Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik ATMEL 24C04 auslesen


von Andreas S. (sunfire69)


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hallo,
bin neu hier, hab nach vielen google recherchen zu euch gefunden

ich habe ein atmel 24c04 eprom, beim auslesen (willem pcb 5)
kommt die fehlermeldung  "NO ACK ADRESS A7-A0"
kann mir jemand sagen was das bedeutet?!

gruss

von Steffen (Gast)


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Hört sich ganz danach an das die Chip Adresse falsch eingestellt oder 
eingegeben ist.

von Peter R. (pnu)


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Die Information (willem pcb5) ist für mich völlig unzureichend.

Aber beim I2C-System ist der Ablauf folgender: Der Master schickt auf 
den Bus eine Adresse in 8-bit-Form und erwartet vom Baustein, sobald 
diese Adresse zu ihm gehört, dass er ein ACK-bit sendet, also das 9.Bit 
auf die SDA-Leitung in Form eines low gibt.

Im Datenblatt des  24C04 kannst Du die beiden gültigen Adressen (eine 
für schreiben, eine für lesen) finden.
Die sind aber über Pins am Baustein einstellbar.

Wenn der Master am Bus die Adresse für das 24C04 nicht abgibt, sendet 
das 24C04 kein ACK-bit und das System meldet dies mit No ACK....
Gleiches passiert, wenn das 24C04 defekt ist oder falsch beschaltet ist. 
Dann  kann es ja seine Adresse nicht erkennen und auch kein ACK abgeben.

von Stephan K. (nightowl)


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klingt für mich so als ob der Programmer versucht ein normales EEprom 
und nicht eins mit spi Interface auszulesen. Hast Du den auch an die 
richtige Position (24cxx) gesteckt?

von Stephan K. (nightowl)


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Peter R. schrieb:
> Die Information (willem pcb5) ist für mich völlig unzureichend.

gibt es da mehrere? ich hab mir mal dieses hier angesehen:

http://www.aliexpress.com/item/SPI-25xx-PCB5-0E-Willem-EPROM-programmer-BIOS009-PIC-support-0-98d12-promotion-clip-PLCC32-SOIC/515743260.html

von Andreas S. (sunfire69)


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Peter R. schrieb:
> Die Information (willem pcb5) ist für mich völlig unzureichend.
>
> Aber beim I2C-System ist der Ablauf folgender: Der Master schickt auf
> den Bus eine Adresse in 8-bit-Form und erwartet vom Baustein, sobald
> diese Adresse zu ihm gehört, dass er ein ACK-bit sendet, also das 9.Bit
> auf die SDA-Leitung in Form eines low gibt.
>
> Im Datenblatt des  24C04 kannst Du die beiden gültigen Adressen (eine
> für schreiben, eine für lesen) finden.
> Die sind aber über Pins am Baustein einstellbar.
>
> Wenn der Master am Bus die Adresse für das 24C04 nicht abgibt, sendet
> das 24C04 kein ACK-bit und das System meldet dies mit No ACK....
> Gleiches passiert, wenn das 24C04 defekt ist oder falsch beschaltet ist.
> Dann  kann es ja seine Adresse nicht erkennen und auch kein ACK abgeben.

hallo peter.

hier die information "willem pcb5"

http://www.sivava.com/EPROM_Programmer_5.html

hierbei handelt es sich um einen SUPER programmer für kleines geld,
habe bereits viele eproms eeproms damit "gebrannt" und alles ohne
probleme!

ich denke das das problem bei mir tiefgreifender ist, weil der 24c04
auf einem chip integriert ist und ich nur 4 anschlussmöglichkeiten habe.

der chip ist auf einem resetchip für einen clp365w drucker gelötet.
die anschlüsse des chips sind lediglich VCC DATA CLK GND, denke mal das 
der 24c04 "verschlüsselt" ist?!

gruss

von Kaj (Gast)


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Kann mal wer die anderen beiden threads löschen?
Beitrag "ATMEL 24C04 auslesen"
Beitrag "ATMEL 24C04 auslesen"

von Stephan K. (nightowl)


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Andreas Scholl schrieb:
> die anschlüsse des chips sind lediglich VCC DATA CLK GND, denke mal das

Was auch sonst noch es ist ja eins mit SPI Interface das hat nur noch 
die
Leitungen zum Codieren des Variablen Teils der Device Adresse.

s.O.

von Dirk K. (dekoepi)


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Im Zweifel einen µC hernehmen - am schnellsten irgendeinen beliebigen 
Arduino - und ein Programm "i2c-scanner" hochladen. Der prüft einfach 
mal alle Adressen ab und sagt, auf welchen ein ACK kam.

von Stephan K. (nightowl)


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Dirk K. schrieb:
> Der prüft einfach
> mal alle Adressen ab und sagt, auf welchen ein ACK kam

Kann man sicher machen, halte ich in diesem Fall aber für zwecklos, da 
er ihn ja in seinen Programmer steckt, und ihm dort ja mit Sicherheit 
der variable Teil der Adresse vorgegeben wird.

von Stephan K. (nightowl)


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Tschuldigung ist natürlich i2c und nicht spi und wird auch im Menü der 
GUI des Programmers so ausgewählt.

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Der 24C04 hat 4 mögliche Adressen, je nach Zustand der A1 und A2 Pins. 
A0 ist unbeschaltet. Siehe Atmel Datenblatt Fig.7.
Damit sind die möglichen (Schreib-)Adressen: 0xA0, 0xA4, 0xA8 und 0xAC.
Eine davon wird auch für dein Patronenmodul gelten, wenn du den Chip 
direkt dadrin auslesen willst.

: Bearbeitet durch User
von Andreas S. (sunfire69)


Angehängte Dateien:

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hallo,
konnte das 24c04 jetzt nachdem ich es ohne beschaltung
(also das reine 24c04) angeschlossen habe jetzt auslesen.

vielen dank an euch.

habe jetzt eine nächste frage, wieder geht es um einen
rest chip:
auf dem linken baustein steht folgendes:
PIC MX130F 064C
auf dem linken baustein steht nur eine zahl:
2630 1321

ich sende mal ein paar fotos mit, mir geht es darum ob ich den
restchip auslesen bzw beschreiben kann?!

wenn es geht, womit kann ich ihn auslesen?
vielleicht kann mir jemand sagen wie das 4 polige pinout
beschaltet ist?

gruss

von pegel (Gast)


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Das dürfte etwas schwieriger werden ;-)

Du weißt das es auch Software gibt mit der man die Dinger im Drucker 
manipulieren kann? Das sage ich auch nur weil die Hersteller versuchen 
unsere Geldbörsen zu manipulieren.

Beides sollte eigentlich nicht sein.

von Peter R. (pnu)


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Da es sich um eine Einheit handelt, zu der sich vermuten lässt:

Hauptteil ist ein PIC. Der ist sicherlich gegen Auslesen geschützt. 
Selbst wenn nur "hallo world" drinsteht. Ich kann mir jedenfalls keinen 
ungeschützten Kontroller bei Serienfertigung vorstellen.

Das nächste IC ist dann wohl ein Seriennummer-IC, das in eine 
Verschlüsselung eingebunden ist, die der PIC überwacht.

Das 24C04 speichert Informationen wie Anzahl der Kopien, Zahl der 
Benutzer und beliebig andres, was der Kunde nicht wissen darf bzw. über 
den Kunden.

Der Hersteller des Druckers geht immer von der Prämisse aus, der Drucker 
ist sein (geistiges?) Eigentum. Die Tatsache, dass der Käufer Geld dafür 
bezahlt, kümmert den Hersteller einen Dreck.

Da gilt das Prinzip: Der Kunde zahlt zunächst nur den Toast. Mit dem 
Verbrauchsmaterial danach noch die Butter, den Kaviar und den Sekt dazu.

Ein Auslesen oder Hacken der Chips wäre Diebstahl. (Die Preise für das 
Verbrauchsmaterial sind natürlich völlig legal.

von andreas (Gast)


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hallo,

dieser chip ist KEIN original chip, sondern ein schon "manipulierter".

also dürfte es doch LEGAL sein diesen auszulesen oder zu beschreiben, 
oder?!

gruss

von Dieter W. (dds5)


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Hmmm, ein 32 Bit Controller an einem Wegwerfprodukt - die Programmierer 
werden auch immer anspruchsvoller  ;-)

http://ww1.microchip.com/downloads/en/DeviceDoc/60001168F.pdf

von Andreas S. (sunfire69)


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pegel schrieb:
> Das dürfte etwas schwieriger werden ;-)
>
> Du weißt das es auch Software gibt mit der man die Dinger im Drucker
> manipulieren kann? Das sage ich auch nur weil die Hersteller versuchen
> unsere Geldbörsen zu manipulieren.
>
> Beides sollte eigentlich nicht sein.

hallo,

ja ich kenne diese software, habe 5!!! verschiedene varianten, basieren
eigentlich alle auf dem selben programm.

LEIDER gibt s wohl ein problem mit dem SAMSUNG CLP365(W) drucker, diese 
"restchips" scheinen (un)möglich wieder zu resetten sein.

das prinzip dieser dinger ist einfach, ein counter zählt runter und
irgendwann zeigt der toner 0% an, obwohl (habe selbst die erfahrung 
gemacht) der toner ÜBER HALB VOLL war!!! und das ist dreist!

der "manipulierte" chip kostet ca. 12€ und selbst dieser zählt nur 
runter bis 0 und dann ist schluss!!!

von pegel (Gast)


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Kleiner Tipp:
sieh dich bei youtube um. und leg ein Stück Draht bereit.
Geht bei etlichen Samsung.

von Andreas S. (sunfire69)


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pegel schrieb:
> Kleiner Tipp:
> sieh dich bei youtube um. und leg ein Stück Draht bereit.
> Geht bei etlichen Samsung.

na,
mit nem stück draht gehts wirklich net! ;-)

samsung war da wohl ab diesem modell schon etwas schlauer.

von pegel (Gast)


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von Andreas S. (sunfire69)


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pegel schrieb:
> z.B. http://www.youtube.com/watch?v=077GLsEMV2E
>
> und weitersuchen

das ist der clp 315, da gehts mit nem "draht" aber beim 365 wird der 
toner abgefragt, und der hat nen chip der rückwärts zählt.....

von andreas (Gast)


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Dieter Werner schrieb:
> Hmmm, ein 32 Bit Controller an einem Wegwerfprodukt - die
> Programmierer
> werden auch immer anspruchsvoller  ;-)
>
> http://ww1.microchip.com/downloads/en/DeviceDoc/60...

ja leider werden die programmierer immer anspruchsvoller,
somit wirds auch immer schwieriger die dinger zu "hacken".

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Was passiert denn, wenn man bei einem frischen Modul den WP Pin des 
24C04 (Write Protect -> Pin 7 beim DIP) auf high setzt?

von Stephan K. (nightowl)


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Ob der frisch ist oder nicht spielt keine Rolle.

Wenn er High ist, ist er "Write Protected" und wenn er low oder 
unbeschaltet ist eben nicht.

Es ist nicht so daß Du das Ding damit dauerhaft schreibschützen 
könntest.

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Stephan K. schrieb:
> Es ist nicht so daß Du das Ding damit dauerhaft schreibschützen
> könntest.

Doch, natürlich. Der EEPROM kann nicht beschrieben werden, solange WP 
high ist. Siehe Atmel 24C04 Datenblatt, Seite 3.
http://www.atmel.com/Images/doc0180.pdf

Deswegen schlage ich ja vor, ein relatives neues Patronenmodul mal 
schreibzuschützen, solange da sinnvolle Sachen schon im EEPROM stehen.

von pegel (Gast)


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Die Draht Mathode von oben macht nicht anderes als die SDA Leitung auf 
Masse zu legen und damit die Kommunikation zu unterbrechen und dem 
Prozessor einen nagelneuen Drucker vorzugaukeln.
Wenn dann noch der Chip der Patrone abgeklebt wird sollte doch 
eigentlich .....

von Stephan K. (nightowl)


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Matthias Sch. schrieb:
> Doch, natürlich. Der EEPROM kann nicht beschrieben werden, solange WP
> high ist

Ja sicher, hab ich ja auch geschrieben.

Ich hatte die Frage nur so interpretiert, daß ein einmaliges aktivieren 
des Pins einen dauerhafter Zustand herstellt, auch wenn wp wieder 0 
wird.

Ich finde das Datenblatt da auch sehr eindeutig.

(ist es eigentlich möglich im Post diesen "low aktive" Balken über wp zu 
schreiben?)

__
WP hier mal gemogelt

von pegel (Gast)


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von pegel (Gast)


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Ups. Wollte eigentlich Vorschau klicken. So ists richtig:

1
 [math] \overline {WP} [/math]

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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pegel schrieb:
> Ups. Wollte eigentlich Vorschau klicken. So ists richtig:

Für den 24C04 immer noch nicht :-P WP ist nämlich active high. Würde der 
Pin
 heissen, hättest du recht.

von Stephan K. (nightowl)


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Ich hatte ja auch nur gefragt wie dieser Strich gemacht wird. Und auf 
diese Frage ist die Antwort wohl richtig.

Nehmen wir halt den von ST da heißt er

http://www.bucek.name/pdf/24c04.pdf

Das war einfach mal eine generelle Frage.

Ich habe allerdings eher an etwas in der gleichen Schriftart gedacht so 
wie bei unterstrichen.

von Georg (Gast)


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Stephan K. schrieb:
> Ich habe allerdings eher an etwas in der gleichen Schriftart gedacht so
> wie bei unterstrichen.

Das geht nicht: da unsere Schriften Unterlängen haben, ist da Platz für 
Unterstreichung, obendrüber aber nicht, ohne den Zeilenabstand zu 
erhöhen.

Georg

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