Hallo Community. Erstmal ein frohes Neus! :-) Ich wollte ein bisschen mit der Dimensionierung eines LC-Filters für Schaltregler herumexperimentieren. Dazu habe ich mich an dieses Eval-Board von TI gehalten: http://www.ti.com/tool/PMP10900 Und hier die dazugehörigen Messergebnisse seitens TI. http://www.ti.com/lit/ug/tidu778/tidu778.pdf Nun, als erstes wollte ich den Stand der Grafik auf Seite 3 erreichen. Sprich 5V Eingangsspannung, 3,3V und 5A am Ausgang. Um auf die gleiche Schaltfrequenz wie in der Grafik zu kommen, habe ich mit einem Lineal die Periodenlänge und Ton in mm mit einem Lineal abgemessen und via Dreisatz in die Zeiten umgerechnet. Dabei komme ich auf eine Periodenlänge von 1,23us und einer Ton-Zeit von 0,98us. Damit habe ich dann die Spannungsquelle in der Simulation gefüttert. Die Bauteilwerte habe ich aus dem Schaltplan bzw. der BOM des Eval-Boards entnommen: BOM: http://www.ti.com/lit/df/tidrcw5/tidrcw5.pdf Schaltplan: http://www.ti.com/lit/df/tidrcw4/tidrcw4.pdf Nun, ich wundere mich, warum ich nicht auf die 3,3V Ausgansspannung komme. Die Ausgangsspannung pendelt sich quasi rippellos auf ca. 4V ein. Eigentlich habe ich erwartet, dass sich ein Rippel um 3,3V einstellt. Mit Sicherheit ist es ein kleiner Fehler, aber gerade deswegen sehen ich ihn wahrscheinlich nicht ;-) Was habe ich falsch gemacht ? MfG Rush
:
Verschoben durch User
Zoom mal rein, in den TI Messdaten ist der Rippel lediglich 40mVpkpk, wie willst du das bei der skalierung in dem Bild sehen?
Rush .. schrieb: > pendelt sich quasi rippellos auf ca. 4V ein Passt doch: 5V*0,98/1.23 = ca 4 Volt L1 ist ideal, also kein Spannungsabfall bei 5A und C1/C3 haben ebenfalls kein ESR, wo sollen da verluste entsehen?
Wenn ich reinzoome sehe ich ein rippe von gerade einmal 1mV. Dummerweise sind in den Datenblättern der Kondensatoren keine ESR-Werte angeben. Also du meinst wenn ich diese mit parametrieren würde, ich auch auf die 3,3V mit dem entsprechenden 40mV ripple kommen würde ?
Rush .. schrieb: > Dummerweise sind in den Datenblättern der Kondensatoren keine ESR-Werte > angeben. Es gibt sogar einen Chart zu den ESR-Werten. https://product.tdk.com/en/search/capacitor/ceramic/mlcc/info?part_no=C1608X5R0J226M080AC Warum nimmst Du in der Simu eine Stromquelle als Last? Nimm mal einen ohmschen Widerstand. Dann sieht es auch etwas anders aus. Bei den Stromstärken würde ich auch die Widerstände der Leiterbahnen mit einbeziehen. Also, wenn Du eine möglichst realistische Simu haben möchtest, dann verwende auch realistische Parameter. mfg klaus.
So, habe jetzt 0,66Ohm als Last anstatt der Stromquelle und 3,5mOhm als ESR für beide Cs. Trotzdem ist das rippel nur 1mV groß.
Hallo, Hier mal mit Rser und Lser. Da kommt man schnell auf 20mVpp ripple. Selbst die 2nH Induktivität sind schon optimistisch. Im Anhang die Files für LTspice. Beachte bitte dass ich in der Pulse-Quelle trise und tfall mit 20n definiert habe. Wenn man dort 0 einträgt, dann wird trise/tfall 10% der Pulsweite bzw. Pulspause. Das ist fast immer etas ganz aderes als das was beabsichtigt wurde. Helmut
Hallo Helmut, warum nimmst Du in Deinem Beispiel als Last eine Stromquelle und ein Widerstand? In diesem Fall wird der Ausgang mit -13,2V vorgespannt? mfg Klaus
Bei mir wird gar nichts negativ, weil bei t=0 die 5V Quelle anliegt. Trotzdem hätte ich besser noch das Häkchen "This is an active load" in der Laststromquelle setzen sollen. Das bewirkt, dass in jedem Betriebsfall die Stromquelle nie eine negative Spannung erzeugt. Siehe die Schaltung im Anhang.
:
Bearbeitet durch User
Hallo Helmut, in der Praxis habe ich aber eher selten eine aktive Last an einem Schaltnetzteil. Wird das Verhalten der Schaltung dadurch nicht gegenüber einer ohmschen Last verändert? Welche Vorteile gibt es durch eine aktive Last? mfg klaus.
Reale Verbraucher (ICs) lassen sich sehr gut als Parallelschaltung eines Widerstandes und einer Stromquelle modellieren. Schau dir dazu einfach mal die Kennlinien Isupply(Usupply) von ICs an.
Hallo Helmut, ich sehe nur noch nicht den tieferen Sinn warum man statt einem Lastwiderstand zwei Elemente einsetzen soll, einen Widerstand und eine dazu parallel geschaltete Stromquelle. Für mich wäre der simple Lastwiderstand transparenter. mfg klaus
Man muss ja keine Stromquelle als Last nehmen. Mit eienr Stromquelle als Last hat man ein paar Grad weniger Phasenreserve bei der Spannungsregelung. Dadurch ist man noch näher am "worst case". Das wäre der einzige Vorteil der mir dazu einfällt. Der Unterschied ist aber nicht wirklich groß.
:
Bearbeitet durch User
Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.