Ich wünsche einen guten Tag/Abend! Ich habe folgendes Problem: Ich plane momentan den Bau einer Railgun, wozu eine Kondensatorbank benötigt wird, die bis zu 400V aufgeladen werden kann. (s. http://www.rapp-instruments.de/index6.htm [Railgun]) Mein Problem besteht darin, die Kondensatoren mithilfe einer geringen Spannung auf die größtmögliche Spannung aufzuladen, da ich - im Gegensatz zum oberen Link - das Konstrukt ohne "feste" Spannungsversorgung betreiben will. Nun suche ich nach Möglichkeiten aus einer relativ geringen Gleichspannung (12V) eine hohe Gleichspannung (400V) zu machen. Da ich keine fertigen Transformatoren gefunden habe und das Wickeln zu zeitintensiv wäre, ist dies keine Möglichkeit; oder? Ansonsten bin ich auf Hochspannungskaskaden gestoßen, die nach meinen Wissenstand gut umzusetzen sind. Dazu würde ich allerdings eine Wechselspannung am Eingang benötigen, die man evtl. über einen Rechteckgenerator "herstellen" könnte. Allerdings ist mir da nicht klar, welche Bauteile dazu genau benötigt werden. Weitere Vorschläge wären super - ansonsten bedanke ich mich im Voraus bei euch für eure Antworten! Jan
Zum Beispiel ein Aufwärtswandler oder Sperrwandler. Fertig aufgebaut gibt es auch Wechselrichter, die aus 12V 230V machen, zum Beispiel für Campingbedarf. Die schaffen aber gleichgerichtet 'nur' 325V. Und sei dir natürlich der Gefahren bewusst. Einerseits sind mehrere hundert Volt mit geringem Widerstand etwas schmerzhaft bei Berühren und außerdem würde es mich nicht wundern, wenn da im Fehlerfall flüssiges Metall in der Gegend rumfliegt.
Google: "Spannung 12V 400V" Der erste Link zeigt sogar auf Mikrocontroller.net. Da will sogar jemand ebenfalls eine CoilGun bauen. Besser geht es ja wohl wirklich nicht. Fazit: mit Google hättest du dir und uns schon einmal Arbeit erspart. Sei dir bitte bewusst, dass du da mit gefährlichen Dingen hantierst, nicht mit Spielzeug. Gemischt mit fehlendem Grundlagenwissen sei bitte doppelt vorsichtig.
Jan W. schrieb: > Nun suche ich nach Möglichkeiten aus einer relativ geringen > Gleichspannung (12V) eine hohe Gleichspannung (400V) zu machen. Das geht sogar mit einem simplen PIC12F675, machte es mal bis fast 200V auf dem Steckbrett aus 5V. Der PIC hat keine PWM-Unit, aber dazu gab es ein Softwarebeispiel PSM-Modulation auf der Microchip Homepage. Eine Soft-PWM. Über den ADC regelte der PIC die Spannung. Ich hörte bei 200V auf, die Quelle war dann auch nicht belastbar, da ich nicht die geeigneten Bauteile besaß, z.B. Transistor mit mehr als 200V Spannungsfestigkeit UCE, und besonders die richtige Spule. Aber sonst, geht das locker. Auf dem PICkit1, welches ich als Programmer für den PIC12F675 habe, wird so ähnlich die Programmierspannung 13V aus der USB-Spannung erzeugt, das ist nur ein Transistor, Diode, und Elko. Also wenn ich will, und mich akribisch dahinter klemme, richtige Bauteile besorge, mache ich was für ein paar Hundert Volt, und was auch mit Leistung belastbar ist. Null Problemo, sagt der Alf.
@ Dussel Die Idee mit dem Aufwärtswandler gefällt mir. Werde diese Option weiterverfolgen! @ Jan Hansen Ich habe Google genutzt - nur nicht mit dieser Suchanfrage. Der Beitrag ist sehr nützlich! @ Ein Elektroniker Danke für den Vorschlag - allerdings scheint mir diese Lösung viel zu kompliziert. Danke euch!
Vor einigen Jahren wollte ich mir auch mal eine Railgun bauen. Weil ich keinen passenden Thyristor gefunden habe ,habe ich das dann aufgegeben. Mittlerweile gibt es ja Ebay ,aber leider sind die Leistungsthyristoren sehr teuer. Ich hoffe du hast Entladewiderstände dran (an jeden Elko) Trotzdem immer vorher nachmessen bevor man dran schraubt. Der Lichtbogen bei einem Kurzschluss ist gewaltig. Schutzbrille ist auch sinnvoll, ...wenn Du beim messen ein Kurzschluss machst, verdampft die ganze Messspitze. Thomas
@Thomas Bei dem geplanten Hot-Rail Design (http://www.doityourselfgadgets.com/2013/10/homemade-railgun.html) benötigt man keinen Thyristor. Wofür brauche ich Entladewiderstände? Um den Strom zu begrenzen? Warum sollte der Strom begrentzt werden? Ich bin auf diesen Rechner gestoßen. ( http://schmidt-walter.eit.h-da.de/smps/aww_smps.html ) Kann ich damit arbeiten? Habe als Uemin und Uemax 12V gewählt. Für Ua 400V. Was sollte ich für Ia nehmen? Wird der Ausgangsstrom nicht durch den Verbraucher bzw. die Kondensatoren bestimmt? Oder ist das ein Maximalwert? Weiterhin ist mir nicht klar was dI für eine Bedeutung hat. Ansonsten müsste ich noch wissen wie der Transistor am besten geschaltet wird - müsste das über einen Schwingkreis oder so laufen?
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Jan W. schrieb: > @ Ein Elektroniker > Danke für den Vorschlag - allerdings scheint mir diese Lösung viel zu > kompliziert. Vielleicht schaust du mal unter dem Begriff "Flußwandler". Als es 1950 die ersten Transistoren gab, machte man das mit Transistor und Spule mit Abgriff zur Rückwirkung auf den Transistor, man ersetzte damals in Röhrenschaltungen die Anodenspannung von 90V mit zwei Monozellen im Gerät, die auch die Röhrenheizung betrieben, wo man vorher noch eine extra Anodenbatterie mit 75V brauchte. µC gab es da noch nicht. Die Entwicklung ist kniffelig, geht wohl mit LTspice nicht so direkt, da waren viele Faktoren wie Eisenverhalten in den Spulen mit drin. Die Schwingfequenz ist da nicht einfach so raus zu finden. Oder, ich hab keine Ahnung. Aber irgendwo hab ich eine Simulation herum liegen, die unbefriedigend war. Da muß ich später wieder ran. Kommt Zeit, kommt Rat, so wie ich ein Wissensdetail irgendwo auf schnappe. In meinen 40 Jahre alten Lehrbüchern habe ich ja Beispielschaltungen für Flußwandler. Leider nur die Schaltung, keine Bauteilwerte Parameter Dimensionierung. Das war 1976 schon ein Kuriosum: Ich ging in einen Elektronikladen, in Bonn am Friedensplatz, und sagte, ich hätte gerne einen Transistor. Um die Schaltung in meinem Buch nach zu bauen. Die Verkäuferin: Ja, welchen denn? Es gibt Tausende. Da war ich erstmals überrascht. ;-)
Jan W. schrieb: > Wofür brauche ich Entladewiderstände? Um die Kondensatoren langsam zu entladen, wenn die Schaltung nicht gebraucht wird. Dadurch sinkt die Kondensatorspannung nach dem Ausschalten in ein paar Minuten auf ungefährliche Werte, auch wenn man vergessen hat, die Kondensatoren zu entladen. Das Nachfolgende wird zwar wahrscheinlich eine Trotzreaktion auslösen, aber trotzdem versuche ich es: Bei den Fragen, die du hier stellst, scheinst du nicht besonders viel Wissen und vor Allem Erfahrung zu haben. Deshalb rate ich dir, erstmal etwas anderes zu bauen. 400V sind kein Spaß mehr und hohe Kapazitäten bei der Spannung noch weniger. Versuch doch zum Beispiel erstmal, mit einem NE555 über einen kleinen Transformator eine höhere Ausgangsspannung zu erzeugen. Oder bau einen Hochsetzsteller für 5V auf 30V oder sowas. Da lernt man einiges, aber hat nicht diese Gefahr. Natürlich muss man manchmal Risiken eingehen, aber man sollte möglichst nur Risiken eingehen, die man auch abschätzen kann.
Ein Elektroniker schrieb: > Ich ging in einen Elektronikladen, in > Bonn am Friedensplatz, Neumerkel? Hat anscheinend leider zugemacht. Aber P+M hält sich weiterhin.
Dussel schrieb: > Ein Elektroniker schrieb: >> Ich ging in einen Elektronikladen, in >> Bonn am Friedensplatz, > Neumerkel? Hat anscheinend leider zugemacht. Aber P+M hält sich > weiterhin. Das waren noch Zeiten! Weistroffer in der Nähe meiner Stadt Trier, da konnte ich 1998 noch ein SRAM 62256 bestellen. Das läuft in meiner DCF77-Uhr. Heute hat der nur noch verbeulte Second-Hand Weiße Ware mit Preisnachlaß aber Garantie. Immerhin, für Leute mit wenig Geld, Hartz, da ist eine Beule im Gerät Seitenwand oder Lackabplatzung auch mal nicht so wichtig. Hauptsache das Ding geht.
Welche Spannungsfestigkeit haben die Elko´s. ? 450V ? Dann sind aber die 400V schon die Obergrenze. Ich würde lieber etwas drunter bleiben ,max 350V. Denke daran, das die Ladespannung die Maximalspannung nicht überschreitet, sonst fliegt dir die ganze Scheiße um die Ohren. Die Spannung von 300 bis 400 V kannst du über 2 Netztrafo´s in Reihe erzeugen. Warum soll man sich die Arbeit mit einem Schaltnetzteil machen. Die Spannung sollte aber recht stabil unter Umax bleiben !! (Stabilisiert) Wie man das genau macht schreibe ich nicht, denn ich denke dir fehlt da noch einiges Wissen. Denke an die (deine) Sicherheit, ich sage das nicht aus Spass !! Gruß Thomas
Jan W. schrieb: > Nun suche ich nach Möglichkeiten aus einer relativ geringen > Gleichspannung (12V) eine hohe Gleichspannung (400V) zu machen. Hallo, zu den Sicherheitshinweisen will ich nicht so viel sagen, nur mal eine kleine Betrachtung: Wenn da Energien im Bereich von einigen kJ in wenigen ms freigesetzt werden, dann entsprciht das ganz gewaltigen Leistungen. Beispiel: 5kJ in 10ms wären ca. 500kJ/s = 500kW Wie schon geschrieben, wenn man da mal versehentlich einen Kurzschluss fabriziert, fliegen einem Metallpartikel mit erheblicher Geschw. ins Gesicht. Zur Erzeugung der Hochspannung kannst du es dir evtl. einfach machen. Besorge dir ein altes Blitzlichtgerät. Die verwendete Spannung von Blitzlampen liegt oft in der Größenordnung von 300...500V. Ansonsten gibt es eine Menge Schaltungen für Sperrwandler. Beachte, dass du auch einen Überspannungsschutz einbaust, wenn max. Ladespannung über der Nennspannung der Kond. liegt. Gruß Öletronika
Jan W. schrieb: > Wofür brauche ich Entladewiderstände? Um den Strom zu begrenzen? Warum > sollte der Strom begrentzt werden? > > Was sollte ich für Ia nehmen? Wird der Ausgangsstrom nicht durch den > Verbraucher bzw. die Kondensatoren bestimmt? Oder ist das ein > Maximalwert? > > Weiterhin ist mir nicht klar was dI für eine Bedeutung hat. Beste Voraussetzungen für schmerzhafte Erfahrungen! Am schönsten ist der Augenblick in dem der Schmerz nachlässt :-) Viel Glück ...
Uwe M. schrieb: > Beispiel: 5kJ in 10ms wären ca. 500kJ/s = 500kW Die Energie wird aber nicht gleichmäßig freigesetzt. Rechne mal andersrum. Bei einem Widerstand von 10mOhm wird am Anfang der Entladung bei 400V eine Leistung von 16MW erreicht. Die Leitungsinduktivität spielt zwar auch noch eine Rolle, aber trotzdem bewegt man sich da größenordnungsmäßig im Megawattbereich.
Dussel schrieb: > Jan W. schrieb: >> Wofür brauche ich Entladewiderstände? > > Um die Kondensatoren langsam zu entladen, wenn die > Schaltung nicht gebraucht wird. Dadurch sinkt die > Kondensatorspannung nach dem Ausschalten in ein paar > Minuten auf ungefährliche Werte, auch wenn man > vergessen hat, die Kondensatoren zu entladen. Meiner trüben Erinnerung nach sagt eine Vorschrift, dass die Spannung eine Minute (also 60 Sekunden) nach Abschalten auf einen ungefährlichen Wert gesunken sein muss. - Es geht mir hier nicht um Paragraphenreiterei; die Vorschrift hat schon einen Sinn.
Jan W. schrieb: > Da ich keine fertigen Transformatoren gefunden habe Häh? Reichelt hat so viele, dass sie sogar welche verkaufen müssen. Ach so: Ich setze natürlich voraus, dass Dir klar ist, das Transformatoren in beide Richtungen funktionieren.
Ulli B. schrieb: > Beste Voraussetzungen für schmerzhafte Erfahrungen! Ein Betreuer an meiner alten Uni läuft mit einer faustgroßen Narbe am Oberarm herum. Unnötig, zu erwähnen, dass der Mann mal im Hochspannungslabor gearbeitet hat. Der Kondensator war auf einige kV aufgeladen.
Uwe M. schrieb: > Beispiel: 5kJ in 10ms wären ca. 500kJ/s = 500kW > Wie schon geschrieben, wenn man da mal versehentlich > einen Kurzschluss fabriziert, fliegen einem Metallpartikel > mit erheblicher Geschw. ins Gesicht. Mein Kollege hat gelegentlich (etwas größere) Blitzgeräte repariert und meistens darauf bestanden, dass alle Anwesenden einen Gehörschutz tragen. Ich kann aus eigenem Erleben berichten, dass eine kalte Lötstelle beim Verdampfen einen erheblichen Knall verursacht. Der Kollege war hinterher ziemlich blass - ich wahrscheinlich auch. Natürlich hatten wir bei dieser Gelegenheit keinen Gehörschutz auf :)
Erstmal danke für alle Antworten! Eure Sorge ist berechtigt, da es mir durchaus an praktischer Erfahrung mit solch hohen Spannungen fehlt. Deshalb finde ich es auch super, dass hier so viele Bedenken und Warnungen geäußert werden. Der Bau wird in einer kontrollierten und sicheren Umgebung stattfinden, sodass nur ein geringes Risiko bleibt. Zum Beispiel habe ich bereits eingeplant einen Schweißerhelm und Plexiglasverkleidungen zum Schutz zu nutzen. Nun sind auch dank eurer Hinweise Entladungswiderstände eingeplant. Ich würde mich über weitere Hinweise, Tipps und mögliche Gefahrenhinweise freuen. Ich bin mir der Gefahr, die von solch hoher Spannung ausgeht bewusst und versichere, dass ich nicht leichtfertig mit solcher umgehe.
Man darf die geladenen Elko´s einfach nicht unterschätzen. Ist halt so,...meistens werden die Meckerer als Schisser bezeichnet, aber wenn der Zeigefinger erst mal abgeschmolzen ist, ...ist man sich der Gefahr bewusst. Übrigens Top Forum hier, bitte macht weiter so! Gruß Thomas
Jan W. schrieb: > Ich würde mich über weitere Hinweise, Tipps und mögliche > Gefahrenhinweise freuen. Sandeimer zum Löschen bereithalten und Gehörschutz benutzen.
Hallo, habe letzte Woche so etwas im TV gesehen. Die Jungs hatten eine Kondensatorbank in Kühlschrankgröße. Die haben auch ganz schön die Köpfe eingezogen beim Abfeuern. Hier eine Nummer kleiner, aber mit Bauanleitung... http://www.deltaveng.com/portable-coilgun/ MfG Sven
Ich habe mir Folgendes überlegt: Es müsste doch möglich sein einen 12V DC auf 230V AC Wechselrichter (http://www.reichelt.de/Wechselrichter/SW-150-USB/3/index.html?&ACTION=3&LA=5&ARTICLE=133151&GROUPID=4954&artnr=SW+150+USB) zu benutzen und dann einen Trafo zu benutzen, um die Spannung noch höher zu kriegen. Das würde denke ich einiges an Arbeit ersparen. Was haltet ihr davon? Wie ließe sich der Trafo am besten verwircklichen? Kommt es dabei nur auf das Verhältnis der Wicklungen an oder sind noch weitere Faktoren entscheidend? Da die Primärspannung 230V und die Sekundärspannung 370V beträgt, sollten die Spulen ein Verhältnis von 370 zu 230 haben oder auch 32 zu 20. Sollten meine Überlegungen falsch sein, fände ich es schön, wenn ihr mich berichtigen könntet.
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Jan W. schrieb: > Da die Primärspannung 230V und die Sekundärspannung 370V beträgt, > sollten die Spulen ein Verhältnis von 370 zu 230 haben oder auch 32 zu > 20. Und am Ende hast du über 100V mehr als geplant. Und das zeigt für mich endgültig, dass du viel zu wenig Ahnung - und damit meine ich nicht Wissen - davon hast. Fang wirklich mal mit was Kleinerem an. (Wenn du mir erklären kannst, worauf ich im Zusammenhang mit der geplanten 400V-Kondesatorbank anspiele, können wir weiterreden.) Jan W. schrieb: > Sollten meine Überlegungen falsch sein, fände ich es schön, wenn ihr > mich berichtigen könntet. Deine Überlegung, dass du dich ohne Grundlagenkenntnisse an gefährliche Experimente wagen solltest, ist falsch. Lerne die Grundlagen durch andere Versuche kennen.
Hallo, vor Kondensatoren sollte mann tatsächlich etwas Respekt haben - sehen nach nichts aus - haben es aber in sich. Auch wenn es theoretisch klar ist, ist es durchaus sinnvoll selber mal einen hochkapazitiven Elko (1000µF und größer) an 12-24 Volt aufzuladen und diesen dann z.B. mit einen Schraubenzieher kurz zu schließen. Wenn mann das dann selbst erfahren hat (nicht nur durch ansehen eines You Tube Videos) wird einen ganz schnell klar weshalb Entladewiderstände zu empfehlen sind. Und immer erst die Spannung über Hochkapazitive Kondensatoren messen inbesondere wenn diese an hohen Spannung gehangen haben wird dann ganz automatisch zu Selbstverständlichkeit. Bastler
4kJ... das dürfte das selbe sein wie: a) mit fast 10m/s (=36km/h) und 90kg gegen eine Betonwand laufen (=m/2*v²) b) mit ebenfalls 90kg aus 4,5m Höhe abspringen (=m*g*h) c) 200ml Teewasser in 1 Sekunde um fast 5K erwärmen d) einen afrikanischen Elefanten (5000kg) um 8cm hochheben e) ungefähr 0,2 Fussballfelder Mirko
Jan W. schrieb: > Der Bau wird in einer kontrollierten und sicheren Umgebung stattfinden, > sodass nur ein geringes Risiko bleibt. Was heisst für dich kontrolliert und gesichert? Durch Personen mit den spezifischen Fachkentnissen? Selbst dann würde ich nachdem was ich hier gelesen habe, dringend davon abraten so ein Teil zu bauen. Alleine bei dieser Frage: Jan W. schrieb: > Wofür brauche ich Entladewiderstände? Um den Strom zu begrenzen? Warum > sollte der Strom begrentzt werden? merkt man, dass du 0 Schimmer davon hast worauf du dich da einlässt. Das ist wirklich nur als lieb gemeinter Tipp. Jan W. schrieb: > Da die Primärspannung 230V und die Sekundärspannung 370V beträgt, > sollten die Spulen ein Verhältnis von 370 zu 230 haben oder auch 32 zu > 20. Bestätigt die Annahme, dass du von den Grundlagen nichts verstehst. Hopp Hopp, Googeln nach Effektiv und Scheitelwert. Da wird dir auf einmal ein Wurzel(2) in die Augen springen. MirkoB schrieb: > a) mit fast 10m/s (=36km/h) und 90kg gegen eine Betonwand laufen > (=m/2*v²) > b) mit ebenfalls 90kg aus 4,5m Höhe abspringen (=m*g*h) > c) 200ml Teewasser in 1 Sekunde um fast 5K erwärmen > d) einen afrikanischen Elefanten (5000kg) um 8cm hochheben Ich hoffe das verdeutlicht dir noch einmal, in was für ein Risiko du dich begibst. Ich weiss, es ist wesentlich cooler eine RailGun zu bauen anstelle mit ein paar Widerständen und Transistoren irgend eine LED blinken zu lassen. Jeder will ein cooles Projekt auf die Beine stellen. Allerdings ist die Elektronik nunmal ein Themengebiet, in welchem man nicht einfach Basteln kann ohne die Grundlegenden Kenntnisse - und vor allem nicht basteln sollte. Du willst hier ein Projekt realisieren, welches im schlechtesten Falle unmengen von Energie Freisetzt. Da bleibt es selten mal bei einem kleinen Blitz, sowas kann mit Schlimmen Verbrennungen enden und wie einige experimente bisher zeigten, sowas noch schlimmer... Ich weiss zwar nicht wie alt du bist und ich weiss dass man solche Warnungen aus einem Internetforum öfters mal nur halb ernst nimmt und dann trotzdem bastelt, weil es einem in den Fingern juckt... Wir können nur hoffen, du nimmst unsere Tipps zur Kenntniss und hörst auf uns. Wenn du die Grundlagen gelernt hast, wird dir auch eine RailGun nichtmehr soviele Probleme bereiten. Ein Elektroniker schrieb: > Auf dem PICkit1, welches ich als Programmer für den PIC12F675 habe, wird > so ähnlich die Programmierspannung 13V aus der USB-Spannung erzeugt, das > ist nur ein Transistor, Diode, und Elko. Um diesem Vorschlag ein wenig Lesestoff zu verabreichen: http://www.sprut.de/electronic/switch/schalt.html
Nur mal so zur Info: Eine Railgun dürfte nach dem deutschen Waffengesetz als Schusswaffe gelten. Alleine der Besitz und Bau ist da schon eine Straftat und muss als Offizialdelikt zur Anzeige gebracht werden. Jegliche Hilfe könnte von einem übereifrigen Staatsanwalt evt. schon als Beihilfe gewertet werden... Jetzt könnt ihr weiterspielen oder den Scheiß ganz schnell lassen! Siehe auch Beispiel zu Kartoffelkanonen im Internet
Udo Schmitt schrieb: > Eine Railgun dürfte nach dem deutschen Waffengesetz als Schusswaffe > gelten. Denke, hängt von der Dimension ab. Allerdings vermute ich, dass dieses Projekt hier locker als Schusswaffe angesehen werden kann. Udo Schmitt schrieb: > Jegliche Hilfe könnte von einem übereifrigen Staatsanwalt evt. schon als > Beihilfe gewertet werden... > > Jetzt könnt ihr weiterspielen oder den Scheiß ganz schnell lassen! Sehr viele welche dem TO geantwortet haben, raten ihm vom Bau eines solchen Teils ab, zumindest mit so wenig wissen. Sollte er sie wirklich irgendwann selbst bauen, sie in seinem Keller rumliegen haben und dort manchmal aus lauter Langeweile ein paar Dinge kaputt schiessen, so wird niemand davon erfahren. Klar, man kann nun wieder sagen die Polizei wisse mehr als man denkt, aber glaub mir, es braucht einiges bis die mal vor der Haustür stehen. Zudem kostet es unmengen an Geld, herrauszufinden wer nun hinter den Benutzer des Forums hier steckt. So schnell werden also auf diejenigen die Tipps abgegeben haben nicht gefunden. Trotzdem stimme ich dir zu, dass es der Wahrheit entspricht dass man sich bereits hier eventuell strafbar macht. Udo Schmitt schrieb: > Siehe auch Beispiel zu Kartoffelkanonen im Internet Perfektes Beispiel dafür!
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Du könntest zur Spannungsversorgung auch unter dem Lauf eine wassergefüllte Plexiglasröhre montieren und einen Zitteraal reinsetzen. Musst nur beim Anklemmen der Drähte aufpassen... 8-)
Simpel schrieb: > Du könntest zur Spannungsversorgung auch unter dem Lauf eine > wassergefüllte Plexiglasröhre montieren und einen Zitteraal reinsetzen. Hör auf, dann macht er sich auch noch nach dem Tierschutzgesetz strafbar :-)
Udo Schmitt schrieb: > Nur mal so zur Info: > Eine Railgun dürfte nach dem deutschen Waffengesetz als Schusswaffe > gelten. > Alleine der Besitz und Bau ist da schon eine Straftat und muss als > Offizialdelikt zur Anzeige gebracht werden. Also man soll ja das Kind ja nicht mit dem Bade ausschütten Ich kann in meinem Bastelkeller soviel Elko´s aufladen wie ich Lust habe. Und wenn die 100F bei 1600V haben, und mir die ganze Scheiße um die Ohren fliegt. Solange ich keine fremden Personen verletze oder belästige geht das keinen etwas an. Wenn ich ein mobiles Gerät baue, ZB eine Railgun, und benutze das außerhalb von meinem Privatgrundstück, dann sieht die Sache schon etwas anders aus. Es ist auch nicht verboten eine Schreckschusswaffe zu besitzen. (auch ohne kleinen Waffenschein) Wie gesagt, nur auf privaten Territorium. Gruß Thomas
Kann sich denn nicht mal ein Jurist hier melden? Oder haben die keine Ahnung von Elektronik? Das einzige, dass man dem Jungen vorwerfen kann der die Railgun bauen will ist, dass die Eltern ihre Aufsichtspflicht verletzt haben. Man sollte sich schon um die Kinder kümmern die man(n) fabriziert hat. Und nicht mal eben mit 400 V basteln lassen. Thomas PS: so was geht mir echt auf den S..., sorry
Ich habe nur 1 Farad ! Das letzte wurde geklaut, hoffentlich hat der nichtdeutsche Dieb einen ordentlichen Schlag bekommen ! Spass beiseite: alles über 60 V DC ist sehr gefährlich, ok, ich habe hier einen Röhren Amp mit 4xEL34 mit 450 V an der Anode. Aber muss ich ja nicht anfassen... AUFPASSEN !!
Ulli B. schrieb: > Am schönsten ist der Augenblick in dem der Schmerz nachlässt :-) Allerdings nur, wenn man ihn auch noch erlebt. :/
Thomas B. schrieb: > Solange ich keine fremden Personen verletze oder belästige geht das > keinen etwas an. Nein, stimmt nicht ganz. Es muss schon immobil sein, damit es keinen was angeht. Habe mir gerade das Waffengesetz angesehen, in dem Moment, wo man das Ding tragen kann und es einem Menschen gefährlich werden kann, ist es auch dann nicht mehr deine Privatsache, wenn du es "nur" in deinem Hobbykeller baust.
Muss es wirklich tragbar sein, um als Waffe zu gelten? Mann könnte ja auch auf die Idee kommen, sich mit so einem Teil eine stationäre Drohnen-Abwehrkanone zu bauen. Okay, der Keller wäre dann wohl nicht mehr der geeignete Ort.
MirkoB schrieb: > 4kJ... das dürfte das selbe sein wie: ca. 0.4g Toastbrot, ist das auch gefährlich?
holger schrieb: >> 4kJ... das dürfte das selbe sein wie: > ca. 0.4g Toastbrot, ist das auch gefährlich? Ja, aber nur wenn der Brennwert in wenigen ms frei gesetzt wird.
Sabine W. schrieb: > Mann könnte ja > auch auf die Idee kommen, sich mit so einem Teil eine stationäre > Drohnen-Abwehrkanone zu bauen. Okay, der Keller wäre dann wohl nicht > mehr der geeignete Ort. Weis jetzt nicht welche Drohnen gemeint sind, (bestimmt die GROßEN) aber für die kleinen Drohnen mit Kamera (vom Nachbarn) reicht auch ein gutes Luftgewehr ;) Am besten in die Mitte zielen, das wirkt am besten. Aber auch wenn du nur einen Propeller triffst (Luftschraube),dann ist das Ding erledigt. Aber bitte die Gesetze beachten. Stichwort „befriedetes Gebiet“ Das mit den 100F bei 1,6KV war natürlich nur ironisch gemeint. Das passt nicht in meinen Bastelkeller, oder ich müsste anbauen :-) Thomas
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