Forum: Offtopic Elektor Geschäftsleitung scheint Puls am Markt vollkommen verloren zu haben


von Lothar S. (loeti)


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Hallo die neue Elektor(-Shop) Seite ist online http://www.elektor.de/

Und:

Jetzt drehen sie in der Elektor Geschäftsleitung wohl endgültig am Rad.

Du kannst nur noch komplette Hefte als PDF kaufen und downloaden obwohl 
schon länger leider ca. 80% aller redaktionellen Beiträge noch nicht mal 
mehr das Papier wert sind auf denen sie gedruckt sind.
Die viel zu wenigen wirklich interessanten und lesenswerten Beitrage und 
Bauanleitungen kosten jetzt als somit immer den Preis einen ganzen 
Heftes.

So viel sind aber auch da nur die Wenigsten wert.

Der Patient Elektor ist schon länger schwer krank, jetzt liegt er wohl 
endgültig im Sterben.

Schade Löti

: Bearbeitet durch User
von smufte (Gast)


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waren das nicht sogar die Hefte, die fast zu 70% mit Werbung 
vollgestopft sind?

von MaWin (Gast)


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Lothar S. schrieb:
> Der Patient Elektor ist schon länger schwer krank, jetzt liegt er wohl
> endgültig im Sterben.

Nun ja, guckst du dir deren HomePage an, siehst du, daß sie vor allem 
Bausätze und Fertigmodule verkaufen, vom Audioverstärker über den 
3d-Drucker bis zu Raspberry & Co.

Damit ändert Elektor sein Geschäftskonzept weg von der heute dank 
Internet nutzlosen Zeitschrift hin zu einem Hardwareversand. Das ist der 
Weg, den ELV schon seit 20 Jahren geht. Dummerweise geht es ELV nicht 
gut.

Vor 30 Jahren, ja, damals hat man zwangsweise eine Elektor gekauft, um 
einen halben Datenblattauszug bekommen zu können, als es noch kein 
Internet gab und nicht alle Hersteller günstig Datenbücher verschickten, 
oder um die aktuellen Sonderangebote von manchen Händlern nicht zu 
verpassen. Heute entfallen alle diese Kaufgründe.

von René B. (reneb)


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Naja,
früher zählte ich auch mal zu den Elektor-Abonennten, aber heute schäme 
ich mich schon fast dafür, diese Zeitung mal abonniert zu haben...
Anfangs hab ich den Kram noch durchgelesen, aber nichtmal innerhalb 
eines Jahres wiederholte sich der Kram und die Beschreibungen waren viel 
zu Laienhaft.

Außerdem gab es jedesmal fiese Fehler in den Layouts, die dann im 
Folgeheft wieder korrigiert wurden. Und das ziemlich oft, so dass man 
sich eigentlich auch nicht auf die Pläne verlassen konnte.
Da wurden auch Projekte seitenweise ausgeführt, die der Praktikant im 
Elektor-Keller zusammengeschustert hatte (z.B. LED-cube). Mehrwert hatte 
man davon nicht.

Ich kann mich auch an keinen einzigen Artikel erinnern, der auch nur 
annähernd mal auf die Theorie eingegangen wurde. Über 
OpAmp-Grundschaltungen ging da nichts hinaus und sowas wie ein 
Ersatzschaltbild gab es da auch nie.

Kurz: Jede beiläufige Bemerkung von Dave Jones im EEVblog hat mehr 
Gehalt, als die ganze Zeitung. Und ist auch deutlich unterhaltsamer und 
fehlerärmer.

Und dann immer die Beinahe-Skandale mit den Vertriebspartnern und die 
teils sehr optimistisch verfassten Angaben zu Profiler, PCB Prototyper 
und Co.
Für den PCB Prototyper gibts bis heute kein 3D-Modul und viele 
Profiler-Besitzer mussten erstmal die Steuerung in die Tonne kloppen und 
tauschen, damit man mit der Maschine überhaupt was anfangen konnte. 
Wieso die überhaupt noch ein weiteres Projekt mit Colinbus gemacht 
haben. Ich bin auch in den "Genuss" des Colibus Supports gekommen und 
Elektor zieht sich aus der Verantwortung und kassiert nur die Provision 
der Verkäufe.

Bevor man da den vollmundigen Versprechungen glaubt, gilt es immer 
erstmal abzuwarten und auf Erfahrungen und Meinungen im Netz zu warten. 
Meist ist das auch wirklich besser so und man findet eine direkte 
Referenz zu etwas vergleichbarem, was auch funktioniert.

Bei den µC-Projekten wurde teilweise der IAR oder KEIL-Compiler 
verwenet, so dass man erstmal den Code portieren musste, um mit GCC und 
den frei verfügbaren Tools arbeiten zu können.

Um noch wenigstens etwas gutes an der Elektor zu lassen: Das 
Halbjahresheft mit den ganzen Trickschaltungen in der Mitte hat 
zumindest die Chance als "Inspirationshilfe" bezeichnet zu werden.

Und im übrigen kann man auch die Pfoten von der Elektor Buchreihe "3xx 
Schaltungen" lassen. Zu den dort "gelösten" Problemen findet man im Netz 
in der Regel geeignetere, aktuellere und vor allem deutlich besser 
erklärte Schaltungen. Und ja - ich war auch mal so blöd gegen Jahresende 
das "SuperDuperSonderAngebot 3für2" zu nehmen und mir Bücher aus dem 
Elektor-Verlag zu holgen. Die waren alle für die Füße - also die Bilden 
jetzt den fehlenden Fuß unterm Nachttischschrank.

Prinzipiell wundert mich da bei Elektor nichts mehr, den Newsletter 
krieg ich ja noch. Hat aber eher belustigenden Charakter und ich war zu 
faul mich auszutragen.
Aber in der Regel kennt man die Inhalte dieses "aktuellen" Newsletters 
bereits. Da sind teils wieder aufgewärmte Geschichten drin, die schon 
vor Monaten bei anderen Portalen herauskamen.

Allerdings hab ich jetzt auch keine Idee, wie man da noch was reißen 
könnte, da so viele Elektronik und Amateurfunk-Zeitschriften in den 
letzten Jahren die Segel gestrichen haben. Das wird bei Elektor wohl 
auch einfach auf ein letztes Aufbäumen vor dem Untergang hinauslaufen. 
Schade, aber verständlich...

: Bearbeitet durch User
von Martin (Gast)


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Vor zwanzig Jahren brauchte  es 3 Transistoren,
2 OPAMPS,  bissel passive  Elemente  und dann stand die
Schaltung. Naja, so ungefähr.
Heute  muss man  sich  durch kiloBytes  von Software-Stacks
arbeiten, kein Wunder  dass Elektronik-Hobbybasteln
ein aussterbendes Hobby ist.

Demnächst  ist  Fm-Radio auch tot, dann brauchen  die
Radiobastler einen MP3-Decoder  bevor  sie überhaupt was
hören können.  Ist doch traurig.

Ich frage  mich wie  dann Vorlesungen  aussehen, wenn der
Prof  etwas über FM-Modulation erzählt und niemad kapiert
was das eigentlich ist, weil  DAB+  nun  mal COFDM moduliert
ist.

von DL4BM (Gast)


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Martin schrieb:
> Vor zwanzig Jahren brauchte  es 3 Transistoren,
> 2 OPAMPS,  bissel passive  Elemente  und dann stand die
> Schaltung. Naja, so ungefähr.

Benedikt und Andreas machen erfolgreich vor wie es gehen kann.
Zu einem kleinen Teil wäre die C't-Hacks noch zu empfehlen, wenn man 
sich die 90% "Maker"-Sachen wegdenkt (das ist der reinste Schwachsinn!).
Die UKW-Berichte scheinen sich auf einem eher absteigenden Ast zu 
befinden.

Was mich bei der Elektor wundert: Sie erscheint in mehreren Ländern, was 
der Redaktion einen Zugriff auf einen großen Kreis von Projekten 
erlauben müßte. Sie machen nur nix draus!

von Cyblord -. (cyblord)


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Martin schrieb:
> Vor zwanzig Jahren brauchte  es 3 Transistoren,
> 2 OPAMPS,  bissel passive  Elemente  und dann stand die
> Schaltung. Naja, so ungefähr.

Und die Schaltung konnte dann genau das gleiche wie die Schatlung mit 
Controller mit den Kilobytes an Software?

Ist den schon wieder "Früher war alles besser" dran? Wahrscheinlich grad 
nen Rentner aus dem Mittagschlag aufgewacht und schnell mal einen 
nostalgischen bekommen. Nach den Tabletten gehts dann sicher wieder...

von Zietje (Gast)


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DL4BM schrieb:

> Benedikt und Andreas machen erfolgreich vor wie es gehen kann.

Wer ist das?

> Zu einem kleinen Teil wäre die C't-Hacks noch zu empfehlen, wenn man
> sich die 90% "Maker"-Sachen wegdenkt (das ist der reinste Schwachsinn!).
> Die UKW-Berichte scheinen sich auf einem eher absteigenden Ast zu
> befinden.

Die c't-Hacks lese ich auch regelmäßig. Den "reinste Schwachsinn" kannst 
du die vielleicht noch etwas darlegen.

> Was mich bei der Elektor wundert: Sie erscheint in mehreren Ländern, was
> der Redaktion einen Zugriff auf einen großen Kreis von Projekten
> erlauben müßte. Sie machen nur nix draus!

Immerhin schafft es der Verlag Elektor (erfolgreich) zu verkaufen.

von Frau Schneider-Lützkendorf (Gast)


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Cyblord faselte:
>Ist den schon wieder "Früher war alles besser" dran? Wahrscheinlich grad
>nen Rentner aus dem Mittagschlag aufgewacht und schnell mal einen
>nostalgischen bekommen.

Früher war zumindest ein Rentner ein Rentner -nicht einen Rentner.
Früher mußte man mit den teuren Bauelementen haushalten, da war die
Fähigkeit gefragt, mit so wenuig Aufwand wie möglich das maximale 
Ergebnis zu erzielen. Früher gabe es nicht so viele Emporkömmlinge, die 
ihr
Geseiere in Internetforen selbstverliebt lesen wollen....

SCNR
Amalie Schneider-Lützkendorf

von Hilli (Gast)


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cyblord ---- schrieb:
> Ist den schon wieder "Früher war alles besser" dran? Wahrscheinlich grad
> nen Rentner aus dem Mittagschlag aufgewacht und schnell mal einen
> nostalgischen bekommen. Nach den Tabletten gehts dann sicher wieder...

Der Willem postet jetzt inkognito um den negativen Bewertungen zu 
entgehen. Die bekommt er ja nur wegen seinem Namen oder so ähnlich. 
Jetzt kann man in nicht mehr erkennen und er bekommt nur noch gute 
Bewertungen und alle sind glücklich ;o)

von DL4BM (Gast)


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Zietje schrieb:
> Die c't-Hacks lese ich auch regelmäßig. Den "reinste Schwachsinn" kannst
> du die vielleicht noch etwas darlegen.

Die Grundkurse über den MSP430 und FPGAs in der aktuellen Ausgabe sind 
ganz nett, aber wozu sind Artikel über Steampunk und 
'wir-basteln-uns-was-aus-müll' gut ?

von Cyblord -. (cyblord)


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> Die c't-Hacks lese ich auch regelmäßig. Den "reinste Schwachsinn" kannst
> du die vielleicht noch etwas darlegen.

Ich übernehm das gerne:
Einer der Höhepunkte war ein hyperventilierender Artikel über jemanden 
der aus einem Arduino und einem GSM-Shield, doch tatsächlich ein Handy 
SELBSTGEBAUT hatte. Wahnsinn! Das sagt zumindest über den aktuellen 
Trend bei heise und die Makerszene im allgemeinen schon sehr viel aus. 
Wenn DAS ein "Maker" ist, dann ist nen Kuhfladen auch ne Pizza.

gruß cyblord

von Zietje (Gast)


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DL4BM schrieb:
> Zietje schrieb:
> Die Grundkurse über den MSP430 und FPGAs in der aktuellen Ausgabe sind
> ganz nett, aber wozu sind Artikel über Steampunk und
> 'wir-basteln-uns-was-aus-müll' gut ?

Das sind gerade die Sachen, die ich an der c't Hacks schätze. Artikel 
dieser Art schauen etwas weiter in die Runde und zeigen, dass es - 
jenseits von Mikrocontroller & Co - interessante Themen (und Menschen) 
gibt.

von Thorsten O. (Firma: mechapro GmbH) (ostermann) Benutzerseite


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Hallo René,

> Ich kann mich auch an keinen einzigen Artikel erinnern, der auch nur
> annähernd mal auf die Theorie eingegangen wurde.

Ich hatte denen mal einen umfassenden Grundlagenartikel über 
Schrittmotoren angeboten, aber nicht mal eine Absage bekommen. Bei der 
c't Hacks sah es aber nicht anders aus. Feedback Null. Wenn die mit 
allen potentiellen Autoren so verfahren, ist es kein Wunder das da 
nichts gehaltvolles mehr publiziert wird.

Mit freundlichen Grüßen
Thorsten Ostermann

von U. B. (Gast)


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Ich habe mir doch eine ganze Menge von Elektor abgeguckt, z.T. auch von 
den theoretischen Erklärungen.
Das war aber in den 1970-er Jahren; der damals gebaute Edwin-Verstärker 
läuft immer noch ... ---

Mit ca. 17 J. kam ich auf den Gedanken, Akkus direkt aus den seinerzeit 
noch 220 V mittels Kondensator-Netzteil zu laden.
Dazu dachte ich mir genau so ein Ding aus, wie man es heute als 
Fertigplatine für LED kaufen kann.
Also rechnete ich aus, wie gross je nach Ladestrom der Kondensator sein 
musste, sah auch einen Widerstand zur Einschaltstrombegrenzung vor.
Schickte das alles, mühselig getippt, mit fett unterstrichenem Hinweis, 
dass 220 V nur etwas für Experten wäre, und handgemaltem Schaltbild an 
Elektor.
Eine Antwort erhielt ich nicht; Monate später fand ich diese Idee dann 
doch wieder, ich glaube, in einem Halbleiterheft ...

von Jens M. (Gast)


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René B. schrieb:
> Außerdem gab es jedesmal fiese Fehler in den Layouts, die dann im
> Folgeheft wieder korrigiert wurden.

Das waren keine Fehler/Korrekturen sondern das Geschäftsmodell bzw. 
Kundenbindungsstrategie. Vermutlich hat Douglas Addams den Laden als 
Vorlage für die Sirius-Kybernetik-Corporation genommen.

Den Holländern war es schei..egal was Sie da verditscht haben Hauptsache 
die Kohle stimmt.

René B. schrieb:
> Und dann immer die Beinahe-Skandale mit den Vertriebspartnern und die
> teils sehr optimistisch verfassten Angaben zu Profiler, PCB Prototyper
> und Co.

Das sind nur beinahe Skandale weil es eben Holland/Elektor ist. Jedem 
seriösen Blatt hätte das den Todesstoß versetzt. Aber das 
Geschäftsmodell sah nun mal vor die Deppen anzulocken und zu melken. Die 
Bild Zeitung für Elektronik Affine halt.

MaWin schrieb:
> Nun ja, guckst du dir deren HomePage an, siehst du, daß sie vor allem
> Bausätze und Fertigmodule verkaufen, vom Audioverstärker über den
> 3d-Drucker bis zu Raspberry & Co.

Von denen würde ich nicht mal 5cm Lötzinn umsonst annehmen. Das Risiko 
Schrott zu bekommen schenk ich mir..

von Xyz X. (Firma: xyz) (khmweb)


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cyblord ---- schrieb:
> dann ist nen Kuhfladen auch ne Pizza.

Ich dachte, das ist so... oder umgekehrt? ;-)

Ich erinnere mich ungut an Elektor aus den 70ern. Ja, irgendwer schrieb 
es schon, es gab immer wieder Korrekturen in den nächsten Heften, aber, 
manches lief einfach gar nicht und es gab keine Korrekturen. Ich 
erinnere mich an Projekte, die für die Tonne waren, da ich sie nie zum 
Laufen brachte: DL0VV Empfänger fürs 80m-Band und ein 
Ultraschall-Empfänger und anderes, wie z. B. der 1GHz Zähler (der BS 
kostete über 300 Mark, damals ein Haufen Geld) und und und... Vieles war 
einfach nicht ausgereift und als Bastler mit nur wenig Knowhow und 
Messgeräten hatte man kaum eine Chance.

: Bearbeitet durch User
von Vn N. (wefwef_s)


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Hilli schrieb:
> Jetzt kann man in nicht mehr erkennen und er bekommt nur noch gute
> Bewertungen und alle sind glücklich ;o)

Nein, selbst Willem hat angeblich schon fleißig µC programmiert.

von Michael L. (michaelx)


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Thorsten Ostermann schrieb:

> Ich hatte denen mal einen umfassenden Grundlagenartikel über
> Schrittmotoren angeboten, aber nicht mal eine Absage bekommen. Bei der
> c't Hacks sah es aber nicht anders aus.

Ach, ich weiß nicht, Thorsten. Die Menschen haben Angst vor Neuerungen. 
Du hättest einen Apparat nehmen sollen, den es schon gibt und dazu 'nen 
Arduino einbauen.

(in Anlehnung an Homers Spruch zu Herb's Erfindung "Baby-Dolmetscher")

von Timm T. (Gast)


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Lothar S. schrieb:
> wenigen wirklich interessanten und lesenswerten Beitrage und
> Bauanleitungen

Moment! Damit kannst Du nicht die Elektor meinen, oder?

von Hubert G. (hubertg)


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Timm Thaler schrieb:
> Lothar S. schrieb:
>> wenigen wirklich interessanten und lesenswerten Beitrage und
>> Bauanleitungen
>
> Moment! Damit kannst Du nicht die Elektor meinen, oder?

Na, ganz so ist es nicht, gelegentlich ist schon was lesenswertes 
drinnen. Nur der Preis dafür ist halt ums vielfache zu hoch.

von Andreas D. (rackandboneman)


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Das Problem ist doch eher das Gegenteil, es wird sich viel zu viel an 
Trends drangehängt und viel zu wenig in sich abgeschlossener Inhalt ins 
Heft gedruckt. Ich HASSE es wenn Bücher und Zeitschriften mit Weblinks 
gespickt sind, wenn ich etwas nicht in sich vollständiges lesen will 
gehe ich ins Web.

Die Elrad hat es damals genau richtig gemacht mit den Laborblättern: Das 
Heft dick und aufhebenswert gemacht mit Grundlagenwissen und 
Schaltungskochbüchern.

von Joe G. (feinmechaniker) Benutzerseite


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Frau Schneider-Lützkendorf schrieb:
> Früher gabe es nicht so viele Emporkömmlinge, die
> ihr Geseiere in Internetforen selbstverliebt lesen wollen....

Die Jugend liebt heutzutage den Luxus. Sie hat schlechte Manieren, 
verachtet die Autorität, hat keinen Respekt vor den älteren Leuten und 
schwatzt, wo sie arbeiten sollte. Die jungen Leute stehen nicht mehr 
auf, wenn Ältere das Zimmer betreten. Sie widersprechen ihren Eltern, 
schwadronieren in der Gesellschaft, verschlingen bei Tisch die 
Süßspeisen, legen die Beine übereinander und tyrannisieren ihre Lehrer.

Sokrates um 469 vChr

von Cyblord -. (cyblord)


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Andy D. schrieb:
> wenn ich etwas nicht in sich vollständiges lesen will
> gehe ich ins Web.

Welches gedruckte Machwerk, wäre denn "in sich" vollständiger als das 
Web? Wenn irgendwas nicht vollständig sein kann, dann eine komische 
Zeitschrift. Umfassende Infos, und so vollständig wie nur irgend 
möglich, wird man überhaupt nur im Web finden.
Ist wohl auch wieder so ein nostalgischer Anflug: Papier gut, Web böse. 
Sagt der Opa.

von Harald W. (wilhelms)


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Thorsten Ostermann schrieb:

> Ich hatte denen mal einen umfassenden Grundlagenartikel über
> Schrittmotoren angeboten,

Wäre das nicht was fürs Embedded Projects Journal?
Gruss
Harald

von Harald W. (wilhelms)


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Michael L. schrieb:

> Ach, ich weiß nicht, Thorsten. Die Menschen haben Angst vor Neuerungen.

Ich glaube, damit macht man es sich zu einfach: Ich würde z.B. keine
Neuentwicklungen mit TTL-Chips mehr machen, weil da der Kosten/Nutzen-
Faktor m.E. nicht mehr stimmt; mit 4000er Chips arbeite ich aber
durchaus noch, weil es da viele ICs mit interessanten Daten, wie
zB. 4060 oder 4017 gibt.
Gruss
Harald

von Andreas D. (rackandboneman)


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@cyblord Gerade zu Opas Zeiten haben Leute es noch geschafft Artikel und 
Bücher zu schreiben die ohne Bezug auf anderes zu nehmen einen Mehrwert 
darstellen. Irgendwie ist das in den letzten 15 Jahren ausgestorben.

von Cyblord -. (cyblord)


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Andy D. schrieb:
> @cyblord Gerade zu Opas Zeiten haben Leute es noch geschafft Artikel und
> Bücher zu schreiben die ohne Bezug auf anderes zu nehmen einen Mehrwert
> darstellen. Irgendwie ist das in den letzten 15 Jahren ausgestorben.

Früher war halt alles besser, auch die Zukunft.

Auf meine Frage bist leider nicht eingegangen. War wohl zu Opas Zeiten 
auch nicht üblich.

: Bearbeitet durch User
von Timm T. (Gast)


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Andy D. schrieb:
> Gerade zu Opas Zeiten haben Leute es noch geschafft Artikel und
> Bücher zu schreiben die ohne Bezug auf anderes zu nehmen einen Mehrwert
> darstellen.

Auch zu Opas Zeiten wurden schon Bücher geschrieben, die keinen Mehrwert 
darstellten, darunter auch technische Bücher. Ich denke da zum Beispiel 
an diverse Franzis-Schmöker, die völlig veraltete ICs zum Inhalt 
hatten...

von Cyblord -. (cyblord)


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Und man denke an die Doktorarbeit vom guten Einstein. Lausige 20 Seiten. 
Da würde man heute nicht mal ein müdes Lächeln bekommen, geschweige denn 
einen Doktortitel.

von Falk B. (falk)


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@ cyblord ---- (cyblord)

>Und man denke an die Doktorarbeit vom guten Einstein. Lausige 20 Seiten.

Quelle?

>Da würde man heute nicht mal ein müdes Lächeln bekommen, geschweige denn
>einen Doktortitel.

Das Wesen und die einzigartigen Leistungen von Einstein gründen sich 
sicherlich nicht auf seinen Doktortitel.

von Cyblord -. (cyblord)


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Falk Brunner schrieb:
> @ cyblord ---- (cyblord)
>
>>Und man denke an die Doktorarbeit vom guten Einstein. Lausige 20 Seiten.
>
> Quelle?
http://www.pitt.edu/~jdnorton/lectures/Rotman_Summer_School_2013/Einstein_1905_docs/Einstein_Dissertation_German.pdf


>>Da würde man heute nicht mal ein müdes Lächeln bekommen, geschweige denn
>>einen Doktortitel.
>
> Das Wesen und die einzigartigen Leistungen von Einstein gründen sich
> sicherlich nicht auf seinen Doktortitel.
Wo hab ich sowas behauptet?

von Andreas D. (rackandboneman)


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@timm-thaler Nu, ich hab noch genug Kisten die völlig veraltete ICs zum 
Inhalt haben, da passen die Bücher gut zu.

von Marek W. (ma_wa)


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Andy D. schrieb:
> @timm-thaler Nu, ich hab noch genug Kisten die völlig veraltete ICs zum
> Inhalt haben, da passen die Bücher gut zu.

Da musst du schon genauer werden.
Willst du jetzt die Bücher oder willst du einen Elektronikschrott 
günstig los werden?

von Andreas D. (rackandboneman)


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Weder noch.

von Anja Zoe C. (zoe)


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Zurück zum Thema, wer erinnert sich noch an die Elektor Audio-Verstärker 
aus den 80ern, Crescendo hieß der eine wimre. Ich fand die damals gut; 
einen NiCd (== Konstantstromlader) von Elektor hab ich heute noch im 
Einsatz.
War also nicht immer alles mies gewesen was sie rausgebracht hatten.

von Erhard S. (Gast)


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MaWin schrieb:

> Dummerweise geht es ELV* nicht gut.


Wieso?

von A. $. (mikronom)


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MaWin schrieb:
> Dummerweise geht es ELV nicht
> gut.

Woher weißt du das? Was genau weißt du da überhaupt (oder glaubst du zu 
wissen)?

von Oliver S. (phetty)


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Andi $nachname schrieb:
>> Dummerweise geht es ELV nicht
>> gut.
>
> Woher weißt du das? Was genau weißt du da überhaupt (oder glaubst du zu
> wissen)?

Naja, irgendwann hat sich das Konzept billigste Chips wie NE555 
runterzuflexen und mit verschwurbelten Bauanleitungen an harmlose 
Idioten verkaufen auch überholt.

von Lothar S. (loeti)


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> Woher weißt du das?

Das merkt man schon alleine an ihren voll nervigen Newslettern....

von Michael B. (laberkopp)


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cyblord ---- schrieb:
> Da würde man heute nicht mal ein müdes Lächeln bekommen, geschweige denn
> einen Doktortitel.

Aber sicher doch.

Nicht als Dissertation, aber als Diplomarbeit haben dem Besten meines 
Jahrgangs 1 1/2 Seiten gereicht, natürlich gabs summa cum laude.

Nur Loser gleichen mangelde Intelligenz durch hohe Seitenazahl aus.

von Marek N. (Gast)


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Lothar S. schrieb:
> Das merkt man schon alleine an ihren voll nervigen Newslettern....

Stimmt! Mindestens drei Mal pro Woche bewerben die ihr ach so tolles 
(In)kompetenzbuch.

von A. $. (mikronom)


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Na hier sind mal wieder die Superpofis am Werk, die anhand eines 
Newsletters erkennen, wie es um Liquidität und Gewinn in einem 
Unternehmen steht. Aber um den Newsletter abzubestellen, weil ja nur 
Schrott drin steht, dazu sind die Superprofis offensichtlich nicht in 
der Lage.

Leute, ganz ehrlich: Wenn man keine Ahnung hat, einfach mal die Fresse 
halten!

Fassen wir mal die kompetenten Beiträge zusammen: Die Aussage, dass es 
ELV schlecht geht, hat den gleichen Wahrheitsgehalt wie die 
Wettervorhersage mittels Kaffeesatzlesen für das nächste Jahr.

von Andre S. (robomouse)


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Andi $nachname schrieb:
Die Aussage, dass es
> ELV schlecht geht, hat den gleichen Wahrheitsgehalt wie die
> Wettervorhersage mittels Kaffeesatzlesen für das nächste Jahr.

By the way : Es hat mich letztens gewundert, das ich ein Ersatzteil für 
einen Lötkolben bei Conrad bestellt habe und ein Teil von ELV mit deren 
Artikelnummer im Versandkarton vorfand.
Beliefert ELV jetzt Conrad oder Conrad ELV oder ist ELV jetzt Conrad?
Ich könnte mir fast vorstellen, dass Conrad auch Elektor von innen 
ausgehöhlt hat ...

von D. V. (mazze69)


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Andre S. schrieb:
> By the way : Es hat mich letztens gewundert, das ich ein Ersatzteil für
> einen Lötkolben bei Conrad bestellt habe und ein Teil von ELV mit deren
> Artikelnummer im Versandkarton vorfand.

Conrad verkauft auch Artikel von ALDI. Das ansich gute 4/6-Zellen 
Ladegerät micromaxx MD13769 mußte der Loddel vom blauen Klaus aus dem 
Lager holen. Mit der Bezeichnug "MEDION" konnte er nix anfangen, obwohl 
das auf dem Umkarton draufstand.
http://www.conrad.de/ce/de/product/556251/Medion-Rundzellen-Ladegeraet-micromaxx-MD-13769-Ladestrom-max-50043248-MD-13769
Die befruchten sich wohl mitlerweile gegenseitig.

von Cyblord -. (cyblord)


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@Andre:
Conrad ist ein Vollsortimenter mit einem riesigen Warenangebot. 
Natürlich kaufen die Waren von allen möglichen Herstellern ein. Die sind 
ein VERKÄUFER und nicht in erster Linie hersteller. Also absolut nicht 
ungewöhnlich oder auch nur bemerkenswert.

von Lothar S. (loeti)


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> Leute, ganz ehrlich: Wenn man keine Ahnung hat, einfach mal die Fresse
> halten!

Und warum hältst Du Dich dann nicht an Deine Grundsätze?

Ich mach' das Geld der Familie seit 1976, erfolgreich, und hab' da, 
nach der langen Zeit, bestimmt mehr Ahnung als Du.

> Aber um den Newsletter abzubestellen, weil ja nur
> Schrott drin steht, dazu sind die Superprofis offensichtlich nicht in
> der Lage.

Ich bin,

a) arbeitslos und hab' daher viel Zeit

b) verdiene immer noch mit Geld mein Geld und nicht mit Arbeit.

Dazu ist aber jede erreichbare Information wichtig um zu wissen wie es, 
an den gezielten Fehlinformationen vorbei, tatsächlich um eine Firma, 
Staat u.s.w. wirklich steht.

Auch so ein nerviger Newsletter sagt mir also was Wichtiges... .

Grüße Löti

: Bearbeitet durch User
von A. $. (mikronom)


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Andre S. schrieb:
> By the way : Es hat mich letztens gewundert, das ich ein Ersatzteil für
> einen Lötkolben bei Conrad bestellt habe und ein Teil von ELV mit deren
> Artikelnummer im Versandkarton vorfand.
> Beliefert ELV jetzt Conrad oder Conrad ELV oder ist ELV jetzt Conrad?

Schon seit sehr sehr vielen Jahren gibt es ELV-Produkte bei Conrad.

Lothar S. schrieb:
> Ich bin,
>
> a) arbeitslos und hab' daher viel Zeit
>
> b) verdiene immer noch mit Geld mein Geld und nicht mit Arbeit.
>
> Dazu ist aber jede erreichbare Information wichtig um zu wissen wie es,
> an den gezielten Fehlinformationen vorbei, tatsächlich um eine Firma,
> Staat u.s.w. wirklich steht.

Dann würde ich mal Bilanzen lesen lernen. BWL, zweites Semester.

Wer aber meint, sowas aus Produktnewslettern herauslesen zu können, 
scheint Porzellanbestandsdefizite in seinen Küchenmöbeln zu haben.

Glaubst du eigentlich wirklich an den Unsinn, den du da schreibst?

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