Hallo Forum! Ich habe eine Schaltung, bei der ich aus einen LI-Ion-Akku ein DC/DC-Wandler und einen uC betreibe. Durch den DC/DC-Wandler ist die Akkuspannung natürlich etwas verseucht. Die Schaltung arbeitet stabil, ich habe sie aber noch nicht mit verschiedenen Lasten getestet. Nun die Frage: Ich will den uC über eine Induktivität + Kondensator entstören, Kondensator ist klar, aber was für Spulen verwendet man da? Sind das Ferrit-Beads? Die Berechnung ist wahrscheinlich wie bei einem Tiefpass!
Nachtrag: die Frequenz des Schaltreglers ist ca. 600kHz, der Tiefpass sollte also alles "drunter" durchlassen.
Bead schrieb: > Sind das Ferrit-Beads? Die Dinger sind gut, wenn du Störungen im UKW/UHF Bereich filtern willst, haben aber eine zu geringe Induktivität für niederfrequente Signale, wie sie typisch ein DC/DC Wandler erzeugt. Für die Drossel gilt ganz allgemein 'je grösser, desto besser' und in Verbindung mit 2 Kondensatoren als PI Filter Bead schrieb: > Die Berechnung ist wahrscheinlich wie bei einem Tiefpass! Jo. Beachte die Gleichstromwiderstände der Drosseln - nicht das dir die Versorgungsspannung zusammenbricht. Ich mache im allgemeinen gute Erfahrung mit 100µH-470µH, die sind noch nicht so riesig und haben auch nicht so hohes R.
Bead schrieb: > Ich will den uC über eine Induktivität + Kondensator > entstören Falls ein MC sowas überhaupt benötigen sollte, ist das Datenblatt und die Application Notes des konkreten ICs die erste Anlaufstelle. In der Regel stören einige 100mV Ripple einen MC nicht.
Ein Ansatz, den man manchmal sieht, ist ein Schaltregler mit nachgeschaltetem LDO. Der Schaltregler ist dabei auf eine um 0.5 bis 1.5V höhere Spannung eingestellt, die der LDO dann auf den Sollwert begrenzt und damit idealerweise auch den ganzen Müll aus dem Schaltregler abfängt. Da der LDO nur wenig über seiner Dropout-Spannung arbeiten muss, halten sich die Verluste auch in Grenzen. fchk
Peter Dannegger schrieb: > Falls ein MC sowas überhaupt benötigen sollte, ist das Datenblatt und > die Application Notes des konkreten ICs die erste Anlaufstelle. Der uC ist ein atmega88 und läuft stabil. Der uC verteilt aber das verseuchte VCC aber über die I/O über das ganze Board, das wollte ich verhindern. Frank K. schrieb: > Ein Ansatz, den man manchmal sieht, ist ein Schaltregler mit > nachgeschaltetem LDO. Für ein LDO ist nicht genug Spannungsreserve da.
Frank K. schrieb: > die der LDO dann auf den Sollwert begrenzt und damit idealerweise auch > den ganzen Müll aus dem Schaltregler abfängt. Das macht er bei 600kHz aber nicht mehr allzu gut... Bead schrieb: > Der uC verteilt aber das verseuchte VCC aber über die I/O über das > ganze Board, Wie stellst du das fest? Und: warum ist die VCC überhaupt "verseucht"? Wie sieht dein Schaltreglerlayout aus?
Bead schrieb: > bei der ich aus einen LI-Ion-Akku ein > DC/DC-Wandler und einen uC betreibe. Ich fasse das so auf, daß der DC7DC-Wandler aus dem Akku versorgt wird und der µC wird ebenfalls direkt vom Akku versorgt, ohne vorgeschalteten Regler. Eigentlich sollte an der Störquelle gefiltert werden. Der Filter kommt also an den Eingang des Wandlers, sofern dort noch nichts entsprechndes verbaut ist. Dann hat man, falls überhaupt, weniger vor dem µC wegzufiltern.
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