Hallo, ich bin derzeit auf der Suche nach sehr einfachen Dokumentenscannern mit Ethernetschnittstelle. Leider konnte ich bisher nur eher teure Scanner zu Preisen von ca. 400-12.000 EUR finden. Hinsichtlich der Funktionalität würde es völlig ausreichen, wenn der Scanner in der Lage wäre, alle Dokumente an eine (oder wenige) fest voreingestellte E-Mail-Adresse(n) zu verschicken, per FTP hochzuladen oder auf einem Netzwerklaufwerk abzulegen. Nicht mehr und nicht weniger. Hinsichtlich der Qualität und Leistung würde dabei die Scaneinheit eines handelsüblichen Multifunktionsgeräts der 60-100 EUR-Klasse völlig ausreichen. Ich wäre durchaus auch aufgeschlossen für eine Lösung bestehend aus einem billigen USB-Scanner und einem Low-Cost-Rechner a la Raspberry Pi. Die Bereitstellung eines "richtigen" PCs kommt dabei nicht in Frage. Das ganze sollte möglich über eine einzige am Scanner, notfalls am Netzwerkgerät, befindliche Taste bedienbar sein. Und wenn wir schon beim Thema sind: Hat jemand schon Erfahrung mit einem Dokumentenmanagementsystem gemacht, welches in der Lage ist, die zuvor gescannten Dokumente anhand eines an fester Position angebrachten Barcodes zu katalogisieren? Die Bereitstellung der Dokumente für bestimmte Nutzergruppen sollte hierbei z.B. über unterschiedliche Nummerkreise der Barcodes gelöst werden. Der Hintergrund ist, dass ich in möglichst vielen Räumen (privat und geschäftlich) solche Scanner aufstellen will. Für jede(n) Nutzer(gruppe) liegt dann an jedem Gerät eine Rolle eindeutig numerierter Barcodes bereit, die er vor dem Scannen auf die Blätter kleben kann. Später findet er die gescannten Seiten in seinem E-Mail-Postfach oder DMS-Account.
http://www.notebooksbilliger.de/brother+ads+1100w+duplex+dokumentenscanner?nbb=0c59b7 Ich denke, billiger wird es nicht. Vielleicht ist eine selbst gebastelte Lösung beim Kauf billiger, aber nicht, wenn man die Total Cost of Ownership betrachtet. Oder arbeitest Du für Gotteslohn? fchk
Ob Du mit der Rechenleistung eines Raspberry Pi auch eine brauchbare OCR durchführen kannst? Ohne die wird Dein Dokumentenscanner nur Photos der Dokumente anfertigen, ohne Recherchemöglichkeit etc. Genügt das Deinem "Dokumenten"managementsystem?
Hallo, vielen Dank für Eure Hinweise, die ich aber auch gleich kommentieren möchte. 1. Der Brother AD-1100W hat nur W-LAN und USB, kein Ethernet. In meinem Unternehmensnetz soll aber definitiv kein W-LAN für die Übertragung von Verschlusssachen eingesetzt werden. 2. Die OCR soll nicht auf dem RPi gerechnet werden, sondern im nachgeschalteten Dokumentenmanagementsystem (DMS). Ich habe mittlerweile etwas recherchiert und dabei herausgefunden, dass es mittlerweile doch etliche Lösungen gibt, z.B.: http://www.adafruit.com/blog/2013/04/19/turn-your-raspberry-pi-into-a-scan-to-cloud-device/ http://blog.doctape.com/turn-your-raspberry-pi-into-a-scan-to-cloud-device-2/ http://eduardoluis.com/raspberry-pi-and-usb-network-scanner/ Allerdings will ich natürlich nicht die Dokumente zu Doctape hochladen, sondern intern verwalten. Die Idee, eine Startseite mit einem QR-Code zu scannen, auf der die E-Mail-Adresse (oder ggf. ein anderer URL) steht, ist in der Tat interessant. Ich werde aber eher die Variante wählen, eine Auswahl über Tasten am RPi durchzuführen. Ein DMS, welches anhand von Barcodes die Zuteilung von Dokumenten durchführt, ist mir auch schon begegnet: agorum DMS. Sicherlich können das auch andere Systeme. Irgendwie wollen aber alle DMS-Anbieter einem gleich die Vertriebler und Consultants auf die Pelle schicken. :-( Bei meiner Anfrage ging es ja nicht nur um eine Marktübersicht, sondern auch konkrete Erfahrungen.
Andreas Schweigstill schrieb: > Irgendwie wollen aber alle DMS-Anbieter einem > gleich die Vertriebler und Consultants auf die Pelle schicken. :-( Das hat wohl damit zu tun, daß die meisten Firmen, die sich für so eine Lösung interessieren, die Dokumente nicht nur irgendwo ablegen wollen, sondern damit irgendeine Art von Workflow umsetzen wollen. Also z.B. die Rechnung geht ein, wird einem Verantwortlichen zugeordnet, von diesem freigegeben, dann in die Buchhaltung weitergegeben, dort gebucht und überwiesen, abgelegt etc. Und spätestens wenn da jetzt noch ein paar Verzweigungen reinkommen, wie z.B. Rechnungsbetrag != Angebot -> Reklamation, dann gehen die meisten Firmen dazu über einen externen Spezialisten zu holen um das erstmal genau zu definieren und dann umzusetzen. Ach so, dann kommt natürlich meistens noch die Anbindung an die Warenwirtschaft, das CRM-System und das Emailsystem hinzu. Da müssen die nötigen Schnittstellen entweder geschaffen oder zumindest eingerichtet und parametrisiert werden. Das ist nicht mit 3 mal im Wizard auf "weiter" klicken gemacht. Auch dafür holen sich die meisten externe Hilfe.
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Unter einem Dokumentenscanner verstehe ich ein ADF-Gerät. Ist das hier notwendig?
Andy D. schrieb: > Unter einem Dokumentenscanner verstehe ich ein ADF-Gerät. Ist das hier > notwendig? Nö, wie schon oben in meiner ursprünglichen Anfrage formuliert. Es geht nicht darum, dicke Schinken einzulesen, sondern darum, z.B. Rechnungen oder andere Briefe mit minimalem Aufwand einzulesen, so dass sie an allen Orten verfügbar sind. Die Lösung ist zumindest für den Scanteil schon genau das Richtige: http://eduardoluis.com/raspberry-pi-and-usb-network-scanner/
Hallo, ich habe so ein Multifunktionsdings von Brother, MFC-J4410 für 99€. Das Ding hat einen ADF und kann angeblich auf Netzwerkverzeichnisse scannen. Also, man kann das im Webinterface konfigurieren, hab's noch nie ausprobiert. Hat Ethernet, USB und WLAN. Vielleicht hilft das, Gruß, Walter
Andreas Schweigstill schrieb: > Suche nach sehr einfachen Dokumentenscannern Das habe ich auch mal gedacht. Dann vergleiche mal Deine üblichen 100€ Home-Multifunktionsgeräte mit einem k€-Profigerät, das so schnell scannt wie die Geldzählmaschine auf der Bank. Es gibt da schon ein paar "kleine" Unterschiede, die sich leider auch im Preis niederschlagen. Tabellen und Stücklisten würde ich nie mit OCR erkennen lassen, weil die Plausibilitätsprüfung von Zahlen nicht so zuverlässig ist wie der Vergleich mit einem Wörterbuch. 33 Schrauben oder 88 steht nicht im Duden. Wahrscheinlich endet Deine Suche bei einem größeren Multifunktionsgerät aus alten Leasingbeständen?
Walter schrieb: > ich habe so ein Multifunktionsdings von Brother, MFC-J4410 für 99€. Das Gerät entspricht schon ziemlich genau dem, was ich suche. Auf die Druckereinheit würde ich zwar gerne verzichten, aber wahrscheinlich findet man so etwas nicht mehr ohne eine solche...
oszi40 schrieb: > Das habe ich auch mal gedacht. Dann vergleiche mal Deine üblichen 100€ > Home-Multifunktionsgeräte mit einem k€-Profigerät, das so schnell scannt > wie die Geldzählmaschine auf der Bank. Es gibt da schon ein paar > "kleine" Unterschiede, die sich leider auch im Preis niederschlagen. Das habe ich getan und festgestellt, dass ich solche Profigeräte nicht benötige. > Tabellen und Stücklisten würde ich nie mit OCR erkennen lassen, weil die > Plausibilitätsprüfung von Zahlen nicht so zuverlässig ist wie der > Vergleich mit einem Wörterbuch. 33 Schrauben oder 88 steht nicht im > Duden. Ich habe auch nie behauptet, dass ich eine OCR einsetzen will. Ganz im Gegenteil soll die Software möglichst nur den aufgebrachten Barcode erkennen. Und solche Barcodes sind bekanntlich dafür konstruiert, maschinell erkannt zu werden. > Wahrscheinlich endet Deine Suche bei einem größeren Multifunktionsgerät > aus alten Leasingbeständen? Nein, das wird sie nicht. Zum einen habe ich zwischenzeitlich schon die perfekte Lösung auf RPi-Basis gefunden, und zum anderen ist der vorgeschlagene MFC-J4410 auch nicht so schlecht.
Andreas Schweigstill schrieb: > > Nein, das wird sie nicht. Zum einen habe ich zwischenzeitlich schon die > perfekte Lösung auf RPi-Basis gefunden, und zum anderen ist der > vorgeschlagene MFC-J4410 auch nicht so schlecht. Es wäre nett, wenn du uns daran teilhaben ließest, was die "perfekte Lösung" ist.
Klaus P schrieb: > Es wäre nett, wenn du uns daran teilhaben ließest, was die "perfekte > Lösung" ist. Siehe oben: http://eduardoluis.com/raspberry-pi-and-usb-network-scanner/ Ggf. passe ich die Skripte so an, dass durch mehrere Knöpfe die Zieladresse der gescannten Dokumente ausgewählt werden kann.
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