Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik Fluke Multimeter startet ständig neu


von Martin S. (sirnails)


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Guten Tag miteinander,

ich habe gerade das nächste "geschenk" des Vorgängers in die Hände 
bekommen - ein Fluke 87.

Inzwischen habe ich die Tasten + Display wieder zum laufen bekommen, 
allerdings startet das Messinstrument ständig neu.

Kennt jemand den Fehler? Ich habe keine Ahnung wo ich suchen soll. Bis 
gestern lief es wenigstens noch halbwegs, hatte aber bei der 
Wechselstrommessung probleme mit dem Messbereich.

Anbei mal ein nettes Bild zur allgemeinen Bereicherung.

Vielen Dank, grüße M.S.

: Bearbeitet durch User
von Harald (Gast)


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Wenn Du des Englischen mächtig bist, würde ich mal im Forum des 
eevblog.com in der entsprechenden Rubrik fragen, dort sind viele 
Fluke-Fans (und Experten) unterwegs. Bin mir ziemlich sicher, dass dir 
dort geholfen werden kann.

von ./. (Gast)


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Sieht ja fol uepel aus.

von MaWin (Gast)


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Martin Schwaikert schrieb:
> allerdings startet das Messinstrument ständig neu

Batterie leer ?

von Klaus R. (klaus2)


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An / Aus Schalter betätigt?

Klaus.

von D. V. (mazze69)


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Fluke veröffentlicht viele, zu mindest auch für dein 87, egal, welcher 
Generation, deren Schaltpläne. Ich gehe mal davon aus, dass du den 
passenden Schaltplan bereits runtergeladen und über ein weiteres DMM und 
ein Scope verfügst. Mit entsprechender Sachkenntnis dürfte es für dich 
als 'sirnails' ein Leichtes sein, dem Problem auf den Grund zu gehen. 
Mir hat es bisher keine Probleme bereitet, die gelben Teuerlinge zu 
reparieren, es sei denn, man endet an den von John (Fluke) 
handbeschrifteten Tausendfüsslern.

von spammi (Gast)


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D. V. schrieb:
> Mit entsprechender Sachkenntnis dürfte es für dich
> als 'sirnails' ein Leichtes sein, dem Problem auf den Grund zu gehen.

Ein noch höheres Ross war grade nicht verfügbar oder?! Probier mal was 
anderes als 69, vielleicht schmeckt dein Leben dann nicht mehr ganz so 
besch*ssen.

von dunno.. (Gast)


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Hast du ein Mobiltelefon in der nähe..?

Hab ich letztens noch was lustiges vom EEvblog gesehen..

http://www.eevblog.com/2010/09/18/eevblog-112-gsm-vs-the-fluke-87v-multimeter/

Musste ich spontan dran denken, auch wenns als und mittlerweile gefixed 
ist..

von Martin S. (sirnails)


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dunno.. schrieb:
> Musste ich spontan dran denken, auch wenns als und mittlerweile gefixed
> ist..

Oh ja, das habe ich auch schon bemerkt. Insgesamt ist das Fluke 87 in 
der alten Ausführung, die ich jetzt zu greifen habe, nicht gerade das 
Gelbe vom Ei.

MaWin schrieb:
> Batterie leer ?

Nope, war auch eine Idee von mir.

Klaus R. schrieb:
> An / Aus Schalter betätigt?

Nicht schlecht. Gerade bei geöffnetem Gerät ist das keine leicht zu 
treffende Schalterstellung (Schleifkontakte). Aber auch hier: 
Fehlanzeige.

spammi schrieb:
> Ein noch höheres Ross war grade nicht verfügbar oder?!

Wieso Ross? Das Teil ist allerhöchstens ein Rindvieh! Klobig und stur!

D. V. schrieb:
> Fluke veröffentlicht viele, zu mindest auch für dein 87, egal, welcher
> Generation, deren Schaltpläne.

Also zumindest der Oszillator arbeitet anständig. Ich habe den Verdacht, 
dass die Spannung zusammen bricht - konnte bisher aber nichts finden. 
Morgen hab ich das Mikroskop reserviert; mal sehen, ob man da mehr 
sieht.

von D. V. (mazze69)


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Martin Schwaikert schrieb:
> D. V. schrieb:
>> Fluke veröffentlicht viele, zu mindest auch für dein 87, egal, welcher
>> Generation, deren Schaltpläne.
>
> Also zumindest der Oszillator arbeitet anständig. Ich habe den Verdacht,
> dass die Spannung zusammen bricht - konnte bisher aber nichts finden.
> Morgen hab ich das Mikroskop reserviert; mal sehen, ob man da mehr
> sieht.

Diese Multimeter vom Yankee sind doch auch nur elektronische 
(Meß)geräte, die diverse Eingangsverhältnisse zur Anzeige bringen. AC, 
DC, Widerstände, Ströme etc. erfassen. Dass das Prozeßzeit bedarf, 
dürfte jedem klar sein. Nimm ein Scope, trigger das auf den Oscillator 
des MM und mach dir Gedanken, was zu jeder Taktflanke passieren muß.

> allerdings startet das Messinstrument ständig neu.
Kannst du das näher beschreiben?

von Martin S. (sirnails)


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D. V. schrieb:
>> allerdings startet das Messinstrument ständig neu.
> Kannst du das näher beschreiben?

Kompletter Reset des Prozessors: Piep, volle LCD anzeige alle Segmente, 
Einschwingen auf 0, und dann wieder im Rondo.

Der Reset kommt definitv vom Prozessor, der Quarz schwingt sauber durch. 
Scheinbar haut ihn irgendwas in einen "fault"-Zustand.

von SirSnails (Gast)


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Klopp die Krücke in die Tonne und kauf dir ein 20€ Handmultimeter. Würd 
ich jedenfallso so machen, die ganzen Handteiler sind für mich 
Verschleissartikel. Für Wald und Wiesenanwendungen reicht auch ein 
billiges Multimeter.
Wenns genau sein muss, kann man auch ins Labor/Bastelecke gehen, wo dann 
ein genaues Multimeter steht, wo sich die Reparatur auch lohnt/Spass 
macht und man die Schaltpläne bekommt.

von Martin S. (sirnails)


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SirSnails schrieb:
> Klopp die Krücke in die Tonne

Naja, ein MM das Neu 500 Euro kostet, schmeißt man nicht wegen ein paar 
technischer Probleme weg. Selbst kaputt taugt es wohl noch mehr, als ein 
Baumarkt-Teil.

von g457 (Gast)


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> Selbst kaputt taugt es wohl noch mehr, als ein Baumarkt-Teil.

..als Briefbeschwerer geben die sich nicht viel..

von SirSnails (Gast)


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Der Grund wieso es in die Tonne gehört:
http://i114.photobucket.com/albums/n277/mdshunk/23863218115_0_ALB.jpg
Ob 20€ oder 500€ Handmultimeter, überall ist ASIC drin, der falls 
abgeraucht, nicht auftreibbar ist.
Daher auch meine Aussage bezüglich Verschleissartikel. In den HP 
Tischmultimetern ist zumindest der Digitalkram aus Standartbauteilen 
aufgebaut und die Eingänge sind so geschützt, das man das ASIC 
Analogzeug (da hat auch seinen Grund, wieso ASIC) normalerweise nicht 
kaputtkriegt.

Stells in die Bucht, vieleicht braucht einer das LCD oder das Gehäuse

von Martin S. (sirnails)


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SirSnails schrieb:
> Der Grund wieso es in die Tonne gehört:
> http://i114.photobucket.com/albums/n277/mdshunk/23...

Das muss man erst einmal schaffen o.O

> Ob 20€ oder 500€ Handmultimeter, überall ist ASIC drin, der falls
> abgeraucht, nicht auftreibbar ist.

Bei Fluke kein Problem - es gibt nach wie vor Ersatzteile dafür. Aktuell 
ist eine freundliche Firma dabei, mir das Zeug zu beschaffen.

> Daher auch meine Aussage bezüglich Verschleissartikel. In den HP
> Tischmultimetern ist zumindest der Digitalkram aus Standartbauteilen
> aufgebaut und die Eingänge sind so geschützt, das man das ASIC
> Analogzeug (da hat auch seinen Grund, wieso ASIC) normalerweise nicht
> kaputtkriegt.

Da hast Du vollkommen recht. Meistens liegt der Fehler aber VOR dem 
Gerät. Und um ein Teil so dermaßen zu grillen, wie oben auf dem Foto, 
gehört schon sehr viel Dummheit oder Unachtsamkeit. In jedem Falle sieht 
es nicht nach 5V oder 1A aus. Und dann ist wiederum die Frage, ob man 
sich in diesem Falle Dummheit oder Unachtsamkeit überhaupt leisten kann.

> Stells in die Bucht, vieleicht braucht einer das LCD oder das Gehäuse

Nein, es passt wieder. Ich habe den Fehler ausmachen können: Eine 
Lötstelle am Prozessor war angegammelt. Ich habe das ganze Gerät 
nachgelötet und "deoxidiert" - einwandfrei :)

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