Forum: PC Hard- und Software chkdsk von NTFS Platten unter Linux ohne Windows? Wie?


von Jörg E. (jackfritt)


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Ich habe hier eine Platte die ab und an mal auf Dateisystemfehler 
geprüft werden soll. Ich habe zzt. die Lösung eine VM mit WindowsXP. Die 
Platte reiche is dann über "virsh attach-device" in die VM, prüfe Sie 
und das wars.
Geht das auch kleiner bzw. handlicher? Jemand ne Idee?

Nein ntfsfix etc. ist nicht das gleiche ;)

von Georg (Gast)


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Jörg Esser schrieb:
> Ich habe zzt. die Lösung eine VM mit WindowsXP

Von was anderem kann ich nur dringend abraten. Einer unserer Mitarbeiter 
hat mir mal stolz erklärt, er hätte die Platten der CAM-Workstation mit 
chkdsk geprüft, aber dann hat er gemerkt, dass praktisch nichts mehr 
drauf war - er hatte DOS chkdsk für NTFS verwendet.

Auch bei korrektem Einsatz kommt es immer wieder vor, dass chkdsk bzw. 
scandisk vorhandene Fehler verschlimmert. Mir ist immer unwohl bei 
solchen Werkzeugen.

Die Frage ist, warum muss sie überhaupt regelmässig geprüft werden? 
Kommen denn Fehler vor?

Georg

von oszi40 (Gast)


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Naja chkdsk /F /R kann nur das reparieren wo es sich auskennt. Daher ist 
etwas Vorsicht geboten! Ursache der meisten Fehler ist eine vorzeitige 
Stromabschaltung bevor irgendwas fertig geschrieben wurde. Der Rest sind 
echte Plattenfehler. SMART-Werte könnten da kleine Hinweise geben. Aber 
das Lesen der Werte schützt nicht vor dem plötzlichen Plattentod!

Jörg Esser schrieb:
> Geht das auch kleiner bzw. handlicher?

Boote z.B. Bart PE von CD und prüfe dann, wäre eine Variante die etwas 
schneller sein könnte, weil weniger unnützer Klimbim mitläuft. Aber bei 
verbogenem Bootsektor usw. wäre da VORHER ein komplettes Backup/Image 
mit DD eine gute Lebensversicherung.

von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


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Georg schrieb:
> aber dann hat er gemerkt, dass praktisch nichts mehr drauf war - er
> hatte DOS chkdsk für NTFS verwendet.

Wie soll das gehen? Welches "DOS chkdsk" soll das überhaupt gewesen 
sein?

Das in der von vielen hartnäckig falsch als "DOS-Fenster" bezeichneten 
Windows-Kommandozeile aufrufbare chkdsk kann selbstverständlich NTFS 
überprüfen und reparieren. Dafür ist es schließlich da.

von oszi40 (Gast)


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Rufus Τ. Firefly schrieb:
> Dafür ist es schließlich da.

Man weiß ja nicht so genau, was der selbsternannte Spezialist so 
veranstaltet hat. Wenn in seinem CAD-System irgendwelche speziellen 
Sachen verschlüsselt oder verbogen waren, könnte chkdsk schon etwas 
"aufgeräumt" haben? In 90% aller Fälle war es bei mir immer nützlich, 
aber bei kranken Platten kann zusätzliche Herumspielerei auch die 
letzten fünf Minuten der Lebenszeit verbraucht haben ohne Nutzen zu 
bringen. Deshalb kann ein volles Backup vorher nie schaden (wenn es 
durchläuft).

von Jörg E. (jackfritt)


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Die Platte dient als reines Speichermedium. Linux konnte vor kurzem ein 
Verzeichnis nicht mehr löschen, es kamen INODE Fehler. Also in der VM 
gecheckt und Verzeichnisse dort gelöscht. War also nur eine Kleinigkeit.

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