http://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/pkw-marke-volkswagen-winterkorn-verdonnert-vw-zu-radikalem-sparkurs-1.2048802
Naja, die Automobilfirmen müssen abbauen. Auch wenn heute das Geschäft noch brummt ist abzusehen, dass das in Zukunft eher zurück gehen wird. Man kann das jetzt entweder so machen wie Kodak, und einfach gegen die Wand fahren, oder man macht das so wie andere Firmen und schrumpft sich einfach klein.
Naja, die jüngeren, die kein Auto gewohnt sind, werden sich auch im Alter wahrscheinlich kein Auto mehr kaufen. Und mit reichen Leuten kann man nicht viel Geld verdienen. Die ganzen Nobelsparten bei so ziemlich allen Firmen sind Zuschussgeschäfte. Da werden sich in Zukunft höchstens noch kleine Firmen tummeln können. Es ist kein Zufall, dass die reichsten Deutschen die Eigentümer von Aldi sind.
Man kann auch bei den kleinen Zulieferern sparen. Bin mal bei meiner Firma, bei der ich als Externer arbeite, gespannt. Die wollen auch Kapazitäten anpassen, Bewerbungen laufen. Ich liege aber bei deutlich über 8,50€/h.
Ich habe das Glück, dass Eltern und Frau ein Wohneigentum haben. Leider in ner strukturschwachen Region. Deswegen wohne ich mit Frau zur Miete in ner Wohnung in der Nähe meines Arbeitsplatzes. Aber das kann sich alles ändern, sobald ich nen Job in der Ölbranche an Land ziehe. Hab mir vorgestellt, ich arbeite dann in Norwegen für 2 Wochen durch, und habe dann 2 Wochen frei. Bin grad am Norge pauken. Wenn plötzlich unser ganzes System mal kippen wird, aufgrund zB Ölknappheit, werden solche Jobs Gold wert sein. Oder bei Pech das Gegenteil... Aber ohne Öl kann unsere Gesellschaft momentan nicht existieren. Das ist Fakt. Gibt auch eine gute Literatur dazu, und Beispiele, dass unsere Gesellschaft und Systeme plötzlich zusammenbricht aufgrund Rückkopplungseffekte und zB Rohstoffe nicht einfach linear zurück gehen. Hat mal wer gepostet hier: http://de.m.wikipedia.org/wiki/Tipping-Point Studie: http://www.feasta.org/documents/risk_resilience/Tipping_Point_Gesamt.pdf Auch unser Wirtschaftssystem und unsere Gesellschaft, alles basiert auf dem ersten thermodynamischen Grundsatz. Man kann Energie nur umwandeln/nicht erzeugen und Rohstoffe sind bekanntlich endlich. Deswegen muss es zwangsläufig zu einem Krach kommen, zwar nicht heute oder morgen, aber irgendwann. Aufgrund dessen ist die Knappheit, auch von Jobs usw. bereits von vornhinein gegeben. Geld ist an sich nichts wert, es repräsentiert nur einen Anspruch. Irgendwann lässt sich dieser Anspruch nicht mehr umsetzen, Geld wird unbedeutend. Gut dem, der bereits vorher sein Geld in reale Dinge wie zB Immobilien umgesetzt hat. Andernfalls, kommt es zu einem Krieg.. Will hier nicht das schwärzeste aufmalen, aber diskutieren, was könnte alles möglich sein.
Leiharbeit_boomt schrieb im Beitrag #3726919: > überfordert. Nur als Argument dagegen, das man früher anders und > günstiger gebaut hat. und viel selber gemacht. Der heutige Ingenieursdödel kann von Glück sagen wenn er sich nicht die Finger am Lötkolben verbrennt. Ingenieur: AUA! Azubi zum Ingenieur: "ANDERSRUM HALTEN!" Ingenieur: Ach so...
klausi schrieb: > [... Untergangsgefasel ...] > Will hier nicht das schwärzeste aufmalen, aber diskutieren, was könnte > alles möglich sein. Klingst wie ein Zeuge Jehovas. Vertickst du nebenberuflich auch den Wachturm an Haustüren?
ausbilder meier schrieb: > überfordert. Nur als Argument dagegen, das man früher anders und > günstiger gebaut hat. Das trifft wieder genau die Studie, die ich gepostet habe. Unser System wird immer komplexer, globalisierter, vernetzter. So komplex, dass jeder Ingenieur so hoch spezialisiert ist und nur mehr rein für ein paar spezielle Aufgaben taugt. Unser System will es auch so. Selbst produzieren ist angesichts der Globalisierung viel zu teuer. Man müsste unsere Gesellschaft wieder dekomplizieren. Jedes Auto besteht aus Tausenden wenn nicht viel mehr Arbeitsschritten, Logistikketten, Zulieferern. Wenn nur ein kleines aber wichtiges Zahnrad in diesem engmaschigen Netz ausfällt, wird es schwierig.
klausi schrieb: > Wenn nur ein kleines aber wichtiges Zahnrad in diesem engmaschigen Netz > ausfällt, wird es schwierig. Sach blos! Und du glaubst ein Hersteller hat das nicht eingeplant? Klein Klausi erklärt uns die Welt. Du hast Ansichten wie ein Kleinkind vor der Pubertät. Sind jetzt schon Ferien in manchen Bundesländern?
Rick McGlenn schrieb: > Ich liege aber bei deutlich über 8,50€/h. Hast du den Knall nicht gehört? Der aktuelle Slogan heisst doch "Mindestlohn für Alle". Ein wenig streiten sie wohl noch drüber, ob das nur eine Erhöhung für jene wird, die drunter liegen, oder ...
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Hat VW noch die 28,5 Stunden/Woche? DA sollte man mal ansetzen, dann wird der VW auch endlich mal wieder bezahlbar und die Qualität geht nicht auf Kosten der Gehälter. Geht nicht an, dass der Facharbeiter mehr verdient als der Ingenieur. Wem's nicht passt, studieren gehen und Schnauze halten! Der Winterkorn hat recht.
Der mit dem Golf tanzt schrieb: > Wem's nicht passt, studieren gehen und Schnauze halten! Wenn es dem Ing nicht passt soll er ans Band und die Schnauze halten.
Leiharbeit_boomt schrieb im Beitrag #3726889: > Das bedeutet, man wird wohl verstärkt auf Dienstleister und Leihfirmen > sowie Outsourcing setzen Kaum, denn das hat VW schon 10 Jahre lang durch, keinen eingestellt sondern eine eigene Leiharbeiterfirma, wie BMW und Benz auch. Outsourcing hat sich eigentlich auch schon zu oft zu sehr gerächt. VW baut jetzt aber einen neuen Bugatti, der bisherige wurde für 1.3Mio verkauft, kostete aber pro Stück 2.3Mio in der Produktion, quersubventioniert von deutschen Golf Käufern die vir Steuern mehr bezahlen als in jedem anderen Land. Ähnlich sieht es mit dem Phaeton aus. VW drängt auch auf den amerikanischen Markt mit einem Auto so gross und schwer dass es in Deutschland gar nicht marktfähig ist. Bisher verkauft VW dort den Passat, ca. 8000 Euro billiger als in Deutschland, pro Stück legt VW 5000 Euto pro Auto drauf, quersubventioniert durch die deutschen Golf Käufer die mehr bezahlen als in jedem anderen Land. VW hat also sehr wohl Probleme, die liegen vor allem im Management, nicht so sehr bei den Bandarbeitern. Am ganzen Golf machen die Bandarbeiterlöhne 6% aus, da ist es egal ob man die nochmal halbieren könnte. Aber die F&E in Wolfsburg kostet Geld, viel Geld weil 70% der Beschäftigten nichts effektives tun, sondern rumsitzen, ihren Fachbereich verteidigen, selbstproduzierte Aufgaben verwalten, Lastenhefte für Bosch schreiben die jene in ihrem Pflichtenheft ignorieren, der Haufen ist schrecklich unproduktiv, die wenigen Entwickler in China schaffen ein mehrfaches an Output ( zugegeben, inklusive richtig teuren Fehlern, die sind alle neu in der Branche) . VW hat die (katastrophale) Phase billigen Einkaufs eigentlich hinter sich, hat eugentlich gelernt dass sie nicht mal wissen wie einnMotor funktioniert und die Agasvirschruften einhält weil die Motorelektronik als bkack box von Bosch kam, hat gelernt dass mit Sklavenarbeitern kein Geld zu sparen ist und hat eugentlich auch gelernt, dass schlechte Führung für die wirklichen hochs und tiefs verantwortlich ist. Aber lieber hält Winterkorn eine Skkaventreiberrede einer Heuschrecke.
Der mit dem Golf tanzt schrieb: > Hat VW noch die 28,5 Stunden/Woche? > > Wem's nicht passt, studieren gehen und Schnauze halten! Nein. Man sollte die Schnauze halten, wenn man nicht weiss, was Sache ist.
MaWin schrieb: > VW hat also sehr wohl Probleme, die liegen vor allem im Management, > nicht so sehr bei den Bandarbeitern. Zahlt VW für Bandarbeiter und F&E nicht 20% über Tarif? Da sollte man ansetzen!
ausbilder meier schrieb: > klausi schrieb: > Wenn nur ein kleines aber wichtiges Zahnrad in diesem engmaschigen Netz > ausfällt, wird es schwierig. > > Sach blos! Und du glaubst ein Hersteller hat das nicht eingeplant? > > Klein Klausi erklärt uns die Welt. > > Du hast Ansichten wie ein Kleinkind vor der Pubertät. Sind jetzt schon > Ferien in manchen Bundesländern? Schnauze, schon klar , dass es alternative Hersteller in der Kette gibt, aber um so spezialisierter das Produkt wird, umso schwieriger wird es. ausbilder meier schrieb: > klausi schrieb: > > [... Untergangsgefasel ...] > Will hier nicht das schwärzeste aufmalen, aber diskutieren, was könnte > alles möglich sein. > > Klingst wie ein Zeuge Jehovas. Vertickst du nebenberuflich auch den > Wachturm an Haustüren? Ich mache das ehrenamtlich als Wirtschafts-Ing. in ner Philosophengruppe.
MaWin schrieb: > quersubventioniert von deutschen Golf Käufern die vir Steuern mehr > bezahlen als in jedem anderen Land. Ausgenommen Österreich. > quersubventioniert durch die deutschen > Golf Käufer die mehr bezahlen als in jedem anderen Land. Ausgenommen Österreich. :(
http://www.strategyand.pwc.com/ch/home/presse/pressemitteilungen/details/2013-global-innovation-1000-ch VW wendet also 11,3Mrd US$ fü+r F&E auf. Bei 197Mrd € Umsatz. Aha. das sind ca. 8,3Mrd €. weg damit, dann hat man schon mehr als die geplanten 5Mrd drin. Für 2 Jahre könnte das sogar gut gehen....
ausbilder meier schrieb: > Der mit dem Golf tanzt schrieb: >> Wem's nicht passt, studieren gehen und Schnauze halten! > Wenn es dem Ing nicht passt soll er ans Band und die Schnauze halten. LOL - Viel einfacher: Ingenieur Winterkorn senkt die Kosten, indem er die teuren Werker durch billige Leiharbeiter ersetzt :-))) Und tschüss...
Leiharbeit_boomt schrieb im Beitrag #3726919: > stimmt so nicht. Was heißt schon "reich"? mit reich meine ich nicht nur > Millionäre, sondern auch Leute die mal so eben 30-40k für einen Neuwagen > in bar ausgeben können und trotzdem noch genügend Rücklagen + Eigenheim > haben. Für mich sind das reiche Menschen. Solche wird es weltweit > gesehen wohl immer mehr geben. Was du meinst ist Mittelstand und den gibt es immer weniger, jedenfalls wenn man das Einkommen aus Arbeit betrachtet. Dass es trotzdem "boomt" liegt an immer neuen Blasen, die Amis kaufen schon wieder auf Pump und die ganzen Leute, die in Asien durch überbewertete Immobilien zu Geld gekommen sind. Trotzdem gibt es ja auch immer diese Wirtschaftszyklen aus JuhuHurra und dann wieder der Abgrund. Je näher man ans Ende des abgewirtschafteten Währungssystems kommt, desto größer die Extreme und häufiger. ausbilder meier schrieb: > Sach blos! Und du glaubst ein Hersteller hat das nicht eingeplant? Also was unsere deutschen Hersteller so einplanen, weiß man nicht. Sie haben aber jedenfalls keine Hemmungen, den Kunden auch den größten Schrott teuer zu verkaufen, weil sie Zulieferer im Preis gedrückt haben, dass es gar nicht anders kommen konnte. Überspitzt gesagt, die Kiste manchmal auf der Fahrt vom Verkaufsglaskasten nach Hause zum Kunden hin schon rumzickt. Und dann sich noch bei Kulanzregelung daneben benehmen. Golf V und VI waren für den Kunden totaler überteuerter, wartungsanfälliger Schrott im Komplettpaket. Wäre gut, wenn man sich mal an Toyota orientieren würde, und nicht nur an deren Rendite, sondern auch an deren besserer Zuverlässigkeit. Bei VW kann man gleich das ADAC-Abo mitbuchen, das zahlt sich aus. Der mit dem Golf tanzt schrieb: > LOL - Viel einfacher: Ingenieur Winterkorn senkt die Kosten, indem er > die teuren Werker durch billige Leiharbeiter ersetzt :-))) Erst vor Kurzem haben sie doch wieder Leiharbeiter in Produktion und Logistik fest von Zeitarbeit übernommen, während die Ingenieure und Techniker beim Volke Entwicklungsring gehaltsmäßig dumm aus der Wäsche schauen, speziell wenn sie noch über Zeitarbeit dorthin verliehen sind. Dann haben sie ja noch die lustigen Volkswagen GmbHs, wo die Tarifverträge der AG nicht gelten.
Disneyland vs. Disneyworld schrieb: > Erst vor Kurzem haben sie doch wieder Leiharbeiter in Produktion und > Logistik fest von Zeitarbeit übernommen, während die Ingenieure und > Techniker beim Volke Entwicklungsring gehaltsmäßig dumm aus der Wäsche > schauen Autos zu konstruieren ist ja nun auch so schwierig nicht. Da steckt viel im Detail und die sind in der Simulationsssoftware verbacken. Da gibt es einge wenige wichtige Knowhow-Träger und Designer, die Unsummen bekommen und das Ingenieurfussvolk darf nur umsetzen. Man sieht ja wie es bei Redbull lief: Das komplette Auto wurde von einem einzigen Topeentwickler gebaut. Der Rest ist konventionelles Testen und Umsetzen. Die Anforderungen im Automobilbau liegen eher auf der effizienten Produktion und der Erhaltung der Qualität. Da sind Verhandler mit Zulieferern gefraqt und Leute, die Spezifikationen schreiben können. Die Entwicklungskompetenz vieler Komponenten wie Steuergerät, Radio, Telekommunikation und Busse im Auto ist ohnehin längst ausgelagert und machen wenige Spezialisten wie Bosch und VDO/Contit et. al.
Die Rechnung ist doch einfach! 5000000000€:100000€/MA= 5000MA Wenn der Laden 1% seiner Belegschaft reduziert, hat der das drin! 100000€/MA bezieht sich auf MA in D-land! Also 5000 in WOB rausschmeißen, schon sind die 5 Milliarden da!
Der mit dem Golf tanzt schrieb: > Geht > nicht an, dass der Facharbeiter mehr verdient als der Ingenieur. Ach ja, warum? Nur weil der eine studiert hat und der andere nicht? Der Irrglaube vieler Akademiker scheint zu sein, dass sie für ihr Studium bezahlt werden. Das stimmt aber nicht, sie werden für das bezahlt, was sie mit den erworbenen Fähigkeiten anfangen.
MS-DOS13 schrieb: > Ach ja, warum? Nur weil der eine studiert hat und der andere nicht? Der > Irrglaube vieler Akademiker scheint zu sein, dass sie für ihr Studium > bezahlt werden. Doch, genauso soll es sein. Weshalb sonst sollte jemand sich ein aufwendiges Studium antun? Derart komische Debatten werden nur in Deutschland geführt!
Ja dann lassen wir doch das jahrelange komplizierte Studium und werden gleich Facharbeiter! Ist doch kein Selbstzweck. Aber ich brauche den Quatsch nicht studieren, wenn er danach nicht entlohnt wird. Selbst wenn mich Technik interessiert, dann mache ich es eben als Hobby.
CP/M14 schrieb: > Weshalb sonst sollte jemand sich ein > aufwendiges Studium antun? Um Fähigkeiten zu erwerben und nachzuweisen, die andere nicht haben. Ganz einfach. Mir ist als jemand, der eine gewinnorientierte Unternehmung betreibt, doch scheißegal wo du mal studiert hast und wie schwer das für dich war. Das interessante ist, ob du eine Fähigkeit besitzt, die für mich wirtschaftlich relevant ist. So leicht geht es schrieb: > Ja dann lassen wir doch das jahrelange komplizierte Studium und werden > gleich Facharbeiter! > Ist doch kein Selbstzweck. Aber ich brauche den Quatsch nicht studieren, > wenn er danach nicht entlohnt wird. Na also, dann ist doch alles klar.
MS-DOS13 schrieb: >> Ja dann lassen wir doch das jahrelange komplizierte Studium und werden >> gleich Facharbeiter! >> Ist doch kein Selbstzweck. Aber ich brauche den Quatsch nicht studieren, >> wenn er danach nicht entlohnt wird. > > Na also, dann ist doch alles klar. Alles klar, dann entlassen wir alle Ingenieure in Deutschland und lassen von den Azubis die Entwicklung über nehmen.
ausbilder meier schrieb: > klausi schrieb: > Wenn nur ein kleines aber wichtiges Zahnrad in diesem engmaschigen Netz > ausfällt, wird es schwierig. > > Sach blos! Und du glaubst ein Hersteller hat das nicht eingeplant? > > Klein Klausi erklärt uns die Welt. > > Du hast Ansichten wie ein Kleinkind vor der Pubertät. Sind jetzt schon > Ferien in manchen Bundesländern? Er hat aber schon recht.. kuck mal http://www.feasta.org/documents/risk_resilience/Tipping_Point_Gesamt.pdf
Tim schrieb: > Alles klar, dann entlassen wir alle Ingenieure in Deutschland und lassen > von den Azubis die Entwicklung über nehmen. Ne, funzt nur umgekehrt. Jemand der höher qualifiziert ist, kann die Arbeit mit niedrigerer Qualifikation übernehmen, nicht anders herum.
HunzenStrunz schrieb: >Jemand der höher qualifiziert ist, kann die >Arbeit mit niedrigerer Qualifikation übernehmen, nicht anders herum. Da erinnere ich mich mit Entsetzen an Zeiten, bei denen Leute aus der Verwaltung in der Produktion aushelfen bzw. Sonderschichten fahren sollten.... Mit der Schnauze konnten Viele Vieles.... :-((
John Wayne sein Schwiegervater schrieb: > HunzenStrunz schrieb: >>Jemand der höher qualifiziert ist, kann die >>Arbeit mit niedrigerer Qualifikation übernehmen, nicht anders herum. > > Da erinnere ich mich mit Entsetzen an Zeiten, bei denen Leute aus der > Verwaltung in der Produktion aushelfen bzw. Sonderschichten fahren > sollten.... > > Mit der Schnauze konnten Viele Vieles.... > :-(( Ingenieure in der Verwaltung? o.O
HunzenStrunz zweifelte:
>Ingenieure in der Verwaltung? o.O
Eben. Ingenieure in der Verwaltung.
Es gibt dort Ökonomen, Produktionsplaner, Personalplaner etc.
Alle diese Leute haben Wirtschaftsingenieurwesen studiert, sind also
Ingenieure. Formal sind sie höher qualifiziert als z.B. ein Schweißer,
ein Galvaniseur, ein Lackierer u.s.w.
Was nützt das? NICHTS
Leiharbeit_boomt schrieb im Beitrag #3729238: > Dieser wird vom Arbeitgeberverband und > der IG Metall ausgehandelt. Wer aber sitzt mehrheitlich in den > Gewerkschaften? das sind Vertreter der Arbeiter und Meister, die ganz > gerne auf Ingenieure schimpfen (Theoretiker, können doch alle nix, > sitzen eh nur rum, überbezahlt). Und warum verdienen Ingenieure in IG-Metall tarifgebundenen Firmen deutlich besser, als in nicht Tarifgebundenen?
Frank Petelka schrieb: > Die Anforderungen im Automobilbau liegen eher auf der effizienten > Produktion und der Erhaltung der Qualität. Da man in der Produktion schon seit Jahren die Effizienz weitgehend ausgeschöpft hat, wurde beim Material gespart und Qualität ging um das Jahrtausend herum langsam flöten bei (deutschen) OEMs. Gut, bei Opel schon viel früher. ;) Bei den OEMs herrscht ein riesengroßer Personalverhead im Management, in den F & E-Abteilungen und in der Verwaltung. Da wird ein Geld verbraten durch den Overhead und die Unproduktivität, dass es nicht mehr feierlich ist. Das Geld muss dann wieder bei den Zulieferern eingespart werden, die dann im Einkauf natürlich B-Ware nehmen und auch die Instandhaltunszeiten ihrer Produktionsanlagen nach hinten "optmieren". So kommt es, dass ein Eigentümer eines (deutschen) Autos doch im Vergleich zum Rest der Bevölkerung den Lebenswandel der dort ausnahmslos gut Situierten durch Kauf und Wartung finanziert und dafür nur elektronischen Blechschrott erhält, an dem zumindestes einmal im Halbjahr mindestens ein Sensor im Einkaufswert von paar Cent streikt, damit die Werkstätten mit ihren Glaspalästen und zig Desinger-Schlipsträgern darin auch noch auf ihre Kosten in Form von absurd teuren Arbeitswerten kommen.
Das ist nicht die relevante Frage. Interessant ist, dass in IGM Betrieben Ingenieure IM VERGLEICH zu dortigen Arbeitern schlecht verdienen. Also andersum, dass Arbeiter im Vergleich zu Ingenieuren mehr verdienen als woanders. Das ist erst mal eine Behauptung von mir, auf Grund von Faulheit nach konkreten Daten zu suchen, aber ich würde auf die Behauptung wetten.. MS-DOS13 schrieb: > Leiharbeit_boomt schrieb: >> Dieser wird vom Arbeitgeberverband und >> der IG Metall ausgehandelt. Wer aber sitzt mehrheitlich in den >> Gewerkschaften? das sind Vertreter der Arbeiter und Meister, die ganz >> gerne auf Ingenieure schimpfen (Theoretiker, können doch alle nix, >> sitzen eh nur rum, überbezahlt). > > Und warum verdienen Ingenieure in IG-Metall tarifgebundenen Firmen > deutlich besser, als in nicht Tarifgebundenen?
markt schrieb im Beitrag #3729748: > Mehr oder weniger ist das ein "ich tue dir nicht weh und wir tuen euch > nicht weh" zwischen Management und Betriebsrat. Das wär ein Burgfrieden. Im "real" life arbeiten die Hand in Hand hinter den verschlossenen Türen. Was die der Belegschaft vor den Türen vorführen ist dann bestes "Bauerntheater".
markt schrieb im Beitrag #3729748: > also meiner Erfahrung heraus ist es so: > Erfahrener Ing bekommt ca. 80k, erfahrener Facharbeiter ca. 60k. > Somit hat der Ing dort schon mehr als im Mittelstand. Aber beim > Facharbeiter ist es erheblich mehr als im Mittelstand. Das erstaunt mich NICHT!!!!! Wie viele Facharbeiter sind IGM Mitglied Wie viele Ingenieure sind IGM Mitglied?
Tja immerhin vertritt die IGM ihre Kernklientel und damit ihre zahlende "Kundschaft" (in welchen Konstrukten und Absprachen auch immer). Ingenieure haben z.B. einen VDI, der für die zahlenden Mitglieder alles andere tut, als deren Interessen zu vertreten (ganz im Gegenteil). LEIDER.