Hallo, ich will für ne kleine Hausautomatisierungsaufgabe (nur ein Raum) nen kleinen schaltschrank bauen. Raspberry PI und nen paar Relais. Das Problem ist jetzt die Sicherung. Die Sicherung muss ja die Phase schalten - nicht den neutrallleiter. Das Problem ist jetzt dass ich den Schrank einfach per Schukostecker ansschließen will und somit nich sicher sagen kann auf welchem Leiter Phase und wo der Neutralleiter liegt. Ist das grundsätzlich nicht zulässig? Gibt es Elemente die so was lösen? Irgend ein Hutschienen Device in das man die zwei Adern rein gibt und die sortiert Phase Neutral rauskommen? Grüße
Du kannst einen 2-poligen Sicherungsautomaten nehmen. Der würde dann beim Auslösen beide Leiter trennen. http://de.wikipedia.org/wiki/Leitungsschutzschalter Gruß Thomas
Oder 2 glimmlampen... Eine zwischen L-PE und eine zwischen N-PE. Bei richtiger polaritat brennt die richtige... Bei falscher die falsche eben.
mpl schrieb: > Oder 2 glimmlampen... Eine zwischen L-PE Das würde ich nicht empfehlen. PE ist PE und reiner Schutzleiter - kein Rückfluss Leiter Bedenke - es fliest Strom von L nach PE und dann? Denk mal nach. > und eine zwischen N-PE. Auch das nicht. Im verkehrt eingesteckten Zustand wie oben. und 30mA FI sind da sehr eigen, Glimmlampe ist als Ersatzschaltbild ein Widerstand, eine Verbindung zwischen N nach PE - auch FI Schreck genannt, und dann? Denk mal auch da nach. > Bei richtiger polaritat brennt die richtige... Bei falscher die falsche > eben. Mag sein - Glimmlampen mit 0.2 watt werden den 30mA FI nicht killen aber sowas kann man nicht empfehlen. Man verwendet den PE nicht als Rückfluss Leiter, PE ist Schutzleiter. Stell Dir vor die Glimmlampe versagt, schlägt durch, dann stehen am PE mehrere Volt an - dann hoffen dass der FI auslöst bei dem Fehlerstrom.
Hallo, Du kannst ja auch die Steckdose abbauen und eine Dose davor setzen. dann hast Du das fest und richtig angeschlossen und auch bei Bedarf schnell wieder zurück gebaut. Gruß N8
Hallo, "Das Problem ist jetzt dass ich den Schrank einfach per Schukostecker ansschließen will..." Warum ? Du willst doch nur einen bestimmten Raum automatisieren, also den Schaltkasten fest an die Wand montiert und die Zuleitung direkt einführen und mit "normalen" Klemmen nach den entsprechenden Vorschriften anschließen. Die Zuleitung kannst du dir aus einer vorhandenen Abzweigdose oder den Durchverdrahtungsklemmen einer Steckdose herholen. Wenn es schön aussehen soll müssen Schlitz gestemmt werden und darin diese Zuleitung verlegt werden ,mit den ganzen Zusatzarbeiten wie verputzen und neu Tapezieren und/oder anstreichen, oder besser einfach Aufputz in einen kleinen Kunsttsoffrohr. mfg Zuzel
Intermetzo schrieb: > Die Sicherung muss ja die Phase schalten - nicht den neutrallleiter. Nicht unbedingt. Bei einer Festinstallation unterbricht die Sichtung Phase. Aber > Das Problem ist jetzt dass ich den Schrank einfach per > Schukostecker ansschließen will du hast keine Festinstallation. Auch deine Verbraucher, was auch immer das ist, werden nicht mit Unterputz-Kabeln angeschlossen, sondern maximal ebenfalls über Schukostecker. Und bei denen ist nicht definiert, welcher Pol Phase führt, und ib Phase oder Null unterbrochen ist. Siehe Funksteckdosen, deren eine Relaiskontakt mit einer Feinsicherung gegen Überlastung geschützt auch nur einen Pol unterbricht und nicht wissen kann, ob das Phase oder Null war. Klar, wenn man es einfach hat, beispielsweise mit einem Netzschalter, dann nimmt man einen zweipoligen. Aber bei einer Feinsicherung kannst du sowieso nicht beide Leitungen unterbrechen. Wenn du Automaten auf Hutschiene einbaust, würde ich aber auch zu einer österreichischen Variante greifen die auch den anderen Leiter mit unterbricht. Wenn du aber den Kasten per flexibler Leitung und Schukostecker anschliessen willst, am anderen Ende aber wieder festinstallierte Verbraucher haben willst mit Leitungen unter Putz, dann gibt es keinen Grund, warum man nicht auch die Zuleitung fest installieren sollte, schliesslich kann man den Kasten eh nicht entfernen. Achso, doch, offiziell ist Endbenutzerinstallierbar nur per Stecker und eine Festinstallation erfordert den Elektriker.
Sorry wenn ich das Thema nochmal aufwärme. Wir haben im Prinzip dasselbe Problem. Auf die Idee mit den 2-poligen Sicherungsautomaten sind wir auch schon gekommen. Die verbleibende Frage ist aber: Was machen wir mit den Leitungsfarben? Blau für Neutralschiene macht ja keinen Sinn mehr wenn der Stecker falsch rum in der Dose ist. Gibt's dafür eine Norm oder technische Regeln auf die man sich berufen kann? Wie sind die Leitungsfarben im Schaltschrank zu handeln wenn außen ein nicht verpolungssicherer Schukostecker dran ist?
Alexander K. schrieb: > Auf die Idee mit den 2-poligen Sicherungsautomaten sind wir auch schon > gekommen. Die verbleibende Frage ist aber: Was machen wir mit den > Leitungsfarben? Blau für Neutralschiene macht ja keinen Sinn mehr wenn > der Stecker falsch rum in der Dose ist. Der 2 polige Sicherungsautomat macht aber nur dann Sinn, wenn die Relais, bzw. die Schalter, die das Licht / Steckdose, undwasweißichnoch, auch 2 polig schalten. Das wird aber selten der Fall sein. Nehmt lieber eine verpolungssichere Steckdose und Stecker. Da gäbe es z.B. die CEE Stecker in blau : https://www.reichelt.de/cee-stecker-230v-16a-blau-cee-stecker-1-16-p29104.html?PROVID=2788&gclid=EAIaIQobChMIqY-jkMbC6AIVQsjeCh0M9A7LEAQYASABEgIzc_D_BwE&&r=1 Oder Schweizer Steckdose. (Aber Achtung die sind meistens nur für 10A zulässig!)
Alexander K. schrieb: > Gibt's dafür eine Norm oder technische Regeln auf die man sich berufen > kann Blau ist ok. Macht (fast) jedes Gerät (kann ja auch eine Maschine mit eigenem Schaltschrank sein) so, das mit Schukostecker angeschlossen ist.
FI-Störrung schrieb: > Man verwendet den PE nicht als Rückfluss Leiter, PE > ist Schutzleiter. Stell Dir vor die Glimmlampe versagt, schlägt durch, > dann stehen am PE mehrere Volt an - dann hoffen dass der FI auslöst bei > dem Fehlerstrom. Zwar OT- ich muss es aber schreiben weil ich genau so was ständig höre - und es totaler Quatsch ist Ja, Du hast Recht, so was macht man nicht, eine Glimmlamoe gegen PE anschließen Aber: Sollte die Glimmlampe wirklich versagen und einen internen Schluss haben, dann löst neben dem RCD auch die SIcherung aus Selbst wenn kein RCD vorhanden ist löst die Sicherung aus Eim PE-Leiter ist auf die gleichen Ströme wie L / N ausgelegt Und ja, da fließen Ström, sehr große sogar Fast jedes Schaltnetzteil nutzt den PE als Funktionserder, um Störungen auszufiltern
Was spricht dagegen eine Glimmlampe zwischen N und PE anzuschließen? Die glimmt dann nur als Warnung wenn der Stecker falsch steckt. Im Normalfall ist da ja keine Potentialdifferenz bzw. vernachlässigbar.
Einfach für paar wenige Euro einen Phasenprüfer (am besten zweipolig) kaufen und diesen in die Nähe des Schukosteckers zum Anstecken des Kastens packen. Vielleicht auch, mit einer kurzen Anleitung dazu. Dann vor dem Anstecken kurz messen und dann den (vorher beschrifteten) Schukostecker in die Dose stecken. Mensch Leute, denkt doch mal praktisch - für eine Bastelei völlig ausreichend.
Zuzel schrieb: > "Das Problem ist jetzt dass ich den Schrank einfach per Schukostecker > ansschließen will..." > > Warum ? das habe ich mich auch gefragt, aber wurscht, sei's drum Intermetzo schrieb: > Schrank einfach per Schukostecker ansschließen will und somit nich > sicher sagen kann auf welchem Leiter Phase und wo der Neutralleiter > liegt. da normale schuko ja nicht verpolungssicher sind nimm doch einfach einen blauen cee ("caravanstecker") 16 A 230 V L+N+PE 6h IP44
woas i nit schrieb: > da normale schuko ja nicht verpolungssicher sind nimm doch einfach einen > blauen cee ("caravanstecker") 16 A 230 V L+N+PE 6h IP44 Dazu braucht man aber auch eine entsprechende CEE-Dose. Die ist nicht unbedingt in jedem Haushalt zu finden. Wenn man nur eine solche Dose irgendwo fest anschließt, kann man auch gleich den Kasten fest anschließen. Vielleicht soll der Schaltschrank ja zu Demonstrationszwecken mitgenommen werden (mal zu Eltern oder Freunden, auf eine Messe oder einfach von einem zum nächsten Zimmer)
Andreas M. schrieb: > Was spricht dagegen eine Glimmlampe zwischen N und PE anzuschließen? Die > glimmt dann nur als Warnung wenn der Stecker falsch steckt. Im > Normalfall ist da ja keine Potentialdifferenz bzw. vernachlässigbar. Bei einer Glimmlampe mit 0,2W fließen ~0,9mA. Das liegt schon sehr hart an der Grenze des erlaubten Ableitstroms von 1mA (DIN VDE 0701) für nicht fest angeschlossene Elektrogeräte. Wenn nun noch irgend ein Schaltnetzteil oder ein anderes Gerät, welches durch diesen einen Schukostecker versorgt wird einen Ableitstrom von >0,1mA hat, ist der Betrieb dieses Gerätes nicht mehr zulässig. Darüber hinaus darf der Schutzleiter nicht mit betriebsmäßig auftretenden Strömen belastet werden. (Die entsprechende VDE weiß ich gerade nicht und kann hier zu Hause auch nicht nachschlagen.) Der Grund liegt auf der Hand: Wenn der Schutzleiter aus irgend einem Grund mal unterbrochen ist, liegen auf allen am Schutzleiter angeschlossenen Teilen des Gerätes, also auch Metallgehäusen, 230V gegen Erde an. Auch wenn der mögliche Strom bei nur einer Glimmlampe ziemlich gering ist, möchte ich an so ein Gehäuse nicht dran fassen. Die einzige, wirklich sinnvolle Lösung ist es hier, einen Blauen CEE-Stecker (Umgangssprachlich als Campingstecker bezeichnet) zu verwenden, wie hier schon mehrfach angemerkt wurde.
Danke für die Antwort Frank. Ich weiß nicht ob du es richtig verstanden hast. Im "Normalbetrieb" ist die Glimmlampe zwischen N und PE, sie dient nur zur Erkennung ob der Stecker gedreht, also an N die Netzspannung anliegt und der Stecker gedreht werden muss um den Normalfall herzustellen. Somit fließt betriebsmäßig auch kein Strom durch die Glimmlampe.
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Andreas M. schrieb: > Danke für die Antwort Frank. > Ich weiß nicht ob du es richtig verstanden hast. Im "Normalbetrieb" ist > die Glimmlampe zwischen N und PE, sie dient nur zur Erkennung ob der > Stecker gedreht, also an N die Netzspannung anliegt und der Stecker > gedreht werden muss um den Normalfall herzustellen. Somit fließt > betriebsmäßig auch kein Strom durch die Glimmlampe. Und dann kommt die Putzfrau, zieht den Stecker raus wegen Staubsauger... Anschließend wird der wieder reingehauen, egal wie... ist ja die Putzfrau ohne Elektrokenntnisse. ...und schon hast du die Phase auf dem PE. Dann mach es doch vernünftig, entweder fest oder eben verpolungssicher über CEE
Osthase schrieb: > Dazu braucht man aber auch eine entsprechende CEE-Dose. Die ist nicht > unbedingt in jedem Haushalt zu finden. Dann bau einen Adapter :D
Andreas M. schrieb: > Ich weiß nicht ob du es richtig verstanden hast. Im "Normalbetrieb" ist > die Glimmlampe zwischen N und PE, Falsch. Das stimmt nur zu 50%. Bei Geräten mit Schukostecker ist der Normalbetrieb, daß dieser in der Steckdose steckt, wie herum ist dabei vollkommen egal. Also hat ein solchen Gerät so gebaut zu sein, daß, egal wie herum der Stecker in der Steckdose steckt, nichts passieren kann.
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