automatisch gefeit.

Gerade mit einem eingeschränkten Benutzerkonto - zugegeben, 
unkomfortabel - ist XP wahrscheinlich noch längere Zeit als sicher 
anzusehen.

von Helge A. (besupreme)


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Ich brauch eh noch XP, weil es einige Software nicht für neuere BS gibt. 
Teilweise Altlasten, die für 3.11 programmiert wurden. Aber sag mal 
einem Kunden, er kann seine 1Mio Anlage jetzt entsorgen, weil niemand 
mehr XP aufm Rechner hat..

Ob ich mir noch mal MS antue, da hab ich Zweifel. Klickibuntu statt 
Klickibunti, vielleicht.

von Im Namen des Vaters (Gast)


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herbert schrieb:
> Da wird es sehr viele Nutzer geben die aus diesem
> von den Medien beheiztem Grund umsteigen werden.

Ich nicht.

herbert schrieb:
> Meine Entscheidung ist klar,ich werde auch ohne
> weiterer Pflege mit xp arbeiten und zwar genauso lange wie es noch
> Browser und Flashplayer dafür gibt um vernünftig internet machen zu
> können.

Ich auch.

herbert schrieb:
> Mikrosoft wird sicher versuchen  W8 zu puschen wo es nur geht.

Jooo, deswegen sind sie heute Abend auch in WISO. Viel Tamm Tamm um 
wenig.

herbert schrieb:
> Wie werdet ihr das halten,was ist euere
> Meinung? Es gibt ja noch recht viele Xp User.

Habe 3x XP auf einem Entwicklungsrechner mit vielen 
Entwicklungssoftwaren installiert - und das bleibt auch so. Anständiger 
Virenscanner drauf und fertig.

W7 auf 2 Rechnern, aber wenig im Einsatz. W8 = Kachelschubser.


Amen

von (prx) A. K. (prx)


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Helge A. schrieb:
> Ich brauch eh noch XP, weil es einige Software nicht für neuere BS gibt.

Dabei wird es zunehmend umgekehrt aussehen, d.h. neue Software ist dann 
unter XP nicht mehr einsetzbar.

von linuxer (Gast)


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nach meiner Meinung gefragt:
Der Name ist Programm.
Alternativen suchen. Die Welt besteht nicht nur aus XP, irgendwann ist 
eben Zeit, den alten Kram zu verlassen.
Wenn es "nur" um Internet und Office geht, überhaupt kein Problem, da 
kannst Du nur gewinnen. Wenn es um MS-spezifische Software geht, da ist 
Microsoft häufig auch nicht zu sich selbst kompatibel. Hatte schon viel 
Ärger dabei, insbesondere Hardware-Treiber. Bei Windows würdest Du einen 
neuen PC brauchen, evtl kommt W8 nicht mit den älteren Geräten klar. 
Aber egal wie, <= 1GB und 1-core CPU wird wohl mühsam bleiben. W8 oder 
(egalwas), es wird langsamer arbeiten als XP auf alten Geräten.
BS auf Mietbasis? Bei unfreien BS läßt sich ohnehin nicht überwachen, 
wie sie überwacht werden. Einfach mal AGB von MS oder skype durchlesen; 
das reicht. Kauf gibt es ohnehin nicht mehr.

von eehhh (Gast)


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Man muss ja nicht mit jeder muehle ans intenet. Ich hab zB einen 
Entwicklungsrechner fuer embedded, der laeuft auch auf XP. Der war schon 
lange nicht mehr am Internet. Der braucht das auch nicht.

Ganz im Gegensatz zu Win7 SP1, welcher mind. einmal pro jahr ans 
internet muss, und sonst Funtionalitaet abbaut.

von PSblnkd (Gast)


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Auch ich bin nach wie vor XP-Nutzer und auch sehr zufrieden damit, weil 
im Gegensatz zu den Vorgängern das stabilste und trotz aller "Zusätze" 
- sprich Service-Packs und Updates noch überschaubar und somit 
beherrschbar ist. Im Gegensatz zu den Nachfolgern W7 und W8, die 
unbotmäßig aufgebläht zunächst mit gravierenden Mängeln ausgeliefert 
wurden und somit erst mal unter Mithilfe der User "nachgebessert" werden 
mussten.
Es gibt so viele neue Probleme mit W7 und demzufolge auch mit W8 bei der 
weiteren Nutzung von Applikations-Software, so dass man angehalten ist 
mit teueren Updates auch diese "aufzurüsten", oder wenn solches nicht 
mehr möglich ist - den Software-Hersteller gibt's nicht mehr - man 
genötigt wird sich was Neues zu kaufen.
Ein Problem sehe ich allerdings - wenn der AntiVieren-Service für XP 
eingestellt wird, dann wird's ernst! Ein Ausweg wäre sich mit einem 
neuen PC - der ja nur das neueste BS haben wird - auf die Arbeiten im 
Internet zu beschränken und alles Weitere mit der "alten Mühle" so 
weiter zu machen wie bisher. Über eine LAN-Kopplung - oder wenn das zu 
unsicher sein sollte - Memory-Sticks ist dann auch ein Datenaustausch 
zwischen "neu" und "alt" möglich.
Das ist zwar etwas umständlich, aber sicherlich weniger zeitraubend, als 
sich andauernd mit neuesten Versionen der Applikations-Software 
rumärgern zu müssen (die man eigentlich gar nicht braucht).

Grüse aus Berlin

PSblnkd

von Stefan M. (derwisch)


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Ich bin zwar kein Spezialist für dieses Thema, aber wenn ich davon höre, 
frage ich mich immer WAS denn in aller Welt unsicher wird, nur weil es 
keinen Support mehr gibt.
Bei dem panikartigen Verhalten der Medien wird immer eine verständliche 
Erkärung vergessen.
Was genau wird also unsicher? Ich verstehe es nicht wirklich.

Dass man ( ich ) auf einem PC mit WinXP keine sensiblen Daten speichere 
ist selbstverständlich.

Kennt jemand einen Fall, wo durch ein veraltetes Betriebsystem ein 
ernsthaftes Problem aufgetaucht ist?
Ich kenne keinen.

Wer ( privat ) Internetzugang hat, sollte schon ziemlich dumm sein, wenn 
auf dem betreffenden Recher ( und all seinen seinen Laufwerken ) 
sensibele Daten sind.

Bei mir zu Haus könnte ein Hackerangriff von mir aus den 
Internetrechener in die Luft sprengen...egal, wichtige Daten habe ich wo 
anders gespeichert...

von (prx) A. K. (prx)


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PSblnkd schrieb:

> Ein Problem sehe ich allerdings - wenn der AntiVieren-Service für XP
> eingestellt wird, dann wird's ernst!

Dann nimmst du eben einen AntiFünfen-Service. ;-)

Im Ernst: Bei einem Surf-PC sollte man irgendwann an eine Renovierung 
denken. Bei Entwicklungs-PCs spielt das kaum eine Rolle.

Und verlass sich nicht zu sehr auf Virenscanner. Dort, wo man noch 
jahrelang risikoarm mit XP arbeiten kann, braucht man keinen. Und wo man 
einen braucht sollte man XP ablösen.

: Bearbeitet durch User
von oszi40 (Gast)


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Problem 1 wird sein, daß man keine neue SW mehr bekommt und 
Schwachstellen nicht mehr behoben werden. Für produktive Systeme 
bedenklich/gefährlich.

Problem 2 ist aber auch, daß neue SW meist bessere Hardware braucht oder 
alte XP-Treiber für neue HW nicht mehr verfügbar sein könnten. Also 
tolle Arbeitsbeschaffung für die Computerindustrie.

von Rolf Magnus (Gast)


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herbert schrieb:
> Der Stichtag naht,aber wird damit auch das arbeiten mit xp dramatisch und
> gefährlich unsicher?

Sicher nicht von heute auf morgen, aber mit der Zeit kann das durchaus 
passieren.

> Xp wurde ja länger als alles andere gepflegt also sollten da so große
> Sicherheitslücken gar nicht mehr existieren.

Es gibt doch immer noch andauernd irgendwelche Sicherheits-Updates für 
XP. Die werden halt in Zukunft ausbleiben. Und wenn dann jemand eine 
Sicherheitslücke findet und ausnutzt, bist du dem halt hilflos 
ausgesetzt, weil keiner sie mehr stopfen wird.

> Mikrosoft wird sicher versuchen  W8 zu puschen wo es nur geht. Ich
> brauche dies Missgeburt nicht. Das ansinnen das Betriebssystem
> auszulagern wird vermutlich umgesetzt. Das heißt BS auf Mietbasis und
> jederzeit kontrollierbar? Wie werdet ihr das halten,was ist euere
> Meinung?

Ich nehme normalerweise Linux. Da stellen sich diese ganzen Fragen erst 
gar nicht. Und nein, ich will keinen Flamewar anheizen, sondern sage 
lediglich, wie ich das persönlich mache. Da wo ich Windows brauche, muß 
ich nun auf Windows 7 umsteigen, da die benötigte Software leider nicht 
mehr auf XP installiert werden kann.

von Klaus W. (mfgkw)


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Daß von einem Tag auf den anderen ein XP-Rechner unsicher wird, weil der 
Support (welcher eigentlich?) aufgekündigt wird, impliziert, daß XP 
vorher sicher gewesen sein soll und neuere Windowsversionen sicher 
seien.
Das kann ich so nicht nachvollziehen.
Nicht nur die NSA nimmt jeden Windowsrechner auseinander, wenn sie will.

Ich habe gestern erst wieder bei einem Kunden seine Windos-7-Rechner 
entwanzt. Natürlich alles mit automatischem Update auf dem neuesten 
Stand, leider auch was Viren angeht.
Das letzte Mal vorher ist gerade ein Jahr her, da war es noch XP - 
damals "supported".

Es dauert nicht mehr lange, dann habe ich ihn auch bei Linux.

: Bearbeitet durch User
von oszi40 (Gast)


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> dann habe ich ihn auch bei Linux.

Das wird nicht der Einzige sein. Zeitvergleich zwischen Ubuntu- und 
M$-KOMPLETTinstallation wäre ein weiteres Argument. Nun die Umlernphase 
...

von Thorsten O. (Firma: mechapro GmbH) (ostermann) Benutzerseite


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Hallo Helge,

> Ich brauch eh noch XP, weil es einige Software nicht für neuere BS gibt.
> Teilweise Altlasten, die für 3.11 programmiert wurden. Aber sag mal
> einem Kunden, er kann seine 1Mio Anlage jetzt entsorgen, weil niemand
> mehr XP aufm Rechner hat..

Wenn es nur um Servicetools o.ä. geht, dafür gibt es bei Bedarf 
virtuelle Maschinen. MS bietet ja z.B. für Win7 den "XP mode" an. Für 
Win 7 professional ist das IIRC sogar kostenlos. Und für ganze Anlagen 
muss man dann eben über die (Fab)-Firewall für Sicherheit sorgen.

Mit freundlichen Grüßen
Thorsten Ostermann

von Bruno Pelzer (Gast)


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Moin,

Stefan M. schrieb:
> Bei dem panikartigen Verhalten der Medien wird immer eine verständliche
> Erkärung vergessen.

Kleine Episode dazu:
Meine Mutter (Ü70) rief mich vor wenigen Wochen an und teilte mir 
aufgeregt mit, dass ja im April WindowsXP abgeschalten wird und was nun 
aus ihrem Laptop mit dem Onlinebanking drauf wird...

Ich habe lange gebraucht, um sie zu beruhigen. Möchte nicht wissen, wie 
viele Rentner nun die Doof-Märkte stürmen werden.

von Stefan M. (derwisch)


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Bruno Pelzer schrieb:
> Kleine Episode dazu:
> Meine Mutter (Ü70) rief mich vor wenigen Wochen an und teilte mir
> aufgeregt mit, dass ja im April WindowsXP abgeschalten wird und was nun
> aus ihrem Laptop mit dem Onlinebanking drauf wird...
>
> Ich habe lange gebraucht, um sie zu beruhigen. Möchte nicht wissen, wie
> viele Rentner nun die Doof-Märkte stürmen werden.

Das ist lustig...

Genau das ist mir mit meinem Vater ( auch ü70 ) passiert.
Er macht zwar kein Onlinebanking, aber ich habe ihn überzeugt: "Erstmal 
nix machen...".

: Bearbeitet durch User
von Scelumbro (Gast)


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Stefan M. schrieb:
> Bruno Pelzer schrieb:
>> Kleine Episode dazu:
>> Meine Mutter (Ü70) rief mich vor wenigen Wochen an und teilte mir
>> aufgeregt mit, dass ja im April WindowsXP abgeschalten wird und was nun
>> aus ihrem Laptop mit dem Onlinebanking drauf wird...
>>
>> Ich habe lange gebraucht, um sie zu beruhigen. Möchte nicht wissen, wie
>> viele Rentner nun die Doof-Märkte stürmen werden.
>
> Das ist lustig...
>
> Genau das ist mir mit meinem Vater ( auch ü70 ) passiert.
> Er macht zwar kein Onlinebanking, aber ich habe ihn überzeugt: "Erstmal
> nix machen...".

Für (ältere) Benutzer ohne gesteigertes Sicherheitsbewusstsein, die auch 
noch ihr Onlinebanking auf den alten Gurken machen, ist es eher wichtig 
so schnell wie möglich eine sichere Lösung zu finden, als abzuwiegeln.
Den eins ist klar, es ist nur eine Frage von wenigen Wochen bis 
schwerwiegende Sicherheitslücken auftauchen und die ganzen XP Oldies in 
Zombiebots verwandeln.
Wenn es die Hardware hergibt würde ich auf Win 7 updaten, das läuft 
stabiler als XP und insbesondere die Arbeit mit eingeschränkten Rechten 
ist viel komfortabler. Wenn nicht dann ein schlankes aber modernes Linux 
drauf, manch ein Linux Desktop ist von der Bedienung näher an XP dran 
als Win 8.
Viele alte Kisten sind ja noch mit den alten Pentium Generationen ohne 
jede Stromsparfunktion im Prozessor. Da kann es auch mal wirtschaftlich 
sinnvoll sein, auszumisten, wenn nicht gerade irgendwelche exotische und 
teure Hardware dranhängt. Für die alte Software gibts ja Wine oder 
Virtualbox.
Und was den Spionagevorwurf angeht: Was hindert MS daran, mit den 
(letzten) Sicherheitsupdates noch eine NSA Hintertür in XP einzubauen?

von Klaus W. (mfgkw)


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Scelumbro schrieb:
> Und was den Spionagevorwurf angeht: Was hindert MS daran, mit den
> (letzten) Sicherheitsupdates noch eine NSA Hintertür in XP einzubauen?

Warum sollten sie das tun?
Es sind bestimmt schon genug drauf.

In XP ebenso wie in dem ganzen Acrobat-Zeug etc..

von Sven (Gast)


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ist es nicht eher so das auch die Schadsoftware nichtmehr an xp 
interesiert sein wird. Warum sollte der böhse "Hacker" noch software für 
ein aussterbendes system schreiben wenn doch w7 und w8 viel leichter zu 
knacken sind ?
Ich für meinen teil bin mit XP echt zufrieden. Wenn die bei Ms mehr auf 
Spielzeug als auf Arbeitstauglichkeit setzen bitte. Zum glück gibt es 
Linux.

von Sebastian (Gast)


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@Sven:

Daran habe ich auch schon gedacht. Wenn XP für Malwareprogrammierer 
irgendwann uninteressanter wird als 7 und 8, könnte sich die 
Sicherheitsdiskussion noch etwas verschieben.

von Udo S. (urschmitt)


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Sven schrieb:
> ist es nicht eher so das auch die Schadsoftware nichtmehr an xp
> interesiert sein wird. Warum sollte der böhse "Hacker" noch software für
> ein aussterbendes system schreiben wenn doch w7 und w8 viel leichter zu
> knacken sind ?

Woher kommt deine Erkenntnis daß man bei W7 und W8 leichter Lücken 
findet? Ein System, das aktualisiert wird und bei dem erkannte Lücken 
gestopft werden ist immer besser als eines wo die Lücken offen bleiben.

Und er gibt noch Millionen von XP Rechnern. Nicht überall können sich 
User leisten alle 5 Jahre neue Rechner zu kaufen. Dazu kommt, daß in 
Asien etc. viele illegale XP Installtionen geben dürfte.
Insofern dürfte XP jetzt das Paradies für gewerbliche Betrüger und 
Botnetz Anbieter werden.

Ich werde auf jeden Fall meinen alten Netbook mittelfristig auf ein 
Linux umstellen. Mit dem wird eh nur gesurft oder mal Bilder 
zwischengespeichert.

von Brentas (Gast)


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Sven schrieb im Beitrag #3597187 (Rechtschreibung so im Orginal):

> ist es nicht eher so das auch die Schadsoftware nichtmehr an xp
> interesiert sein wird. Warum sollte der böhse "Hacker" noch software für
> ein aussterbendes system schreiben wenn doch w7 und w8 viel leichter zu
> knacken sind ?

Bis du wirklich so naiv?

> Ich für meinen teil bin mit XP echt zufrieden. Wenn die bei Ms mehr auf
> Spielzeug als auf Arbeitstauglichkeit setzen bitte. Zum glück gibt es
> Linux.

Linux ist ziemlich gut geschützt vor Angriffen aus dem Internet, da es 
nur ein Nischenbetriebssystem ist und es sich kaum lohnt 
Angriffsszenarien zu entwerfen.

Zum Glück gibt es Windows 8.1.

von Scelumbro (Gast)


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Sven schrieb:
> ist es nicht eher so das auch die Schadsoftware nichtmehr an xp
> interesiert sein wird. Warum sollte der böhse "Hacker" noch software für
> ein aussterbendes system schreiben wenn doch w7 und w8 viel leichter zu
> knacken sind ?
> Ich für meinen teil bin mit XP echt zufrieden. Wenn die bei Ms mehr auf
> Spielzeug als auf Arbeitstauglichkeit setzen bitte. Zum glück gibt es
> Linux.

Noch hängen Millionen XP Rechner am Netz, die keine Updates mehr 
bekommen. Warum sollte man sich an moderne, stärker geschütze System 
machen, wenn man auch die alten Gurken aufbrechen kann? Als Bot reichen 
sie alle mal. Auch wenn man MS nicht mag, so haben sie doch was 
Sicherheit angeht seit XP sehr viel hinzugelernt und in Vista, Win7 und 
Win8 eingebaut.

von Markus (Gast)


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Sven schrieb:
> Warum sollte der böhse "Hacker" noch software für
> ein aussterbendes system schreiben wenn doch w7 und w8 viel leichter zu
> knacken sind ?

Weil es eben offensichtlich nicht aussterben wird. Im Gegenteil. 
Millionen naiver "Was-soll-denn-schon-groß-passieren"-User warten nur 
darauf, zu eimem Teil eines Botnetzes zu werden oder sonst wie ihre 
Rechner anderen zur Verfügung zu stellen. Warum sollten sich Hacker da 
groß mit W7 oder 8 befassen?

von Sebastian (Gast)


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Na ja, sagen wir eher, zum Glück gibt es ClassicShell, um zu retten, was 
bei 8.1 noch zu retten ist.

von Bruno Pelzer (Gast)


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Scelumbro schrieb:
> Für (ältere) Benutzer ohne gesteigertes Sicherheitsbewusstsein, die auch
> noch ihr Onlinebanking auf den alten Gurken machen, ist es eher wichtig
> so schnell wie möglich eine sichere Lösung zu finden, als abzuwiegeln.

Suggestivsatz. WinXP mit Virenscanner und eine Portion Vorsicht machen 
das System nicht unsicherer.

Scelumbro schrieb:
> Wenn nicht dann ein schlankes aber modernes Linux
> drauf, manch ein Linux Desktop ist von der Bedienung näher an XP dran
> als Win 8.

Für Rentner Ü70? Naja, gibt sicher Ausnahmerentner.

Scelumbro schrieb:
> Viele alte Kisten sind ja noch mit den alten Pentium Generationen ohne
> jede Stromsparfunktion im Prozessor. Da kann es auch mal wirtschaftlich
> sinnvoll sein, auszumisten,

Dann müssten die ja 120 Jahre werden, damit sich die 400€ 
Anschaffungskosten über die Stromersparnis kompensieren. Und das ist 
noch keine positive Energie-oder Ökobilanz.

Nichts wird sichere. Egal ob XP oder W7-8.
Es ist völlig überzogen hier Panik zu machen.
Da ich der Meinung bin, dass jeder das für sich Nutzbringende tut, 
verfolgen die Panikmacher ihre eigenen Interessen. Und das sind nicht 
die meinen. Wenn mich mein Rechner bedroht, Zieh ich den Stecker, Ende 
;-)

von Bruno Pelzer (Gast)


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Markus schrieb:
> Weil es eben offensichtlich nicht aussterben wird. Im Gegenteil.
> Millionen naiver "Was-soll-denn-schon-groß-passieren"-User warten nur
> darauf, zu eimem Teil eines Botnetzes zu werden oder sonst wie ihre
> Rechner anderen zur Verfügung zu stellen.

Folgt man deiner Logik, dann dürften derzeit nur Rechner mit Win3.11, 
Win95,98,2000 und die der Supportverweigerer Teil eines Botnetzes sein. 
Denn alle anderen BS erhalten ja noch Support.

Mich würde der Zusammenhang zwischen
- Beendeter Support und
- Botnetz
unter der Annahme, das auf allen Systemen ein gepflegter moderner 
Virenscanner läuft, interessieren.

von Scelumbro (Gast)


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Bruno Pelzer schrieb:
> Scelumbro schrieb:
>> Für (ältere) Benutzer ohne gesteigertes Sicherheitsbewusstsein, die auch
>> noch ihr Onlinebanking auf den alten Gurken machen, ist es eher wichtig
>> so schnell wie möglich eine sichere Lösung zu finden, als abzuwiegeln.
>
> Suggestivsatz. WinXP mit Virenscanner und eine Portion Vorsicht machen
> das System nicht unsicherer.

(Ältere) Benutzer ohne gesteigertes Sicherheitsbewusstsein haben 
nuneinmal nicht die nötige Portion vorsicht. Schnell ist da mal die 
falsche Mail geöffnet oder die falsche Seite geladen. Auch mit Ü70 
interessiert sich vielleicht mancher noch für eine Verlängerung des 
besten Stücks. Zumal ja die Frage ist wie lange die Virenscanner XP noch 
unterstützen, insbesondere XP spezifische Malware.

>Dann müssten die ja 120 Jahre werden, damit sich die 400€
>Anschaffungskosten über die Stromersparnis kompensieren. Und das ist
>noch keine positive Energie-oder Ökobilanz.

400€? Nicht unbedingt. Es gibt wohl genug XP Kisten da draussen, die man 
auch gegen ein ARM Board / Tablet für 100-200€ ersetzen könnte. Auch 
bringt das gesparte Geld nichts, wenn über die alte XP Kiste das Konto 
leergeräumt wird.

von Markus (Gast)


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Bruno Pelzer schrieb:
> Mich würde der Zusammenhang zwischen
> - Beendeter Support und
> - Botnetz
> unter der Annahme, das auf allen Systemen ein gepflegter moderner
> Virenscanner läuft, interessieren.

Ganz einfach: Beendeter Support bedeutet das alle zur Zeit bekannten, 
aber wohlweislich zurückgehaltenen Exploits dann zur Anwendung kommen 
können, ohne das M$ etwas dagegen unternimmt.

Bruno Pelzer schrieb:
> dann dürften derzeit nur Rechner mit Win3.11,
> Win95,98,2000 und die der Supportverweigerer Teil eines Botnetzes sein.

Nur spielen die Zahlenmäßig keine Rolle. XP ist nun mal das am weitesten 
verbreitete und damit für Hacker interessanteste BS aller Zeiten. Bis 
jetzt zumindest...

Bruno Pelzer schrieb:
> unter der Annahme, das auf allen Systemen ein gepflegter moderner
> Virenscanner läuft

Wovon träumst du Nachts?

von (prx) A. K. (prx)


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Bruno Pelzer schrieb:
> unter der Annahme, das auf allen Systemen ein gepflegter moderner
> Virenscanner läuft, interessieren.

Auch ein blindes Huhn findet mal ein Korn, folglich auch ein 
Virenscanner. Die Dinger sind zwar besser als nix, aber verlassen kann 
man sich darauf nicht.

von Bruno Pelzer (Gast)


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Scelumbro schrieb:
> Auch
> bringt das gesparte Geld nichts, wenn über die alte XP Kiste das Konto
> leergeräumt wird.

Völlig unseriöser Blödsinn. Genau diese Angst wird von den Medien 
geschürt.
Da ist NICHTS dran, was mit dem Supportende von XP in Zusammenhang 
gebracht werden kann. Und wer ganz auf Nummer Sicher geht, nutzt sowieso 
HBCI.

Alles völlig übertrieben. Kapitalismus eben.
Klar halten die "Computerexperten"  sich selbst für ultrawichtig. Sie 
nehmen eine Mücke und blasen sie zum Elefanten auf. Begehen den Fehler, 
jede theoretische Unsicherheit oder vom CCC-Profi entdeckte Lücken als 
Gefahr für die Allgemeinheit zu Verallgemeinern.
Nur geht die Menschheit nicht kaputt, weil es Botnetze gibt, für das 
mein Rechner eventuell vielleicht gekapert werden kann. Ja und? Stecker 
ziehen und Ruhe, Gedanken fassen, Rotkit Scanner(LiveCD) und dann 
entscheiden. Das Leben geht weiter, auch in diesen relativ 
unwahrscheinlichen Fall eines Rotkit Befalls.
Auf meinem Laptop bleibt XP, solange bis die CPU zerbröselt, oder ich 
mich selbst von den Vorteilen von Linux überzeugen konnte.

von Sebastian (Gast)


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Die Frage, wie lange die Hersteller von Virenscannern XP unterstützen, 
ist einfach beantwortet: So lange, wie XP verbreitet ist (d.h. solange 
es Geld bringt, es zu unterstützen). Und das wird aller Voraussicht nach 
ziemlich lange sein.
Im Gegenteil, wenn ein Markt besteht, durch Fremdprogrammierer gefundene 
XP-Sicherheitslücken zu stopfen, für Geld natürlich, wird wahrscheinlich 
auch dies geschehen.

von Scelumbro (Gast)


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Bruno Pelzer schrieb:
> Nur geht die Menschheit nicht kaputt, weil es Botnetze gibt, für das
> mein Rechner eventuell vielleicht gekapert werden kann. Ja und? Stecker
> ziehen und Ruhe, Gedanken fassen, Rotkit Scanner(LiveCD) und dann
> entscheiden. Das Leben geht weiter, auch in diesen relativ
> unwahrscheinlichen Fall eines Rotkit Befalls.
> Auf meinem Laptop bleibt XP, solange bis die CPU zerbröselt, oder ich
> mich selbst von den Vorteilen von Linux überzeugen konnte.

Natürlich kann man den Rechner herunterfahren und mit einer LiveCD 
bereinigen. Nur kann das der bennannte Ü70 Jährige? Der erkennt 
höchstens das der Rechner "komisch tut". Und HBCI verwendet der auch 
nicht - zu kompliziert. Ist schon froh wenn er auf seinem Mobiltelefon 
noch die TAN SMS findet.
Ich würde sogar behaupten, dass auch die aller meisten U70 jährigen mit 
einer sicheren bereinigung eines Computers überfordert wären. Du kannst 
natürlich XP benutzen solange es dir gefällt, aber ich halte es für grob 
fahrlässig es jemandem zu empfehlen, der nicht so visiert ist.

von René K. (cyprius)


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Ah, mal wieder ein XP-Thread.

Ich finde es etwas befremdlich, dass in einem stark technologisch 
orientierten Forum soviele Fortschrittsresistente User unterwegs sind. 
Jede Nachfolgende Windows-Generation war um ein vielfaches sicherer als 
der 13 Jahre alte Dinosaurier. Allein schon durch die neu eingeführten 
Sicherheitsmechanismen, neben den regulären Updates.
Dagegen hilft auch der Kommerz-Beißreflex nicht: Microsoft möchte gerne 
Geld verdienen? Kein Scheiß? Betriebssysteme sind keine Gottesgeschenke, 
da steht ein riesiger Konzern und eine noch größere Lobby hinter. Es ist 
aber ja auch nicht so, als würde man dazu gezwungen werden, 
Betriebssysteme von Microsoft zu nutzen, es gibt wunderbare Alternativen 
- dazu müsste man dann aber mal über den Tellerrand gucken.

Und trotz allem wurde XP ungebührlich lange mit Updates versorgt - 
irgendwann muss dann aber auch mal ein Schlußstrich gezogen werden. Aber 
wir können ja durchaus noch ein paar Windows XP-Botnetze vertragen, die 
Spam u.ä. in die Welt rausschleudern. Kann man ja unter Outlook Express 
6 bestimmt super wegfiltern.

von Georg W. (gaestle)


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Bruno Pelzer schrieb:
> Für Rentner Ü70? Naja, gibt sicher Ausnahmerentner.
>
> Scelumbro schrieb:
>> Viele alte Kisten sind ja noch mit den alten Pentium Generationen ohne
>> jede Stromsparfunktion im Prozessor. Da kann es auch mal wirtschaftlich
>> sinnvoll sein, auszumisten,
>
> Dann müssten die ja 120 Jahre werden, damit sich die 400€
> Anschaffungskosten über die Stromersparnis kompensieren. Und das ist
> noch keine positive Energie-oder Ökobilanz.

Das geht viel schneller! Meine alte Kiste mit Pentium 2 genehmigt sich 
gemessene 150 Watt, danach ging es leistungsmäßig noch weiter hoch. 
(Alle Werte bei ruhendem Desktop.) Mein jetziger Bürorechner (Core 2 
Duo, aber schon mit SSD) braucht nur noch 80W (mit XP gemessen). Kisten 
diesen Alters, aber mit Windows 7 bekommt man für 200EUR. Das hat sich 
dann nach 3 Jahren amortisiert.

Aktuelle Kisten mit Monitor verbrauchen ca. 40W. Dann dauert es 
vielleicht 5 Jahre und keine 50, so wie du behauptest.

von Oliver S. (oliverso)


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Bruno Pelzer schrieb:
> Völlig unseriöser Blödsinn. Genau diese Angst wird von den Medien
> geschürt.
> Da ist NICHTS dran, was mit dem Supportende von XP in Zusammenhang
> gebracht werden kann. Und wer ganz auf Nummer Sicher geht, nutzt sowieso
> HBCI.

Markus schrieb:
> Ganz einfach: Beendeter Support bedeutet das alle zur Zeit bekannten,
> aber wohlweislich zurückgehaltenen Exploits dann zur Anwendung kommen
> können, ohne das M$ etwas dagegen unternimmt.

So ist es. Das Risiko ist unbestritten vorhanden. Verleugnen hilft 
dagegen gar nichts, Virenscnanner nur bedingt.

Oliver

von Sebastian (Gast)


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> Ich finde es etwas befremdlich, dass in einem stark technologisch
> orientierten Forum soviele Fortschrittsresistente User unterwegs sind.
> Jede Nachfolgende Windows-Generation war um ein vielfaches sicherer als
> der 13 Jahre alte Dinosaurier. Allein schon durch die neu eingeführten
> Sicherheitsmechanismen, neben den regulären Updates.

Das ist prinzipiell nicht falsch. Allerdings ist es bedenklich, daß ein 
System von Anfang an so unsicher ist, daß man immer wieder die Löcher 
stopfen muß. Abgesehen davon, daß der Dionsaurier einen Zenit bezüglich 
Bedienbarkeit und Effizienz darstellt, den Microsoft nie wieder so 
erreichte.

> Dagegen hilft auch der Kommerz-Beißreflex nicht: Microsoft möchte gerne
> Geld verdienen? Kein Scheiß? Betriebssysteme sind keine Gottesgeschenke,
> da steht ein riesiger Konzern und eine noch größere Lobby hinter. Es ist
> aber ja auch nicht so, als würde man dazu gezwungen werden,
> Betriebssysteme von Microsoft zu nutzen, es gibt wunderbare Alternativen
> - dazu müsste man dann aber mal über den Tellerrand gucken.

Auch richtig, was den zweiten Teil betrifft. Es ist hingegen nicht der 
Kommerz-Beißreflex. Im Gegenteil, wahrscheinlich hätten genügend User MS 
sogar Geld bezahlt, um weiteren XP-Support zu erhalten. Der Beißreflex 
richtet sich gegen einen Quasi-Monopolisten, der kraft seiner 
Vormachtstellung etwas in den Markt drückt, das eigentlich keiner will. 
Der solide technische Unterbau, Unterstützung von viel Arbeitsspeicher, 
ja, das wollen die User schon. Aber der Ressourcenverbrauch für 
Schnick-schnack, und eine Bedienbarkeit, die mit jeder Version weiter 
leidet, das wollen die User eben nicht.

> Und trotz allem wurde XP ungebührlich lange mit Updates versorgt -
> irgendwann muss dann aber auch mal ein Schlußstrich gezogen werden. Aber
> wir können ja durchaus noch ein paar Windows XP-Botnetze vertragen, die
> Spam u.ä. in die Welt rausschleudern. Kann man ja unter Outlook Express
> 6 bestimmt super wegfiltern.

Mit Verlaub, der Nachsatz ist Polemik. Ich weiß was gemeint ist, als 
Ex-Techniker habe ich oft genug versucht, User darüber zu belehren, daß 
OE6 einfach ein schlechtes Programm ist - aber geliebt haben die meisten 
es leider trotzdem. Und nein, Botnetze sind das letzte, was wir 
brauchen. Vielleicht hat Microsoft gerade eine gefährliche Altlast 
geschaffen.

von (prx) A. K. (prx)


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René K. schrieb:
> Ich finde es etwas befremdlich, dass in einem stark technologisch
> orientierten Forum soviele Fortschrittsresistente User unterwegs sind.

Manchmal ist man auch einfach nur faul. Und hat keine Lust, einen 
Rechner mit ein paar DOS-Anwendungen drauf auf Win7 zu aktualisieren. 
Insbesondere wenn der Anwender in den 80ern ist.

: Bearbeitet durch User
von Scelumbro (Gast)


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Sebastian schrieb:
> Auch richtig, was den zweiten Teil betrifft. Es ist hingegen nicht der
> Kommerz-Beißreflex. Im Gegenteil, wahrscheinlich hätten genügend User MS
> sogar Geld bezahlt, um weiteren XP-Support zu erhalten.
In unserer Umsonstkultur bestehen die Leute darauf, dass es für ihre 
alte XP Kiste noch in 100 Jahren jede Woche Sicherheitsupdates gratis 
gibt.

> Der Beißreflex
> richtet sich gegen einen Quasi-Monopolisten, der kraft seiner
> Vormachtstellung etwas in den Markt drückt, das eigentlich keiner will.
Der Markterfolg von Win7 spricht eine andere Sprache. Eigentlich wollte 
/ musste nur eine Minderheit XP behalten. Und diese Minderheit stellt 
jetzt ein Sicherheitsrisiko dar - nicht nur für sich selbst.

> Der solide technische Unterbau, Unterstützung von viel Arbeitsspeicher,
> ja, das wollen die User schon. Aber der Ressourcenverbrauch für
> Schnick-schnack, und eine Bedienbarkeit, die mit jeder Version weiter
> leidet, das wollen die User eben nicht.

Win8 mit seinem Schnickschnack ist umstritten - ja. Aber was ist mit 
Vista und 7. Wo sind diese System - auf dem jetzigen Updatestand 
wohlgemerkt - schlechter als XP? Gut der Resourcenverbrauch ist etwas 
höher, aber 512 MB RAM machen auch unter XP keinen Spaß. Und die 64 Bit 
Version war ja praktisch unbenutzbar. Aber die Bedienbarkeit, wo hat die 
gelitten unter Vista und 7? Im Gegenteil, die automatische 
Treiberversorgung wurde viel besser und das arbeiten mit eingeschränkten 
Rechten wurde erst richtig komfortabel. Auch die Suchfunktion wurde erst 
richtig leistungsfähig.

Dazu kommt noch der (noch immer ungelöste?) Bug in  der Updatefunktion 
von XP, der dafür sorgt das es svchost 100% Auslastung produziert - das 
ist mal wirklich stabil zu nennen. Ich starte meine Virtualbox mit dem 
System nur noch dann wenn es wirklich nicht anders geht.


Hier werden viele von "Früher war alles besser" beherrscht.

von Sebastian (Gast)


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Kann man so nicht ganz stehenlassen.

- Wenn Microsoft nicht von Anfang an ein fehlerbehaftetes Produkt 
geliefert hätte, hätten sie nicht dauernd nachbessern müssen. Jetzt, wo 
XP auf einen gewissen Stand gereift ist, gibt man es auf, weil nicht 
mehr profitabel.

- Markterfolg ist relativ, wenn man einfach festlegen kann, welches 
Betriebssystem mit neuen PCs verkauft wird.

- Automatisches Treiber-Update funktioniert häufiger als unter XP, ja. 
Systemsteuerung, Arbeitsplatz, Startmenü? Alles ineffizienter zu 
bedienen. Suchfunktion? Umstritten, außerdem zu langsam im Vergleich mit 
XP.

- Den Bug im XP-Update hat Microsoft tatsächlich noch behoben.

von René K. (cyprius)


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Sebastian schrieb:
> Abgesehen davon, daß der Dionsaurier einen Zenit bezüglich
> Bedienbarkeit und Effizienz darstellt, den Microsoft nie wieder so
> erreichte.

Das finde ich persönlich Geschmackssache - nach 5 Minuten Arbeit finde 
ich Windows 7 ebenbürtig bzw. besser in dieser Hinsicht.

> Mit Verlaub, der Nachsatz ist Polemik. Ich weiß was gemeint ist, als
> Ex-Techniker habe ich oft genug versucht, User darüber zu belehren, daß
> OE6 einfach ein schlechtes Programm ist - aber geliebt haben die meisten
> es leider trotzdem. Und nein, Botnetze sind das letzte, was wir
> brauchen. Vielleicht hat Microsoft gerade eine gefährliche Altlast
> geschaffen.

Ja, das bisschen Polemik habe ich mir dann doch noch erlaubt. Das dürfte 
zum größten Teil durch die stundenlangen Support-Sessions im 
Bekannten-/Verwandtenkreis induziert sein ;)

von oszi40 (Gast)


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> nur faul

Das halte ich für ein Gerücht, da neue SW meist bessere HW erfordert. 
Wer eine spezielle Maschine mit ISA-Karten hat, wird nicht aus 
Begeisterung 100k€ wegwerfen.

von Oliver S. (oliverso)


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Scelumbro schrieb:
> Win8 mit seinem Schnickschnack ist umstritten - ja. Aber was ist mit
> Vista und 7. Wo sind diese System - auf dem jetzigen Updatestand
> wohlgemerkt - schlechter als XP? Gut der Resourcenverbrauch ist etwas
> höher, aber 512 MB RAM machen auch unter XP keinen Spaß.

So ist es. Win 7 hat keine spürbar höheren Resourcenverbrauch als XP, 
läuft genasuo schnell, und Bedienbarkeit und auch alles andere ist 
(mindestens) ebenbürtig. Wenn man bei 32Bit bleibt, ist auch die 
Kompabtibilität mit alten Programmen ujnd die Treiberversorgung gar 
nicht so nicht schlecht.

Mitleid mit Industriekunden habe ich gar nicht. Wer auf alte Anwendungen 
mit ISA-Karten und DOS-Unterbau mit Internetanbindung angewiesen ist, 
nun ja, Pech gehabt. Ganz ehrlich, das Ende von XP kommmt nicht 
überraschend und auch nicht unangekündigt. Ein Unternehmen, das da 100k€ 
"plötzlich" wegwerfen muß, hat schlicht vergessen, seine Assets zu 
erhalten. Eigentlich sollte jedem klar sein, daß Abschreibungen kein 
Geschenk des Finanzministers sind, sondern schlicht den Wertverlust 
einer Ware beschreiben. Kassiert man nur Abschreibungen, ohne zu 
investieren, lebt man von der Substanz, und die ist irgendwann 
aufgebraucht. Da kann MS überhaupt nichts dafür.

Ja, Omis Rechner ist ein Problem. Weniger wegen der ca. 35 Euro für eine 
gebrauchte Win 7-Lizenz, eher wegen der Umgewöhnung. Allerdings ist da 
Linux auch keine Lösung.

Oliver

: Bearbeitet durch User
von Ein Gast (Gast)


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Hier wird kommenden Monat der letzte XP-Rechner auf Ubuntu umgestellt, 
wenn Ubuntu 14.04 raus kommt.

Grundsätzlich ist das XP-Ende erst mal Panikmache, deswegen läuft 
wahrscheinlich auch derzeit wieder diese dämliche Surface-Werbung. Auf 
ein anderes System sollte man trotzdem langsam umstellen, ein MS-System 
muss es aber nicht sein. Für viele wäre auch ein Mac eine gute Lösung.

von herbert (Gast)


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Danke erstmal für euer Feedback in dieser Angelegenheit. Ich stellte 
auch heute in den Beiträgen des Fernsehens doch eine gewisse Neigung der 
"Erfüllungshilfe" bei den anwesenden "Fachleuten" fest. Die Händler sind 
schon gerüstet und sitzen in den Startlöchern... Viele alte Leute werden 
wohl wenn sie nicht von einem Sachkundigen gebremst werden einkaufen 
gehen...
Geschäft mit der Angst die in vielen Fällen völlig unbegründet ist. Ich 
schau mal Wiso mal sehen ob die auch unisono mikrosoftig reden...

von Michael M. (do7tla)


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Selbst Windows 7 wird nur noch mit den Sicherheitsupdates versorgt.
Microsoft scheint wirklich ihr unsägliches Kachel 8 zu Puschen.
Würde Microsoft einlenken und eine Windows 8 version Herausbringen die 
genauso Läuft wie XP oder 7 währe die Akzeptanz wesentlich größer!

Aber so lange die auf ihren ach so tollen Kacheln beharren wird das eh 
nichts.

von Jens M. (Gast)


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Michael M. schrieb:
> Microsoft scheint wirklich ihr unsägliches Kachel 8 zu Puschen.


Microsoft hat es immer verstanden eine Schrottversion einem 
funktionierendem System folgen zu lassen.

So ist auch diesmal, nur das auch noch versucht wird im mobilen Markt 
(den Sie völlig verpennt haben) Anteile zu erobern.

Wer XP privat einsetzt dem kann das Supportende erst mal egal sein.

MS Kunden (also wo das ganze beruflich genutzt wird), kommen da kaum 
drum herum.

Ich warte auf Windows 9.


Das Geschäftsmodell ist übrigens Branchenweit. MS ist nur der Software 
Lieferant. Die Hardware Hersteller haben das gleiche Interesse und 
handeln auch so.

von Michael B. (alter_mann)


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René K. schrieb:
> Ich finde es etwas befremdlich, dass in einem stark technologisch
> orientierten Forum soviele Fortschrittsresistente User unterwegs sind.

Verwechselst Du jetzt eventuell ein paar Zusammenhänge?
Du schreibst von Fortschrittsresistenz. Ich halte dagegen: 
Wohlbegründete Skepsis ist das. Und technologieorientiert hat eher mit 
Vernunft als mit hip und den zugehörigen Hipsters zu tun.
Und ja, auch bei mir rödeln noch 2 PC mit XP und 2 mit W7-64 Prof.
Einige Zeit wird das auch noch so bleiben. Nur weil die Medien wieder 
was für ihre Quote gefunden haben, spiele ich doch nicht gleich 
verrückt.
Weiter oben habe ich gelesen, daß jemand auf W9 wartet. Genau meine 
Meinung!
Bisher war doch sowieso nur jedes zweite Windows-BS brauchbar.

von René K. (cyprius)


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Michael Bauer schrieb:
> Verwechselst Du jetzt eventuell ein paar Zusammenhänge?
> Du schreibst von Fortschrittsresistenz. Ich halte dagegen:
> Wohlbegründete Skepsis ist das.

Wohlbegründete Skepsis gegen was? Gegen verbesserte 
Sicherheitsmechanismen? Ich kann das Warten auf Windows 9 durchaus 
verstehen - Vista war schließlich auch die Gurke im Zweierrythmus und 
viele haben auf Windows 7 gewartet - zumindest aber das letzte 
nicht-"grottige" System sollte man einsetzen. Völlig unabhängig von der 
Oberfläche oder dem Gefühl hip zu sein, sondern um die eigenen Daten zu 
schützen und vor allem nicht fahrlässig andere zu gefährden, weil man in 
ein Botnetz eingegliedert wird oder sonstiger Schindluder mit dem 
verwundbaren System getrieben wird.

Mit der Installation von Windows lässt man sich bewusst auf die Preis- 
und Produktzyklen Politik von Microsoft ein - man kann aber auch 
jederzeit aussteigen und auf ein konsistenteres Produkt setzen.

: Bearbeitet durch User
von Visualdingens (Gast)


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Klaus Wachtler (mfgkw) schrieb:
> Ich habe gestern erst wieder bei einem Kunden seine Windos-7-Rechner
> entwanzt.
> ...
> Es dauert nicht mehr lange, dann habe ich ihn auch bei Linux.

Bah .. ist ja wirklich schlimm. Die AfD will die Leute zum 
Anti-Euro-Kurs bekehren und ihr Communarden wollt permanent anderen euer 
Linuxfabel aufzwingen. Dazu wird dann noch die "Angstkeule Virus" 
geschwungen und der Dumme fällt drauf rein. Nicht schön!

von Visualdingens (Gast)


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Stefan M. (derwisch) schrieb:

> Wer ( privat ) Internetzugang hat, sollte schon ziemlich dumm sein, wenn
> auf dem betreffenden Recher ( und all seinen seinen Laufwerken )
> sensibele Daten sind.

Es gibt eine Diskussion die so sicher wie das Ahmen in der Kirche sich 
in Foren seit Jahren beständig wiederholt und das ist das Märchen das

"sensible Daten auf dem heimischen Rechner"

angeblichen nicht sicher sein sollen. Das einzige was sich definitiv 
seit kurzem herausgestellt hat, ist dass all unsere Kommunikation nicht 
sicher ist, da der amerikanische Bruderfreund geflissentlich den 
Netzverkehr abhört und aufzeichnet. Alles andere bezüglich angeblichen 
Risiko Fremdzugriff auf private Rechner ist Mumpitz, frei erfunden oder 
ungefähr so wahrscheinlich wie ein Erdbeben der Stärke 9 unterm 
Kanzlerbungalow.

von Klaus W. (mfgkw)


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Visualdingens schrieb:
> ... und ihr Communarden wollt permanent anderen euer
> Linuxfabel aufzwingen.

Versteh mich nicht falsch: Ich verdiene in diesem Fall ja Geld damit, 
daß er verseuchte Rechner hat.

Aber ich bin wenigstens so ehrlich, ihm zu sagen daß ich es mir als 
Anwaltskanzlei nicht antun würde mit ferngesteuerten Rechnern zu 
arbeiten.

Ich will ihm beileibe nichts aufzwingen - ich schreibe ihm eine Rechnung 
für die vertane Zeit. In der Rechnung stehen jeweils die betroffenen 
windows-PCs drin, und nicht der Server, der schon unter Linux läuft. 
Nicht aus Ideologie, sondern entsprechend den Tatsachen.

Davon abgesehen: in diesem Thread geht es um die Sicherheit von Windows 
XP und inwieweit man auf neueres Windows updaten kann/darf/soll/muß.
Meinen obigen Fall habe ich angeführt, um klar zu stellen, daß die 
beschworene Unsicherheit von nicht mehr unterstütztem XP nicht im 
Umkehrschluß heißt, daß Windows 7 generell sicher sei.
Wenn es bessere Alternativen gibt, muß und werde ich ihn nicht zwingen. 
Er ist intelligent genug, selbst zu rechnen.

Wenn du einen verbohrten Ideologen suchst, der hier ohne sinnvollen 
Beitrag herumtrollt, kannst du bei dir selber anfangen.

von Klaus W. (mfgkw)


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Visualdingens schrieb:
> Alles andere bezüglich angeblichen
> Risiko Fremdzugriff auf private Rechner ist Mumpitz

Klar, die ganzen gekaperten Virenschleudern sind nur Illusion.
Danke für die Info.

von Visualdingens (Gast)


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herbert (Gast) schrieb:

>.. Der Stichtag naht,aber wird damit auch das
> arbeiten mit xp dramatisch und gefährlich unsicher?

Streiche das Wort "dramatisch", ebenso das Wort "gefährlich", dann 
bleibt "unsicherer" übrig. Sicherheitslücken die nicht mehr geschlossen 
werden sind nun mal Sicherheitslücken, vor allem wenn der Rechner am 
Internet hängt, da gibt es nichts zu beschönigen. Auf der anderen Seite, 
jede geschlossene Sicherheitslücke war zuvor ein offenes 
Sicherheitsleck, das mehr oder weniger lange bestand und hat auch die 
meisten nicht tangiert, weil sie's gar nicht wussten. Wieviele aktive 
Rechner mit Windows als OS gibt es auf der Welt? Milliarden? Wieviele 
Rechner davon sind durch Sicherheitslücken betroffen? 1%? 0.1%? 0.01% 
Der Deutsche hat mehr Angst vor einem "Windows Sicherheitsleck", als vor 
einem Krankenhauskeim. An letzterem sternen jährlich mehr als 15.000 
Menschen und 600.000 erkranken neu daran mit teils drastischen Folgen 
und doch wird jeder der ins KK geht sich denken, MICH erwischt es nicht. 
I.A. ist der Nutzen der KK noch immer signifikant höher als der Schaden 
der manchem zu Teil wird. Das ist beim Windows OS nicht anders. Achja, 
ein OS das sich blöd bedienen lässt (davon soll es ja welche geben) 
erzeugt auch einen Schaden. Wahrscheinlich ist der sogar höher als die 
achso beschworenen Sicherheitslücken. Da das Ärgern über blöde 
Bedienbarkeit (was ja nicht nur auf Rechner beschränkt ist) treibt den 
Blutdruck und die Stresshormone, befördert also 
Herz-Kreislauf-Krankheiten und letztere sind ein Grundübel unserer Zeit 
und verursachen Milliardenkosten. Ja, so eine Sicherheitslücke kann auch 
den Blutdruck treiben (wenn man zu viel Fern(sehen) sieht).

;-)

> Das ansinnen das Betriebssystem
> auszulagern wird vermutlich umgesetzt.

Nicht wenn sich die Kunden dagegen entscheiden. Wenn beispielsweise aber 
bald alle nur noch meinen, anstatt mit Geldscheinen lieber mit 
Plastikkarten zu bezahlen sei "hipp" oder aus ähnlichen Angstargumenten 
heraus "wichtig", wird irgendwann das physische Geld wohl verschwinden 
und aus dem vermeintlichen "mehr an Sicherheit" wird ein "mehr an 
Kontrolle", durch die Kreditkartenunternehmen sowie diversen 
Schnüffelorganisationen hierzulande und von Übersee.

Zurück zu XP. Wenn es einen ECHTEN Grund gibt sein XP durch ein W7 zu 
ersetzen, dann den, dass neuere SW künftig unter XP immer öfter nicht 
mehr laufen wird. W7 übernimmt den Part den XP heute spielt. MS wird es 
länger laufen lassen müssen (ähnlich wie XP heute), weil die Nachfolger 
nicht die von MS erwartete Attraktivität haben. Aber letzteres kann MS 
jederzeit mit einer Überarbeitung positiv verändern (bei Vista taten sie 
dies erfolgreich). Bis dato bietet W7 aus meiner Sicht daher die beste 
Lösung und den Zwangsbekehrern "Nimm ein UX'" gehe ich nicht auf den 
Leim.

von Klaus W. (mfgkw)


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Visualdingens schrieb:
> und den Zwangsbekehrern "Nimm ein UX'" gehe ich nicht auf den
> Leim.

Die Gefahr droht nicht, weil es hier keine Zwangsbekehrung gibt.

Ansonsten gebe ich dir mit deinen Relativierungen teilweise sogar recht.
Auch damit, daß Win7 im Großen und Ganzen natürlich ein Stück besser ist 
als XP.

Nur die ursprüngliche Frage "ist XP ab einem Tag X auf einmal unsicher 
und der Nachfolger dringend nötig" muß man trotzdem verneinen.

: Bearbeitet durch User
von Arc N. (arc)


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Klaus Wachtler schrieb:
> Daß von einem Tag auf den anderen ein XP-Rechner unsicher wird, weil der
> Support (welcher eigentlich?) aufgekündigt wird, impliziert, daß XP
> vorher sicher gewesen sein soll und neuere Windowsversionen sicher
> seien.
> Das kann ich so nicht nachvollziehen.

Doch. Mal aus der Perspektive des geneigten Crackers...
Wenn bekannt ist, dass es ab Datum X keine Patches mehr für XP gibt, was 
würde ich bis dahin mit bislang unbekannten Zero-Day-Exploits machen?
Richtig. Schön warten, um maximalen Effekt zu erzielen.
Und wie vor kurzem vorgeführt, liefern auch ansonsten seriöse Seiten 
mitunter Viren/Trojaner-verseuchte Werbung aus...
http://www.heise.de/security/meldung/Yahoo-als-Virenschleuder-Yahoo-com-griff-europaeische-Besucher-an-2075646.html

von Visualdingens (Gast)


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Klaus Wachtler (mfgkw) schrieb:

Visualdingens schrieb:
>> Alles andere bezüglich angeblichen
>> Risiko Fremdzugriff auf private Rechner ist Mumpitz

> Klar, die ganzen gekaperten Virenschleudern sind nur Illusion.
> Danke für die Info.

Gekaperte Virenschleudern gibt es, aber eben auch Milliarden PCs. Kannst 
du dich noch an die Vogelgrippenpanik erinnern? Eine Angtkampagne war 
das sondergleichen. Millionen Grippemittel wurden gekauft für horrende 
Summen. Alles für die Katz. Im Fernsehen wurde immer wieder der gleiche 
tote Vogel gezeigt. Panik steckt an. Medien wollen und müssen verkaufen. 
Alles was emotionalisiert kommt da immer gut. Nicht alles ist falsch was 
geschrieben wird, aber vieles maßlos übertrieben.

Computerviren gibt es Tausende und es werden immer mehr. Die begegnen 
einem auf einem Windows Rechner auch schon mal. Meistens sind sie 
harmlos und allermeistens sogar schlicht Fehlalarme. Was meinst du wie 
oft ich schon Avira welche geschickt habe, die ich selber (ungewollt) 
erzeugt habe? Lade dir mal den LCC herunter und compiliere ein paar 
einfache Konsolenprogramme mit Debuginfo. Da dauert es nicht lange und 
der Avira springt an. Aus diesem Grund verwende ich den schon nicht 
mehr. Beim Pelles C besteht das Problem zwar latent auch, ist aber zum 
Glück seltener. In ein paar alten Archiven aus der "wüsten Zeit" als 
Internet noch nicht so verbreitet war, dafür aber umso mehr "Patches" 
findet sich beim Komplettscann auch immer wieder mal was. Der AntiVir 
löscht das dann und fertig. Da wo ich selber Zweifel habe lade ich bei 
Virustotal hoch und schau mir die "Mehrheitsmeinung" der Scannergebnisse 
an. Meistens ist da nix. Onlinebanking, OnlineEinkauf per Rechner, alles 
wird mit dem PC erledigt schon seit Windows 9x. Gab nie ernsthafte 
Sicherheitsprobleme dank aktuellem Browser, NoScript, Virenscanner und 
vor allem Gehirn + Gespür und Erfahrung.

von Visualdingens (Gast)


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Arc Net (arc) schrieb:

> Und wie vor kurzem vorgeführt, liefern auch ansonsten seriöse Seiten
> mitunter Viren/Trojaner-verseuchte Werbung aus...
> http://www.heise.de/security/meldung/Yahoo-als-Vir...

 "Sicherheitslücken in älteren Java-Versionen attackiert."

Einer der Gründe warum ich Java nicht mag. Wüsste auch nicht wozu man 
Java unbedingt auf dem PC braucht.

von Klaus W. (mfgkw)


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Visualdingens schrieb:
> Kannst
> du dich noch an die Vogelgrippenpanik erinnern? Eine Angtkampagne war
> das sondergleichen.

ACK

Visualdingens schrieb:
> Wüsste auch nicht wozu man
> Java unbedingt auf dem PC braucht.

Wenn das Finanzamt nicht für die Steuererklärung darauf besteht, sehe 
ich auch keinen Grund :-)

Visualdingens schrieb:
> Die begegnen
> einem auf einem Windows Rechner auch schon mal.

Das Problem ist nicht jemand, der mit Verstand vor seinem Rechner sitzt, 
sondern ein Büro mit etlichen Leuten, die auf die Frage mit welchem 
Betriebssystem sie arbeiten, bestenfalls noch "Word" antworten.

Wenn die halt überall draufklicken, haben sie mehr oder weniger häufig 
etwas auf ihrem Rechner, was im besten Fall dauernd wilde Meldungen 
aufpoppen lässt und sich komisch verhält. Mit etwas Pech auch 
Schlimmeres.
Die Leute vor dem Rechner kommen damit dann nicht zurecht, und bis der 
Laden wieder läuft kostet es echtes Geld.
Insofern sehe ich es nicht ganz so lässig.

Wer sich auch mit dem Rechner beschäftigt, kommt damit noch zurecht.
Aber aus Sicht eines Unternehmens ist ein PC nicht dazu da, sich damit 
zu beschäftigen und sich hinein zu denken, sondern es ist ein Werkzeug 
das zu funktionieren hat.
Und ein verseuchter Rechner ist kein hilfreiches Werkzeug.

: Bearbeitet durch User
von Michael B. (alter_mann)


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Klaus Wachtler schrieb:
> Das Problem ist nicht jemand, der mit Verstand vor seinem Rechner sitzt,
> sondern ein Büro mit etlichen Leuten, die auf die Frage mit welchem
> Betriebssystem sie arbeiten, bestenfalls noch "Word" antworten.

Das ist dann das Problem "des Büros".
M.E. ging es hier bisher aber eher um Privat-PC-Nutzer.
Es steht ja auch noch nicht fest, daß jeder XP-User völlig nackt durchs 
I-Net trampelt. Ein Virenscanner und eine Firewall sind ja (hoffentlich) 
beinahe Standard. Wenn dann noch ein nicht-IE-Browser mit laufendem 
Support benutzt wird, kann noch auf Jahre keine Rede von einem 
Sicherheitsdefizit sein.
Wenn natürlich so ein Ober-DAU ..., aber der ist mit Win7, 8, 9 ... auch 
nicht sicher.

von Third E. (third-eye)


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Wenn man Botnetzen und Systemknackern aus dem Weg gehen will, macht es 
meiner Meinung nach Sinn, nicht dem Mainstream (= Windows) zu folgen.

Ich werde die Gelegenheit nutzen, meinen ohnehin in die Jahre gekommenen 
XP-Rechner auszumustern, mich endlich von Windows abzunabeln und auf 
Linux umzusteigen.
Ich habe zwar das dumpfe Gefühl, dass ich mich wegen bestimmten 
Programmen nicht ganz von Windows trennen kann, aber probieren werde 
ich's mal.

von (prx) A. K. (prx)


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Sebastian schrieb:
> - Wenn Microsoft nicht von Anfang an ein fehlerbehaftetes Produkt
> geliefert hätte, hätten sie nicht dauernd nachbessern müssen.

Es gibt keine fehlerfreien komplexen Produkte. Eine ewige Gewährleistung 
für kostenlose Fehlerbeseitigung ist nicht praktikabel. Der Verkauf von 
Windows XP über offizielle Kanäle wurde vor vielen Jahre eingestellt

Auch der übliche Gewährleistungsanspruch für Geräte besteht nur 2 Jahre, 
selbst wenn der Fehler nachweislich bereits anfangs bestand.

von herbert (Gast)


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A. K. schrieb:
> Eine ewige Gewährleistung
> für kostenlose Fehlerbeseitigung ist nicht praktikabel.

Wenn Mikrosoft diese Bereinigungsstrategie aufgäbe dann würde das an dem 
Ast sägen auf dem sie sitzen. Niemand und schon gar nicht die welche am 
Internet verdienen können an einem Viren und angriffsmäßigen Supergau 
Interesse haben.
Also wird man zwangsläufig Lücken schließen ...auch nach der sonst 
üblichen Gewährleistungszeit. Ein BS kann man in dieser Hinsicht nicht 
mit üblicher Ware vergleichen....

von Εrnst B. (ernst)


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herbert schrieb:
> Also wird man zwangsläufig Lücken schließen ...auch nach der sonst
> üblichen Gewährleistungszeit.

Wenn du dafür Zahlst: Sicher. Macht Niedersachsen so.

Aber Kostenlos für Hinz und Kunz?
Warum sollten Sie? Wegen dem "Virus-Supergau" im Internet?
Der bleibt aus, schließlich haben wir in DE die nette "Störerhaftung".

Ist nur eine Frage der Zeit bis ein Gericht der Meinung ist, dass du als 
XP-Betreiber selber für deine Rechner-Sicherheit verantwortlich bist, 
weil das Support-Ende ausreichend laut und schrill in den Medien 
breitgetreten wurde.
Danach wir es sich von selber einpendeln, dass die restlichen 
XP-Installationen entweder sicher (also auch ohne Gefährdungspotential 
für die Allgemeinheit) betrieben werden, oder abgeschaltet werden, z.B. 
einfach, weil die XP-Rechner als Beweismittel in einem 
Kinder-Raubkopie-Phishing-Spam-Prono-Fall eingezogen werden.


Insofern ist der ganze Medienrummel nicht ganz unberechtigt.
Klar, "Computerprofis" konnten XP bislang sicher betreiben und können 
das wohl auch in Zukunft, und werden von den "Update jetzt sonst 
schlimm"-Meldungen angenervt. Aber die sind garnicht die Zielgruppe.
Zielgruppe ist die breite Masse der unbedarften "Ich doppelklick jeden 
.exe Mailanhang, weil er ein schönes Icon hat"-Anwender. Und die 
profitieren von einem Umstieg auf ein frisches OS.

von W.S. (Gast)


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Third Eye schrieb:
> Ich werde die Gelegenheit nutzen, meinen ohnehin in die Jahre gekommenen
> XP-Rechner auszumustern, mich endlich von Windows abzunabeln und auf
> Linux umzusteigen.
> Ich habe zwar das dumpfe Gefühl, dass ich mich wegen bestimmten
> Programmen nicht ganz von Windows trennen kann, aber probieren werde
> ich's mal.

Ich habe diesen Spagat schon seit einigen Jahren in der Firma und bin 
mit Linux überhaupt nicht zufrieden. Klar, man kann schon damit zurecht 
kommen, aber es ist in jeder Hinsicht hakelig und unbequem. Das betrifft 
nicht nur die inkonsistente(n) grafische(n) Oberfläche(n), sondern auch 
die Interna, z.B. die auch bei Linux nötigen Sicherheits-Updates. Soll 
mir bloß keiner erzählen, daß ein normaler Privatanwender selbige 
eingespielt hinbekommt. Ich hab das schon mal an anderer Stelle erwähnt. 
Also: Gibt es hier einen, der so kühn ist zu behaupten, daß man die 
Systempflege von Linux z.B. einem Mittsiebziger - der in seinem 
Berufsleben was anderes war als Admi - zumuten kann?

Also, probiere es ruhig mal, du wirst ja sehen ob und wie es dir 
schmecken  wird.

W.S.

von T.roll (Gast)


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W.S. schrieb:
> Soll
> mir bloß keiner erzählen, daß ein normaler Privatanwender selbige
> eingespielt hinbekommt. Ich hab das schon mal an anderer Stelle erwähnt.
> Also: Gibt es hier einen, der so kühn ist zu behaupten, daß man die
> Systempflege von Linux z.B. einem Mittsiebziger - der in seinem
> Berufsleben was anderes war als Admi - zumuten kann?

???

Das läuft alles voll automatisch im Hintergrund. Da muss man gar nichts 
selbst machen, kann es aber natürlich wenn man will:

sudo apt-get update && apt-get upgrade

von Thomas (Gast)


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W.S. schrieb:
> Soll
> mir bloß keiner erzählen, daß ein normaler Privatanwender selbige
> eingespielt hinbekommt.

Ein Fenster kommt: "Es sind neue Updates (für alle installierten 
Programme übrigens, keine Java-/Adobe-Updater, der einem Toolbars 
unterschiebt) da und schon im Hintergrund runtergeladen (die wichtigen 
Sicherheitsupdates sind sowieso schon installiert), hier OK drücken zum 
installieren. Jetzt bitte noch dein Passwort. rödel Danke, das wars." 
Manchmal noch: "Es gab neuen Kernel, bei Gelegenheit mal neu starten. 
Danke."

Alles kein Problem. Außer man hat sich von einem Zeloten Arch-Linux, 
Debian-unstable oder sowas andrehen lassen. Oder man hat schon 10 Jahre 
lang daran  gewöhnt, wo Windows irgendwelche Funktionen versteckt hat 
(Systemsteuerung, regedit, ...) und fühlt sich in seiner eingebildeten 
allgemeinen Computer-Kompetenz (Power-User...) bedroht, weil 
irgendwelche Funktionen plötzlich anders heißen. Letzteres ist (neben 
der Nichtverfügbarkeit von gecracktem Photoshop) das Hauptproblem von 
Linux auf dem Desktop, Computerneulinge haben deutlich weniger Probleme.

von Klaus W. (mfgkw)


Lesenswert?

Solche Leute kommen mit dem Amlebenhalten von Windows genauso wenig 
zurecht wie mit einem Umstieg von XP auf 7 o.ä..

Die haben ohnehin jemandem im Hintergrund.
Damit stellt sich dann nicht die Frage, womit der Betreute zurecht 
kommt, sondern was der Betreuer kennt und mag. Alles andere ist 
natürlich übelstes Teufelswerk...

: Bearbeitet durch User
von Georg (Gast)


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T.roll schrieb:
> Das läuft alles voll automatisch im Hintergrund.

Das ist natürlich völliger Blödsinn, den meistens erforderlichen 
Neustart beherrscht bisher noch kein Betriebssystem im Hintergrund, und 
die nötige Neukompilierung ist nur bei manchen kommerziellen Programmen 
automatisch, geht da aber auch häufig bis regelmässig schief - und dann 
soll der arme Opa Compiler- oder Linker-Errormeldungen beseitigen.

Auch bei Windows geht alles automatisch, aber manchmal auch schief, nur 
ist Linux in keiner Weise besser. Es ist nur schwieriger zu bedienen, 
weil bei der kleinsten Kleinigkeit, die aus dem Ruder läuft, sofort der 
Rückfall auf die Kommandozeile erfolgt mit Ratschlägen, man muss "nur" 
die folgende 1000 Zeichen lange Befehlskette eingeben...

Gruss Georg

von (prx) A. K. (prx)


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Georg schrieb:
> Das ist natürlich völliger Blödsinn, den meistens erforderlichen
> Neustart beherrscht bisher noch kein Betriebssystem im Hintergrund,

Oftmals ist kein Reboot erforderlich, weil betroffene Services als Teil 
des Updates automatisch neu gestartet werden - das gefällt natürlich 
auch nicht jedem.

In der Laufzeit des Updates gibt es krasse Unterschiede. Bevor Windows 
auch nur einen einzigen DotNet Update im Kasten hat, hat Linux Dutzende 
Packages aktualisiert.

> die nötige Neukompilierung ist nur bei manchen kommerziellen Programmen
> automatisch

In Distros wie debian, Ubuntu, Suse & Co wird selten neu kompiliert, 
soweit die Pflege der Distro-Komponenten betroffen ist. Kommerzielle 
Programme wiederum liegen auf allen Systemen eher selten als 
kompilierbarer Quellcode vor.

Routinemässig neu kompiliert werden Updates ausserhalb der Distros, wie 
beispielsweise bei Perl Modulen via cpan.

> geht da aber auch häufig bis regelmässig schief - und dann
> soll der arme Opa Compiler- oder Linker-Errormeldungen beseitigen.

Auf welchem Opa-System werden im Rahmen von Systemupdates solche 
Aktionen durchgeführt? LFS ist kein Opa-System und BSD ist kein Linux.

: Bearbeitet durch User
von Georg W. (gaestle)


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Georg schrieb:
> Das ist natürlich völliger Blödsinn, den meistens erforderlichen
> Neustart beherrscht bisher noch kein Betriebssystem im Hintergrund, und
> die nötige Neukompilierung ist nur bei manchen kommerziellen Programmen
> automatisch, geht da aber auch häufig bis regelmässig schief - und dann
> soll der arme Opa Compiler- oder Linker-Errormeldungen beseitigen.

Das war im Holozän der Linuxsysteme so. Etwa zu Zeiten der (Heul)Suse, 
als ich zum ersten Mal mit Linux experimentierte. Bei Windows war damals 
aber auch einiges kompliziert und wenig intuitv was heutzutage ohne 
manuelle Eingriffe abläuft. Ich denke mit grausen an die 
Netzwerkeinrichtung.

Inzwischen hat sich das aber gründlich geändert, sofern man eine 
halbwegs aktuelle Distribution für Feld- Wald- und Wiesenanwendungen 
einsetzt. So, wie es 99,x% der Anwender tun (und man es Opa auch 
einrichten sollte). Zwischen XP und Ubuntu sehe ich weniger Unterschiede 
in der Bedienung wie zwischen XP und Windows 8. Und das auch nur wenn 
man endlich diesen Kachel-Irrsinn abgestellt hat.

von oszi40 (Gast)


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Georg W. schrieb:
> Zwischen XP und Ubuntu sehe ich weniger Unterschiede

Ubuntu möchte nun 1 GB RAM, XP lief noch mit weniger. Also neue HW.

von Sebastian (Gast)


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Ist zwar jetzt komplett Off-Topic, aber der bessere Ersatz für Ubuntu 
ist Linux Mint. Sogar XP-ähnlicher in der Oberfläche. Läuft auch mit 512 
MB.

von sebastian_2 (Gast)


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oszi40 schrieb:
> Georg W. schrieb:
>> Zwischen XP und Ubuntu sehe ich weniger Unterschiede
>
> Ubuntu möchte nun 1 GB RAM, XP lief noch mit weniger. Also neue HW.

Ich hatte einen Pentium M 900 MHz mit 512 MB Ram und m.W. lief XP ab SP 
2 od. 3 wesentlich langsamer als dass ursprüngliche XP ohne SP. Bei 
jeder Neuinstallation von XP hat man wirklich gemerkt wie der Laptop mit 
SP 2 merklich langsamer wurde;)
(wobei es bei XP ohne SP ja auch noch Gimmicks gab, wie z.B. 
eingeschaltetes Netsend (d.h.  man konnte nachrichten mit net send an 
alle PCs im Netzwerk (und Inet verschicken) und diese erschinen als 
Popup auf dem Bildschirm))

von W.S. (Gast)


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T.roll schrieb:
> Das läuft alles voll automatisch im Hintergrund. Da muss man gar nichts
> selbst machen, kann es aber natürlich wenn man will:
>
> sudo apt-get update && apt-get upgrade

Du schreibst eben wie ein Troll. Ich kenne das ganz anders und zwar aus 
eigener Anschauung und es sieht SO aus:

Oben am Screen erscheint ein Fenster:
"Es sind xx sicherheitskritische Updates verfügbar"
Wenn man dort draufklickt, verschwindet das Fenster bis zum nächsten 
Tag, OHNE daß da irgendwas automatisch im Hintergrund "geupdatet" 
wird. Am nächsten Tag dasselbe Spiel, bloß ggf. mit xx+1 
sicherheitskritischen Updates.

Und nochwas: Für sowas eine Kommandozeile vorzuschlagen ist ein 
Anachronismus. Wir leben ja nicht mehr in der Computersteinzeit. Ich 
sag's mal ganz hart: Was man nicht als USER auf der grafischen 
Oberfläche erledigen kann, ist und bleibt unerledigt und ein Manko des 
BS und wird auch von niemandem akzeptiert (Linuxer ausgenommen).

Thomas schrieb:
> Ein Fenster kommt: "Es sind neue Updates ... da
> (die wichtigen Sicherheitsupdates sind sowieso schon installiert)
> hier OK drücken zum installieren. Jetzt bitte noch dein Passwort.
> rödel Danke, das wars."

Von wegen. Eben nicht SO. Begreife das doch mal, daß dieses eben nicht 
SO wie du es schilderst passiert, sondern so, wie ICH das hier noch 
mal geschildert habe. Mir kommt langsam der Zorn hoch bei solcher 
offensichtlichen Besserwisserei. Ich hätte langsam Lust, dich am Kragen 
zu nehmen, vor einen unserer Firmen-Linux-PC's als USER zu setzen und 
dich dort einen ganzen Tag sitzen zu lassen, bis du es begreifst. Da 
geht nichts und du hast nur eine Möglichkeit: zum Telefon greifen und 
nen Admi rufen. Glaubst du etwa, eine unserer Sekreteusen oder der 
Cheffe oder meine Schwiegereltern würden sich hinsetzen und
"sudo apt-get update && apt-get upgrade"
eintippen? Ich tu's auch nicht, zum einen, weil ich nicht der Admi bin 
und zum anderen, weil ich nicht will - eine derartige Art Systempflege 
ist mir zu bescheuert. Sowas lerne ICH nicht auswendig. Basta.

----

Eben auch das ist eines der vielen Mankos bei Linux, daß es die 
unterschiedlichsten Distributionen gibt, einen Sack voll 
unterschiedlicher Oberflächen, Versionen innerhalb der Distributionen 
und eben auch unterschiedlichstes Verhalten allweil. Ich sage nur 
BABYLON!

W.S.

von Bernd (Gast)


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Ich verstehe das Gezetere um das Supportende nicht, XP ist nun 
mittlerweile bald 13 Jahre alt, die Angriffsszenarien haben sich über 
diesen Zeitraum nunmal weiterentwickelt, Windows XP aber nunmal nicht. 
Bei einem so alten System auch nicht weiter verunderlich.

Auch das Gejammere darüber alte Hardware entsorgen zu müssen kann ich 
nicht wirklich verstehen, ich habe in der Firma in den letzten Monaten 
etliche Systeme von Windows XP auf Windows 7 umgestellt, darunter auch 
Pentium 3 und 4 Systeme (im gleichen Zuge auf 1 bzw. 2GB RAM 
aufgerüstet) welche irgendwelche obskuren 8-Bit ISA-Interfacekarten 
verwenden. Die Systeme laufen nach dem Update nicht schlechter als 
vorher, nur das Booten dauert an der ein oder anderen Stelle etwas 
länger.

Im Heimgebrauch sollte man von solch alten Rechnern eh mittlerweile mal 
Abstand nehmen, was alte P4 so an Strom wegschlucken ist ja mittlerweile 
echt nicht mehr feierlich. Wenns aber unbedingt sein muss lassen sich 
diese Geräte wie gesagt dennoch weiternutzen.

Gegen lernresistente Nutzer sind aber leider auch aktuelle 
Betriebssysteme nicht unbedingt gewachsen, wenn ich daran denke wie oft 
ich bei meiner Schwester mittlerweile diverse Varianten des 
"BKA-Trojaners" entfernen musste. Aber die schaltet auch notorisch gerne 
die Windows-Updates aus, "der installiert beim Runterfahren dauernd 
irgendwelche Updates"...

Das viel postullierte Linux bräuchte ich der nicht vorsetzen, selbst 
Open/Libre-Office war da schon zuviel, das gleiche bei meiner Mutter. 
Beide haben nun Office 2000 in der Starter-Version und sind glücklich.

Ich selbst habe mit Linux auch keine guten Erfahrungen gemacht - und ich 
probiere es seit Ende der 90er immer mal wieder.
Bei meinen ersten Versuchen in den 90ern hat mir das damals aktuelle 
SuSe nach einem Neustart erzählt es könne nicht mehr auf die Festplatten 
zugreifen da das Dateisystem zerstört wäre, ins KDE booten war danach 
nicht mehr drin - ich bin dann wieder auf Windows 98 zurück.
In den 2000ern habe ich es dann noch diverse Male probiert, einmal ließ 
sich keine grafische Oberfläche installieren bzw. der X-Server wollte 
nicht (Debian) weil angeblich keine Grafikkarte vorhanden wäre, Ubuntu 
ging dann zwar (basiert das nicht auch auf Debian?) meinte aber das 
keine Netzwerkkarte vorhanden wäre (wobei das System vorher via 
Netinstall frisch aus dem Internet installiert wurde), der Rechner hat 
dann Windows 2000 bekommen - das lief völlig schmerzlos. Nicht 
funktionierende Soundkarten, Scanner und Drucker waren da noch das 
kleinere Übel - ich könnte noch einige solcher Geschichten erzählen. KDE 
und Gnome laufen auf meinem momentanen Notebook nur mit für mich nicht 
akzeptabler Geschwindikeit, Windows 8.1 hingegen läuft völlig 
problemlos.
Auch mein Kyocera Laserdrucker lies sich damals unter Linux auch beim 
besten Willen nicht dazu überreden sinnvoll zu drucken, entweder spuckte 
er nur die PostScript-Kommandos als Text aus oder druckte nur Hexdumps.

Er druckt nach über 10 Jahren hier unter Windows 8.1 übrigens noch immer
Problemlos - die Treiber wurden nach der Windows-Installation über 
Windows-Update automatisch mitinstalliert.

Von Software für das Programmieren von diversen Steuerungssystemen und 
Wine will ich garnicht erst anfangen...

von T.roll (Gast)


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W.S. schrieb:
> Du schreibst eben wie ein Troll.

Danke :)

W.S. schrieb:
> Wenn man dort draufklickt, verschwindet das Fenster bis zum nächsten
> Tag, OHNE daß da irgendwas automatisch im Hintergrund "geupdatet"
> wird. Am nächsten Tag dasselbe Spiel, bloß ggf. mit xx+1
> sicherheitskritischen Updates.

Vielleicht mal dein SuSE 1.0 aktualisieren? Lass mich raten. Ihr seid so 
fortschrittlich, dass ihr jetzt schon einen Kernel 2.4 benutzt.

W.S. schrieb:
> Mir kommt langsam der Zorn hoch bei solcher
> offensichtlichen Besserwisserei.

tröst
Und mir bei solchem Unfug.

W.S. schrieb:
> Ich hätte langsam Lust, dich am Kragen
> zu nehmen, vor einen unserer Firmen-Linux-PC's als USER zu setzen und
> dich dort einen ganzen Tag sitzen zu lassen, bis du es begreifst. Da
> geht nichts und du hast nur eine Möglichkeit: zum Telefon greifen und
> nen Admi rufen. Glaubst du etwa, eine unserer Sekreteusen oder der
> Cheffe oder meine Schwiegereltern würden sich hinsetzen und
> "sudo apt-get update && apt-get upgrade"
> eintippen?

Und genau deswegen bist du ein Dummschwätzer. Was hat ein 
Büromitarbeiter und Chefs mit dem System zutun??? Die sollen damit 
arbeiten und keine Software installieren. Dafür ist, wie du halbwegs 
richtig bemerkt hast, die Administration zuständig. Wenn das nicht 
irgendwelche Windows-Admins sind, dann wissen sie genau, wie sie Updates 
zentral aus einspielen und die Mitarbeiter werden nie irgendwelche 
Hinweise sehen.

Und für deine Schwiegereltern: Stell die Updates auf "automatisch 
herunterladen und installieren". Ja das ist wirklich möglich! Keine 
Fenster, keine Hinweise, keine Probleme.

Bernd schrieb:
> Nicht
> funktionierende Soundkarten, Scanner und Drucker waren da noch das
> kleinere Übel

> Auch mein Kyocera Laserdrucker lies sich damals unter Linux auch beim
> besten Willen nicht dazu überreden sinnvoll zu drucken

Solche Beschwerden musst du an die Hardwarehersteller richten. Genauso 
würdest du jetzt auf Windows schimpfen, wenn der Hersteller nur Treiber 
für Mac zur Verfügung stellen würde und das Gerät bei dir nicht läuft.

Bernd schrieb:
> ich könnte noch einige solcher Geschichten erzählen.

Ich habe auch einiges mit Linux erlebt. Aber die Zeiten sind lange 
vorbei.

von Georg W. (gaestle)


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Bernd schrieb:
> Ich verstehe das Gezetere um das Supportende nicht, XP ist nun
> mittlerweile bald 13 Jahre alt, die Angriffsszenarien haben sich über
> diesen Zeitraum nunmal weiterentwickelt, Windows XP aber nunmal nicht.
> Bei einem so alten System auch nicht weiter verunderlich.

So wie ich es verstanden habe funktionieren viele Angriffe auch bei 
XP-Nachfolgern, da die Schwachstellen die selben sind, da sie in 
historisch gewachsenen Funktionen stecken. Zukünftig könnte man also aus 
der Analyse neuer Patches auf XP-Schwachstellen zurück schließen. Damit 
könnte die weitere Nutzung von XP am Netz noch gefährlicher werden.

Bernd schrieb:
> Aber die schaltet auch notorisch gerne
> die Windows-Updates aus, "der installiert beim Runterfahren dauernd
> irgendwelche Updates"...

Früher gab es einmal den Kiosk-Modus, der alle Änderungen am System beim 
Neustart automatisch rückgängig machte. Dummerweise konnte der nicht 
zwischen Freund und Feind unterscheiden, Updates wurden auch gnadenlos 
entfernt. Sonst wäre das die Lösung für solche Leute.

Mit Linux (XUbuntu) lasse ich gerade einen Feldversuch auf einem Rechner 
(Asus EEE-PC1001PX) laufen. Das Hochfahren geht schneller, alle bisher 
benötigten Anwendungen laufen (OpenOffice, Email, Internet, Musik und 
Videos per VLC). Allerdings scheint er den Akku schneller zu entladen 
(es läuft aber immer noch ca. 5h) und er erkennt keine 
Mehrfingereingaben mehr am Tochpad (das wird aber nicht wirklich 
vermisst, also habe ich auch nicht danach geschaut).

Drucken ging auch schon damals mit SUSE (6.2 glaube ich) mit einem 
Kyocera FS-1200irgendwas). Er lief allerdings auch unter Windows (98 und 
XP) per Emulation eines HP-Druckers. Das hatte allerdings schon der 
Vorbesitzer so eingestellt, keine Ahnung weshalb. Der CD-Brenner wollte 
aber partout nicht.

von W.S. (Gast)


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T.roll schrieb:
> Vielleicht mal dein SuSE 1.0 aktualisieren? Lass mich raten. Ihr seid so
> fortschrittlich, dass ihr jetzt schon einen Kernel 2.4 benutzt.

Siehst du, genau solch ein trolliger Dummschwätz ist das, was niemand 
auf dieser Welt gebrauchen kann.

Erstens ist es nicht "mein", zweitens kein Suse, drittens ein aktuelles 
Debian und viertens eben genau so, wie ich das beschrieben habe.

Ich sag's mal so: Es hat schon einen Grund, warum trotz erheblichen 
Traffics in den Foren und Lobgesängen der Linuxer auf ihr BS die 
allermeisten Leute für ihren PC eben ein Windows benutzen und nicht in 
Scharen zum kostenlosen Linux übergelaufen sind. Da nützen auch 
überhebliche und besserwisserische Diskussionsbeiträge nix. Mich 
erinnert diese Art Gelaber an das, was damals (so um 1993..1994 herum) 
die OS/2-Fans von sich gegeben hatten. Offenbar sind die nach dem 
kläglichen Eingehen von OS/2 komplett zu Linux übergelaufen - und der 
Rest der Welt hat sich für Windows95 entschieden.

W.S.

von Klaus W. (mfgkw)


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könnte an dir oder eurem Admin liegen.
Bei mir gehen automatische Updates, der Kyocera-Drucker und auch sonst 
alles, was ich brauche. Ohne Admin.

Aber was soll's? Du kannst doch gerne bei deinem Windows bleiben.
Nur warum behauptest du, Linux würde bei jedem nicht funktionieren?
Das stimmt halt einfach nicht.

: Bearbeitet durch User
von Wolle R. (Gast)


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W.S. schrieb:
> Ich sag's mal so: Es hat schon einen Grund, warum trotz erheblichen
> Traffics in den Foren und Lobgesängen der Linuxer auf ihr BS die
> allermeisten Leute für ihren PC eben ein Windows benutzen und nicht in
> Scharen zum kostenlosen Linux übergelaufen sind.

Guten Abend,

bei mir ist es sogar das Gegenteil. Ich möchte gar niemanden zu Linux 
überreden und mich graust es eher vor dem Gedanken, dass alle ihr XP 
durch eine beliebige Linux Distri ersetzen würden. Nein, ich bin froh, 
dass die Mehrheit eben Windows benutzt.

Ganz einfach, so lange Linux ein Nischen-BS für Computerenthusiasten 
bleibt, solange ist es auch für mögliche Angreifer uninteressant.

Ich habe mich seit 2011 mit Linux beschäftigt und ja, es dauert ein paar 
Monate, bis man -richtig- fit ist und produktiv arbeiten kann, aber ich 
möchte es nie mehr hergeben.

Also bitte lasst Linux nicht zum Jedermann DAU Betriebssystem werden!


Mfg, Wolle

von herbert (Gast)


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Wolle R. schrieb:
> Also bitte lasst Linux nicht zum Jedermann DAU Betriebssystem werden!

Lass mich raten....Du fähst wohl ein Auto,dass jeden Morgen nicht 
anspringt.Aber nach einer Stunde funzt es wieder.
Aber du findest dein Auto toll...erlaubt es dir doch jeden Tag deine 
Überlegenheit zu demonstrieren? Mal ehrlich ,ein BS muß Mittel zum Zweck 
sein
und sonst nichts. Eine Fräsmschine die mich so beschäftigt,dass ich kaum 
Teile damit fertigen kann kannst vergessen.

von Wolle R. (Gast)


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herbert schrieb:
> Lass mich raten....Du fähst wohl ein Auto,dass jeden Morgen nicht
> anspringt.Aber nach einer Stunde funzt es wieder.

Na ja, wenn es dafür für Diebe uninteressant ist, gerne.

Mein Text oben sollte garnicht so arrogant klingen, wie er klingt. Das 
ist nicht meine Art. Wollte im Kern nur sagen, dass eben auch die 
Schädlingsvertreiber und Bösewichte sich auf die meistgenutzten Systeme 
anpassen und irgendwann ist garnichts mehr sicher. Ja, ich weiß 100% 
sicher ist nichts, aber zur Zeit ist man mit Linux zumindest etwas 
sicherer.

So habe ich das gemeint.

Mfg, Wolle

von (prx) A. K. (prx)


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Georg W. schrieb:
> So wie ich es verstanden habe funktionieren viele Angriffe auch bei
> XP-Nachfolgern, da die Schwachstellen die selben sind,

Zum wichtigsten Unterschied gehört, dass sich in XP jeder Schweinkram 
durchführen lasst, weil - wie mindestens zu Hause üblich - der User auch 
Administrator ist. Das hat sich seit Vista geändert.

: Bearbeitet durch User
von herbert (Gast)


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Wolle R. schrieb:
> So habe ich das gemeint.

Schon gut.:-) Ich bin nicht der geborene Befehlszeilen Tipper...bei mir 
muß alles intelligent gelöst sein.Dos Zeiten sind ja weit zurück. Die 
Palette freier BS ist ja groß trotzdem ist die Verbreitung nicht so 
toll. Gründe wirds schon genug geben. Mir ist halt wichtig ,dass meine 
Sachen drauf laufen.Windows ist da relativ zuverläsig. Komisch ..heute 
haben sie schon wieder im B5 aktuell vor xp gewarnt.Im Moment arbeite 
ich mit w2k :-).Probleme habe ich außer dass mein Browser(opera und 
Flashversion )eingefroren sind auf den jetzigen Stand. Opera xp habe ich 
auch auf die letzte noch brauchbare Version eingefroren.Die ganz neuen 
Opera 16...xxx kannst in der Pfeife rauchen die sind auf Kachelschubser 
optimiert und stammen wohl aus einem Baukastensystem wo auch Chrome 
seine Abstammung hat.

MFG

von (prx) A. K. (prx)


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herbert schrieb:
> haben sie schon wieder im B5 aktuell vor xp gewarnt.Im Moment arbeite
> ich mit w2k :-).

Vor Win2000 wird ja auch nicht gewarnt. ;-)

von herbert (Gast)


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sollte so lauten: Probleme habe ich außer dass mein Browser(opera und
Flashversion )eingefroren sind auf den jetzigen Stand keine.

von herbert (Gast)


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A. K. schrieb:
> Vor Win2000 wird ja auch nicht gewarnt. ;-)

Na sicher ...keine Frage..nur w2k hat ein breites Kreuz.;-) Wenn das 
alles soooo wäre wie gequaselt wird ,dann müßte mein Rechner ständig 
Probleme machen.Tut er aber nicht. Klar ich habe alles getan was man tun 
sollte in Sachen Sicherheit. Das muß genügen und so wie es aussschaut 
genügt es auch. Gefährlicher leben halt die unbedarften das aber auch 
mit w7 bis w31...

von Visualdingens (Gast)


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herbert (Gast) schrieb:

A. K. schrieb:
>> Vor Win2000 wird ja auch nicht gewarnt. ;-)

> Na sicher ...keine Frage..nur w2k hat ein breites Kreuz.;-)

Eher (inzwischen) ein schmales Standbein.

Achte mal genau auf die Softwareanforderungen bezüglich Installation. 
Inzwischen ist kann man froh sein dort noch XP aufgeführt zu sehen. W2k 
fällt definitiv bei neuerer SW aus dem Raster. Beispiel gefällig:

http://www.smorgasbordet.com/pellesc/download.htm

> Klar ich habe alles getan was man tun
> sollte in Sachen Sicherheit. Das muß genügen und so wie es aussschaut
> genügt es auch. Gefährlicher leben halt die unbedarften das aber auch
> mit w7 bis w31...1

Ganz im Gegenteil. Die UAC von Windows 7 ist eine gute Möglichkeit auch 
als Administrator mehr Sicherheit zu erlangen als das früher unter W2k 
oder XP als Admin der Fall war. MS hat sich da schon was einfallen 
lassen.

von Old P. (Gast)


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Und täglich grüßt das Murmeltier....

Ich verwette mein linkes Ei, dass in ein-zwei Jahren der gleiche Hype um 
W7 oder gar W8 gemacht wird. Auch bei denen ist irgendwann Ende und 
plötzlich sind die von heute auf morgen sowas von unsicher....
Wenn ich einen neuen Rechner anschaffe, kommt ein aktuelles BS drauf, 
Fakt. Aber nur weil der "Support" für das BS meiner derzeitigen 
Arbeits-Rechner für Musik (Traktor), für Licht (DMX-Controller), für 
Hardwareentwicklung, zur Steuerung von CNC-Maschinen usw. ingestellt 
wird, kauf ich keinen neuen Rechner. Und ja, auf den derzeitigen würde 
mich W7 sehr quälen, möglicherweise macht nichtmal die Software das mit 
und W8 kommt eh niemals infrage. Also bleibt auf den 3-4 Altrechnern Wxp 
drauf und gut ist. Mein Brot-und-Butter-Rechner (Office, Foto, Mail und 
Internet) ist aktuell und kommt mit seinem vorinstallierten W7-64 
bestens klar.

Also, nicht der Unwille hindert am Umzug zu einem aktuellen BS, sondern 
schlicht die vorhandene Hard- und Software. Kann ich alles auch neu 
kaufen, ich ruf hier mal zu einer Spendensammlung für mich armen Hund 
auf...

Old-Papa

von Georg W. (gaestle)


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A. K. schrieb:
> Zum wichtigsten Unterschied gehört, dass sich in XP jeder Schweinkram
> durchführen lasst, weil - wie mindestens zu Hause üblich - der User auch
> Administrator ist. Das hat sich seit Vista geändert.

Jetzt kommt eben immer eine nervige und nichtssagende Meldung, die 
schnell und ungelesen weggeklickt ist. Dafür hat sich die Unsitte 
bekannte Dateiendungen standardmäßig auszublenden gehalten. Windows 
Update empfindet es jetzt auch als Problem dass ich die Updates nicht 
unbesehen automatisch installiert haben will. Dank diesem Automatismus 
hat es mir einen neuen Grafikkartentreiber installiert, der das System 
schon beim Hochfahren einfrieren ließ. Dieses Problem konnte ich 
letztendlich nur mit Hilfe eine Installations-DVD lösen.

herbert schrieb:
> Probleme habe ich außer dass mein Browser(opera und
> Flashversion )eingefroren sind auf den jetzigen Stand keine.

Dann hast du wenigstens noch einen guten Browser. Das neue Opera auf 
Chrome-Basis ist ein riesiger Rückschritt. Plötzlich waren viele 
nützliche und lieb gewonnene Funktionen weg. Seitdem nutze ich Firefox.

von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


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Georg W. schrieb:
> Dafür hat sich die Unsitte
> bekannte Dateiendungen standardmäßig auszublenden gehalten.

Das ist eine wirklich beeindruckende Leistung. Auch im recht neuen 8.1 
ist das immer noch so.

Hirntote leben länger, oder so. Eine andere Erklärung fällt mir dafür 
nicht ein.

Also nach wie vor (wenn man keine Lust hat, den Extras->Optionen-Dialog 
zu suchen)
1
Windows Registry Editor Version 5.00
2
3
[HKEY_CURRENT_USER\Software\Microsoft\Windows\CurrentVersion\Explorer\Advanced]
4
"HideFileExt"=dword:00000000

: Bearbeitet durch User
von (prx) A. K. (prx)


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Old Papa schrieb:
> Ich verwette mein linkes Ei, dass in ein-zwei Jahren der gleiche Hype um
> W7 oder gar W8 gemacht wird.

Erst im Jahr 2020 ist Schluss mit Win7, mit Win8 in 2023.
Wo kann ich das Ei abholen?

von Michael_ (Gast)


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Old Papa schrieb:
> Also bleibt auf den 3-4 Altrechnern Wxp
> drauf und gut ist.

Das mit den 3-4 kommt mir bekannt vor :-)
Dazu hab ich mehrere HD mit etwa 10 Partitionen (W98, XP). Überall ist 
was drauf, wo ich nicht mehr weiß, wie ich es neu installieren kann.
Schon die Druckertreiber, wo man noch die Werte einstellen oder eine 
Reinigung durchführen kann.
Z.Bsp. für den OKIlaser 6ex.
Auch für meinen Dymo-Etikettendrucker gibt es keine W7 Treiber.
Bei Linux sehe ich da auch schwarz.

von TU Student 1. (student0)


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Ich habe auch noch einen Atom D525 XP-Rechner, um darauf das alte MPLAB, 
den Hi-Tech C Compiler,  PICstart Plus sowie diverse andere 
Embedded-Software zu nutzen.

Eine prima Lösung für das Supportende von XP nennt sich: Faronics Deep 
Freeze

Das setzen auch Internetcafes (da sonst die Installationen kaum eine 
Woche halten würden, da Kunden alles verstellen und sich XXX anschauen 
...) ein.

PCs die ich vor Jahren so aufgesetzt habe laufen so noch immer - Kein 
Support notwendig.    Man kann wirklich machen was man will, das System 
bleibt "eingefroren" und vergisst nach dem Neustart alle Änderungen. 
Eventuell gibt es seltene Kernelmode-Malware, die das umgehen kann - 
doch kaum einer macht sich die Mühe, da Deep Freeze bei Heimanwendern 
keine Bedeutung hat.

Mit Data Igloo kann man einzelne Pfade definieren, die nicht eingefroren 
werden, falls Daten gespeichert werden müssen - falls man nicht Daten 
auf eine andere Partition ablegen will.

Wenn also ein XP-Rechner nur für eine einzige Legacy-Anwendung (z.b. in 
der Industrie) genutzt wird ist diese Lösung optimal.

von herbert (Gast)


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TU Student schrieb:
> Eine prima Lösung für das Supportende von XP nennt sich: Faronics Deep
> Freeze

Da man die Preise nur auf Anfrage bekommt gehe ich mal davon aus ,dass 
diese Software nicht billig ist...Ich hasse sowas, eine Anfrage extra zu 
machen und damit auch persönliche Daten zu verbreiten ist mir echt 
zuviel. Wer mir den Preis auf der Webseite nicht nennt, will mich nur 
nicht erschrecken...

von Old P. (Gast)


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A. K. schrieb:
> Erst im Jahr 2020 ist Schluss mit Win7, mit Win8 in 2023.
> Wo kann ich das Ei abholen?

Da musst Du noch mind. zwei Jahre warten, der Beweis liegt ja bei Dir 
;-)

Gruß
Old-Papa

von (prx) A. K. (prx)


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Old Papa schrieb:
> Da musst Du noch mind. zwei Jahre warten, der Beweis liegt ja bei Dir

http://windows.microsoft.com/de-de/windows/lifecycle

von Visualdingens (Gast)


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herbert (Gast) schrieb:

TU Student schrieb:
>> Eine prima Lösung für das Supportende von XP nennt sich: Faronics Deep
>> Freeze

> Da man die Preise nur auf Anfrage bekommt gehe ich mal davon aus ,dass
> diese Software nicht billig ist...Ich hasse sowas, eine Anfrage extra zu
> machen und damit auch persönliche Daten zu verbreiten ist mir echt
> zuviel. Wer mir den Preis auf der Webseite nicht nennt, will mich nur
> nicht erschrecken...

Die haben wohl was zu verbergen. Ich mag es auch nicht wenn Preise nicht 
offen genannt werden. Dann sollen sie ihr Zeug halt behalten.

Old Papa schrieb:
>> Da musst Du noch mind. zwei Jahre warten, der Beweis liegt ja bei Dir

>http://windows.microsoft.com/de-de/windows/lifecycle

Nun gib A. K.(prx) gefälligst auch das Ei! Schließlich hat er recht und 
es ist bald Ostern!

;-)

von W.S. (Gast)


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TU Student schrieb:
> Eine prima Lösung für das Supportende von XP nennt sich:

Es geht doch wirklich viel einfacher: So einen PC, wo man wichtige 
Alt-Apps drauf hat, eben separat für sich betreiben und zum Herumdaddeln 
im Inet einen anderen, neueren PC benutzen. Das ist nicht nur die 
einfachste, sondern auch die fast preisgünstigste Variante. Biliger 
kommt man wohl nur, wenn man zum Surfen und Email einen billigen älteren 
PC hernimmt und dort ein Linux draufsetzt - für Firefox und Thunderbird 
und sowas wie Okular reicht das aus und gearbeitet wird am Offline-PC.

W.S.

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