Es geht um einen Toellner-Generator 7706 - Abgleich Offsetanzeige. Das Gerät ist betriebswarm und sollte daher stabil arbeiten. Leider driftet der DC-Offset wenn man die DC-Verstellung aktiviert. Wenn man auf -10.1V stellt sind kurz -10.15V zu messen und das sinkt dann in ein paar Minuten auf -9.92V ab. Wenn man an das andere Ende dreht passiert dasselbe. Erst 10.22V, dann ein Absinken auf 10.01V. Die Frage ist woran das liegt. Der Plan endstufe.png zeigt die Endstufe. An den Abschwächern rechts davon dürfte es wohl kaum liegen. Links ist der Schalter für die Signalform. Der Teil für "DC-Ampl" ist ein Verstärker - siehe Bild dc-ampl.png. Der DC-Offset wird unten links über ein Relais K114 eingespeist. Die Aufbereitung für das Signal "DC-Offset" ist denkbar einfach. Siehe Bild dcoffs.png. Das Poti ganz rechts verstellt den Offset. An Pin 7 des 1458 habe ich stabile Werte im Bereich -8.13V .. +8.08V gemessen. Über R102 gelangt das über das Relais K114 an die Endstufe. Am Ausgang des Generators messe ich den DC-Pegel mit einem Digitalvoltmeter.
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Ein Vergleichsgerät 7711A zeigt ein ähnliches Verhalten. Verstellbereich dort -10.1V .. 11.8V. Das scheint serientypisch? Seltsam ist halt daß beim 7706 keine 10V erreicht werden.
Weder die DC Verstärkerstufe, noch die Endstufe sehen so aus, als wären sie für hohe DC Stabilität gemacht. Die Frage ist dann auch noch wie Stabil die +- 12 V und +-24 V sind. Die +-12 V scheinen ja OK zu sein, weil man stabile -8 V bis +8 V bekommt. Kandidaten für Probleme wäre etwa die Potis R459, R575 und R66. Mit R66 ließe sich ggf. auch noch der Einstellbereich anpassen. Ob das Limit an der Endstufe liegt, sollte man sehen wenn man etwa ein Dreieck Überlagert hat. Bei +-24 V Versorgung sollte eigentlich noch etwas Reserve für +-10 V am Ausgang (zumindest ohne 50 Ohm Abschluss) sein. Mit 50 Ohm Abschluss wird es mit +-10 V ggf. halt schon knapp.
Ulrich H. schrieb: > Weder die DC Verstärkerstufe, noch die Endstufe sehen so aus, als wären > sie für hohe DC Stabilität gemacht. das sieht so aus. Ich dachte halt - wenn es da eine Gegenkopplung gibt - so regelt die auch den DC-Wert sauber aus. De Fakto ist da jedoch eine Drift. Nachdem das bei beiden Geräten so ist wird das wohl serientypisch sein und daher kaum zu ändern. > Die Frage ist dann auch noch wie > Stabil die +- 12 V und +-24 V sind. Die +-12 V scheinen ja OK zu sein, > weil man stabile -8 V bis +8 V bekommt. Es werden simple 7812 und 7912 verwendet. Bei den 24V ist es ähnlich. Also keine Verstellmöglichkeiten. Die Spannungsregler sehen selektiert aus. Die 12V liegen sehr nahe an 12V - leider ein paar mV darunter. Da die Offsetverstellung sich daran orientiert mit Festwiderständen am OP-Amp ist der Bereich dann so knapp. Er ist auch leicht unsymmetrisch. Mag sein daß da noch ein Offset des 1458 mit hineinspielt. > Kandidaten für Probleme wäre etwa die Potis R459, R575 und R66. Mit R66 > ließe sich ggf. auch noch der Einstellbereich anpassen. das habe ich eingestellt so gut es geht. In der einen Stellung sind 10V nur näherungsweise zu erreichen. > Ob das Limit an der Endstufe liegt, sollte man sehen wenn man etwa ein > Dreieck Überlagert hat. Bei +-24 V Versorgung sollte eigentlich noch > etwas Reserve für +-10 V am Ausgang (zumindest ohne 50 Ohm Abschluss) > sein. Mit 50 Ohm Abschluss wird es mit +-10 V ggf. halt schon knapp. Die Endstufe liefert maximal 30.2Vss. Das schafft sie auch. Bei 24V ist da Luft bis 15V Ausgang. Daher sollten die 10V nicht das Problem sein. Ich könnte am OpAmp-Eingang den Widerstand verändern und so noch 100mV holen. An der leichten Unsymmetrie ändert das nichts. Die kommt vom Offset und von der Abweichung der Spannungsregler. So super präzise ist das eben nicht konstruiert worden. Vielen Dank für Deine Hinweise ! Leider spinnt nun die Sweep-Karte. Keine Ahnung ob das hinzubekommen ist. Dazu mache ich wohl besser einen neuen Thread auf.
Ulrich H. schrieb: > Kandidaten für Probleme wäre etwa die Potis R459, R575 Diese Potis machen einen soliden Eindruck. Es sind robuste Keramikkörper mit echten Kohleschleifern. Die sind viel besser wie die üblichen Piher-Potis die Hameg früher verbaute.
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