Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Wirkungsgrad deutlich schlechter


von M. S. (ms111)


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Ich habe vor 2 wochen die im angehängten Schaltplan abgebildete 
getaktete konstantstromquelle aufgebaut. Es funktioniert alles soweit 
gut, jedoch bin ich beim erneuten durchmessen auf einige unstimmigkeiten 
gestoßen. Laut der Quelle 
(http://www.mikrocontroller.net/articles/Konstantstromquelle_fuer_Power_LED) 
wo ich den Schaltplan her habe, beträgt dieser im Optimalfall jedoch 78% 
maximal. Als ich die Schaltung vor 2 wochen aufgebaut hatte, habe ich 
jedoch einen Wirkungsgrad von 75% sowohl bei einer roten als auch einer 
grünen LED errechnet gehabt. Es ist jedoch jetzt so das der Wirkungsgrad 
sich deutlich verschlechtert hat. Bei dem betreiben einer grünen LED 
komme ich nur noch auf 68 und bei dem test mit einer roten LED nur noch 
auf schlappe 63%. Wieso ist denn der Wirkungsgrad bei der roten so 
extrem schlechter?
Folgende daten habe ich gemessen, bzw errechnet:
grüne LED:
Eingang:   U=12,3V    I=0,096A   P=1,18W
Ausgang:   U=2,95V    I=0,276A   P=0,81W
n=0,81W/1,18W=0,686 -> 68,6% Wirkungsgrad

rote LED:
Eingang:   U=12,3V    I=0,074A   P=0,91W
Ausgang:   U=2,05V    I=0,279A   P=0,57W
n=0,57W/0,91W=0,626 -> 62,6% Wirkungsgrad

Woran könnte das liegen das ich so nen schlechten wirkungsgrad habe, bzw 
wieso ist der bei der roten LED nochmal so viel schlechter?

bauteilwerte: Der Widerstand zwischen PIN 7 und 6 hat 1 Ohm, die 
Induktivität hat 470µ, der elko hat 10µF und der andere Kondensator 
330pF. Der Widerstand an PIN 7 ist nicht vorhanden. Bei der Diode 
handelt es sich um eine MBR140.

: Verschoben durch Admin
von Basic (Gast)


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Welche Kurvenform haben Eingangsstrom, Ausgangsspannung und 
Ausgangsstrom?

von M. S. (ms111)


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Ich habe das mit einem multimeter nachgemessen, ich habe leider kein 
oszilloskop.

von Harald W. (wilhelms)


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Malte S. schrieb:

> Ich habe das mit einem multimeter nachgemessen,

...und das ist für die hohe Frequenz von Schaltnetzteilen geeignet?

von M. S. (ms111)


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keine Ahnung ich habe mit getakteten Stromquellen noch so gut wie keine 
erfahrung. Der eingangsstrom ist imprinzip zu hoch. Bei der 
Spannungsversorgung handelt es sich um ein Steckernetzteil was 
vermutlich geglättet ist, da habe ich doch allenfalls noch 
restwelligkeit. da wird das multimeter doch ordentlich messen oder?

Liegt es daran das ich es auf eine Laborplatine aufgelötet habe? ich 
habe die leiterbahnen alle sehr kurz gehalten.

: Bearbeitet durch User
von Basic (Gast)


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Malte S. schrieb:
> allenfalls noch
> restwelligkeit. da wird das multimeter doch ordentlich messen oder?

- "Restwelligkeit", deswegen habe ich nicht die Eingangsspannung 
genannt, sondern den Strom (impulsförmig?) angeführt.
- Das Multimeter misst Effektiv- oder arithmetische Mittelwerte?
- Beitrag Harald
- Wie berechnet sich Wirkleistung bei beliebiger Kurvenform von Strom 
und Spannung (Ausgang)?
Wie war das mit den Grundlagen?

von M. S. (ms111)


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Ich habe ebend eine weitere messung gemacht, allerding diesmal nicht mit 
einem SNT als versorgung sondern einem 9V Block. da komme ich auf 
deutlich schlechtere Wirkungsgrade. Ich meine ne 9V batterie hat ja eig 
keine restwelligkeit...
Ja ich vermute das misst arithmetische mittel.
Ich weiß nicht wie sich die berechnet. Vielleicht kann mir das ja jmd 
hier erläutern ...

von ... (Gast)


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Meine Güte.. wieder nur idioten unterwegs -.-
Eure Argumentation ist doch völlig hirnrissig.
Selbst wenn er falsch misst, so sollten 2 Messungen das gleiche Ergebnis 
bringen. Fakt ist, dass der Wirkungsgrad schlechter ist. Und DAS ist in 
der Tat untersuchenswert.
Jetzt anzufangen "mmämämäämäää messgerät bäääähh uga uga" ist einfach 
nicht sachdienlich.
Interessantere Fragen wären, ob wichtige Parameter wie die 
Eingangsspannung konstant geblieben sind. Wenn man dort ein paar Volt 
unterschied hat, kann sich der Wirkungsgrad schon verschieben.

von Basic (Gast)


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... schrieb:
> Fakt ist, dass der Wirkungsgrad schlechter ist

Quatsch

von ... (Gast)


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Womit begründest du, dass man verschiedene Messungen hat?
Wenn alles gleich bleibt, hätte er 2x falsch gemessen uns hätte 
immernoch das Identische rausbekommen.
Gib mir eine Begründung, warum das Multimeter hier eine Rolle 
spielt...

von ... (Gast)


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Nachtrag: ihr verwechselt hier Absolut-Fehler und Relativ-Fehler.
Dass er absolut gesehen evtl falsch misst, möchte ich auch nicht wagen 
zu verneinen.

von Helmut S. (helmuts)


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Ich hab es mal simuliert (LTspice).

Spannungsquelle 980mW

Spule: 70mW
S-Diode: 72mW
Sense-R: 85mW
MC34063 : 137mW
Elko: 10mW
---------------
Summe 374mW

PLED 616mW

Wirkungsgrad = 616mW/980mW = 63%


Je kleiner die Flußspannung der LED desto schlechter der Wirkungsgrad da 
viele der Verluste proportional zum Strom sind aber wenig abhängig von 
der LED-Spannung.

von ... (Gast)


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Na Mensch, da misst er sogar richtig^^
Und wie erklärt man das den Multimeter-Verschwörern?

von M. S. (ms111)


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... schrieb:
> Meine Güte.. wieder nur idioten unterwegs -.-
> Eure Argumentation ist doch völlig hirnrissig.
> Selbst wenn er falsch misst, so sollten 2 Messungen das gleiche Ergebnis
> bringen. Fakt ist, dass der Wirkungsgrad schlechter ist. Und DAS ist in
> der Tat untersuchenswert.
> Jetzt anzufangen "mmämämäämäää messgerät bäääähh uga uga" ist einfach
> nicht sachdienlich.
> Interessantere Fragen wären, ob wichtige Parameter wie die
> Eingangsspannung konstant geblieben sind. Wenn man dort ein paar Volt
> unterschied hat, kann sich der Wirkungsgrad schon verschieben.
Also bei der Messung die ich direkt nach dem Bau der schaltung gemacht 
hatte, habe ich das gleiche SNT benutzt. Die eingangsspannung war genau 
gleich (12,3V), an was ich mich jedoch bei meiner messung nicht mehr 
erinnere war, wie hoch der strom an der primärseite der schaltung war. 
An der sekundärseite (bei der LED) betrug der Strom auch 0,276A bei der 
grünen das hatte ich noch in erinnerung. Die spannung war ebenfalls 
knapp unter 3V, daran erinnere ich mich auch. ich habe leider den zettel 
nicht mehr finden können, jedoch war ich nach der messung erstaunt das 
ich auf so einen guten wirkungsgrad von 75% gekommen bin obwohl ich das 
auf ne laborplatine gelötet hatte.

Die andere messung von der ich im vorherigen beitrag geredet hatte war 
mit einer 9V Batterie, da ist der Wirkungsgrad unter 60%, also nochmals 
schlechter. Die ausgangsparameter sind auch dort gleich.

Ich glaube ich werde jetzt einfach mal folgendes tun: ich habe ein 
netzteil rumliegen das gibt 12,75V aus, dahinter hänge ich einen LOW 
Drop Linearregler mit 12V, dahinter habe ich ja keine restwelligkeit 
mehr und probiere die messung nochmal. Wobei das trotzdem nicht den 
unterschied zwischen der messung von vor 2 wochen und der messung 
gestern erklärt, aber man kann damit irgednwelche verfälschungen an der 
Primärseite aufgrund irgendwelcher restwelligkeiten ausschließen.

von M. S. (ms111)


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Helmut S. schrieb:
> Ich hab es mal simuliert (LTspice).
> Spannungsquelle 980mW
> Spule: 70mW
> S-Diode: 72mW
> Sense-R: 85mW
> MC34063 : 137mW
> Elko: 10mW
> ---------------
> Summe 374mW
> PLED 616mW
> Wirkungsgrad = 616mW/980mW = 63%
> Je kleiner die Flußspannung der LED desto schlechter der Wirkungsgrad da
> viele der Verluste proportional zum Strom sind aber wenig abhängig von
> der LED-Spannung.
Dankeschön für den Aufwand den sie sich gemacht haben. Also heißt das 
meine messungen sind richtig, also der vergleichsweise schlechte 
wirkungsgrad kommt nicht durch falsche messwerte?
Macht es denn einen Unterschied ob die LEDs mit 280mA oder 300mA Strom 
betrieben werden? Der Autor hatte für die Schaltung die bauteile für 
300mA dimensioniert und ich habe auch die werte genommen die er 
angegeben hat. Ich habe bei mir jedoch nur 280 bzw 276mA gemessen. Liegt 
das an den 20/25mA das der Wirkungsgrad so fällt?

von M. S. (ms111)


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Ich habe grade noch mal ein paar messungen gemacht. Das was ich 
irgendwie überhaupt nicht verstehe das der Wirkungsgrad bei roten LEDs 
noch deutlich schlechter ist. Auch bei sich verändernder 
EIngangsspannung bleiben die Wirkungsgrade ähnlich schlecht. Ich habe 
dieses mal Linearregler verwendet, da habe ich keine restwelligkeit 
oder?
Jedenfalls habe ich diese Ergebnisse erhalten:

11V:
LED grün:
Eingang:  11,1V              0,106A              1,176W
Ausgang:  2,99V              0,279A              0,834W
0,834W/1,176W= 0,709 -> 70,9%

LED rot:
Eingang:  11,1V         0,085A                  0,944W
Ausgang:  2,08V         0,282A                  0,586W
0,586W/0,944W=0,621 -> 62,1%


9V:
LED grün:
Eingang:   9,04V           0,136A              1,229W
Ausgang:   2,99V           0,278A              0,831W
0,831W/1,229W=0,676 -> 67,6%

LED rot:
Eingang:   9,05V           0,103A             0,932W
Ausgang:   2,07V           0,283A             0,586W
0,586W/0,932W=0,628 -> 62,8%


circa 6V:
LED grün:
Eingang:   6,15V      0,182A             1,119W
Ausgang:   2,96V      0,261A            0,773W
0,773W/1,119W=0,691 -> 69,1%

LED rot:
Eingang:   6,15V        0,157A             0,966W
Ausgang:   2,10V       0,279A             0,586W
0,586W/0,966W=0,606 -> 60,6%

Wieso ist der Wirkungsgrad bei der roten nochmals schlechter, also so 
deurlich schlechter? ich meine der Strom an der sekundärseite 
unterscheidet sich bei der roten und grünen unwesentlich.

von Helmut S. (helmuts)


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> Wieso ist der Wirkungsgrad bei der roten nochmals schlechter, also so
deurlich schlechter?

Weil die nur 2V hat.
Hättest du zwei rote LED in Reihe (4V), dann hättest du einen besseren 
Wirkungsgrad als mit der Grünen.
Stell dir einfach die Flußspannung der Schottky-Diode als Verlust vor. 
Je höher die LED-Spannung, um so weniger fällt die ins Gewicht. Das 
Gleiche gilt für die Spannung Ucesat des Schaltransistors.

: Bearbeitet durch User
von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite


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... schrieb:
> Meine Güte.. wieder nur idioten unterwegs -.-
Schnell kann es passieren, dass man sich da dazustellen darf...

> Eure Argumentation ist doch völlig hirnrissig.
Mag sein, aber du hast auch nicht fertiggedacht...

> Selbst wenn er falsch misst, so sollten 2 Messungen das gleiche
> Ergebnis bringen.
Wie erklärst du dir, dann das was Malte S. schrieb:
>>> Als ich die Schaltung vor 2 wochen aufgebaut hatte, habe ich jedoch
>>> einen Wirkungsgrad von 75% sowohl bei einer roten als auch einer grünen
>>> LED errechnet gehabt.
Denn wie Helmut S. richtig aufgezeigt hat, muss dieses 2 Wochen alte 
Ergebnis falsch sein!
Auch damals waren die Verluste in der Diode und im Schalttransistor 
konstant, die Verluste in der LED aber von der Durchlassspannung 
abhängig. Und weil eine rote und eine grüne LED auch vor 2 Wochen eine 
unterschiedliche Durchlassspannung hatten, war der Wirkungsgrad 
unterschiedlich und damit ist das Ergebnis mit jeweils 75% bei roter und 
bei grüner LED aus dem letzten Jahr mindestens bei einer LED sicher 
falsch!

: Bearbeitet durch Moderator
von M. S. (ms111)


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Helmut S. schrieb:

> Weil die nur 2V hat.
> Hättest du zwei rote LED in Reihe (4V), dann hättest du einen besseren
> Wirkungsgrad als mit der Grünen.
> Stell dir einfach die Flußspannung der Schottky-Diode als Verlust vor.
> Je höher die LED-Spannung, um so weniger fällt die ins Gewicht. Das
> Gleiche gilt für die Spannung Ucesat des Schaltransistors.
Heißt das ich nur zwischen 60 und 70 Prozent Wirkungsgrad komme ist 
normal?
Ich dachte das wäre der große Vorteil von Schaltreglern.
Aber wie kommt der Autor dann auf seine 78%? ich meine der hat als 
eingangsspannung 12V gleichstrom und eine LED mit 300mA :S
Bzw kann ich den Wirkungsgrad der Konstantstromquelle auf irgend einem 
Weg erhöhen?

von M. S. (ms111)


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Lothar Miller schrieb:
> ... schrieb:
> Denn wie Helmut S. richtig aufgezeigt hat, muss dieses 2 Wochen alte
> Ergebnis falsch sein!
> Auch damals waren die Verluste in der Diode und im Schalttransistor
> konstant, die Verluste in der LED aber von der Durchlassspannung
> abhängig. Und weil eine rote und eine grüne LED auch vor 2 Wochen eine
> unterschiedliche Durchlassspannung hatten, war der Wirkungsgrad
> unterschiedlich und damit ist das Ergebnis mit jeweils 75% bei roter und
> bei grüner LED aus dem letzten Jahr mindestens bei einer LED sicher
> falsch!
Ich habe die messung letztes jahr nur mit einer grünen durchgeführt, ja 
okay aber die Messungen stimmen soweit, also das verwendete messgerät 
ist nicht der grund oder? Was mich eig nur stutzig gemacht hatte ist 
halt das ich bei der gleichen grünen LED auf nur noch knapp 70% komme 
und 75% hatte, aber wahrscheinlich war das irgend ein Messfehler, was 
anderes kann ja eig nicht sein... Gibt es irgend eine Möglichkeit den 
Wirkungsgrad zu erhöhen außer halt mehrere LEDs in reihe zu schalten? 
bzw ne gute alternativschaltung?
Wie wäre es mit der untersten hier?: 
http://www.mikrocontroller.net/articles/Konstantstromquelle

von Helmut S. (helmuts)


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> Heißt das ich nur zwischen 60 und 70 Prozent Wirkungsgrad komme ist
normal?

1.Der MC34063 ist ein billiger aber bezüglich Wirkungsgrad ein 
schlechter Schaltregler.


2. Arbeite an diesen Teilen um den Wirkungsgrad zu erhöhen.

Spule: 70mW  -> Spule mit kleienrem Rdc
S-Diode: 72mW -> Schottky Diode mit möglichst kleinem Uf
Sense-R: 85mW -> anderer Regler-IC
MC34063 : 137mW -> anderer Regler-IC
Elko: 10mW -> Aufpassen dass der der Elko der Versorgungsspannung ein 
low ESR Typ ist.

Alternativ mehrere LED in Reihe hilft auch den Wirkungsgrad zu 
verbessern.

von ... (Gast)


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Naja.. der Vorteil des Schaltreglers ist ja prinzipiell eingehalten: 
überlege dir mal was du für einen Wirkungsgrad mit einem Linearregler 
hättest ;-)

Ich weiß noch nicht, wie du den Strom misst. Wenn du den zwischen LED 
und Spule hängst hast du den Messwiderstand des Multimeters mit im ESR 
der Spule usw, das ist höchst suboptimal.
Für einen Stepdown finde ich es auch komisch, dass keinerlei 
Ausgangskondensator hinter der Spule ist. Kannst du die LED nicht mal 
mit 10uF überbrücken oder vom Punkt zwischen der Spule und der LED einen 
Kondensator nach GND ?
Und: miss nicht den Strom mit dem Multimeter. Miss Spannung!
Du hast Strommesswiderstände in der Schaltung (darüber reglet der 
Schaltwandler gerade den Konstantstrom). Mach noch 1 Ohm in die 
12V-Zuleitung und gut. Dann kannst du die Spannung am Schaltwandler 
messen, und ohne die Schaltung abzutrreennen die Spannung über den 
Messwiderstand.. I = U/R.

Wenn du nur ein Multimeter hast gibts da noch Sachen wie "Stromrichtig" 
und "Spannugnsrichtig" über die du dich mal informieren könntest, aber 
in der obrigen schaltung würde ich vom Gefühl her sagen: jede messung, 
die den Strom über ein Multimeter misst, macht den Wandler schlechter.
Versuchs mal mit den Widerständen. Und ein kondensator!...

von M. S. (ms111)


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Helmut S. schrieb:
>> Heißt das ich nur zwischen 60 und 70 Prozent Wirkungsgrad komme ist
> normal?
>
> 1.Der MC34063 ist ein billiger aber bezüglich Wirkungsgrad ein
> schlechter Schaltregler.
Achso okay, gibt es bessere alternativen in dem preislichen bereich?
> 2. Arbeite an diesen Teilen um den Wirkungsgrad zu erhöhen.
> Spule: 70mW  -> Spule mit kleienrem Rdc
> S-Diode: 72mW -> Schottky Diode mit möglichst kleinem Uf
> Sense-R: 85mW -> anderer Regler-IC
> MC34063 : 137mW -> anderer Regler-IC
> Elko: 10mW -> Aufpassen dass der der Elko der Versorgungsspannung ein
> low ESR Typ ist.
> Alternativ mehrere LED in Reihe hilft auch den Wirkungsgrad zu
> verbessern.

Okay dankeschön für die Hilfe :) ich werde es mal versuchen, ich habe 
bei der Spule auch eine andere benutzt gehabt als die die in der 
bauteilliste stand. Der Elko ist glaub ich sogar ein Low ESR. ich hatte 
da nicht den typ aus der bauteilliste benutzt. Welche alternative zu dem 
MC34063 gibt es denn? Also im preislichn ähnlichen bereich..

von knoelke (Gast)


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Malte S. schrieb:
> Was mich eig nur stutzig gemacht hatte ist
> halt das ich bei der gleichen grünen LED auf nur noch knapp 70% komme
> und 75% hatte

Du hast in beiden Fällen an einer betriebswarmen Schaltung gemessen ?
Die LED Spannung sinkt mit steigender Temperatur.

Die Messungen mit Multimeter sind unzuverlässig.
Ganz grob wird das hinkommen, aber je mehr die Kurvenform von DC 
abweicht um so ungenauer wird das.
Kauf Dir ein Oszi wenn Du Schaltregler bauen willst sonst kannst Du 
immer nur raten wo Du wissen müsstest.

Effizienz bekommst Du durch bessere Spulen, modernere Schaltregler, 
niedrigere Frequenz etc. pp.

Helmut S. schrieb:
> 1.Der MC34063 ist ein billiger aber bezüglich Wirkungsgrad ein
> schlechter Schaltregler.

von M. S. (ms111)


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... schrieb:
> Naja.. der Vorteil des Schaltreglers ist ja prinzipiell eingehalten:
> überlege dir mal was du für einen Wirkungsgrad mit einem Linearregler
> hättest ;-)
Ja ich weiß :)
> Ich weiß noch nicht, wie du den Strom misst. Wenn du den zwischen LED
> und Spule hängst hast du den Messwiderstand des Multimeters mit im ESR
> der Spule usw, das ist höchst suboptimal.
Jaa ich hatte den strom in reihe mit der spule gemessen, also vor oder 
hinter der LED aber in reihe mit der LED.
> Für einen Stepdown finde ich es auch komisch, dass keinerlei
> Ausgangskondensator hinter der Spule ist. Kannst du die LED nicht mal
> mit 10uF überbrücken oder vom Punkt zwischen der Spule und der LED einen
> Kondensator nach GND ?
Ja das ist möglich ich werde es mal versuchen :)
> Und: miss nicht den Strom mit dem Multimeter. Miss Spannung!
> Du hast Strommesswiderstände in der Schaltung (darüber reglet der
> Schaltwandler gerade den Konstantstrom). Mach noch 1 Ohm in die
> 12V-Zuleitung und gut. Dann kannst du die Spannung am Schaltwandler
> messen, und ohne die Schaltung abzutrreennen die Spannung über den
> Messwiderstand.. I = U/R.
Ich werde einfach 2 WIderstände dazwischenbauen, einen zwischen LED und 
spule mit 1 Ohm und einen weiteren vor den Schaltregler an der 
Primärseite.
> Wenn du nur ein Multimeter hast gibts da noch Sachen wie "Stromrichtig"
> und "Spannugnsrichtig" über die du dich mal informieren könntest, aber
> in der obrigen schaltung würde ich vom Gefühl her sagen: jede messung,
> die den Strom über ein Multimeter misst, macht den Wandler schlechter.
> Versuchs mal mit den Widerständen. Und ein kondensator!...
Okay ich werde den rat mal befolgen und ne neue messung über das 
ohmische gesetz anfertigen, danke erstmal für die Hilfe :)

von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite


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... schrieb:
> Für einen Stepdown finde ich es auch komisch, dass keinerlei
> Ausgangskondensator hinter der Spule ist. Kannst du die LED nicht mal
> mit 10uF überbrücken oder vom Punkt zwischen der Spule und der LED einen
> Kondensator nach GND ?
Das ist ja auch gar kein Stepdown, sondern eine KonstantSTROMquelle. Da 
geht es nur darum, dass der Strom durch die Spule und damit die LED 
"ziemlich" konstant ist. Dabei kommt kein Ausgangs-Energiespeicher 
hinzu, denn es ist nicht das Ziel eine Ausgangsspannung zu bekommen 
(wie z.B. beim Buck-Regler), sondern eben einfach nur diesen konstanten 
Strom in der Spule. Fazit: die Schaltung passt genau so wie sie ist. Ein 
Kondensator am "Ausgang" (den es ja gar nicht gibt), wird üble Folgen 
haben.

Malte S. schrieb:
>> vom Punkt zwischen der Spule und der LED einen Kondensator nach GND ?
> Ja das ist möglich ich werde es mal versuchen :)
Lass das mal besser bleiben...

> ich hatte den strom in reihe mit der spule gemessen, also vor oder
> hinter der LED aber in reihe mit der LED.
So richtig mit langen Messtrippen dran? Dir ist klar, dass sowas das 
Ergebnis eines Schaltreglers, der ja ultrakompakt aufgebaut werden 
muss, nur negativ beeinflussen kann?

: Bearbeitet durch Moderator
von M. S. (ms111)


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Lothar Miller schrieb:
> Malte S. schrieb:
>>> vom Punkt zwischen der Spule und der LED einen Kondensator nach GND ?
>> Ja das ist möglich ich werde es mal versuchen :)
> Lass das mal besser bleiben...
Ja okay habe ich auch noch nicht gemacht :)
>> ich hatte den strom in reihe mit der spule gemessen, also vor oder
>> hinter der LED aber in reihe mit der LED.
> So richtig mit langen Messtrippen dran? Dir ist klar, dass sowas das
> Ergebnis eines Schaltreglers, der ja ultrakompakt aufgebaut werden
> muss, nur negativ beeinflussen kann?
Jaa genau mit langen Messstrippen dran :D ich kanns ja noch mit kürzeren 
versuchen :)
ich habe einfach mal den rat mit den Widerständen befolgt und da kam 
folgendes heraus(Ist direkt an ein snt angeschlossen, also ohne 
linearregler oder so):
Eingang: 100mV Abfall an R=1,1:       U=12,72V    I=0,090A 
P=1,1448W
Ausgang: 277,7mV Abfall an R=1,1:     U=2,98V    I=0,252A 
P=0,750W
0,75/1,1448= 0,656 -> 65%
Also man kommt irgendwie nicht auf bessere wirkungsgrade, also ich denke 
das liegt nicht an der messung oder? Ich habe da ja nur spannungen 
gemessen und kein strom in reihe wo das multimeter das alles verfälschen 
könnte

von ... (Gast)


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Naja du hast ja jetzt auch 1Ohm in Serie zur Spule. in dem ESR verheizt 
du ja auch gerade nochmal Leistung.. diesen ESR wollte man ja eigentlich 
vermeiden. Du hast doch bereits am Ausgang einen Strommmesswiderstand.. 
da brauchst du die zusätzlichen 1Ohm nicht.
Dass das anze kein Stepdown ist, stimmt irgendwie nicht. Es ist ja 
einer, nur ist im Feedbackpfad nicht ein Spannungsteiler sondern ein 
Strommmesswiderstand.

Wenn im Mittel am Ausgang 0.27A fließen fällt an jeeedem Widerstand in 
deinem Strompdaf die Leistung I³*R ab.  also an 1 Ohm schon 70mW.
Das sind ganze 10% deiner Gesamtausgangsleistung die der Eingang nun 
mehr liefern muss......
Widerstände klein halten.. ALLE ;-)

von Helmut S. (helmuts)


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Den Stromsense-Widerstand kann er nicht kleiner machen, sonst stimmt der 
Strom nicht. Da hilft nur ein anderer Regler-IC der auf weniger Spannung 
am Stromsemse-Eingang den Strom begrenzt.

von ... (Gast)


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......es geht um den, den er extra eingelötet hat, um den strom zu 
messen. wenn schon einer da ist.. braucht er den nicht. und ob er das 
mit dem kondensator probiert hat, wissen wir leider auch nicht :-( kannn 
aber auch sein, dass es unfug ist. aber mal ranhalten stört ja nicht

von M. S. (ms111)


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naja eingelötet habe ich den nicht aber ich kann ja am eingang mal 2 
1Ohm parallel schalten und den am ausgang wie schon gesagt weglassen, da 
der ja nicht benötigt wird. Nee das mit dem Elko habe ich nicht probiert 
:)

von M. S. (ms111)


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Eine frage. Also der autor hat die Schaltung mit der Induktivität 
aufgebaut: 
http://www.reichelt.de/L-11P-470-/3/index.html?&ACTION=3&LA=446&ARTICLE=72998&artnr=L-11P+470%C2%B5&SEARCH=L-11P+470%C2%B5+
Ich habe diese genommen: 
http://www.reichelt.de/L-07HCP-470-/3/index.html?&ACTION=3&LA=446&ARTICLE=86406&artnr=L-07HCP+470%C2%B5&SEARCH=L-07HCP+470%C3%82%C2%B5
meine hat 0,89Ohm Innerwiederstand, die vom Autor nur 0,7. Kann es sein 
das das für diese relativ große Abweichung sorgt?

Bei einem Strom von 0,276A komme ich bei der mit 0,7Ohm auf 0,0533W 
verlustleistung und bei der anderen auf 0,0677W. Der unterschied betrüge 
0,014W, aber 14mW Differenz verschlechtern doch den Wirkungsgrad nicht 
um 10% oder?

Das verbessert den wirkungsgrad um ungefähr 1% wenn ich mich nicht 
verrechnet habe... Wie kommt der autor von dem artikel bei genau den 
gleichen bauteilen dann auf 78%?

: Bearbeitet durch User
von M. S. (ms111)


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oder habe ich mich da vertan?

von MaWin (Gast)


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Malte S. schrieb:
> Wie kommt der autor von dem artikel bei genau den
> gleichen bauteilen dann auf 78%?

Weil er stumpf ins Datenblatt des MC34063 geguckt hat, wo 78% steht für 
eine völlig andere Schaltung.

Der Vorwiderstand vor Pin7 hätte auch an Pin8 gehört, aber das hat der 
Autor auch nicht bemerkt, es funktioniert auch so, mit schlechterem 
Wirkungsgrad.

von M. S. (ms111)


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MaWin schrieb:
> Malte S. schrieb:
>> Wie kommt der autor von dem artikel bei genau den
>> gleichen bauteilen dann auf 78%?
>
> Weil er stumpf ins Datenblatt des MC34063 geguckt hat, wo 78% steht für
> eine völlig andere Schaltung.
Okay, ja auf den datenblättern sind nur Schaltung für konstantspannung.

> Der Vorwiderstand vor Pin7 hätte auch an Pin8 gehört, aber das hat der
> Autor auch nicht bemerkt, es funktioniert auch so, mit schlechterem
> Wirkungsgrad.
Sicher? Weil ich habe bisher keinen Schaltplan gesehen wo das direkt an 
PIN 8 ist :S
Was man ab und zu sieht das der Widerstand zwischen PIN6 und 8 ist und 
PIN 7 mit dem PIN 8 verbunden ist.

Aber danke für den Tipp, ich werde es mal ausprobieren

: Bearbeitet durch User
von M. S. (ms111)


Lesenswert?

oder meinst du den der zwischen der LED und PIN 7 ist? den habe ich 
sowieso weggelassen

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