Forum: PC Hard- und Software Image eines Ubuntu-Rechners wird 25GB gross


von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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Ich habe ein Image "meines" Rechners an meinem Arbeitsplatz in der 4ma 
erstellt. dieses ist zur Zeit 25GB gross.

Die von mir abgespeicherten Dateien machen gerade mal 40MegaByte aus.
Paar Beweisbilder für Transportschäden, paar Text-Dateien, paar 
Gif-Grafiken.
Admin sagte mir dass unter seinem Konto auch nix gespeichert ist.

Aber: vom Admin bereitgestellt sind auf dem System 92 Programme 
installiert.
(Anzeige unter Dash-Startseite, installierte Prog)
kommt das dann so hin mit der Grösse?

bei "Eigenschaften" unter Dateisystem werden mittlerweile über 
650Tausend Dateien angezeigt ("teilweise unlesbar") bei 5,3GB.
Die Anzahl der Dateien erscheint mir ziemlich viel, es zählt immer 
noch...
ist da was im Busch?

was lässt sich ggf von einem System Löschen (sowas wie temporäre 
Dateien?)
Ich würde gerne das Image so klein machen wie möglich, ohne dass es nach 
einem möglichen Zurückspielen zu Fehlern kommt.

von Peter II (Gast)


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▶ J-A von der H. schrieb:
> bei "Eigenschaften" unter Dateisystem werden mittlerweile über
> 650Tausend Dateien angezeigt ("teilweise unlesbar") bei 5,3GB.
> Die Anzahl der Dateien erscheint mir ziemlich viel, es zählt immer
> noch...
hilfreich ist einfach zu wissen in welchem Verzeichnis sie sind.

> ist da was im Busch?
ja Linux. Da gibt es immer tausende kleiner Dateien. Weil es für jeden 
"mist" mindestens ein Programm gibt. Libs, Manpages, HowTos, Configs, 
usw.

bei mir sind es 1,2mil Dateien.

von Johann L. (radiostar)


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Mit Tools wie  JDiskReport kannst Du den Platzverbrauch auf der Platte 
überprüfen. Vielleiht sind's nur wildgewordene temporäre Dateien. Was 
meinst Du mit "teilweise unlesbar"? Sagt das Dateisystem das? Dann 
scheint etwas im Argen zu sein - zu oft den Rechner einfach 
abgeschaltet, statt ihn runterzufahren oder Festplatte k.o.?

Man kann mittels Hard Links übrigens Dateien mehrfach im Verzeichnis 
sichtbar nachen. Belegt wird dann nur der Platz einer Datei, ein 'du' 
müßte den Platz aber 2* zählen. Ists vielleicht das?

von Planlos (Gast)


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J. L. schrieb:
> Was
> meinst Du mit "teilweise unlesbar"? Sagt das Dateisystem das?

Wenn er den Dateisystem-Report mit seinem Useraccount erstellt, sind für 
ihn alle "root-only"-Dateien unlesbar. Deshalb "teilweise unlesbar".

▶ J-A von der H. schrieb:
> Die von mir abgespeicherten Dateien machen gerade mal 40MegaByte aus.
> Paar Beweisbilder für Transportschäden, paar Text-Dateien, paar
> Gif-Grafiken.

Das ist der Vorteil der Unix-Dateisystemaufteilung.
"Deine" Daten liegen unter /home. Das ist der Teil, den du häufig 
sichern solltest.
Der ganze Rest lässt sich notfalls von der Install-DVD / aus dem 
Internet wieder neuinstalleiren.
Ein  System-Image spart natürlich trotzdem einiges an Arbeit zum 
Konfigurieren...

▶ J-A von der H. schrieb:
> dieses ist zur Zeit 25GB gross.

Wie/Mit was hast du das Image erstellt? Wenn die Imaging-Software das 
Linux-Dateisystem nicht kennt, muss auch der ganze ungenutze, freie 
Speicherplatz mit in das Image wandern.

von Autsch (Gast)


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▶ J-A von der H. schrieb:
> 4ma

Echt jetzt?

von Peter II (Gast)


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Planlos schrieb:
> Das ist der Vorteil der Unix-Dateisystemaufteilung.
> "Deine" Daten liegen unter /home. Das ist der Teil, den du häufig
> sichern solltest.

nur dumm, das dort weder Konfigurationen, Datenbanken, Passwörter für 
Freigaben usw. liegen.

Bei Linux muss man sich wie bei Windows alles selber zusammensuchen. Es 
gibt nicht wirklich ein Unterschied zwischen "home" und "Benutzer"

von Georg (Gast)


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▶ J-A von der H. schrieb:
> Aber: vom Admin bereitgestellt sind auf dem System 92 Programme
> installiert.

Wenn dein System von einem Admin verwaltet wird, kannst du nicht einfach 
nach Belieben installierte Programme löschen. Jedenfalls nicht in den 
Firmen/Organisationen, die ich bisher kennengelernt habe.

Georg

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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ich will ja auch keine installierten Prog löschen.
ich hab halt erstmal ein Image erstellt, bevor ich überhaupt etwas 
"angefasst" habe.

>>4ma
ja echt!
Admin nach Unfall schon längere Zeit nicht da.

Image-Software (ich wusste ich vergess was)
=Acronis 11.5

Ein anderer Kollege meinte grad eben,
es könnten noch alte Kernel drauf sein.
Könnte das etwas an "Entschlackung" bringen
und wenn ja wie kann man altes Zeugs löschen?

Ich habe übrigens inzwischen das erste Image auf einer anderen Platte 
wieder hergestellt (testweise) und an den Rechner angeschlossen.
Läuft.
Wenn ich also was verkehrt mache, kann ich das also weiter nutzen.


Eigenschaften:
ich klicke auf "pers Ordner" - Dateisystem
und dann oben in der Fensterzeile links nebemn "home"
auf das kleine Ubuntu-Symbol mit der re.Maustaste.
hier dann auf "Eigenschaften".

brauchmer nen Screenshot?

da zählt es mir die Anzahl der Dateien auf. Auch ca 1,2 Mio.
scheinbar relativ normal also -wat'n Scheiss eigentlich...

und in dem Fenster heisst es "Teile des Inhalts unlesbar"

von c.m. (Gast)


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unterstützt dieses "acronis" denn die verwendeten dateisysteme, oder 
kopiert es die partitionen einfach nur stupide blockweise?
wäre clonezilla nicht vielleicht die bessere alternative?

reicht nicht vielleicht schon ein rsync deines home-ordners auf eine 
externe disk, oder muss es wirklich ein bare-metal backup sein?

von Norbert (Gast)


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▶ J-A von der H. schrieb:
> bei "Eigenschaften" unter Dateisystem werden mittlerweile über
> 650Tausend Dateien angezeigt ("teilweise unlesbar") bei 5,3GB.
> Die Anzahl der Dateien erscheint mir ziemlich viel, es zählt immer
> noch...
> ist da was im Busch?

650kFiles erscheint ein wenig hoch.
Hier ein seit mehreren Jahren regelmäßig beruflich genutztes Debian 
System bei dem regelmäßig 'Updates' und 'Upgrades' gemacht werden:
1
./Usage_Overview 
2
Dir: /bin         Size:     12 MiB   Files:     163
3
Dir: /boot        Size:     27 MiB   Files:     323
4
Dir: /etc         Size:     53 MiB   Files:    3372
5
Dir: /home        Size:  46531 MiB   Files:   80258
6
Dir: /lib         Size:    378 MiB   Files:    8345
7
Dir: /lib32       Size:      3 MiB   Files:      44
8
Dir: /lib64       Size:      0 MiB   Files:       4
9
Dir: /libx32      Size:      4 MiB   Files:      44
10
Dir: /media       Size:      0 MiB   Files:      25
11
Dir: /mnt         Size:      0 MiB   Files:       5
12
Dir: /opt         Size:   2916 MiB   Files:   48807
13
Dir: /root        Size:    303 MiB   Files:    3612
14
Dir: /run         Size:      0 MiB   Files:     693
15
Dir: /sbin        Size:      7 MiB   Files:     165
16
Dir: /srv         Size:      0 MiB   Files:       1
17
Dir: /sys         Size:      0 MiB   Files:   23404
18
Dir: /tmp         Size:      0 MiB   Files:      37
19
Dir: /usr         Size:   7191 MiB   Files:  276715
20
Dir: /var         Size:   1585 MiB   Files:   14365

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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ich habe auch von einem anderen Ubuntu-Rechner schon ein Image gezogen.
dieses war mit 4,irgendwas GB sehr viel kleiner. und auch mit über 100GB 
freiem PlattenPlatz. (Gesamtgrösse 120GB)

die Verwendete Software ist hier in der 4ma Standard.
mit Clonzilla habe ich privat schon einiges an verschiedenen Rechnern 
experimentiert.
Dabei habe ich es jedenfalls noch nie hinbekommen, dass sich das 
Programm
am Ende des Image-Erstellens NICHT mit einer roten Fehlermeldungszeile 
zurück meldet:
"es ist ein Fehler aufgetreten"

Damit ist ein Programm für mich gestorben
und ich bezahle gerne für ein Programm, dass dann auch läuft.

von Planlos (Gast)


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Peter II schrieb:
> nur dumm, das dort weder Konfigurationen, Datenbanken, Passwörter für
> Freigaben usw. liegen.

Wenn das ein Desktop-System ist, doch, ja.
Alles im /home. Sonst würde NIS/YP/LDAP zur zentralen 
Useraccountverwaltung keinen Sinn machen.

Systemweite Konfigurationen & Passwörter ändern sich nicht ständig. Da 
muss man kein tägliches 25-GB-Image ziehen, nur um 100 Byte an Daten 
aufzubewahren.
Und für Datenbanken sollte man sich evtl. eine andere/zusätzliche 
Backup-Strategie überlegen.

von Planlos (Gast)


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c.m. schrieb:
> unterstützt dieses "acronis" denn die verwendeten dateisysteme, oder
> kopiert es die partitionen einfach nur stupide blockweise?

https://kb.acronis.com/content/6045

von Peter II (Gast)


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Planlos schrieb:
> Wenn das ein Desktop-System ist, doch, ja.
> Alles im /home. Sonst würde NIS/YP/LDAP zur zentralen
> Useraccountverwaltung keinen Sinn machen.

glaubst du wirklich das das das haben, bei dieser Fragestellung?

> Systemweite Konfigurationen & Passwörter ändern sich nicht ständig. Da
> muss man kein tägliches 25-GB-Image ziehen, nur um 100 Byte an Daten
> aufzubewahren.
bei 25GB die auf einen USB-Stick passen, würde ich mir noch keine großen 
Gedanken machen.

Ein richtige Backup sollte man eh nicht nur auf Block-ebene machen 
sondern auf Dateiebene. Dann braucht man nur Dateien neu zu sichern die 
sich geändert haben.

von Planlos (Gast)


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Peter II schrieb:
> glaubst du wirklich das das das haben, bei dieser Fragestellung?

Nein. Aber viele der OpenSource-Software-Programmierer haben/hatten 
sowas.
Deshalb wurde bei der Unix-Software-Entwicklung traditionell darauf 
geachtet, dass die Software auch unter diesen Bedingungen läuft.
Nebeneffekt: Daten liegen alle schön sauber im /home.

Ich war (viel) früher Sysop in einer sehr Heterogenen Unix-Umgebung 
(Linux auf i386/Alpha/PPC, Solaris, Irix) mit zentralem NIS, da hat das 
einigermaßen funktioniert.
Ein paar Projekte musste ich per Bug-Report darauf aufmerksam machen, 
dass Byteorder-Abhängige Binärdateien in /home "etwas" problematisch 
sind, aber ansonsten klappte das gut.

von Schupp (Gast)


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Vielleicht sind vom Admin noch diverse Symbolische Links Dabei die dann 
Hart kopiert werden.

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