So ich bin gerade dabei einen Uralten Laserjet auseinanderzubauen und hab den Laser grad in Händen. Der Laser soll u.U. zu einer Abstandsmessung (mit einer Kamera) benutzt werden. Nur möchte ich ihn nicht unbedingt ablöten und die Ansteuerung selbst entwerfen, da die ja eigentlich schon vollständig auf der Platine ist. Dummerweise ist da ein Chip drauf, zudem ich kein Datenblatt finden konnte, ein CS5083 bzw 2m540. Nun, weiß jemand von euch vielleicht wo ich so ein Datenblatt auftreiben kann, bzw was das für ein Chip sein könnte. Oder würdet Ihr mir empfehlen, lieber selbst eine Ansteuerung aufzubauen. Gruß Michael
Hallo Michael Lege lieber die Laserdiode LD zur Seite. Die wird wahrscheinlich im Infraroten emittieren, was du nicht sehen kannst. Arin liegt auch die Gefahr, dass du unbewusst in den Strahl schaust und somit dein Auge schädigst. Der Liedschlusseffekt funktioniert hier auch nicht, da du den Strahl nicht sehen kannst. Eine LASER-Dioden ist ein sehr empfindliches Bauteil. Zum zerstören reicht eine kurzzeitige optische Überlastung oder eine ESD Entladung. Zum ansteuern reicht es nicht nur den Strom konstant zu halten, denn die emittierte optische Leistung ist auch eine Funktion der Temperatur. Aus diesem Grund sind in den LD Monitor Photodioden PD integriert, dessen Photostrom proportional mit der emittierten Leistung der LD ist. Um eine neue Ansteuerung zu entwickeln benötigt man in jedem Fall das Datenblatt der LD. MfG Holger
Laserdioden aus Laserdruckern haben immer direkt eine gute Optik dran, die den Strahl ordentlich bündelt. Daher sind die Dioden ziemlich gefährlich, vor allem da diese 5-10mW haben und unsichtbar sind. Aufgrund der Bündelung muss man selbst mit einer Kamera lange suchen, ehe man die Laserdiode genau auf diese ausgerichtet hat, und dann wird das Bild ziemlich weiß da der Laser verdammt hell ist. CS5083 scheint keine wirkliche Bezeichnung zu sein, da google überhaupt nichts dazu findet. Wie willst du die Abstandsmessung machen ?
Ja, ich weiß, dass die Laserdioden aus Druckern gefährlich sind. Es ist sogar wichtig, dass sie im IR-Bereich arbeiten, da damit schonmal viele Fremdlichtquellen ausgeschaltet sind. Die Kamera wird in einem bestimmten Winkel zum Laser gesetzt, je nachdem wo dann der Punkt auf dem Bild zu sehen ist, lässt sich mit Hilfe von Winkelfunktionen die Länge berechnen. Eine Beispielquelle: http://www.seattlerobotics.org/encoder/200110/vision.htm CS5083? oh da hat sich ein Fehler eingeschlichen, die Bezeichnung lautet LS5083, konnte dazu kein Datenblatt finden. Hab gerade auchnochmal gegooglt Mal sehen, vielleicht find ich ja hier irgendwo die DIodenbezeichnung und dazu dann ein Datenblatt.
Hallo Michael Ich glaube, dass du gar nicht weist, was du tust. > Es ist sogar wichtig, dass sie im IR-Bereich arbeiten, da damit > schonmal viele Fremdlichtquellen ausgeschaltet sind. Woher willst du wissen, dass im Infrarotbereich keine Störstrahlung gibt? Weil du es nicht sehen kannst. :-))) Nm lieber eine LD im sichtbaren Bereich, dann sieht man jedenfalls den Strahl. Um das Störproblem zu reduzieren kann man vor der Kamera noch einen schmalbandigen Filter anbringen, der auf den LASER abgestimmt ist. Wenn du unbedingt mit der IR-LD arbeiten willst, pass auf, dass kein unbeteiligter Dritter dadurch geschädigt wird. Dir ist dein Augenlicht anscheinend egal. Kannst ja schon mal mit einem Taststock üben. In so einen LASER-Strahl kann man schneller hineinschauen als man denkt. (Reflektionen) Holger
Naja wie der Link von high_speed beweist, hat ein Laser aus einem Laserdrucker weniger als 25 µW, sollte also nicht alzu viel passieren. Aber ich bezweifle, dass das noch was wird, da ich (diesen) nicht ansteuern kann. Also wird wohl ein Laserpointer herhalten müssen (der übrigens viel gefährlicher ist). Wie gesagt, hier wird nicht von einem Laser mit der Klasse 3 oder höher geredet, sonder von einem Klasse 1 Laser. Nunja, direkt in den Strahl schauen sollte man trotzdem vermeiden und die Gefahr ist durch die IR-Wellenlänge schn höher, weil eben der Lidschlussreflex aussetzt. Übrigens ist die Überschrift nicht zu verdeuten, die lautet nicht "Laserstrahlung, wie gefährlich" sondern "Laser eines Laserdruckers ansteuern".
Achso, natürlich gibt es auch im IR-Bereich Fehlerquellen, wie beispielsweise eine Fernbedienung o.ä., andere Fremdlichtquellen, wie sichtbares Licht wird durch einen IR-Filter ausgeschaltet (oder einen Rot-Filter, bei dem anderen Laser)
Auch wenn das Deiner Ansicht nach nicht Thema dieses Threads sein soll - woraus schließt Du, daß ein Laserpointer "übrigens viel gefährlicher" als ein Klasse-1-Infrarotlaser? Kannst Du das irgendwie begründen?
les den link oben. geht um die wellenlänge und um die Leistung, die der Laser hat.
Hallo Michael Dies zeigt mir mal wieder, dass du lieber die Finger von der LD lassen sollst. Das in der Tabelle sind nur Beispiele. Diese 25µW bezogen sich wahrscheinlich auf einen modernen LASER-Drucker. In deinem ersten Posting hast du aber selber geschrieben, dass die LD aus einem "Uralten Laserjet" stammte. Solange man nicht mehr von der LD weiss, sollte man von der LASER-Klasse 3B ausgehen. PS: Der Warnaufkleber stammte aus einem alten LASER-Drucker. Holger
Also die Angabe 25uW ist definitv falsch, auch für heutige Drucker: Die werden nämlich immer schneller und brauchen daher mehr Power. Ich habe mir vor kurzem einen Farblaserdrucker gekauft. In der Anleitung steht: 2x 10mW Laserdioden, mittlere Ausgangsleistung <50uW Von einem etwas älteren Drucker habe ich auch mal nachgemessen, und zwar solange bis die Diode kaputt ging: Rund 30mW kamen raus, dann war die Diode kaputt. Ein Laserdrucker hat Klasse 1 weil der Strahl komplett geschirmt ist: Der Laser befindet sich immer in einer geschlossenen Box. Wird der Laser ausgebaut, kann er Klasse 3A durchaus erreichen.
Hallo Benedikt Ich habe mich schon gefragt, wie er bei einem LASER-Drucker auf 25µW kommt. Die Bildtrommel wird doch nicht so stark verbessert worden sein, dass sie mit weniger LASER-Leistung bei geringerer Belichtungszeit auskommt. Die LASER-Klassen beziehen sich auf das fertige Gerät. (Warum gibt es hier keine Smilies? :hammer http://forum.electronicwerkstatt.de/phpBB/faq-german.php#smilies) Im eingebauten Zustand ist das Gefährdungspotential geringer, da die LASER-Strahlung nur innerhalb des Gerätes auftritt. Die 25µW ist die maximal austretende LASER-Leistung. > Wird der Laser ausgebaut, kann er Klasse 3A durchaus erreichen. 3A 1 bis 5 mW 400...700nm /bSichtbar!!/b 3R 1 bis 5 mW 302,5...10600nm 3B 5 bis 500 mW 302,5...10600nm Was mach den deine optische Übertragungsstrecke? MfG Holger
Ich möchte mich in Euer Gespräch einmischen. Ich habe gerade auch einen Canon Lasrdrucker auseinander genommen. Aber aus dem Grund, ich kann keinen Infrarot- Laser gebrauchen, weil ich fotogafischen Film beschreiben will, der eine Empfinslichkeit von 400-640 nm hat undkeine IR Laser erkennt. Einfach die IR Laserdiode austauschen gegen eine Grüne oder Blaue LD wäre der richtige Weg nur finde ich eine LD die genauso moduliert wird wie die im Drucker befindliche? Könnt Ihr mir helfen? mfg Eckhard
Nimm Infrarot-Film, das dürfte die mit Abstand einfachste Lösung sein. Oder Du musst panchromatischen Film verwenden, dann geht auch eine rote Laserdiode. Panchromatischer Film ist aber in der von Dir angedachten Größe ... teuer.
@mic Ich denke, bezüglich Laser gibt es einerseits viel Panikmache, andererseits gibt es auch Sachen, die man unbedingt beachten muss, um sicher und lange damit freude zu haben: 1) Ja, gebündeltes Laserlicht ist für die Augen gefährlich! Theoretisch ist jede Leistung gesundheitlich bedenklich. In der Praxis müsste man bei >1mW doch schon einige Sekunden direkt in den Strahl blicken, um überhaupt Schäden zu riskieren. Gerade bei IR-Lasern merkt man den Schaden jedoch erst, wenn's zu spät ist. Rote Laser blenden dermassen, dass man automatisch das Auge schliesst. Wohlverstanden, ich rede von Leistungen im unteren einstelligen mW-Bereich. Ab 5-10mW und erst recht bei 10-100mW und mehr herrscht akute Gefahr, sich das Auge zu zerstören!!! Falls man öfters mit Lasern experimentiert, empfiehlt sich die Anschaffung einer Schutzbrille, welche z.B. IR-Licht breitbandig wegfiltert. 2) Reflexionen sind (sofern es sich nicht um einen guten Spiegel handelt) bei diesen Leistungen im einstelligen mW-Bereich harmlos. 3) Laserdioden sind extrem empfindlich auf ESD! Einmal berühren mit einer "Ladung" von nur einigen 100V (spürt man nicht) genügen um den Laser sicher abzuschiessen!! 4) Laserdioden sind ebenso extrem empfindlich auf optische Überlastung. Die Leistungsdichte am Austrittsspiegel des Chips erreicht locker einige MW/cm2 (Megawatt!!). Eine Überschreitung der Spezifikationen auch nur um ein paar ns befördert die Diode in die ewigen Jagdgründe!! Absolut verboten sind: arbeiten ohne ESD-Schutzarband und Unterlage, an- und abklemmen der Pins im Betrieb, Messungen an der Diode mit dem Oszilloskop (schon mit dem DMM ist es riskant). 5) Die optische Ausgangsleistung wird normalerweise mit einer eingebauten Monitor-Photodiode gemessen und geregelt (gibt im Netz viele Beispiele). Manchmal ist diese Monitordiode auch extern als separates Bauteil irgendwo im optischen Pfad angebracht. Auch eine unbekannte Diode kann man betreiben, indem man den Strom langsam hochfährt und den Strom durch die interne oder auch eine externe Photodiode (z.B. BPW34, mit 12V vorgespannt, in Sperrichtung) misst. Man wird beobachten, dass der PD-Strom ab einem bestimmten LD-Strom plötzlich steil ansteigt. Dann hat man den sog Schwellenstrom überschritten, bei welchem die Diode nicht nur Licht, sondern effektiv Laserstrahlung abgibt. Wenn man keine Möglichkeit hat, die optische Leistung richtig zu messen, sollte man nicht zu weit über die Schwelle gehen, um die LD nicht zu zerstören und um seine Augen nicht zu gefährden. Der Schwellstrom bei modernen roten 5mW-LD liegt bei ca. 20mA und das zulässige Maximum für die 5mW bei ca. 40-70mA. (stark temperaturabhängig!!). Bei uralt IR-LD kann die Schwelle bei 50-100mA liegen. Ich habe 5 Jahre als Entwickler in einer Firma gearbeitet welche Laserdioden in sehr grossem Umfang in optischen Sensoren verbaut. Sicherheit war da auch ein Thema, aber weil praktisch nie Leistungen über 5mW gebraucht wurden, rannte niemand mit einer (Schutz-)Brille rum und es ist auch nie etwas passiert. Was ich aber aus eigener Erfahrung sagen kann ist, dass man LDs wirklich nur böse angucken muss und schon sind sie hinüber!! Wir haben beim Entwickeln dutzende abgeschossen, auch welche, die $200 das Stück kosteten! Deshalb unbedingt die nötigen Vorkehrungen treffen, es lohnt sich! Gruss und viel Erfolg rayelec
Hallo, der Thread ist schon ein wenig älter, ich hoffe trotzdem, daß mir jemand was sagen kann. Ich hab grad was gesucht zur Gefährlichkeit von Lasern in Laserdruckern. Mein Laserdrucker ist nämlich kaputt und da wollte ich mich auf die Fehlersuche begeben. Habe die Rückabdeckung (welche geschlossen sein muß, damit der Drucker nicht Papierstau meldet und stehenbleibt) geöffnet und den Schalter, der meldet, ob die Klappe geschlossen ist oder nicht mit einem Stab runtergedrückt. Der Drucker hat dann auch ohne Probleme gedruckt. Danach hab ich es nochmal probiert und bevor der Druckvorgang gestartet wurde, kam Licht, sah aber aus wie von einer Glühbirne. Da ist mir erst aufgefallen, daß der Laserdrucker wohl wegen einem Laser so heißt und daß das ja gefährlich sein könnte, was ich da mache. Kann mir jemand sagen, ob das schlimm ist (bzw. wo ich sowas erfahren kann)? Falls ja, kann ich dann noch irgendwas machen? Eigentlich merke ich keinen Unterschied, bzw. ich bilde mir höchstens ein, daß es anders ist. Danke schonmal Susanne
Keine Angst, das Licht, das du gesehen hast stammt höchstwarscheinlich aus der Fixiertrommel, welche dazu dient, den anfangs nur elektrostatisch auf dem Papier gehaltenen Toner quasi ins Papier einzuschmelzen. Die dazu erforderliche Hitze kommt von einer ~600W Halogenlampe, die in die hohle Trommel eingebaut ist. Eine Laserdiode erzeugt selbst bei 5mW Laserleistung niemals so viel Wärme wie die Heizung in der Fixiertrommel. Gruß Konrad Heisig
Vielen Dank erstmal für die Antwort! Ok, und der Laser? Wenn ich es richtig verstanden habe, soll der ja unsichtbar sein. Kann es sein, daß dieser oder reflektierte Teile davon durch die geöffnete Rückklappe dann doch nach außen kommen kann? Ich bin ja schonmal froh, daß Du nicht im Stil von "um Gottes willen" geantwortet hast. Ist es also ungefährlich? Könnte ich weiter so den Fehler suchen bzw. sogar einzelne Seiten auf die Weise drucken (falls sich das jetzt komisch anhört: ich hab kein Geld für eine Druckerreparatur) Danke nochmal und viele Grüße Susanne
Der Laser ist normalerweise außreichend abgeschirmt. Normalerweise ist dieser in einer schwarzen Kunstoffbox auf der nochmal extra ein Laserwarnschild klebt. Der Laserstrahl kann nur nach außen dringen, wenn diese offen ist, oder wenn die Belichtungstrommel fehlt (diese grüne Walze) und man die vordere Abdenkung offen hat. Davon abgesehen wird der Strahl der vorne rauskommt auf mehr als DinA4 Breite abgelenkt und ist auf kurze Entfernung fokusiert. Würde man in den Strahl schauen, dann wäre die Intensität geringer als wenn man in die Sonne schauen würde. Vor dem Laser braucht man in einem Laserdrucker die geringste Angst zu haben, da ist vermutlich schon die Mechanik mit den Zahnrädern gefährlicher. Dasselbe gilt für die Hochspannung (obwohl diese auch relativ ungefährlich ist, da <1mA).
Danke!!! Da bin ich erleichtert! Mechanik gefährlich? Kann mir jetzt nicht so ganz vorstellen, was Du meinst, aber da Mechanik sichtbar und für mich prinzipiell nachvollziehbar ist, werd ich das im Fall der Fälle dann wissen.
Halt mal den Finger zwischen die Zahnräder, dann weißt du was ich meine. Die Schrittmotoren haben ein ziemliches Drehmoment und zusammen mit der Untersetzung wird das ganze schon gefährlich (zumindest im Vergleich zum Laser)
> Dasselbe gilt für die Hochspannung (obwohl diese auch > relativ ungefährlich ist, da <1mA) Die Stromangabe ist relativ sinnlos, da die höhe der Spannung nicht genannt wurde.
>Die Stromangabe ist relativ sinnlos, da die höhe der Spannung nicht
genannt wurde.
Ob man 1kV bei 1<mA oder 100kV bei <1mA berührt ist egal, solange der
Strom nicht höher ist.
Bei einem Laserdrucker sind es rund 5-10kV.
"Vor dem Laser braucht man in einem Laserdrucker die geringste Angst zu haben" Ihr erzählt auch immer etwas anderes! Weiter oben hieß es noch so nach dem Motto "vorsicht, du kannst dir ein Auge ausschießen" Hier heißt es "der Laser ist harmloser als ein Blatt Papier" Also naja.
@miC Solange der Laser im Drucker ist, und man die Schwarze Box zulässt, ist es schon sehr schwer in den Strahl zu blicken. Also ist der Laser eigentlich ungefährlich, da ausreichend abgeschirmt.
Das ist wie im Zoo: Solange ich auf der richtigen Seite des Käfigs bin, sind Krokodile absolut ungefährlich.
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