Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik Laserpointer "erkennen"


von Neuling (Gast)


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Hallo,

ich benötige eine Möglichkeit zu erkennen, dass ein Laserpointer ein 
Objekt "triff". Also ein Phototransistor oder LDR oder ... , der an 
einem Eingang (oder ADC) von meinem uController hängt, und diesem 
"Bescheid" gibt, sobald ein Laserpointer draufleuchtet.

Wenn das "Ding" allerdings von einer beliebigen anderen Lichtquelle 
(Taschenlampe, Halogenstrahler, Sonne etc.) "getroffen" wird, soll 
nichts passieren.

Jemand eine Idee, wie soetwas zu lösen ist?

Achja: im vorhinein ist nicht unbedingt bekannt, welche Art bwz. Farbe 
von Laserpointer der "Anwender" verwenden wird....

von Geologe (Gast)


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Nettes Geocachingspiel ;)

von oszi40 (Gast)


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Wozu brauchst Du das?

Eine Taschenlampe macht einen großen Lichtfleck, der Pointer dagegen 
einen kleinen. Werte 1000 Fototransistoren aus. Wenn viele Licht 
bekommen war es nur eine Taschenlampe. "Die Kunst" ist eher es bei jedem 
Licht und mit jeder Lichtfarbe zu erkennen, da nicht jeder 
Fototransistor od. Fotodiode die gleiche Farbempfindlichkeit hat.

von foo (Gast)


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Neuling schrieb:
> Jemand eine Idee, wie soetwas zu lösen ist?

So ab 30W Laserleistung hörst du den Aufschrei des Getroffenen.

von U. M. (oeletronika)


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Hallo,
das läßt sich so pauschal nur durch die Lichtintensität unterscheiden.
Direkte Sonneneinstrahlung (bis über 1000W/m²) kann man schon 
ausschließen, wenn man den Empfänger nach oben gegen die Sonne 
abblendet.

Taschenlampen und normales Tageslicht haben normal eine um 
Größenordnungen niedrigere Leistungsdichte als ein kollimierter 
Laserstrahl.

Bei einer Detektorgröße von wenige mm² kann man also eigentlich nur mit 
einem kollimierten Laserstrahl die erforderliche Leistungsdichte 
aufbringen.
z.B. 0,3mW/5mm² = 60kW/m²  (5mm² ist z.B. die Größe einer BPW34).
Bei einer Detektorfläche von 1mm² wird das noch extremer.
Also muß man die Triggerschwelle des Fotoempfängers nur hoch genug 
einstellen.
Gruß Öletronika

von Sebastian V. (sebi_s)


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Du könntest ein kleines Spektrometer bauen und das Spektrum messen. 
Laser ist dann wenn es einen starken und schmalen Peak gibt.

von Frank E. (Firma: Q3) (qualidat)


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Ich würde das zweistufig machen: Zunächst mittels Farbsensor und dann 
eine Modulation im kHz-Bereich. Vlt. reicht ja auch Letzteres ...

von Frank G. (frank_g53)


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aus wikipedia, Stichwort Lasertag:

Die Treffersignalisierung erfolgt über einen "Phaser", welcher einem 
Einhand-Barcode Scanner gleicht. Auch hier wird ein gepulster 
Laserstrahl benutzt. Da es jedoch ziemlich schwierig wäre, mit einem 2 
mm großen Laserpunkt einen ebenso großen Lichtsensor zu treffen, besitzt 
die Weste einen Strang aus dünnen Glasfaser-Adern. Diese Fasern laufen 
dann in einem Bündel auf eine Fassung vor einer Fotodiode zusammen, 
welcher die Laserlichtimpulse einfängt.

von Ulrich H. (lurchi)


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Die Idee mit dem Spektrometer zu Unterscheidung ist schon richtig. Da 
mit relativ viel Intensität erwarten kann, darf das Spektrometer auch 
eine einfache Ausführung sein. Irgendwo gab es da gerade auch passende 
Chips neuer Chips für, mit einer reihe Schmaler Filter.

Schwierig wird es nur, wenn man Sonnenlicht und den Laser gleichzeitig 
hat.

von Neuling (Gast)


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Vielen Dank schonmal für die bisherigen Tips!

U. M. schrieb:
>
> Bei einer Detektorgröße von wenige mm² kann man also eigentlich nur mit
> einem kollimierten Laserstrahl die erforderliche Leistungsdichte
> aufbringen.
> z.B. 0,3mW/5mm² = 60kW/m²  (5mm² ist z.B. die Größe einer BPW34).
> Bei einer Detektorfläche von 1mm² wird das noch extremer.
> Also muß man die Triggerschwelle des Fotoempfängers nur hoch genug
> einstellen.

Das klingt schonmal gut, werde ich probieren. Um die Fläche so klein wie 
möglich zu halten, kann ja eine Blende davor verwendet werden.

Sebastian V. O. schrieb:
> Du könntest ein kleines Spektrometer bauen und das Spektrum
> messen.
> Laser ist dann wenn es einen starken und schmalen Peak gibt.

OK, und wie baut man ein Spektrometer ;-) ?

Frank G. schrieb:
> aus wikipedia, Stichwort Lasertag:

Lasertagging ist "einfacher". Dort werden die Laserpunkte von der 
"Pistole" generiert, die Teil des "Systems" ist (die können sogar 
codiert sein, um zu erkennen, WER WEN getroffen hat). Wie im 
Eingangsposting erwähnt, können die unterschiedlichsten Laserpointer zum 
Einsatz kommen, vorher ist nicht exat bekannt, welche (Farbe und 
Leistung...)

von U. M. (oeletronika)


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> Neuling schrieb:
> Das klingt schonmal gut, werde ich probieren. Um die Fläche so klein wie
> möglich zu halten, kann ja eine Blende davor verwendet werden.
Hallo,
das scheinz mir überflüssig, da ja Fotodetektoren (insbesondere 
Fotodioden) eh kaum größer als paar mm2 sind. Größere Fotodioden kosten 
auch richtig Geld.
Gruß Öletronika

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