hallo, ich weiß ein oft behandeltes Thema aber so ganz blicke ich noch nicht durch. Also Ausgangssituation: aus einem PWM Signal mit Amplitude 12V und Frequenz 20Hz mit einstellbarer Amplitudendauer möchte ich eine 1-10V Steuerspannung erzeugen. ich dachte an einen 1 fachen oder 2 fachen RC-Tiefpassfilter. Habe auch schon sehr viele Dokumente mit Formeln gefunden, hab aber nicht ganz verstanden wie ich mir aus meiner gegebenen Frequenz meine Grenzfrequenz bestimme, um dann die benötigten R und C zu berechnen. Freundliche Grüße
Filet Wellington schrieb: > Frequenz 20Hz Das ist schon sehr langsam... Die möglichkeit da schneller zu arbeiten hast nicht? Wie präzise muss deine Steuerspannung denn sein?
Ja leider nicht, die 20Hz PWM ist leider das einzige Signal mit dem ich arbeiten kann, Wenn sich die gewünschte Spannung erst nach 1-1,5s einstellt und nen Ripple von 100-300mV hat dann ist das schon ok. gerade um den Ripple raus zu bekommen dachte ich an 2 RC-Glieder. Hab das ganze mal mit LTspice simuliert mit zwei AlCo´s aber die Werte entstammen dem Try and Error verfahren
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Die Zeitkonstante des RC-Gliedes ist tau=R*C, und die Grenzfrequenz fg=1/(2*pi*R*C). Die Zeit für das Abklingen einer Transiente an einem RC-Glied nimmt man mit ca 5*tau an (wenn es nicht furchtbar genau sein muss) dann entspricht der Wert am Kondensator zu >99% dem Endwert. Für 1s zulässiger Abklingzeit müsstest du also auf ein tau=R*C=200ms zielen,wie groß der R ist hängt von der Belastbarkeit deines Ausganges und dem zulässigen DC-Widerstand des Filters ab. Für 1kOhm bräuchtest du dann etwa 200µF, für 10kOhm 20µF.
http://www.mikrocontroller.net/articles/Pulsweitenmodulation#DA-Wandlung_mit_PWM Bei 20 Hz wird man einen SEHR niederfrequenten Tiefpass brauchen, da kommt man leicht auf Zeitkonstanten im Sekundenbereich! Da braucht man mehrere Stufen, ich sag mal 2-4, damit es halbwegs was wird. Bei 20 Hz bietet sich eine Pulsweitenmessung per Mikrokontroller an, das ist deutlich schneller.
bei einem 1 fachen RC-Tiefpassfilter kommt bei meiner sehr kleinen Frequenz ein sehr starker Ripple raus. würde es funktionieren 2 RC-Glieder aneinander zu Hängen, und diesen damit zu glätten? Gibt es ein bestimmtes Berechnungsverfahren, bei dem ich erst meine erstes RC-glied bestimme und daraufhin mein Zweites? @Falk: leider ist ein µC keine Alternative.
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@ Filet Wellington (spicedrum) >bei einem 1 fachen RC-Tiefpassfilter kommt bei meiner sehr kleinen >Frequenz ein sehr starker Ripple raus. Logisch. >würde es funktionieren 2 RC-Glieder aneinander zu Hängen, und diesen >damit zu glätten? Ja >Gibt es ein bestimmtes Berechnungsverfahren, bei dem ich erst meine >erstes RC-glied bestimme und daraufhin mein Zweites? Jain. Entkopple in der Simulation deine Tiefpässe durch einen idealen Verstärker mit Verstärkung 1 (heißt im PSpice GAIN). Dann kann man schauen, wieviele Tiefpässe man mit welcher Grenzfrequenz braucht, um die gewünschte Einschwingzeit und Ripple zu erreichen. Danach kann man hingehen und mittels OPV passende Sallen-Key Tiefpässe aufbauen.
Filet Wellington schrieb: > leider ist ein µC keine Alternative. falscher Bereich? Vielleicht verschieben?
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Tut mir leid wenn ich hier in den falschen Bereich gepostet habe, bin noch ziemlich neu im Forum. zum sallen-key, eigentlich dachte ich daran zwei identische RC-Tiefpässe in Reihe zu schalten. Zwar finde ich zum nicht entkoppelten noch die übertragungsfunktion, nur ist es mir nichtmehr klar wie ich aus dieser und meinen bestehenden größen auf Werte komme. Hat da vielleicht jemand einen Algorithmus zur Hand? Vielen Dank für eure Hilfe!
@ Filet Wellington (spicedrum) >zum sallen-key, eigentlich dachte ich daran zwei identische RC-Tiefpässe >in Reihe zu schalten. geht auch, auch wenn es nicht optimal ist. >Hat da vielleicht jemand einen Algorithmus zur Hand? Du hast doch schon die Simulation, da muss man doch nur ein paar Werte variieren.
Muss das halt meinem Professor zeigen...da schaut natürlich ne saubere Rechnung besser aus, auch wenn meine durch probieren gefundenen Werte in der Simulation sehr gut ausschauen
Es gab dazu mal einen schrecklich) langatmigen Artikel. Wenn's sowas ein soll . . . http://www.mikrocontroller.net/articles/Gl%C3%A4ttungsfilter_f%C3%BCr_1-Bit_DA-Wandlung Ob die Rechnung dort stimmt weiß ich nicht, das hab ich mir nicht angetan. Aber als akdemische Fingerübung durchaus brauchbar.
Also die Sache ist die, dass die 20hz 12v pwm eine ausgangsspannung von einem anderen System ist, mit dem ich gerne eine 1-10v steuerspannung erzeugen würde. Bei der pwm kann ich softwaretechnisch meine pulsbreite ändern und durch das glätten dann meine steuerspannung einstellen. Würde auch gerne beim tiefpass bleiben, glaube ich :) @Falk dann wohl mal danke für meine heutige gute Nacht Lektüre ;-)
Wer die theoretischen Zsammenhänge des PWM-Filters verstanden hat, kann mit diesem Tool weiterarbeiten: http://www.electronicdeveloper.de/FilterPassivTiefpassRCPWM1.aspx
Hey ! Vielen dank mein König*verbeugung* Also da hängt so gut wie keine Last dran. Is ne steuerspannung für ne einstellbare ksq , die Leistung kommt von nem anderen kabel
Schonmal vielen Dank für deine Hilfe, also anbei das gesamtkonzept und wie ich mir die Werte mit Ausprobieren erstellt habe. würdest du das so absegnen :)
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