Hallo Leute, ich möchte einen realen Kondensator mit Selbstentladung simulieren. z.B http://industrial.panasonic.com/ww/products/capacitors/polymer-capacitors/sp-cap/hx/EEFHX0D471R Könnt Ihr mir Tipps geben. Ziel der Simulation ist es zu sagen, dass der Kondensator sich in 1 Stunde XX entlädt. Danke im Vorraus
Damian schrieb: > Könnt Ihr mir Tipps geben. Du könntest ihn mit LTSpice simulieren und die Selbstentladung durch Eingabe eines passenden Wertes für EPR berücksichtigen.
Du kannst das als Parallelwiderstand oder Stromsenke (aktive Load) abbilden. Bei den dürftigen Angaben im Datenblatt http://industrial.panasonic.com/cdbs/www-data/pdf/ABE0000/ABE0000C65.pdf "DC leakage current 2 V.DC to 2.5 V.DC : I < 0.1 CV (μA) 2 minutes, 10 V.DC to 25 V.DC : I < 0.3 CV (μA) 2 minutes" werden bei der Extrapolation auf Stunden allerdings nur Hausnummern herauskommen. Messen ist also angesagt.
Könnt ihr mir ein Kondensator Datenblatt nennen wo das ablestbar ist. Ich stimme udenas zu, die Datenblätter sind echt nicht so das wahre. ---R----- | | o-----||------o R ist in dem Fall für die Selbstentladung zuständig richtig? Leakage current(max.) 94 micro A Rated voltage 2 V Capacitance 470 micro F aus : http://industrial.panasonic.com/ww/products/capacitors/polymer-capacitors/sp-cap/hx/EEFHX0D471R R ist dann gleich ca 20KOhm ?
Damian schrieb: > Ich stimme udenas zu, die Datenblätter sind echt nicht so das wahre. Leckstromangaben sind nie "so das wahre": - Riesige Streuung von Leckströmen bei den meisten Bauteilen - Je kleiner, desto aufwändiger zu messen (v.a. dauert es länger, und das verringert den Durchsatz) - Oft stark von Alterung, Temperatur, Luftfeuchte, ... abhängig Daher sind solche Angaben oft absolute Maximalwerte, während die Bauteile zur überwältigenden Mehrheit deutlich darunter liegen.
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Damian schrieb: > R ist in dem Fall für die Selbstentladung zuständig richtig? Ja, solange man es als linear betrachten will - siehe auch Anmerkungen von Marian. > Leakage current(max.) 94 micro A > Rated voltage 2 V > Capacitance 470 micro F Das entspricht der im DB verallgemeinerten Formel: EEFHX0D471R V=2V, C=470µF Il = 0,1*C*V = 0,1*2*470e-6 = 94µA > R ist dann gleich ca 20KOhm ? Jep - für den Widerstand lässt sich die (Nenn-)Spannung herauskürzen: Rl = V/Il = 1/0,1*C = 21276Ω
So ich verstehe das nicht. ich habe zwei Kondensatoren parallel geschaltet. Diese bis 3.3V aufgeladen und abgetrennt. Ich messe die Selbstentladung nach Zeit. In LtSpice ist das ganze in weniger als 10sek auf 0V gefallen. Im realen Dauert das ganze schon 36min und ist grad mal bei 1.9V ... kann mir jemand das erklären was ich falsch mache?
Damian schrieb: > So ich verstehe das nicht. > > ich habe zwei Kondensatoren parallel geschaltet. Diese bis 3.3V > aufgeladen und abgetrennt. Ich messe die Selbstentladung nach Zeit. > > In LtSpice ist das ganze in weniger als 10sek auf 0V gefallen. > > Im realen Dauert das ganze schon 36min und ist grad mal bei 1.9V ... > > kann mir jemand das erklären was ich falsch mache? Welcher Strom fließt in LTSpice? Und wieviel fließt in der Realität? Der angegebene Strom, nach dem du den R dimensioniert hast, ist der Maximalstrom. Nicht der wirklich fließende Strom. Jetzt, wo du schon weißt, in welcher Zeit sich der C um eine bestimmte Spannung entladen hast, kannst du den Entladestrom ausrechnen. Fazit: Der Strom, den du in LTSpice benutzt hast, ist viel zu hoch.
Ist das so richtig? Wie kann ich den Entladestrom berechnen ? In 40m:56s ist er von 3.3V auf 1.80 Volt gegangen.
Damian schrieb: > Ist das so richtig? Hattest du vorhin nicht von ca. 20k gesprochen? Warum baust du jetzt 5k ein?
Hallo npn (cooler nickname :D) Ich warte bis die panasonic Kondensatoren kommen allerdings wollte ich schonmal mit den Kondensastoren testen die ich hier parat habe. http://de.farnell.com/wurth-elektronik/870135374003/polymer-alu-elko-220uf-16v-radial/dp/2466575 Kapazität: 220µF Äquivalenter Serienwiderstand (ESR): 0.01ohm Nennspannung: 16V sin die Eckdaten mit Leakage current von 352 uA. Das sind dann umgerechnet 9375Ohm. Ich habe spartanisch aufgerundet auf 10kOhm. Die Schaltung habe ich vor mir aufgebaut und lade Sie auf 3.3V auf. Die Kondensatoren habe ich Parallelgeschaltet. Nun habe ich Sie von der Versorgungsspannung getrennt und messe das ganze mit einem Multimeter.
Damian schrieb: > In 40m:56s ist er von 3.3V auf 1.80 Volt gegangen. Also eine Zeitkonstant von 4000 s. Bei 440µF entspricht das einem Entladewiderstand von 9MOhm. Und die ergeben sich durch die Parallelschaltung von deinem Multimeter (10MOhm) mit dem "tatsächlichen Parallelwiderstand" des Kondensators (rund 100MOhm).
Die Werte im Datenblatt sind ja Maximalwerte bei maximaler Spannung und 125°C. Hast du 125°C in deiner Messumgebung?
Fast. Temperaturbereich der Messumgebung liegt zwischen 90 bis 120°C
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