Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik OPV Stabilitätsanalyse mit PSpice


von Jens (Gast)


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Hallo,

ich wollte zur Einarbeitung in das Thema Stabilität von Rückgekoppelten 
OPV-Schaltungen mal eine einfache OPV-Schaltung (invertierter 
Verstärker) mit Pspice simulieren.

Ich hatte die Schaltung aufgebaut und entsprechend eines Büches die 
Rückkopplung aufgetrennt, eine Wechselspannungquelle in die Rückkopplung 
eingefügt und die Eingänge auf Masse gezogen. Danach wollte ich den 
Frequenzgang simulieren.
Nur leider hat es nicht so ganz funktioniert.

Ich habe dann etwas über die Middlebrook's Methode gelesen, jedoch habe 
ich es leider auch nicht in PSpice umsetzen können.

Ich bin noch neu in der Arbeit mit PSpice und verwende die PSpice 9.1 
Studentenversion.

Könnte mir jemand erklären wie man die Stabilität (Loop Gain) in PSpice 
richtig simuliert oder kennt jemand eine gute Quelle, wo ich mal 
nachlesen könnte wie man da genau ran geht?

Gruß
Jens

von Stefan F. (Gast)


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> Danach wollte ich den Frequenzgang simulieren.
> Nur leider hat es nicht so ganz funktioniert.

Ich denke, dass diese Simulations Tools für derartige Analysen 
ungeeignet sind. Sie berechnen ein vereinfachtes mathematisches Modell, 
welches niemals exakt der Wirklichkeit entspricht.

Gerade bei solchen unerwünschten Nebeneffekten, wie Schwingneigung, 
schwächeln die Simulationen.

von Salami (Gast)


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Welches Buch, welcher Schaltplan... (genervt).

von Jens (Gast)


Angehängte Dateien:

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siehe Anhang ...

von Helmut S. (helmuts)


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Du solltest mit der verinfachten Loopgain-Anaalyse starten.

Verbinde die AC-Quelle nicht nach Masse sondern mit dem Ausgang.
Dann die Simulation laufen lassen.
Danach den Quotient aus den Spannungen an der AC-Quelle, gemessen 
jeweils gegen Masse, plotten. Das ergibt die Loopgain.

: Bearbeitet durch User
von Salami (Gast)


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Stefan U. schrieb:
> Gerade bei solchen unerwünschten Nebeneffekten, wie Schwingneigung,
> schwächeln die Simulationen.
Nö.

@Jens
Deine Netzliste müsste eine Fehlermeldung ausgeben, "U1 pin aus is 
floating". Hier mit 100k abschliessen.
80V Betriebsspannung -das sind die Abs. max. ratings- an den OP anlegen 
ist nicht sinnvoll.
"Leider hat das nicht ganz so funktioniert...". Was hat nicht 
funktioniert? Kein Plot ist zu sehen, keine Angabe zur Fehlermeldung...
Wie ist das Modell OPA 541 eingebunden? Es ist normalerweise in der der 
Bibliothek zur 9.1 Studentenversion nicht vorhanden.

Ich weiss immer noch nicht welches Buch es ist.
Als Quellen gibt es all die Standard Werke zu PSpice:
Heinemann, Duyan/Hahnloser/Traeger, Ehrhardt/Schulte, Lüdtke/Stratmann, 
Beetz, Justus, Pfeiffer und wahrscheinlich noch einige mehr.

Sorry, aber Du bist mundfaul, das ist mir zu mühsam.

von N. B. (saint1234)


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Hallo,

Du kannst eine AC Quelle an deinen invertierenden Eingang anschließen 
und spannungen im uV Bereich einstellen.

Du trennst die Verbindung zwischen R1 und dem - Eingang auf, sodass R1 
und R2 in Reihe liegen und nennst die Verbindung zwischen R1 und R2 
"Urueck". Die Verbindung vom Ausgang zu R2 nennst du "Uaus". zusätzlich 
musst du einen Integrator (mathebib) einfügen und vom Ausgang an den 
Integrator um vom Integrator in den + Eingang des OPVs zurück.

Danach kannst du einfach ein Bodeplot machen mit dB(Urueck)- dB(Uaus) 
und erhälst den Amplitudengang der Gesamtverstärkung |k|*|v| in dB.

Gruß

von Philipp C. (philippc)


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Ich würde einfach das Rückkoppelnetzwerk und die Openloopgain des OP 
jeweils einzeln simulieren. Dann invertierst Du eins der beiden und an 
der Steilheit des Schnittes der Amplituden kannst Du direkt ablesen ob 
es stabil ist.

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