Hallo, ich wollte mit LTSpice sehen wiviel Verlustleistung ein Clocktreiber bei 35MHz produzieren würde (200pF-Last). Wenn ich z.B. Effektivwerte betrachte, sehe ich dass die Ausgangsleistung höher ist als Eingangsleistung was natürlich falsch ist. Weiß jemand wie man die Verlustleistung des Treibers bei der Last ermittelt? Ich habe LTSpice-File mit dem Model angehängt. Ich danke schon mal im voraus für Tipps. Gruß.
Gästchen schrieb: > Weiß jemand wie man die > Verlustleistung des Treibers bei der Last ermittelt? Dir geht es jetzt nicht um Ctrl-Linksklick auf die Verlustleistungskurve, sondern du zweifelst die knapp 2.2 Watt an ?
MaWin schrieb: > Dir geht es jetzt nicht um Ctrl-Linksklick auf die > Verlustleistungskurve, sondern du zweifelst die knapp 2.2 Watt an ? Hi, aus welchem Grund soll ich das anzweifeln? Alles was ich frage steht in meinem Beitrag: siehe Simulationsfiles. Gruß.
https://www.mikrocontroller.net/articles/Treiber#Treiberleistung 200pF mit 35 MHz umladen bei angenommenen 10V macht satte 0,7W rein für die Umladeverluste des Cs. Die inneren Schaltverluste des Treibers kommen oben drauf. 2,2W könnte passen.
Falk Brunner schrieb: > https://www.mikrocontroller.net/articles/Treiber#T... > > 200pF mit 35 MHz umladen bei angenommenen 10V macht satte 0,7W rein für > die Umladeverluste des Cs. Die inneren Schaltverluste des Treibers > kommen oben drauf. 2,2W könnte passen. Hi, danke dir für deine Antwort. Ich will nicht wissen wieviel Leistung die Schaltung verbraucht, denn das geht schon aus dem LTSpice-File hervor sondern warum ich am Ausgang (bei Effektivwert-Betrachtung) mehr Leistung habe als am Eingang (siehe Text im Spice-File). Und ich will wissen wieviel Verlustleistung dabei im Treiber entsteht, das ist ja der Sinn der Simulation und der Zweck der ersten Frage (Eingangsleistung-Ausgangsleistung=Verlustleistung). Gruß.
@ Gästchen (Gast) >Ich will nicht wissen wieviel Leistung die Schaltung verbraucht, denn >das geht schon aus dem LTSpice-File hervor sondern warum ich am Ausgang >(bei Effektivwert-Betrachtung) mehr Leistung habe als am Eingang (siehe >Text im Spice-File). Keine Ahnung, hab kein LTSPice, kann also nix sehen. > Und ich will wissen wieviel Verlustleistung dabei >im Treiber entsteht, 100%. Denn beim Laden des C bleibt genausoviel Energie im Treiber hängen wie im C drinsteckt, beim Entladen wird diese im Treiber auch noch verheizt. Plus die inneren Schaltverluste.
Falk Brunner schrieb: > 100%. Denn beim Laden des C bleibt genausoviel Energie im Treiber hängen > wie im C drinsteckt, beim Entladen wird diese im Treiber auch noch > verheizt. > Plus die inneren Schaltverluste. Ja, das Prinzip ist mir genau so bekannt, es geht mir in der ersten Linie um die Simulation. Ich hoffe dass es jemand mit LTSpice am Board beantworten kann.
Du willst die Wirkleistung haben, also ist dein Ansatz "Pout=0.51A*8.3V=4.2W" mit RMS-Werten unbrauchbar. Mit dem von MaWin erwähnten Ctrl-Linksklick werden automatisch die Momentanwerte aller Ströme und Spannungen als Formel ins Plotfenster eingefügt. Der Mittelwert daraus entspricht der Wirkleistung. Eine Eigenheit von LTspice ist, dass das Ergebniss je nach Kurvenform auch vom max. timestep abhängen kann - ein Vergleich mit höherer Auflösung ist ratsam.
simals schrieb: > Mit dem von MaWin erwähnten Ctrl-Linksklick werden automatisch die Ist natürlich Alt-Linksklick (mit dem Thermometer).
simals schrieb: > Du willst die Wirkleistung haben, also ist dein Ansatz > "Pout=0.51A*8.3V=4.2W" mit RMS-Werten unbrauchbar. > > Mit dem von MaWin erwähnten Ctrl-Linksklick werden automatisch die > Momentanwerte aller Ströme und Spannungen als Formel ins Plotfenster > eingefügt. Der Mittelwert daraus entspricht der Wirkleistung. > > Eine Eigenheit von LTspice ist, dass das Ergebniss je nach Kurvenform > auch vom max. timestep abhängen kann - ein Vergleich mit höherer > Auflösung ist ratsam. Hi, ja, ich weiß dass 4,2W falsch ist, komme aber auf deine Werte nicht. Wie machst du es genau? Ctrl-Linksklick machst du auf die Kurve, oder? Dann ergibt sich bei mir am Ausgangskondensator C4: also AVG-Wert für Spannung und Strom, 5,5V und -2,36mA, wäre dann 12mW. Wäre nich schlecht wenn du es genau erklärst, Schritt für Schritt.
Gästchen schrieb: > ergibt sich bei mir am Ausgangskondensator C4: also AVG-Wert für > Spannung und Strom, 5,5V und -2,36mA, wäre dann 12mW. Du darfst auch nicht die AVG-Werte multiplizeren. https://de.wikipedia.org/wiki/Wirkleistung 1) Alt-Links an C4-> rote Kurve -V(N002)*I(C4) 2) Ctrl-Links Kurvenüberschrift -> Average = Verlustlestung
simals schrieb: > 1) Alt-Links an C4-> rote Kurve -V(N002)*I(C4) > 2) Ctrl-Links Kurvenüberschrift -> Average = Verlustlestung Hi, Danke, jetzt komme ich auf deinen Wert am C4. Das würde dann heißen dass der Kondensator ca. 9mW Verlustleistung hat und die Schaltung insgesamt 2-3W verbraucht, verstehe ich das richtig?
Im Prinzip ja, aber es hängt davon ab, wie gut die Modelle sind. Auch beim C senkt z.B. eine Serieninduktivität von 1n die Verlustleistung auf 7mW ;P
simals schrieb: > Im Prinzip ja, aber es hängt davon ab, wie gut die Modelle sind. Auch > beim C senkt z.B. eine Serieninduktivität von 1n die Verlustleistung auf > 7mW ;P Hi, Danke für den Tipp. Für die Bewertung des Verbrauchs: ich sehe dass ich z.B. im 10V-Zweig unterschiedliche Ströme messe je nachdem wo, vor der C-Gruppe (also in V2) sind es 1,2A Spitze, danach (Strom in R2)ist es 3.6A-Spitze. (siehe angehängtes File). Deshalb ergeben sich auch unterschiedliche RMS-Werte von 240mA und 500mA. Der Grund scheint der Ripple zu sein; ich dachte hier würde RMS-Betrachtung Sinn machen, ist auch hier RMS für die Verbrauchsbetrachtung sinnlos? Ich mache es so: Alt-Linksklick auf V2, und dann Strg-Linkklick auf die Kurve ergibt bei mir 1,4W-Average-Leistung im 10V-Zeig. Ist das der richtige Weg? Gruß.
> mir 1,4W-Average-Leistung im 10V-Zeig. Ist das der richtige Weg?
Ja.
Die Genauigkeit kann man dann noch verbessern indem man ein maximalen
Zeitschritt vorgibt.
.tran 0 9µs 0 1n
Damit LTspice die vielen gerechneten Punkte beim Speichern teilweise
nicht wieder wegoptimiert schaltet man am besten die Datenkompression
ab.
.options plotwinsize=0
:
Bearbeitet durch User
Besonders wenn man nur wenige Perioden im Plotfenster darstellen will sollte man auch darauf achten, immer volle Perioden zur Berechnung heranzuziehen. Entweder dafür sorgen, dass die Simulationsdauer einem ganzzahligen Vielfachen der Periodendauer entspricht oder einfach das .MEASURE Kommando verwenden. z.B. Mittelwert der Leistung an V2, Start mit der ersten steigenden Flanke von V4 (INA) nach 1us, Stop mit der ersten steigenden Flanke nach 8.9us. Das entfernt auch den Einschwingvorgang am Anfang.
1 | .MEASURE pv2 AVG V(N001)*I(V2) |
2 | +TRIG V(n005) VAL=1.65 TD=1u RISE=1 |
3 | +TARG V(n005) VAL=1.65 TD=8.9u RISE=1 |
Im error log (View-SPICE Error Log) stehen dann die Ergebnisse: pv2: AVG(v(n001)*i(v2))=-1.3903 FROM 1.025e-006 TO 8.915e-006 p.s. Im log sieht man auch, dass es Probleme mit der Periodendauer V4 gibt. WARNING: Specified period is not longer than the sum of Trise, Tfall, and Ton for v4. Increasing period to 3e-008
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