Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik Elkos's tauschen (Multilayer)


von Sebastian R. (sebr)


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Habe hier einen Netzwerkswitch bei dem ich defekte Elko's tauschen 
möchte. Das tue ich nicht zum ersten Mal und bisher ging das immer 
problemlos aber hier beisse ich mir die Zähne aus. Ich nutze den Weller 
WTCP (Magnastat) mit eine breiten Spitze (Nr. 7 / 370°C). Mit frischem 
Zinn (bleifrei) und einer Weile erhitzen gingen die alten Elkos gut 
raus. Aber beim freimachen der Lötaugen gibts gewaltige Probleme. Dafür 
nutze ich eine stumpf geschliffene Kanüle. Die hälfte der Lötaugen hab 
ich frei bekommen aber das wars. Der Rest ist störrisch: frisches Zinn, 
von beiden Seiten probiert usw nix hilft.. Ich habe auch einen Versuch 
gemacht mit 425 °C worauf sich gleich ein  Lötauge verabschiedet hat. 
Habt ihr noch Vorschläge?

: Verschoben durch User
von Thomas D. (thomasderbastler)


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Dünne heiße Stahlnadel durchschieben ?

von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite


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Sebastian R. schrieb:
> Habt ihr noch Vorschläge?
Nimm verbleites Lot.

> Elkos's
> Elko's
Und lass einfach diesen Apostrophen weg. Er hat einen unangenehmen 
Namen:
http://www.deppenapostroph.info/

von Cyblord -. (cyblord)


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Entlötlitze oder Entlötpumpe versuchen.

von Sebastian R. (sebr)


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Thomas der Bastler schrieb:
> Dünne heiße Stahlnadel durchschieben ?

Auch die Kanüle zu erhitzen habe ich bereits erfolglos versucht.

Lothar Miller schrieb:
> Nimm verbleites Lot.

Sorry, sollte natürlich verbleit und nicht bleifrei heißen.

Cyblord ---- schrieb:
> Entlötlitze oder Entlötpumpe versuchen.

Damit lässt sich nur das überschüssige Lot auf der Platine enternen. Die 
Lötaugen / Durchkontaktierungen bekommt man aber nicht frei.

Seltsamerweise sind es nicht die Masseflächen die die Probleme machen 
sondern in der Überzahl die positiven Anschlüsse der Kondensatoren.

von 3162534373 .. (3162534373)


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mit dem Heissluftfön grossflächig die platine auf 50 bis 60 grad 
erwärmen.
erstmal wieder das Loch mit Lötzinn füllen.
Dann brauchste 4 Hände ;)
Mit zwei Lötkolben von beiden Seiten heiss machen.
Dann ganz schnell mit der Entlötpumpe dran oder Kanüle durch.
zur not geht auch mit einem kleinen Boherer ein Teil wegbohren.
Grüße

von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite


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Sebastian R. schrieb:
>> Entlötpumpe versuchen.
> Damit lässt sich nur das überschüssige Lot auf der Platine enternen. Die
> Lötaugen / Durchkontaktierungen bekommt man aber nicht frei.
Mit der richtigen Technik schon. Bei mir klappt das mit der Entlötpumpe 
meist recht ordentlich.
Was auch gut geht, ist, das Pad gut zu erhitzen, und dann die Platine 
fest(!) auf die Tischplatte zu knallen. Aber auch das sollte zuvor mal 
geübt werden...

von Sebastian R. (sebr)


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Leider ist grad niemand greifbar der mit zur Hand gehen könnte mit 
Heißluft :-(
Oder vielleicht sind 50W einfach zu wenig und ich sollte mal über eine 
neue Lötstation nachdenken...

von Old P. (Gast)


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Lothar Miller schrieb:

> Was auch gut geht, ist, das Pad gut zu erhitzen, und dann die Platine
> fest(!) auf die Tischplatte zu knallen. Aber auch das sollte zuvor mal
> geübt werden...

Wenn man vorher mit der Heißluftdusche dran war, darf man danach 
Hühnerfutter suchen ;-))) Frag nicht, woher ich das kenne ;-))
Aber ansonsten geht das prima.
Doch eigentlich egal, das Zinn muss halt flüssig sein. Mit der 
Kanüle/Nadel kühlt das sofort wieder ab (auch bei warmer Nadel...), das 
geht wirklich nur mit vier Händen. Bisher habe ich allerdings alles mit 
einer billigen Entlötmaschine vom Pollin (ZD-irgendwas) hinbekommen, 
notfalls noch den Lötkolben auf die andere Seite dranhalten.

Old-Papa

von Peter D. (peda)


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Sebastian R. schrieb:
> Mit frischem
> Zinn (bleifrei)

Nö.
Erstmal mit viel Bleilot das bleifreie Lot auf der Platine verdünnen, 
damit senkt sich die Schmelztemperatur erheblich und es fließt auch 
besser.

Lothar Miller schrieb:
> Bei mir klappt das mit der Entlötpumpe
> meist recht ordentlich.

Mache ich auch so.

Lothar Miller schrieb:
> Was auch gut geht, ist, das Pad gut zu erhitzen, und dann die Platine
> fest(!) auf die Tischplatte zu knallen.

Oder so.

von 0815 (Gast)


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Die Pads so weit wie möglich vom Zinn befreien, und dann durchbohren.
Ist natürlich nicht ganz ohne Risiko, sollten innere Lagen kontaktiert 
sein.
Der Bohrer müsste logischerweise etwas kleiner als die DUKO sein.
Kannst auch ganz vorsichtig z.B. mit nem 0,4er Bohrer beginnen, und die 
Bohrung dann durch Löten erweitern.

von 0815 (Gast)


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Nachtrag: das Bohren selbstverständlich bei völlig kalter Platine! 
Mechanische Belastungen von heißen Pads sind deren sicherer Tod...

von Joachim B. (jar)


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0815 schrieb:
> Die Pads so weit wie möglich vom Zinn befreien, und dann durchbohren.

war mein erster Gedanke, mache ich auch in diesen Fällen und ging bis 
jetzt gut

0815 schrieb:
> Der Bohrer müsste logischerweise etwas kleiner als die DUKO sein.
> Kannst auch ganz vorsichtig z.B. mit nem 0,4er Bohrer beginnen,

war (mir)auch klar und guter Hinweis für andere....

: Bearbeitet durch User
von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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Das ganze muss nur warm genug sein.
Der viel genannte Tip mit einem Heissluft-Werfer voruwärmen geht,
wärmt aber auch viele andere Bauteile mit an.
Mit Alufolie abdecken? ja geht aber umständlich -nerv.

Ich nehme zum Vorwärmen einen Gasbrenner mit kleiner flamme.
diese kleinen Piezo-Brenner für Crème Brûlée, damit kann man punktgenau 
zusätzliche Wärme rein bringen. Nein keinen Dachpappan-Brenner nehmen, 
und auch nicht voll-HiFi 20 Minuten lang zu Kohle verbrennen.

Den alten Elko erstmal bis zum "Bodenniveau" abschneiden, oder gleich 
wie nen hohlen Zahn ziehen. in gefühlt 999 von 1000 Fällen geht das
Die Lötstelle muss das natürlich mitmachen sonst reisst man das Auge mit 
raus.
Das muss man je nach "Kunde" handhaben.
warum erst den alten Elko raus? damit man den nicht auch noch anwärmen 
muss bis der Patient kommt.

man sollte für solche Reps auch an alten Schrott-Boards testen, damit 
man frei nach Loriot sagen kann:

Ein Bastler hat das im Gefühl, wann das Board gar ist.

von Sebastian R. (sebr)


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Die alten Elkos sind nicht das Problem, die sind ja schon alle raus.
Ich werde mich nun erst mal dem abgrissenen Lötauge widmen bzw. 
versuchen den Rest zumindest frei zu bekommen. Wenn das nicht klappt 
kann ich mir en Reast auch sparen. Die Variante mit dem Bohrer scheint 
mir da die beste.

von 0815 (Gast)


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☞ J-A von der Heyden ☜ schrieb:
> keinen Dachpappan-Brenner nehmen

Der wäre aber noch besser zum Erwärmen einer Platine geeignet, als die 
scharfe Flamme der bekannten Feuerzeuggas-Brenner. Damit verbrennt man 
das FR4 zwar nur an der einen Stelle, aber dafür augenblicklich.

von 0815 (Gast)


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Sebastian R. schrieb:
> Die Variante mit dem Bohrer

Nimm sehr niedrige Drehzahlen, und einen scharfen Bohrer. Also sehr 
langsam einen einzigen Zinn-Span ausschneiden, nichts mit 100.000U/min 
pulverisieren oder verschmieren ;-)

von Detlef _. (detlef_a)


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Die neuen Elkos einfach oben auf den zugezinnten Löchern festlöten, die 
Löcher zu lassen.

Hält schon.

Cheers
Detlef

von never ever (Gast)


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such dir mal nen Druckbleistift mit einem Minendurchmesser etwas kleiner 
als das Loch gerade auf die Lötstelle aufsetzen und von unten mit dem 
lötkolben heismachen  der Graphite verdrängt das Zinn und das Loch 
bleibt frei

sollte dir die Mine abbrechen kein problen das Grphit bekommst du durch 
gestossen

probiers mal

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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0815 schrieb:
> Damit verbrennt man
> das FR4 zwar nur an der einen Stelle, aber dafür augenblicklich.

man darf den Brenner eben nicht dauerhaft raufhalten.
immer so nach und nach antippen.
Brennen quasi mit Puls-Pausenverhältnis. wie gesagt, das muss man im 
Gefühl haben.
Ein Werkzeug muss letztlich auch einhändig zu bedienen sein.
das schliesst Flammenwerfer im Format Dachbrenner aus.

>Hält schon.

so ist dann auch meine Devise immer.

löppt sich ahn's t'recht

kurze Strippe ran und den Elko verlagern*, um bei der nächsten Rep 
gleich einfacher ran zu kommen geht auch. Ohne das Board dann ausbauen 
zu müssen.

*hier kommt dann wieder Sanitär-Knete zum Einsatz
-Hält schon :D

man kann Rohs-Zinn auch nach und nach durch richtiges Lötzinn 
austauschen.
dann kommt der Elko auch irgendwann raus.

: Bearbeitet durch User
von schnuremaus (Gast)


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hei,

bei diesen abenteuerliche Ratschläge stehen mir die Haare zu Berg.

Noch nichts gehört von Lotzinn, Entlötlitze und Alkohol?

Den Pin beim bedrahtetem Bauteil mit Lotzinn neu verzinnen, Bauteil 
entfernen, auf den Pad nochmals Zinn draufgeben und dann mit der 
Entlötlitze aus –absaugen. Anschließend mit Alkohol reinigen.

schönen Tag

von Harald W. (wilhelms)


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☞ J-A von der Heyden ☜ schrieb:

> kurze Strippe ran und den Elko verlagern*, um bei der nächsten Rep
> gleich einfacher ran zu kommen geht auch.

Genau, am besten die Elkos in die Frontplatte setzen. Dann braucht man
zum Elkowechsel noch nicht Mal das Gehäuse öffnen. :-)

von Joachim B. (jar)


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Vorsicht Ironie :-)

Harald Wilhelms schrieb:
> Genau, am besten die Elkos in die Frontplatte setzen. Dann braucht man
> zum Elkowechsel noch nicht Mal das Gehäuse öffnen. :-)

aber wenn das dämliche Loch zu bleibt kann man auch einen SMD ElKo 
auflöten :-)

von Unodo (Gast)


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Ich schiebe bei so was am liebsten die Graphitmiene eines 
Mienenschreibers (Druckbleistifts) durch das erhitzte Lötauge.

Graphit leitet die Wärme weniger stark ab als Stahl oder ähnlich und 
verbindet sich nicht mit Lötzinn.

von Sebastian R. (sebr)


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Mit Heißluft und dem Kolben habe ich es geschafft. Den Tip mit dem 
Druckbleistift ist wirklich klasse. Wahrscheinlich geht es mit jeder 
Methode aber der Knackpunkt ist es das Zinn flüssig zu bekommen bzw. zu 
halten. Und da ist der Magnastat mit 50W nicht ausreichend. :-(

von schnuremaus (Gast)


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hei,

@Sebastian R.

der Knackpunkt ist nicht deine 50W Station. Habe 2 davon und bin immer 
besten beim Löten / Entöten damit ausgekommen.
Platinen werden am Ende der Bestückung gereinigt und somit fehlt das 
Flußmittel.

schönen Abend

von Magic S. (magic_smoke)


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Dünne Lötspitze, hohe Temperatur (so 450 Grad dürfen es schon sein), Lot 
im Loch flüssig machen (manchmal kann man eine dünne Spitze richtig in 
das Loch stecken) und den neuen Elko ohne Reinigen des Loches 
durchstecken, hinterher ordentlich verlöten.

Ansonsten geht nur mit Heißluft. Schön langsam, daß sich die Flächen 
richtig erwärmen und kein Hühnerfutter runtergeblasen wird.

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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ich nehme zum MoBo-Reparieren extra eine DICKE Lötspitze.
gerne auch extra abgestumpft, aus einer für normalen Einsatz zerbratenen 
Lötspitze, die sonst weggeworfen (oder verschossen) wird.

An anderen Lötstellen als von den Elkos bastel ich dann eh nicht herum.

Und dass man Flussmittel zusetzt ist selbstredend.
Alternativ eben auch erstmal zusätzliches Lot "raufsetzen"

von oszi40 (Gast)


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Sekundensache WENN die Durchkontaktierung noch in Ordnung ist: Es reicht 
ein winziger Tropfen Flussmittel, etwas 60er-Lötzinn, dicke Lötspitze 
und kurz kräfig pusten von oben. Allerdings kann an einigen Stellen Zinn 
mit höherem Schmelzpunkt zu finden sein oder schlechter thermischer 
Kontakt zwischen Ober- und Unterschicht den Spaß verderben. Dann hilft 
nur 2-seitiges erwärmen mit 2 Lötkolben und pusten oder passend 
angespitzes Streichholz.

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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Die Leute die hier sowas immer negativ bewerten können auf keinen Fall 
Praktiker sein.

Wahrscheinlich selbst Angehörige der Wegwerfgesellschaft, was?

von Old P. (Gast)


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☞ J-A von der Heyden ☜ schrieb:
> Die Leute die hier sowas immer negativ bewerten können auf keinen Fall
> Praktiker sein.

Nö, es gibt hier ein paar Heinis, die bewerten nicht den Text sondern 
den Schreiber. Ich hab auch ein paar solcher Fans ;-)
Aber egal... (wie war das mit der Eiche?)

Old-Papa
(der gleich ein Minus bekommt, jede Wette)

von Duster (Gast)


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so wie oszi40, nur zum Pusten nutze ich Druckluftdose Duster

Grüße

von Harald W. (wilhelms)


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Sebastian R. schrieb:

> Mit Heißluft und dem Kolben habe ich es geschafft. Den Tip mit dem
> Druckbleistift ist wirklich klasse. Wahrscheinlich geht es mit jeder
> Methode aber der Knackpunkt ist es das Zinn flüssig zu bekommen bzw. zu
> halten. Und da ist der Magnastat mit 50W nicht ausreichend. :-(

Das gilt aber möglicherweise nur für bleifreies Zinn?

von Manfred (Gast)


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Ich verwende folgende 2 Varianten für Elko Wechsel.
1. Den defekten Akku vorsichtig anheben und mit einem dünnen 
Seitenschneider abschneiden. Nur 1 bis 2 mm vom alten Draht reichen 
schon um darauf den neuen Elko zu löten.
2. Am schwer zugänglichen Stellen lasse ich den alten Elko drin ud löte 
den Ersatz liegend auf die Leiterseite auf, eventuell auch 2 kleinere 
mit der halben Kapazität. Hat bis jetzt immer geklappt und die 
Leiterplatte hat keinen thermischen Stress.

von 0815 (Gast)


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Old Papa schrieb:
> ☞ J-A von der Heyden ☜ schrieb:
>> Die Leute die hier sowas immer negativ bewerten können auf keinen Fall
>> Praktiker sein.
>
> Nö, es gibt hier ein paar Heinis, die bewerten nicht den Text sondern
> den Schreiber.

In der Tat, es ging bei "lesenwert" oder "nicht lesenswert" leider noch 
nie um den Inhalt des Posts, sondern um Neid auf anderer Wissen, oder 
darum, daß das eigene Glaubensbild ins Wanken gerät.
Neg. Bewertungen sind sogar die mathematisch exakte Bestätigung, daß man 
recht hatte. Und darüberhinaus weiß man dann ebenfalls hochexakt, mit 
wem man es (vorrangig) zu tun hat. Braucht man ggf. gar nicht mehr 
drüber zu reden, man sieht es schwarz auf weiß.
Wie oft endet ein Thread mit der amtlich bestätigten Unwahrheit? Jeder 
Zweite? Mindestens. Haut man dort dann gleich zwei, drei knackige Fakten 
rein, die 50 zuvor geschriebene Posts völlig über den Haufen werfen, 
wird das nicht etwa kleinlaut bestätigt, sondern man wird neg. bewertet, 
und zudem plump angegriffen. Es ist dann ein Mischmasch aus dem Klammern 
an eigene falsche Vorstellungen, und dem Gedanken, daß einfach niemand 
klüger sein kann, als man selbst. Das DARF nicht sein.
Es geht im gesamten Forum leider auch nicht darum, mit anderen sein 
Wissen zu teilen. Es geht um die eigene Daseinsberechtigung, und die 
hält natürlich auch noch der letzte Trottel unbedingt aufrecht, selbst 
wenn man ihn 10 Posts in Folge klar demontiert.

Man muss lernen, daß allenfalls 10% der Bevölkerung eigene Fehler 
erkennen und einsehen können. Genau deswegen gibt es auch nicht 90% 
Ingenieure und Doktoren, sondern 90% Werbungsausträger. Natürlich denken 
auch diese, daß sie es weit gebracht haben, und staatlich geprüfte 
Bildungsträger sind.
Wer daran auch nur ein wenig kratzt, erntet sofort Undank.
Aber wer hätte das alles nicht ´89 längst erkannt?...Es geht nicht 
darum, was man kann. Es geht darum, wie man auftritt. Und das 
allerperverseste ist, mit diesem Selbstbetrug kommt man tatsächlich 
weiter! Hier ist es nicht anders, mit der unbequemen Wahrheit steht man 
nicht selten als der Depp da.

von Magic S. (magic_smoke)


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Können meine Fans bei mir bitte noch ein paarmal negativ bewerten?
Ich hab noch nicht den Highscore in diesem Thread... Danke!

von herbert (Gast)


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Nimm einen Bohrer,etwas kleiner als die Durchkontaktierung und es reicht 
schon den Bohrer zwischen den Fingern zu zwirbeln.Der Zinnpropfen ist 
gleich durch. Lötkolben ist purer Stress für dich und die Platine.So 
habe ich auf einem Mainboard erfolgreich Elkos getauscht.

von Paul B. (paul_baumann)


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0815 schrieb:
> Aber wer hätte das alles nicht ´89 längst erkannt?...Es geht nicht
> darum, was man kann. Es geht darum, wie man auftritt. Und das
> allerperverseste ist, mit diesem Selbstbetrug kommt man tatsächlich
> weiter! Hier ist es nicht anders, mit der unbequemen Wahrheit steht man
> nicht selten als der Depp da.

Vollkommene Zustimmung.

MfG Paul

von Okram (Gast)


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Leider fehlt hier der entscheidende Ratschlag:

Eine richtige Vakuum-Entlötstation besorgen. Sorry, aber alles andere 
ist Murks, wenn es sich nicht gerade um einseitige Platinen handelt. Die 
ZD-915 ist für den Preis unschlagbar, damit habe ich problemlos fast 
alle Bauteile von einem großen 8-Layer Board runtergelötet, in kürzester 
Zeit und ohne Bauteile oder das Board zu beschädigen.

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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>Sorry, aber alles andere ist Murks

aus meinen Murksreparaturen existieren Geräte,
bei denen die Murks-Elkos länger als die original verbauten Elkos 
gehalten haben! Und schlimmer als ich da mitunter gefuhrwerkt hatte, 
geht nicht mehr.

-Nicht erschrecken, das Video fängt mit einem Beep-Code an.

https://www.youtube.com/watch?v=oanYY4-etv0

von Old P. (Gast)


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Meine Fresse....
So einen 2-Beiner bekommt man doch ganz einfach heraus. Ob nun 
zig-fach-Multilayer oder einseitige Platine. Entweder 
abknipsen(abreißen) und Beine einzeln raus oder komplett mit 
"Wackeltechnik" (Pin warm machen und etwas rausheben, zweiter Pin... und 
wieder der erste...)
Ich habe nie gezählt, wieviele R und C ich auf diese Weise gewechselt 
habe, ein paar Schachteln werdens wohl sein. Mal geht das ganz einfach, 
mal wirds knifflig. Vor allem, wenn Bohrung und Draht an der Passgrenze 
sind.
Ich graul mich erst ab 6-Beiner vor sowas ;-)
Natürlich nehm ich keinen 9,99-Kolben vom Grabbeltisch, ich habe 25 
Jahre alte Ersa-Lötstationen (Kolben). Heißluft- und Vacuumgedöhns habe 
ich zwar auch, doch die extra anheizen mach ich selten. Eigentlich nur 
für ICs und Schaltergedöhns.

Old-Papa

von Okram (Gast)


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☞ J-A von der Heyden ☜ schrieb:
>>Sorry, aber alles andere ist Murks
>
> aus meinen Murksreparaturen existieren Geräte,
> bei denen die Murks-Elkos länger als die original verbauten Elkos
> gehalten haben! Und schlimmer als ich da mitunter gefuhrwerkt hatte,
> geht nicht mehr.
>
> -Nicht erschrecken, das Video fängt mit einem Beep-Code an.
>
> Youtube-Video "Repairing a motherboard - quick+dirty mode"

Igor, bist du es?

https://www.youtube.com/watch?v=rp8hvyjZWHs

von Teo D. (teoderix)


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☞ J-A von der Heyden ☜ schrieb im Beitrag #41 23004:
> Und schlimmer als ich da mitunter gefuhrwerkt hatte,
> geht nicht mehr.

Nur die harten, kom in den Garten.

Billig-Boards haben bei Dir wohl keine Change :)

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