Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Empfehlungen für Oszilloskop aus Liste


von Fabian (Gast)


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Hallo,

ich weiss das ist wohl der 10000ste Thread über das Thema, aber ich habe 
für Ebay keine Nerven und leider noch nicht viel Erfahrung, sodass es 
mir schwer fällt mich da von alleine auf Auktionen zu stürzen und das 
richtige für mich zu treffen. Zudem weiss ich dann nicht, wie viel das 
eine dann z.B. wert ist beim ersteigern.

Ich habe schon viel rum gelesen und es geht mal wieder eindeutig der 
Trend richtung, alt, gebraucht und bezahlbar oder neu und sauteuer. Nun 
gibt es ja von Rigol eins, das empfohlen wird, aber das ist mir für den 
Einstieg sogar schon etwas zu teuer.

Ich habe mir da mal ein paar Festpreisangebote gebrauchter Oszilloskope 
rausgesucht und da ich nur begrenzt sagen kann, ob und welches davon, 
auch vom Preis her gesehen, dass Beste ist, wollte ich mal hier 
nachfragen, ob evt. jemand in dem Thema so drin ist, dass man mir guten 
Gewissens eines dieser Geräte ans Herz legen kann oder ob ich mich noch 
eine Preisklasse höher bewegen muss.

Wie gesagt es geht um den Einsieg und das durchtesten analoger 
Audioschaltungen wie z.B. Gitarrenverstärker (mit Röhre und Transistor), 
kleine Verzerrer, Booster und Modulationseffekte und Filter.
Zudem möchte ich es auch zum Schaltungsentwurf verwenden, also beim 
selber basteln von Audioschaltungen mit Filtern OPAmps, Transistoren 
etc. und zur Reperatur/Fehlersuche solcher Schaltungen. Es geht also um 
die Bandbreite 0 - 20.000 Hz (aber wem sag ich das ;) )

Hier mal meine Liste: (ich wäre euch sehr dankbar, wenn ihr mir helfen 
könntet, da ich trotz recherche immer noch nciht weiss, welches der 
beste Kauf wäre)

Hewlett Packard
1205B - 150€

Philips
PM3226P - 99€

Philips
PM3305/04 - 197€

Tektronix
475A - 173€

Philips
PM 3215 - 129€

HAMEG
HM 203-6 - 159€

Voltcraft®
2040 - 139€

Philips
PM 3211 - 89€

Vielen Dank, Fabian.

: Verschoben durch Moderator
von Erstberater (Gast)


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Meine Meinung: Die 40 Jahren alten Kisten HP 1205B, Tek 475A und Philips 
PM3226P und PM3215 gehören ins Museum. Das Voltcraft-Dingens auf den 
Müll.

Bleiben das etwas "komisch" Philips PM3304 das neuere Hameg übrig. Nimm 
das Hameg. Das ist einfach, jeder kennt es und lässt sich im Zweifel 
leicht reparieren. Und es ist das neuste aus der Liste.

von Conrad (Gast)


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>Das Voltcraft-Dingens auf den Müll.

Hast du dafür außer dem allgemeinen Conrad-Bashing auch eine 
qualifizierte Begründung?

von Fabian (Gast)


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Das war ja schonmal eine aufschlussreiche Antwort, danke :)
Ist das Hameg denn wirklich zu empfehlen für den Einstieg und meine 
Audioschaltungen oder ist das mehr so eine naja Empfehlung "ist ja sonst 
nichts anderes mehr in der Liste"?
Also könnte ich das ruhigen Gewissens kaufen, um da was erschwingliches 
für den Anfang zu haben, um einen Einstieg zu bekommen und auch daran zu 
lernen und zu sehen, aha evt. brauche ich beim nächsten Kauf das oder 
das etwas besser, falls die Anforderungen steigen ;)

von Carsten S. (dg3ycs)


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Hi,

Fabian schrieb:
> Das war ja schonmal eine aufschlussreiche Antwort, danke :)
> Ist das Hameg denn wirklich zu empfehlen für den Einstieg und meine
> Audioschaltungen oder ist das mehr so eine naja Empfehlung "ist ja sonst
> nichts anderes mehr in der Liste"?

DAs Hameg ist an sich nicht schlecht, nur stimmt da meiner Meinung nach 
im Vergleich einfach das Preis-/Leistungsverhältnis nicht.
Es ist ein einfaches 20Mhz Gerät ohne irgendwelche BEsonderheiten...

Bevor ich dafür 160 Euro ausgeben würde wäre eher noch das zwar ältere, 
von den Werten aber vielfach bessere Tektronix 475 (200Mhz Version des 
deutlich bekannteren Tek465) interessant.

BTW: Wenn es denn doch ein HM203-6 sein soll: Ein Kollege von mir hat 
auch noch eines das er gerne Loswerden will. Voll Funktionsfähig im 
Top-Zustand.
Dafür will er 120 Euro haben...  (Aber selbst das ist schon eher oberste 
Grenze. Aber immerhin 40Euro weniger. Falls also Interesse...)

Gruß
Carsten

von René K. (cyprius)


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Das Hameg 203-6 ist ein gutes Oszi. Wegen dem Preis würde ich evtl. noch 
was warten und die Augen offen halten, ich hab meins für 50€ bekommen.

von W.S. (Gast)


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Fabian schrieb:
> Wie gesagt es geht um den Einsieg und das durchtesten analoger
> Audioschaltungen

Dann kaufe dir so ein digitales PC-Scope, was es bei Ebay gibt, Beispiel 
(http://www.ebay.de/itm/181060275955).
Das ist nix Herausragendes, nur 48 MSamples/s und nur 2 Kanäle, aber für 
rund 60 Euro hast du was, das sowohl für NF als auch für einfache 
Bastelarbeiten taugt.

Nur dann, wenn du auch was in HF machst (Kurzwelle, UKW usw), wäre ein 
gebrauchtes Röhren-Scope angesagt, in dem Fall vorwiegend von Tektronix, 
aber eines mit mindestens 300 MHz echter Bandbreite, besser 400..500 MHz 
- und dazu passenden tastköpfen, die das auch mitmachen.

W.S.

von Olaf (Gast)


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Von der fehlenden digitalen Speichermoeglichkeit mal abgesehen, duerfte 
das hier :

> Tektronix
> 475A - 173€

das meiste von dem in den Sack stecken was die Bastler hier so haben. 
:-)

Wenn es wirklich einwandfrei funktioniert dann ist das sehr billig. 
Echte 200Mhz mit Doppelzeitbasis!

Nachteilig ist eventuell die Groesse. Natuerlich ist das noch nicht 
wirklich gross im Vergleich zu den grossen 7000ern aber wer bisher nur 
die Henkelmaenner von Rigol kennt koennte davon etwas verstoert sein. 
:-)

Allerdings solltest du sowas als Anfaenger nur kaufen wenn der 
Verkaeufer gleich um die Ecke wohnt und du vorher damit eine Stunde 
rumpielen kannst um es zu testen. So gut die Teile im guten Zustand sein 
koennen, sie sind schon recht alt und da haengt vieles davon ab wie sie 
gewartet wurden. Ich besitze mein 465 jetzt >20Jahre und musste es in 
der Zeit auch schon einmal reparieren (Elkos) und einmal ueberholen 
(Schalter/Potis).

Olaf

von Hubert A. (Gast)


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Kauf dir von Rigol das DS1052E bei Batronix. Kostet 280€ und ist mit 
modifizierter Firmware bis 100 MHz vollgas ok. Analog schön und gut aber 
wenn du das erste mal ein digitales Signal anschauen willst adios amigo.

von Jonas B. (jibi)


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> Analog schön und gut aber
>wenn du das erste mal ein digitales Signal anschauen willst adios amigo.
Da darf man aber dann auch nicht die LAs fürn 10er vergessen - die 
können dir da eventuell weiter helfen...

Gruß Jonas

von D. V. (mazze69)


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Solange du im analogen Bereich bleibst, ist das Hameg wegen seiner guten 
Reparaturfreundlichkeit dem Tek vorzuziehen.

von Fabian (Gast)


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Wow schonmal vielen Dank für die ganzen Antworten :)

Ein PC-Scope fällt für mich raus, ich will schon eine richtige Einheit 
für sich haben und nicht immer meinen PC am Werktisch haben und da zig 
Sachen mit zu verkabeln etc. Ich mag dieses ganze Software basierte 
Testen im PC irgendwie nicht.

Ich hatte mich halt mal so umgeschaut bei den alten Sachen das Tektronix 
hatte ich z.B. bei Helmut Singer gefunden. Für andere Empfehlungen bin 
ich herzlichst dankbar. Mein Budget liegt leider nur im 200 Euro 
Bereich, da ich wie gesagt erstmal anfangen möchte und auch ehrlich 
gesagt nicht direkt mit einem Gerät anfangen, bei dem ich von den ganzen 
Funktionen und Möglichkeiten überrumpelt werde. Weshalb ich auch eher 
bei alten Geräten geschaut habe, da die neuen ja meist teuer und dann 
auch sehr umfangreich sind.

Ich würde alle Empfehlungen für eventuelle Geräte herzlichst annehmen, 
damit ich wenigstens schonmal ein paar Typen hätte, nach denen ich unter 
Umständen dann doch auch mal in der Bucht gucken könnte (wie gesagt, 
dort hat mich bisher abgeschreckt, dass ich gar nicht wusste, was ich 
überhaupt suchen soll und was taugt und vom Preis her stimmt).
Also ich wäre auch einfach über ein oder zwei Geräte Tipps sehr dankbar, 
damit ich wenigstens mal die Chance haben könnte, eins zu einem guten 
Preis zu ergattern, von dem Hameg sehe ich bei dem Preis dann doch ab, 
wenn ihr da schon sagt, das es ziemlich überteuert sei.

Und naja ich mein ich wollte evt. schon ein Gerät was auch für gewisse 
Zwecke über meinen Bereich hinaus geht, um vielleicht schonmal in neuen 
Gebieten mit höheren Frequenzen zu tüfteln. Ich hatte meine Interesse 
nur erstmal eingeschränkt, um zu gucken, was bei dem Budget, Bereich und 
Geräten so ginge. Bin da leider völlig neu und komme so langsam erst 
durch Messtechnik in der FH an Geräteverwendung oberhalb des Multimeters 
hinaus ;)
Ein Oszilloskop wollte ich jedoch lange schon haben, war aber immer 
abgeschreckt, wenn man hier so liest, dass da dann doch eher mehr ohne 
Vorschläge auf alte Geräte oder ein, zwei Rigol Modelle verwiesen wurde. 
Das hatte mich dann bei meiner Recherche ganz schön im Wald voller Bäume 
stehen lassen. Jetzt komme ich aber langsam zu der Hoffnung doch noch 
eine gute Beratung und vielleicht einen guten Fang zu machen, der meine 
Werkbank auf die nächste Stufe bringen würde :)

von Fabian (Gast)


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Entschuldigt den doppelpost. Oder lohnen sich die Hundert Euro für ein 
Rigol DS1052E eher, als nach gebrauchten analogen Geräten ausschau zu 
halten?
Wie wäre das Verhältnissmäßig zum Preis/Leistung mit gebrauchten Geräten 
einzuschätzen?

von Olaf (Gast)


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> Oder lohnen sich die Hundert Euro für ein Rigol DS1052E eher,
> als nach gebrauchten analogen Geräten ausschau zu halten?

Mich wuerden die 320x200Pixel SEHR abtoernen. Der Umgang damit macht 
einfach keinen Spass. Andererseits wenn du wirklich fuer 100Euro 
bekommst dann koennte man schon schwach werden. Ausserdem könntest du es 
ja auch jederzeit ohne grossen Verlust weiterverkaufen.

Was ist besser? Ein nagelneuer Kleinstwagen von Skoda oder ein 30Jahre 
alter Jaguar mit 12Zylindern? Hängt ein bisschen von der Einstellung ab 
die man mitbringt und vom Zustand. Genauso ist es bei den Oszis auch.

Olaf

von Eppelein V. (eppelein)


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Moin Olaf,

selbst habe ich seit Jahren ein Tek 2465 und für meine Zwecke mehr als 
ausreichend.

Bekommt man mittlerweilen zu einem erschwinglichen Preis.

Mit den LCD-Bildschirm-Auflösungen wie z. Bspl. bei Rigol, bekäme ich 
auch die Krise!

Eppelein

von Klaus I. (klauspi)


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Fabian schrieb:
> Entschuldigt den doppelpost. Oder lohnen sich die Hundert Euro für ein
> Rigol DS1052E eher, als nach gebrauchten analogen Geräten ausschau zu
> halten?
> Wie wäre das Verhältnissmäßig zum Preis/Leistung mit gebrauchten Geräten
> einzuschätzen?

Für mich persönlich hat sich als Einsteiger die Frage gar nicht 
gestellt: Eindeutig Rigol (oder vergleichbares) - Klein, Garantie, 
schnell bereit, angenehme Bedienung und Speicher.

Was halt manche übersehen, die einem zu so einem alten Oszi raten: Nicht 
jeder Einsteiger hat die Erfahrung und die Möglichkeiten mit so einem 
Gerät glücklich zu werden. So hat es für den Einsteiger etwas einer 
Lotterie.

von Fabian (Gast)


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Oh entschuldigung....ich bekomme natürlich kein Rigol für Hundert 
Euro...ich hatte das Wort..für Hundert Euro (MEHR) vergessen ;)
Also ob es sich lohnt ~290€ für ein das Rigol anzulegen, anstatt sich im 
Bereich bis 200 Euro nach einem gebrauchten Scope umzugucken.
Meine Liste scheint ja nicht gerade eine gute Empfehlung zu enthalten. 
Nach dem Tek 2465 hab ich grad direkt mal gesucht, aber leider nichts 
derzeitiges am Markt gefunden.
Habt ihr noch andere Vorschläge, die unter 200€ lohnenswert sind?

Klauspi, da hast du auf jeden Fall schon recht mit. Aber wenn ich ein 
Gerät für günstiger in gutem Zustand bekommen könnte, dass ein 
Röhrenbildschirm mit guter Auflösung hat und vom Preis/Leistungs Umfang 
her mehr bieten könnte als ein DSO für ~290€ (mal die Speicherfunktionen 
etc. außen vor gelassen, weil die natürlich ein Vorteil sind, die 
analoge Geräte nicht besitzen) würde ich wohl eher zu einem gebrauchten 
tendieren und mich da einarbeiten.

Ich selbst bin eigentlich kein Fan gebrauchter Geräte, da ich mich über 
neue Dinge freue, die komplett mein Eigen sind mit allem drum und dran. 
Aber hier würde ich der Vernunft mal den Vortritt geben, wenn es denn 
ein oder zwei Geräte gibt, nach denen ich für einen bestimmten Preis 
Ausschau halten könnte und damit ökonomisch besser abschneiden könnte, 
was die Möglichkeiten und Ergonomie betrifft.

von Klaus I. (klauspi)


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Fabian schrieb:
> (mal die Speicherfunktionen
> etc. außen vor gelassen, weil die natürlich ein Vorteil sind, die
> analoge Geräte nicht besitzen) würde ich wohl eher zu einem gebrauchten
> tendieren und mich da einarbeiten.

Die Speicherfunktion nutze ich übrigens eher selten. Es ist aber ganz 
nett, wenn ich meine Versuche dokumentiere. Ich will Dir das gar nicht 
ausreden, selbstverständlich kann man mit einem guten analogen Oszis 
vernünftig arbeiten.

Für mich persönlich war die Bedienbarkeit gar kein so grosses Thema. 
Ausschlaggebend war, dass ich mit wenig Wissen und Erfahrung evtl. eine 
Krücke teuer bezahlen werden.

Im Gegensatz zu den Profis hier, die so ein Gerät beurteilen und 
gegebenenfalls reparieren können, habe ich halt nicht das Wissen oder 
die Werkzeuge dafür.

Für mich persönlich war das Rigol sicherlich die beste Wahl (Als ich vor 
16 Jahren das erste Mal vor einem Oszi saß, hätte ich nicht gedacht mal 
selbst eins besitzen zu können. Und heutzutage < 300 EUR krass :o)

Ich drück Dir auf jedem Fall die Daumen!

von Olaf (Gast)


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> Ich selbst bin eigentlich kein Fan gebrauchter Geräte, da ich mich über
> neue Dinge freue, die komplett mein Eigen sind mit allem drum und dran.

Das Problem ist nur das man fuer den Kaufpreis eines Teks 465 1975 
vermutlich auch schon ein Auto bekommen haette und das merkt man den 
Geraeten auch heute noch an. Ich hab hier mittlerweile auch ein 
aktuelles HMO von Hameg und das ist dem Tek in vielen Dingen eindeutig 
ueberlegen. Aber nicht im Look%Feel.

> Nach dem Tek 2465 hab ich grad direkt mal gesucht, aber leider nichts
> derzeitiges am Markt gefunden.

Bei denen waere ich auch vorsichtig weil da schon eine Reihe spezieller 
Bauteile drin sind.

> Habt ihr noch andere Vorschläge, die unter 200€ lohnenswert sind?

Aeltere Hamegs sind generell empfehlenswert weil sie fast immer 
reparierbar sind wenn doch mal etwas passiert.

Beispiele dafuer:
Ebay: 271444493735, 171309656480, 131170221144 (wird aber noch steigen),
191130033502, 131168369477, 181389004833, 141260205488


Hier mal ein Tek 465: 201036529024. Ich finde den Preis auch okay, 
allerdings wuerde ich da mehr Wert darauf legen das vor dem kauf 
auszuprobieren um mal alle Taster und Schalter zu pruefen. .-)

Aeltere Philips sind technisch wohl auch okay, aber ich konnte die 
Bedienung nie ab.

Interessant koennte auch Hitachi sein. 331163302795, 261461706161
Die waren in Deutschland wohl nie so bekannt.


Olaf

von Fabian (Gast)


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Oha na das ist doch mal was ein paar konkrete Vorschläge. Ich habe mich 
mal durchgeschaut. Das  HM 203-6 fällt raus, da es sogar noch teurer 
ist, als das, das ich gefunden hatte.

http://www.ebay.de/itm/181389004833?clk_rvr_id=624337675044 hierbei ist 
es mir zu unsicher, da wenig Bewertungen und es auch kein Foto sondern 
nur ein Beispielbild des Scopes ist.

http://www.ebay.de/itm/271444493735?clk_rvr_id=624345314447 Bei diesem 
bin ich mir unsicher, da es am Limit vom Geld liegt und auch nur 30MHz 
hat..60 sollten es doch schon sein oder ist das utopisch in dem 
Preisbereich?

Das HM 605 60 fällt raus, da es 300 Euro kostet.

http://www.ebay.de/itm/131168369477?clk_rvr_id=624342836526
Hierbei stört mich, dass es "augenscheinlich" funktioniert und Teile der 
Abdeckung fehlen.

Das hier http://www.ebay.de/itm/331163302795?clk_rvr_id=624344322080 
scheint ja schon ganz gut zu sein oder?? Jedoch mag ich es optisch jetzt 
irgendwie nicht so sehr, aber das ist ja nicht das entscheidende...wäre 
das vom Preis her ein guter Deal?

von Fabian (Gast)


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......http://www.ebay.de/itm/261461706161?clk_rvr_id=624334594220 das 
hier sagt mir schon eher zu...läuft jedoch noch ein paar Tage...was 
würdet ihr als höchst Preis vorschlagen?

Selbes bei diesem hier:
http://www.ebay.de/itm/141260205488?clk_rvr_id=624335783603

Dieses hier scheint mir am besten zu sein oder?? 100Mhz und wurde bis 
vorkurzem verwendet. Sauber machen kann ich es alleine ;) Wie viel wäre 
das bei so einer Auktion wert?? Evt. würde ich dann mitgehen, weil das 
heute ausläuft.
http://www.ebay.de/itm/131170221144?clk_rvr_id=624344917385

Also die letzten drei sind meine Favoriten. Was meint ihr oder du Olaf, 
wo sollte ich ein Auge drauf habe bei welchen Summer oder ist bei den 
Sofortkäufen eines dabei, bei dem ihr sagt, dass kannst du nehmen und 
echt zufrieden sein für den Anfang, anstatt bei den Auktionen blind zu 
bieten und am Ende überwert gelandet zu sein.

Schonmal vielen Dank an eure Geduld und eure Hilfsbereitschaft. Ich bin 
ganz Erstaunt und erfreut so gut hier Beraten zu werden. :)

von Kugelblitz (Gast)


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schon mal dort geschaut :
http://www.rainer-foertig.de/index.html

von Fabian (Gast)


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Ja da hatte ich die unteren Oszis in meiner Liste oben, da hatten Sie 
das Hameg 203 - 6 für 159 €, aber ich hab gelesen, dass bei dem Versand 
die Geräte in irgendwelchen Hallen rumliegen und nicht gerade den besten 
Zustand haben etc. deshalb und weil hier geschrieben wurde, dass das 
Gerät dort vom Preis zu hoch ist. Deshalb hat mich das abgeschreckt, 
zumal ich wenn dann für einen Preis der schon angeblich zu hoch ist, 
eine dementsprechende Qualität, aber da geh ich eher nicht von aus, wenn 
ich dort bestelle.

von Carsten S. (dg3ycs)


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Hi,

Und? Hast du das 100MHz Speicherhameg bekommen?
Für 200 Euro bei -jetzt sofort haben wollen- ja noch ein nicht 
überzogener preis, Wobei man andere Geräte mit diesen Fähigkkeiten die 
nicht von Hameg kommen schon mal deutlich günstiger bekommt.
WEnn Hameg drann steht verdoppelt das ganz schnell den Preis, das ist 
schlimmer als bei Tektronix!

Falls Nicht:

Fabian schrieb:
> http://www.ebay.de/itm/181389004833?clk_rvr_id=624337675044 hierbei ist
> es mir zu unsicher, da wenig Bewertungen und es auch kein Foto sondern
> nur ein Beispielbild des Scopes ist.

Jetzt sind wohl Bilder nachgetragen...
Ist halt eine Preisfrage, im grossen und ganzen ist das Gerät halt 
einfach nur die 60Mhz Version des HM203 (Ok, ein paar Unterschiede...)
>
> http://www.ebay.de/itm/271444493735?clk_rvr_id=624345314447 Bei diesem
> bin ich mir unsicher, da es am Limit vom Geld liegt und auch nur 30MHz
> hat..60 sollten es doch schon sein oder ist das utopisch in dem
> Preisbereich?
Ja, mir wäre es definitiv schon teuer. Dafür dann wirklich lieber ein 
Tek475 oder ähnliches nehmen! Zumal das Gerät auch schon zu neu ist um 
von dem "Hameg Vorteil" zu profitieren das man auch als Hobbyist bis auf 
defekte der Röhre und durchgeschmorte Trafos praktisch jeden Fehler 
günstig selbst beheben kann. In den neueren Hamegs ist schon einiges 
Kundespezifisches drinn.
Wenn ein Modernes Hameg, dann nur eines mit Speicher, sonst lieber ein 
älteres!

>
> Das HM 605 60 fällt raus, da es 300 Euro kostet.
>
> http://www.ebay.de/itm/131168369477?clk_rvr_id=624342836526
> Hierbei stört mich, dass es "augenscheinlich" funktioniert und Teile der
> Abdeckung fehlen.

Ist eine Preisfrage...
Wobei mir beim Großbild der Strahl irgendwie recht Wellig erscheint...
Und das bei 1V/Div auf einem Kanal und wie es aussieht auf GND liegendem 
anderem Kanal. Entweder strakes Störsignal in der Nähe oder das Skope 
möche zumindest mal neue Siebelkos... (Im besten Fall)

Grundsätzlich sind die HM205 feine Geräte. Mit viel Geduld auch unter 
100 Euro zu bekommen, aber da braucht man wirklich Geduld...
>
> Das hier http://www.ebay.de/itm/331163302795?clk_rvr_id=624344322080
> scheint ja schon ganz gut zu sein oder?? Jedoch mag ich es optisch jetzt
> irgendwie nicht so sehr, aber das ist ja nicht das entscheidende...wäre
> das vom Preis her ein guter Deal?

Preislich Durchschnitt... Also kein besonderes Schnäppchen. Albseits 
Hameg fallen die Preise ab. Grundsätzlich würde ich bei Skopes dieses 
Alters schond arauf achten ob man auch Unterlagen findet um bei kleinen 
MAcken schnell selbst was zu machen.

Ausserdem sind Geräte aus dieser Zeit ohne µP Steuerung deutlich 
langlebiger als solche mit µP Steuerung. Siehe dir die ganzen Teks der 
2xxx oder TDS5xx serie an wo es reihenweise Horrormeldungen von Fehlern 
gibt die zig Stunden Arbeit ohne Erfolgsgarantie erfordern, die meisten 
-viel älteren- Tek465, 468 usw. aber laufen, laufen laufen und sind im 
Defektfall meist schnell wieder hergestellt.
(OK auch da gibt es natürlich Kapitale Fehler... aber in der Häufigkeit 
kein Vergleich)

Ich weiß nicht ob das oben Verlinkte 60Mhz Gerät eine µP Steuerung hat. 
Die Wipptasten sehen mir danach aus, könnte aber auch einfach etwas 
"Gatterlogik sein". Das ist im Falle eines Falles noch machbar.

Fabian schrieb:
> ......Ebay-Artikel Nr. 261461706161 das
> hier sagt mir schon eher zu...läuft jedoch noch ein paar Tage...was
> würdet ihr als höchst Preis vorschlagen?

Wie geschrieben, von den Hitachi kann ich nicht viel sagen...
Von den Originalwerten schaut es ja brauchbar aus, aber zum Rest, also 
Langlebigkeit, typische Fehler und Reparaturfreundlichkeit -Keine 
Ahnung!

Fabian schrieb:
> Selbes bei diesem hier:
> Ebay-Artikel Nr. 141260205488

Nun ja- Mit viel Geduld findet man diese Geräte so ab 50 Euro. Bei Ebay 
wird es vermutlich aber eher so auf 130Euro - 160Euro  Hinauslaufen...
Von anderen HErstellern gibt es ähnliche Geräte günstiger, aber im 
Servicefall ist es natürlich beim Hameg am einfachsten!

Oder ich würde an deiner Stelle mal in eine ganz andere Richtung denken.
Wenn dir für den Anfang ein 20Mhz Analogskope reicht würde ich mal eine 
Generation vor den Hameg 203 suchen...
Also Hameg 312-8, 412-3, 705 usw. Die ganzen Hochkantoszilloskope halt!
Wobei man da aber etwas aufpassen muss. Die Versionsnummern scheinen da 
irgendwie nicht ganz so klar wie bei den "breiten" HAmeg.
Wärend bei neueren Hameg die Zahl hinter dem Strich nur etwas über die 
inneren Werte aussagt und sich von den grundsätzlichen Möglichkeiten die 
HM203 bis HM203-7 nur wenig unterscheiden, so ist beispielsweise das 
HM312-6 ein Einkanaloszilloskop mit 15Mhz Bandbreite, das HM312-8 aber 
ein Zweikanalgerät mit 2x20Mhz...

Brauchbare "Hochkanthameg" wie das HM308 bekommt man wenn man etwas 
putzen in kauf nimmt durchaus schon mal für deutlich unter 50 Euro, 
nimmt man dann noch in Kauf das man auch den einen oder anderen 
Kondensator noch tauschen muss können es auch schon mal "nur" 10 oder 20 
Euro sein.
Diese Geräte sind ja noch recht Servicefreundlich.

Also jetzt für wenig Geld so ein Gerät kaufen und dann noch etwas sparen 
und für 280 ein auf 100MHz Aufbohrbares Rigol oder für 330 Euro ein bis 
auf 200Mhz aufbohrbares Hantek Skope (hat auch eine höhere Auflösung als 
das Rigol) holen. Mit beiden hast du als Hobbyist dann erst einmal 
ausgesorgt...

Gruß
Carsten

P.S.:
Wer mal lachen will darf diesen Angebotslink anklicken.
Zwei Angebote sind noch so gerade im grünen Bereich,
aber zum Rest sage ich lieber mal nichts!
Man beachte aber besonders das "HM512 aus Aachen" ;-)
Aber immerhin ist der Preis ja noch VHB...
http://www.kalaydo.de/kleinanzeigen/2/3/k/HAMEG/

: Bearbeitet durch User
von J. L. (lindenbaum)


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Bevor ich nochmal mit uralten Analog-Oszilloskopen anfangen würde, würde 
ich lieber die Augen nach einem alten digitalen offenalten wenn das 
Budeget wirklich kein modernes Gerät zulässt.

Ich habe zuletzt mein HP 54200A für knappe 50€ geschossen, 50 MHz 
Bandbreite und 200Msa/sec (hat aber nur 6 Bit Auflösung).

Für mich hat es bisher ausgereicht.

von Fabian (Gast)


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Danke für die ganzen und umfangreichen Antworten, aber ich glaube, mich 
selbst bei Ebay nach verschiedenen Geräten umzuschauen, ohne genaues 
Wissen, welches Gerät was taugt, welches nicht und welchen Wert das 
jeweilige Besitzt, werde ich wohl doch am Ende zum Rigol greifen, da ich 
da weiss, dass es für Anfänger taugt, Preis/Leistung wohl okay sind, 
Zustand neu etc.
Bei allem anderen würde ich am Ende warscheinlich mit dem falschen Gerät 
zum falschen Preis da sitzen und mich am Ende ärgern.

Die Form wäre mir egal gewesen, also auch hochkant machte mir nichts 
aus, aber die scheinen auch meist über preisig weg zu gehen und da weiss 
ich auch wieder nicht nach welchen Modellen genau man sich umschauen 
soll. Ich kenne mich da wohl einfach noch zu schlecht aus :(

Analog hätte ein gebrauchtes gar nicht sein müssen, ein digitales hätte 
ich natürlich auch genommen, wenn ich ein gutes bis 200€ erwischen 
könnte, aber da kenne ich mich auch wirklich gar nicht aus. Deswegen 
werde ich wie gesagt, wohl mindestens zum Rigol oder zu dem Hantek 
greifen, wenn das in Ordnung ist.

Falls ihr noch irgendwelche Vorschläge/Auktionen/Tipps oder ähnliches 
als Alternative in Petto habt, wäre ich darüber natürlich mehr erfreut.

Vielen Dank euch Allen, dass ihr versucht habt mir da den Einstieg zu 
erleichtern, aber ich werde wohl noch ein bischen an Gerätewissen dazu 
lernen müssen, um mich bei den ganzen gebrauchten überhaupt zu recht 
finden zu können.

von Ralph B. (rberres)


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Wenn man schon bei den analogen Hameg bleiben möchte, dann würde ich 
einen nehmen, welches auch eine höhere Beschleunigungsspannung hat.

Sie haben einfach mehr Helligkeitsreserven, wenn man mal einen 
Ausschnitt des Signales betrachten will.

Diese Geräte haben dann auch eine höhere Bandbreite. Dazu zählen
HM604, HM605, HM705 , HM1005 .
Zumindest die ersten drei Geräte sollten für nicht mehr als 150 Euro zu 
haben sein, ( sonst sind sie wirklich zu teuer ).

Sie lassen sich auch im Defektfalle relativ gut reparieren, solange die 
Stufenschalter nicht defekt sind.

Diese Geräte sind auch für einen Newcomer gut bedienbar. Die Tektronix 
sind da schon etwas anspruchsvoller.

Analoge Oszillografen sind vollkommen ausreichend, wenn man sich nur in 
der analogen Welt ( NF Technik usw ) bewegt. Sie eigenen sich durchaus 
auch noch für in Mikroprozessorschaltungen Taktsignale und sich 
wiederholende Bussignale anzuschauen. Bussignale bekommt man zwar 
eventuell nicht getriggert, aber um Pegel zu überprüfen reicht das immer 
noch.

Bei digitalen Oszillografen würde ich auch mal nach HP Geräten der 
frühen Generation umschauen. HP54500 und 54600 Serie. Mit denen kommt 
man auch schon relativ weit. Allerdings ist es da schon schwieriger mit 
200 Euro auszukommen.

Ralph Berres

von Helmut S. (helmuts)


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> HP54500 und 54600 Serie. Mit denen kommt
man auch schon relativ weit. Allerdings ist es da schon schwieriger mit
200 Euro auszukommen.

Womit sie somit für Mikroprozessoranwender überteuert sind. Auch dies 
Geräte sind inzwischen Investitionsruinen.

von Fabian (Gast)


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Hab mal nach den Hamegs gesucht, die 60x finde ich bei Ebay teilweise 
mit 300€ Sofort Kauf oder halt laufende Auktionen.

Jetzt hab ich den Shop hier gefunden, mit diesem Angebot...sollte ich da 
zuschlagen??
http://edel-schrott.de/product_info.php?info=p64_HM604-60MHz-Oszilloskop-Hameg.html&XTCsid=c7b1b778cf562f358bd9ee1fddcdf141

oder lieber mein Glück bei Ebay versuchen (was eher meine zweite Qahl 
wäre).
Oder ist hier in der Liste noch ein 
bessere/brauchbares/empfehlenswertes?

http://edel-schrott.de/index.php?cat=c13_Oszilloskope.html&XTCsid=c7b1b778cf562f358bd9ee1fddcdf141

von Paul M. (paul_m65)


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> 200Msa/sec (hat aber nur 6 Bit Auflösung)

Dann lieber einen ausgereiften analogen Oldtimer.

von Ralph B. (rberres)


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Also 129 Euro für einen HM604 finde ich persöhnlich akzeptabel.

Ralph Berres

von Carsten S. (dg3ycs)


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Fabian schrieb:
> Jetzt hab ich den Shop hier gefunden, mit diesem Angebot...sollte ich da
> zuschlagen??
> 
http://edel-schrott.de/product_info.php?info=p64_HM604-60MHz-Oszilloskop-Hameg.html&XTCsid=c7b1b778cf562f358bd9ee1fddcdf141

Für DIESES KONKRETE GERÄT ist der Preis in Ordnung.
Wirst du bei Ebay nur schwer günstiger bekommen.
(In Kleinanzeigen oder auf Elektronikflohmärkten wohl schon mal mit 
etwas Glück, ist aber Warten angesagt)
Vergleichbare Geräte anderer Firmen halt schon mal, wie gesagt - Hameg 
Schriftzug auf der Frontplatte verteuert den Preis!

Wobei man zumindest derzeit noch gute Chancen hätte das Gerät zu kaufen, 
ein paar Monate zu benutzen und dann noch ohne Verlust bei Ebay wieder 
zu verkaufen wenn man genug Geld fürs bessere Gerät zusammenhat. 
(Geringes Risiko ist aber immer)

> bessere/brauchbares/empfehlenswertes?
> 
http://edel-schrott.de/index.php?cat=c13_Oszilloskope.html&XTCsid=c7b1b778cf562f358bd9ee1fddcdf141

Alternativ -aber nur wenn du "Sattelfest genug" bist oder jemanden hast 
der dir solide eine andere Netzbuchse oder zumindest ein festes 
Netzkabel einbaut könnte man auch noch über das Tele... als billiges 
Einstiegsskope nachdenken. Es ist von Daten gar nicht mal so viel 
schlechter als dein zuerst in den Überlegungen weiter oben genanntes 
HM203 und Funktion ist ja zugesichert.

Also dieses für die paar Euro jetzt erwerben und die 3/4 deines Budgets 
weiter auf der Bank belassen und dann für ein Rigol oder Hantek o.ä. 
Sparen. Danach dann entweder als Zweitskope behalten oder wieder 
ohne/mit sehr geringem Verlust verkaufen. (Vielleicht sogar mit Gewinn?)

ISt vielleicht -je nach deiner Finanziellen Lage, also wie lange es 
dauert bis du genug für ein besseres angespart hättest- die beste aller 
Möglichkeiten.

Gruß
Carsten

P.S.: Ich sehe gerade das wieder der "alte" Besitzer im Impressum von 
"edel-Schrott.de" eingetragen ist. Eine Zeit lange stand da irgenwie mal 
jemand anderes.
Den alten (und damit wohl auch aktuellen) Betreiber habe ich mehrmals 
persöhnlich getroffen und immer als ehrlichen und zuverlässigen Anbieter 
erlebt. (Er macht das ja auch nur als Nebenjob, hat IMHO eine "Dipl." 
Stelle bei einem "Konzern". Da wäre andere Verhalten ja auch 
unverständlich, viel zu viel Risiko...)
Von daher würde schon sagen das man den Angaben zur Funktion auf der 
Seite problemlos vertrauen kann!

von Fabian (Gast)


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Dann werde ich mir wohl das Hameg Gerät kaufen. Zu einem Netzteilumbau 
bin ich derzeit nicht fit genug und möchte auch gerne direkt loslegen, 
ohne noch einen Techniker zum Umbau herbei ziehen zu müssen. Und danke 
nochmal für die Einschätzung des Verkäufers und mit 14 Tage 
Rückgaberecht scheint das ganze ja auch recht sicher zu sein.

Also Hameg für 129€? Ich kaufe es mir jetzt, bevor es weg ist o.Ä. :)
Würdet ihr das als ganz guten Deal sehen?

von Fabian (Gast)


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Entschuldigung für den Doppelpost. Was brauche ich denn am besten noch 
für Zubehör? Also Tastköpfe (für 60MHz?) und was wäre noch nötig oder 
ein guter Zusatz, den man evt. noch braucht? Hat der Shop da auch was, 
was ihr mir ans Herz legen könntet?

von Fabian (Gast)


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Hallo,

ich nochmal, ich habe das Oszilloskop bekommen und es scheint alles zu 
laufen und echt passend zu sein :) Bin auf jeden Fall richtig Glücklich 
und Freu mich riesig. Leider ist der, gebrauchte und alte, Tastkpof, der 
dabei war kaputt.
Ich wollte eh neue Tastköpfe kaufen, weil ich beide Kanäle nutzen will 
und es auch gleiche Modelle sein sollen.
Jetzt stehe ich aber vor der Frage, welcher Tastkopf ist der richtige?

Das Oszilloskop hat am Eingang 1MOhm; 25pF und einer Anstiegszeit von 
5,8ns.
Die Bandbreite liegt bei 60MHz (-3dB). Maximale Eingansspannung 400V (DC 
+ ACSpitze).

Jetzt würde ich gerne auch 600V Messen können, weil die teilweise in 
Röhrenverstärkern auftreten, also müsste ich mir ja schonmal eine 
Wählbare 1:10 Teilung mit einplanen oder? Damit könnte ich dann 
vermutlich auch eine etwas höhere Bandbreite bekommen oder? Aber womit 
fange ich jetzt an?
1:1 und 1:10 mit 15Mhz und z.B. 60Mhz und 400V und 600V zum Beispiel?? 
Beim Umschalten?

Könnt ihr die Tastköpfe von z.B. Testec oder Pico empfehlen, für den 
einfachen Einsatz, z.B. solche:
http://www.conrad.de/ce/de/product/128671/Tastkopf-isoliert-15-MHz-60-MHz-11-101-600-V-pico-MI007?ref=list

http://www.conrad.de/ce/de/product/107166/Tastkopf-15-MHz-150-MHz-11-101-600-V-Testec-TT-LF-312?ref=list

http://www.conrad.de/ce/de/product/107077/Tastkopf-20-MHz-250-MHz-11-101-600-V-Testec-TT-MF-312?ref=list

Der Letzte ist glaube ich etwas drüber mit der Frequenz in 
Zusammenarbeit mit dem Oszilloskop oder??

von Fabian (Gast)


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Oder hier wäre dieses Set ganeu das passende??

http://www.voelkner.de/products/14071/Tastkopf-Testec-C3000.html

von Carsten S. (dg3ycs)


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Hi,

Zur 1:10 Teilung...

JA - Für 600V brauchst du bei diesem Skope einen Tastkopf mit 1:10 
Teilung.
Diese sind für die von dir benötigten Spezifikationen heute 
üblicherweise in Umschaltbarer Ausführung Standard. (Fixe 
Teilerverhältnisse sind nur noch bei sehr hohen Anforderungen üblich, 
ansonsten Schnee von Gestern)
Hast ja schon ein paar Gefunden...

Wenn man die Wahl hat, dann arbeitet man sinnvollerweise IMMER im Modus 
1:10!
Da ist die Belastung des Prüflings auch gleich geteilt! Daher spielt die 
Bandbreite des Tastkopf im 1:1 Modus nur eine sehr untergeordnete Rolle.
Die musst du nur beachten wenn du schnelle Signale unter ~50mV 
Spitze/Spitze darstellen willst. (Je nach Skope... Liegt halt an den 
Möglichkeiten des Eingangsverstärkers...)

Daher:
Fabian schrieb:
> Oder hier wäre dieses Set ganeu das passende??
> http://www.voelkner.de/products/14071/Tastkopf-Testec-C3000.html

Für deine Zwecke wohl ein guter Preis/Leistungs Kompromiss!
Beachte aber das die mit 600V Nennspannung eingestuft sind. Das ist 
etwas Knapp wenn du wirklich 600V in Geräten erwartest! Da wäre etwas 
mehr Reserve sicher nicht verkehrt.
Wenn die von dir genannten 600V jetzt aber die höchte unter ganz 
besonderen Umständen vielleich tzufällig mal auftretende Spannung sind, 
dann ist das schon OK...

Allerdings solltest du bedenken das Probes VERSCHLEISSTEILE sind. Es ist 
bei normalen Probes also keinesfalls eine Anschaffung "fürs Hobbyleben".
Die obigen Probes sind jetzt sicher alles andere als Luxusteile, aber 
gerade wenn das Geld knapp ist (oder jemand wie ich etwas "Sparsam" in 
solchen Dingen ist) kann es Sinn machen sich die Probes in verschiedene 
Klassen einteilen ;-)
Ich habe beispielsweise sehr hochwertige (spezielle) Probes für die HF 
Technik. Sowohl aktiv wie auch passiv. Da bekommt man für den Neupreis 
eines Probes schon mal ein China-Oszilloskop. Die liegen gut verstaut in 
der Schublade und werden nur dann verwendet wenn es nötig ist.
Dann habe ich noch die normalen "guten" Probes, vielleicht etwas besser 
als die obigen -günstigen- Testec von Völkner. Für Arbeiten an 
Netzspannung oder mal für 0815 Messungen im HF Bereich bis etwas 
jenseits der 100MHz...

Und dann habe ich noch eine größere Menge wirklich billiger 
FeldWaldWiesen China-Billigstprobes! Für mindestens 2/3 meiner 
MEssungen, bei einem Hobbyisten sicher auch >>90% der Messungen reichen 
die Völlig aus.
Ein wenig in einem NF Generator oder an einer einfachen µC Schaltung 
herummessen, dafür reichen die allemal sehr gut aus.

Und wenn dann mal wieder der Bürostuhl übes Probe/Kabel rollt, der 
Lötkolben tiefe Spuren hinterlässt oder das Ding mal wieder ausgerechnet 
mit der Spitze auf dem Boden aufgeschlagen ist stört es mich überhaupt 
nicht. Es wird dann der nächste aus der Packung genommen und weiter geht 
es ;-)

Daher würde ich mir stark überlegen noch ein paar dieser Billigdinger 
ZUSÄTZLICH (NICHT an Stelle) zu besseren Probes dazu zu holen.
Also etwas in dieser Richtung:
http://www.ebay.de/itm/P6100-DC-100MHz-Oszilloskop-Tastkopf-Oscilloscope-Probe-Fur-Tektronix-HP-/161277322042?pt=Mess_Pr%C3%BCftechnik&hash=item258ce0a33a

Für Netzspannung würde ich die zwar nicht einsetzen - einfach des 
Bauchgefühls wegen, aber für einfache Bastelleien kein Thema!

Gruß
Carsten

: Bearbeitet durch User
von Fabian (Gast)


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Oh tausend Dank für den Beitrag, das war echt mal aufschlussreich :)
Ich könnte theoretisch also mit einem 1:10 4000Volt Tastkopf 4000Volt 
maximal messen, da das Oszilloskop 400 max. hat??
Also würd ein Tastkopf mit 1000 bis 1500 Volt oder so mit am besten zur 
Messung von 600 Volt sein (mit Spannungsspitzen sicherheitsfaktor).
Und könnte ich mit 1:10 150Mhz dann auch bis 150Mhz messen, obwohl das 
Oszilloskop nur mit 60Mhz Begrenzt ist?

Das mit den verschidenen Tastkopfklassen finde ich ne super Idee. Dann 
werd ich mir wohl mal ein paar besorgen, dass evt. noch etwas teuer als 
das Testec Paar oder würde das auch schon ausreichen, für höhere 
Spannungen > 60V und genaue Messungen im NF Bereich?
Und dann einfach noch ein paar von den günstigen, um einfach für 
zwischendurch immer mal n Filter zu Messen oder n Verzerrer, 
Delayeffekte etc...also bei 9 - 18 Volt.

von J. L. (lindenbaum)


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Fabian schrieb:
> 4000Volt Tastkopf 4000Volt
> maximal messen, da das Oszilloskop 400 max. hat??

Bei solchen Spannungen würde ich dann doch eher zu einem 1:100 oder gar 
1:1000 Tastkopf greifen.

: Bearbeitet durch User
von Fabian (Gast)


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Okay, aber 1:10 bis 1000Volt (also nur bei Spannungsspitzen und 
Sicherheitsfaktor mit einberechnet) wäre durchaus noch zu vertreten 
oder? Auch bei einem max. 400Volt Oszilloskop?? Oder riskiere ich da 
evt. die Zerstörung meines Scopes??

von Achim H. (anymouse)


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Fabian schrieb:
> Und könnte ich mit 1:10 150Mhz dann auch bis 150Mhz messen, obwohl das
> Oszilloskop nur mit 60Mhz Begrenzt ist?

Nein, auch damit kommst Du nur bis knapp an die 60 MHz dran -- in der 
Richtung lässt sich das leider nicht erweitern.

ABER: mit dem 150 MHz-Tastkopf schränkst Du Dich in der Bandbreite kaum 
ein. Wenn Du aber ein 60 MHz-Oszi mit einem 60 MHz-Tastkopf betreibst 
(jeweils -3dB), solltest Du Dich mal auf eine Bandbreite von villeicht 
40Mhz einstellen (jeweils der -3dB-Punkt!)

---

Fabian schrieb:
> Oder riskiere ich da
> evt. die Zerstörung meines Scopes??

Solange der Tastkopf funktioniert, ja. Es kann aber sein, dass bei hohen 
Frequenzen das Teilverhältnis nicht mehr stimmt; ist es zu hoch (in 
Richtung 1:10000...) werden Dir zu niedrige Spannungen angezeigt. Ist es 
zu hoch (in Richtung 1:1), gefährdet es das Oszilloskop.

: Bearbeitet durch User
von Ralph B. (rberres)


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Du sollest vielleicht noch wissen, das, wenn Scope und Tastkopf die 
gleiche Grenzfrequenz haben, der Spannungsabfall an der Grenzfrequenz 
bereits 6db sind und nicht 3db. Der Tastkopf sollte also eine deutlich 
höhere Grenzfrequenz haben, wenn er nicht zuviel Einfluss haben soll.

Weiterhin sind weder Scope  noch Tastköpfe nicht dazu geeignet bei 
100MHz 400V zu messen. Sie gehen nämlich dann kaputt.

An der zu messende Spannung steigt durch den Scope ( auch durch den 
Tastkopf, auf Grund seines kapazitiven Anteils die Belastung des 
Messobjektes mit zunehmender Frequenz immer weiter an.

Man kann sich ja leicht ausrechnen was bei einen 10:1 Tastkopf die Last 
von 10pF am Messobjekt bei 100MHz für eine Impedanz darstellt. ( es sind 
nur noch wenige 10 Ohm ). Bei 400V wird der Tastkopf und der Scope durch 
den nun entstehenden kapazitiven Strom vermutlich zerstört.

Ralph Berres

von Fabian (Gast)


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Okay alles klar ich denke jetzt weiss ich schonmal ganz gut bescheid und 
kann mich etwas besser zu recht finden, danke euch :)

Also 600Volt maximal werden mir warscheinlich doch ausreichen, da es 
warscheinlich nur Messungen bis ca. 450 Volt DC geht, deshalb wird die 
Impedanz ja auch sperren und das Oszilloskope schützen, hoffe ich 
zumindest.

Ich hab jetzt nochmal drüber geschaut. Also ich will auf jeden Fall eine 
Umschaltung 1:1 und 1:10, aber das ist ja größtenteils Standart.
600 Volt maximal. und jetzt meine Frage. Reichen 150Mhz, um die 60Mhz 
(-3dB) des Scopes vollständig nutzen zu können, oder soll ich eher schon 
250Mhz nehmen??

Ich hätte dann nämlich folgende Angebote rausgesucht:

http://www.voelkner.de/products/13428/Tastkopf-Testec-Lf-312.html
Mit 150Mhz 600V

http://www.voelkner.de/products/14071/Tastkopf-Testec-C3000.html
Sehen zwar anders aus, aber schein ein Set aus zwei Köpfen von oben 
genannten zu sein.

oder
http://www.voelkner.de/products/13422/Tastkopf-Testec-Mf-312.html
250Mhz und 600V (Hier ist der BNC Anschluss nochmal mit einer 
Extraisolierung versehen, ist das ein besonderer Vorteil?
Das haben die oberen nicht.)

oder diese hier, obwohl mir die erstmal etwas zu teuer sind und nur den 
1:100 Modus bieten.
http://www.voelkner.de/products/13431/Tastkopf-Testec-Hv-150.html
dafür 300Mhz und 1500 Volt, aber ich denke das wäre schon 
überdimensioniert oder?? Da hole ich Bandbreitentechnisch wohl nicht 
mehr raus als bei den 250Mhz oder?? Also bezogen auf die volle 
Bandbreite des Scopes, die man nutzen kann.

Danke euch allen nochmal für die ausführliche und freundliche Beratung, 
sowas ist heutzutage eher selten im Netz zu finden, vorallem bei solch 
einem "Standart-Anfänger" Thema.

von Fabian (Gast)


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Oh ich meinte natürlich das die Kapazität bei DC sperren sollte, nicht 
die Impedanz..

von Ralph B. (rberres)


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Fabian schrieb:
> Reichen 150Mhz, um die 60Mhz
> (-3dB) des Scopes vollständig nutzen zu können, oder soll ich eher schon
> 250Mhz nehmen??

150MHz reichen normaleweise aus. Aber denke dran. Diese Bandbreite gilt 
nur bei der 10:1 Stellung, und wenn die Kompensation des Tastkopfes 
richtig eingestellt ist. ( Must du einmal am Anfang an deinen Scope 
machen ).

100:1 Tastköpfe brauchst du nur bei hohen Spannungen. Aber denke daran.

Mit 60MHz kannst du Tastköpfe nur bis einigen 10V betreiben. Das gilt 
auch für die 100:1 Tastköpfe. 600V gehen vielleicht bis 100KHz. Aber so 
hohe Spannungen mit so hohen Frequenzen hast du in der Regel als 
Ottonormalbastler eher nicht.

Nachdem ich schon unzählige Hameg und Billigtastköpfe geschrottet habe,
( sie haben in der Regel nach ein paar Hundert Stunden Anwendung 
Wackelkontakte ), habe ich mir irgendwann richtig teure Markentastköpfe 
gekauft. Von Agilent, für sündhafte 160DM waren es noch.
Das war 1992 Ich verwende genau diese Tastköpfe immer noch.

Aber für einen Newcomer reichen erst mal preiswerte Tastköpfe.

Ralph Berres

von Fabian (Gast)


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Da fällt mir noch eine Frage ein, die ich noch klären wollte. Das 
Oszilloskop hat eine Sicherung für 220V und 250V (und noch geringere für 
die USA etc.), der Wert war und ist auf 220 Volt gestellt. Laut 
Anleitung hat die Sicherung eine Toleranz von +- 10%. Die 220 Volt 
Einstellung sollte die Richtige sein oder ist eine etwas höherer 
"Headroom" mit 250 Volt besser?
Ich frage da lieber mal nach, bevor ich etwas falsch einstelle.

von Ralph B. (rberres)


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220V passt schon. Ist näher an 230V als 250V.

Ralph Berres

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