Hallo lieben Elektriker und Technikerverliebte, für unser Grundstück wollten wir 6 LED Leuchten an 3 Masten anbringen. (Immer 2 Paarweise) Nun hat mich der Vater beauftragt ein bisschen zu recherchieren wie so etwas prinzipiell geht. Da keiner von uns Elektriker etc. ist, wollten wir uns ein paar Tipps holen wie so etwas zu lösen ist. Vorgestellt haben wir uns folgendes Primär soll ein Dämmerungsschalter die Leuchten 1 und 2 schalten. Alternativ soll ein Bewegungssensor ODER ein Taster ein Relais auslösen, dass die Leuchten 3,4 UND 5,6 für zB 1 Stunde durchschaltet. Nun die Frage wie ist ein solche "UND-ODER" Schaltung bzw das Ganze als Schaltplan zu realisieren ist? Muss man etwas besonderes beachten? Wieviele Leuchten kann so ein Relais schalten/übernehmen? Ich wäre euch für ein paar Infos und das Entsprechende Schaltbild (Als Frau leider keine Ahnung davon) sehr dankbar und würde ggf. auch eine kleine Spende per Paypal überweisen. Hoffnungsvoll und mit besten Grüßen, Kerstin
Kerstin V. schrieb: > wie so etwas zu lösen ist. http://www.gelbeseiten.de/branchenbuch/elektriker Nach http://www.enrw.de/cms/upload/netz/strom/Netzanschluss/2011_TVN_NAV_STROM_2010-09_NL.PDF sind Erweiterungen an 230V Anlagen nur durch Elektriker erlaubt Die simple Schaltung
1 | 230V~ N |
2 | L | |
3 | | +--|>|--+ LED1 |
4 | +---Dämmerungsschalter-----------------+ | |
5 | | +--|>|--+ LED2 |
6 | +---Bewegungsmelder-----+ | |
7 | | +--Zeitrelais--+--|>|--+ LED3 |
8 | +---Taster--------------+ | | |
9 | +--|>|--+ LED4 |
10 | | | |
11 | +--|>|--+ LED5 |
12 | | | |
13 | +--|>|--+ LED6 |
enthält nicht die Grundlagen, die bei 230V im Garten zu beachten sind. Welche Kabel taugen, welche IP die 230V~ LED Module haben müssen, ob ein RCD eingebaut werden muss und wie blitzgefährdet die Anlage ist. Man kann das auch alles mit 12V aufbauen und aus einem Steckernetzteil versorgen das man in eine Steckdose steckt, dann darf man das alles selbst zusammenstöpseln. Die fertigen 12V Bewegungsmelder, Zeitrelais, Dämmerungsschalter und LEDs die man so findet sind auch wesentlich unprofessioneller (kein Gehäuse) dafür aber auch billiger aufgebaut.
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Kerstin V. schrieb: > solche "UND-ODER" Schaltung UND-Logik wäre ---o/ o----o/ o---- Beide Schalter müssen geschlossen sein ODER-Logik wäre: ----o/ o------ ---------| |----- Einer reicht geschlossen -----o/ o----- Bei der Dimensionierung der Schaltung kommt es nun auf Spannung und Strom an, die einer machen sollte, der etwas MEHR von den örtichen Gegebenheiten und Lichtverhältnissen weiß. Der Dämmerungsschalter sollte sinnvollerweise so montiert/ausgerichtet sein, daß er NICHT vom Nachbarlicht beeinflusst wird! Sonst blinkt der Zauber die ganze Nacht!
>Primär soll ein Dämmerungsschalter die Leuchten 1 und 2 schalten. Wenn der nicht superklever ist, so geht Dir auch regelmäßig von Mitternacht bis Morgengrauen ein Licht auf. Ein typischer Fall für eine Tick-Tack. Plus einer Taster-Zeitschaltuhr parallel. Sonst stehst Du vor der Wahl: Entweder immer um 4 Uhr morgens Licht oder nie. Letzteres liegt zwar schon hinter der üblichen Sperrstunde Deiner Lieblingskneipe, aber man weiß ja nie. >Alternativ soll ein Bewegungssensor ODER ein Taster ein Relais auslösen, >dass die Leuchten 3,4 UND 5,6 für zB 1 Stunde durchschaltet. Kein Problem einen Bewegungssensor und ein tastergesteuertes Zeitrelais parallel zu betreiben.
Nun habe ich schon hilfreiche Tipps bekommen. Kann ein Relais mehrere Lampen schalten oder brauchen wir für jede Lampe ein Relais? Oh Gott wahrscheinlich sind meine Fragen einfach nur mega peinlich schäm
Ein Relais kann viele Lampen schalten, wenn sie alle zugleich an und aus gehen sollen.
Das ist eine Frage der LOGIK. Wenn man die Lampen einzeln schalten möchte braucht man je einen Kontakt. Es gibt Relais mit nur einem Kontakt. Da brauchst Du viele und es gibt welche mit mehreren Umschaltkontakten. Dann schaltest Du aber mit dem einen Relais ALLE angeschlossenen Lampen zur GLEICHEN Zeit. https://de.wikipedia.org/wiki/Relais
Amateur schrieb: > Wenn der nicht superklever ist, so geht Dir auch regelmäßig von > Mitternacht bis Morgengrauen ein Licht auf. Ich vermute, Du willst damit sagen, dass der Dämmerungsschalter kein Licht von einer der Leuchten erhalten darf. Michael B. schrieb: > Ein Relais kann viele Lampen schalten Sollte aber auf die Schaltspannung und -leistung abgestimmt sein. Die obigen Bedenken sind nicht unberechtigt. Netzspannung außen ist gefährlich, wenn die Arbeit nicht fachgerecht ausgeführt wird. Probiert mal mit einer 12V-Lampe und Autoakku, ob die Helligkeit ausreicht. Und lies auch mal die Threads über die Lebensdauer von LED-Lampen.
eric schrieb: > Netzspannung außen ist gefährlich, > wenn die Arbeit nicht fachgerecht ausgeführt wird. > Probiert mal mit einer 12V-Lampe und Autoakku, > ob die Helligkeit ausreicht. Immer das selbe: Kaum hat Jemand Interesse an Technik bekundet, kommen Die, welche sofort auf die gefährliche Netz-Spannung hinweisen müssen... Aber dass ein Kurzschluss an einem Akku mittels Schraubenschlüssel auch schlecht wäre.... Der TE hat sich Gedanken gemacht, darum sollte es an guten Tipps nicht mangeln, um dem Vorhaben ein positives Ende zu setzen... Mani
Mani W. schrieb: > Aber dass ein Kurzschluss an einem Akku mittels Schraubenschlüssel > auch schlecht wäre.... Wer sucht, der wird auch meist was finden, und wenn er es an den Haaren herbeiziehen muss.
eric schrieb: > Wer sucht, der wird auch meist was finden, > und wenn er es an den Haaren herbeiziehen muss. Ich habe nur eine Gegenüberstellung angesprochen...
>Ich vermute, Du willst damit sagen, dass der Dämmerungsschalter kein >Licht von einer der Leuchten erhalten darf. Das ein Dämmerungsschalter sich nicht selbst ins rechte Licht setzen soll, sollte selbstverständlich sein. Ist ein einfaches Richtungsproblem. Nein, ich meinte: Du willst doch sicherlich nicht, dass das Licht die ganze Nacht (je nach Interpretation des Dämmerungsschalters) über brennen soll... Sowohl Lebensdauerbetrachtungen, der Leuchtmittel, als auch Betrachtungen zur Energiebilanz (sprich Deine Stromrechnung) legen so etwas nahe.
Noch was zu Deiner UND und ODER Betrachtung. Grob gesehen könnten die Schaltungen wie die im Anhang aussehen. Die erste Schaltung trennt Gruppe 1 (LED1 und LED2) vollständig von Gruppe 2 (LED3...LED6). Die zweite Schaltung geht davon aus, dass ein Bewegungsmelder zwar schön ist, aber Tagsüber nichts bringt. Auch eine manuelle Betätigung der Taster, am Tage, ist vielleicht sinnlos. Ist Geschmacksache. Man kann auch sehen, was im Falle eines Falles passiert. Einfach den Signalwegen folgen. Auch sieht man dass, wenn die Uhr die Beleuchtung einschaltet, ein zusätzliches Betätigen des Tasters nicht schadet. Wird ein Kurzzeitschalter mit zwei Schließ-Kontakten verwendet, so kann man beide Gruppen mit einem Taster steuern. K8 und K10 sind dann in einem Zeitschalter(gehäuse) und man kann beide Gruppen gleichzeitig einschalten. Die Schalter K8 und K10 müssen dann aber elektrisch völlig getrennt sein. Notfalls schaltet man mit den Kurzzeitschalter nicht die Lampen, sondern ein Relais mit zwei getrennten Schließern. Dessen zwei Kontakte können dann, an entsprechender Stelle in die Schaltung eingefügt werden. Eine weitere Alternative wäre ein Taster mit zwei Kontakten, die zwei Kurzzeitrelais, mit jeweils eigener Zeit steuern. Taster können auch parallel geschaltet werden. So können z.B. zwei Taster, einer am Anfang der Strecke, und einer am Ende, die Lichtsequenz (Kurzzeit) starten. Das ist wie in einem Treppenhaus, in dem man ja auch in jeder Etage das Licht starten kann.
Erstmal viel Dank. In diesem Plänen sind aber nicht die "original" Schaltzeichen oder? Soweit ich mich eingelesen habe, sieht ein Sensor zumindest auf Wikipedia anders aus :D
Kerstin V. schrieb: > sieht ein Sensor zumindest auf Es sind NUR die Schaltkontakte gezeichnet. Deinen Dämmerungsschalter kann Dir Dein Elektriker im Baumarkt oder z.B. bei ELV.de suchen (je nach Spannung und nötiger Feuchtraumausführung).
Das sind keine Schaltpläne im herkömmlichen Sinne. Ich habe einfach ein paar Schalter zusammengefloht. Das Prinzip sollte aber auch so ersichtlich sein. Ich bin immer noch auf der Suche nach einer vernünftigen freien Software, die sich zum halbwegs DIN'igen zeichnen, von Stromlaufplänen, eignet.
An einem praktischen Beispiel: Die sogenannten Relais, welche die Leuchten schalten, sollten Industrierelais sein (Bsp. Schrack, Finder, 8-pol oder 11 pol.) Werden z.B. 2x 70 Watt Natriumdampflampen eingesetzt, muß ein Schütz eingesetzt werden, denn selbst bei Industrierelais wie oben angeführt verschweißen sich die Kontakte und das Licht geht nicht mehr aus... Eigene Erfahrung beim Beleuchten... Mani
Wäre einer so freundlich und würde den stromlqufplan auf Papier kitzeln? Damit wäre mir im Prinzip schon vollständig geholfen.
So sollte das funktionieren. Gruss Andy
Andreas K. schrieb: > So sollte das funktionieren. Kommt drauf an, welche Art von Zeitschalter man verwendet, ob man diese Selbsthaltung braucht. Aber den Strom der LED einerseits durch den Zeitschalter, dann noch durch ein Schütz und dort sogar pro Mast ein Kontakt, ist Overkill. Wenn der Zeitschalter schon einen Kontakt dafür übrig hat, kann das Schütz entfallen, so viele tausend Watt brauchen LED Lampen nun nicht. Insgesamt könnte aus Zeitschalter und Schütz1 also 1 Bauelement mit 1 Schaltkontakt werden.
Ich würde der lieben Kerstin raten, die Ausführung ihres Projektes dem örtlichen Elektriker ihres Vertrauens zu übertragen, weil nämlich und überhaupt ihre Fragestellung auf mangelndes Grundwissen schließen läßt, das noch so nette Empfehlungen und Vorschläge zu keinem brauchbaren Resultat geleiten dürften.
Hab den Plan mal bereinigt. Wenn nicht noch andere Elemente dazu kommen sollte das ausreichen. Gruss Andy
Warum hast du ihn dann nicht ordentlich gezeichnet? Ist ha gruselig
Wenn du das besser kannst dann zeig es auch! Gruss Andy
Ach nicht gegenseitig anecken Ich danke euch allen für eure Mühe und insbesondere für die Schaltbilder. Ihr habt mir wirklich geholfen. Tolles Forum ! Mein Fazit : Ich weiß jetzt wie es ungefähr funktioniert, lasse aber natürlich den Fachmann ran Liebe Grüße Kerstin
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