Hallo, mich bedrückt seit einiger Zeit die Frage ob ich als Hobby-Bastler überhaupt eine digitale Schaltung im 20MHz-Bereich etwa samt Adress/Datenbus in Betrieb nehmen darf. Soweit ich weiss könnten da harmonische Störwellen oder so auftreten die Nachbars Fritzbox oder Haustelefon stören könnten zB. Ich habe auch gehört dass evtl. ein Störtrupp mit Peilwagen anrücken könnte und das teuer werden könnte für mich. Als Abhilfe würde ich die fertige Schaltung in eine Metalldose verbauen und Ferrite an die Netzzuleitung etc. anbringen.
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Der Störtrupp. So früh am Morgen und ich brauch schon ein Bier. Troll?
Moinsen, solange du deinen Daten- und Adressbus nicht gerade mit 1000V oder mehr versorgst, sind die Abstrahlungen nicht sooo extrem. Halte die Leitungen kurz und sorge ggfs. mit Serienwiderständen für eine leichte Bedämpfung der Flanken. Das sollte reichen. Bisher habe ich noch keine Elektronik bauen können, die Telefone, Wlan oder andere Geräte gestört hat.
Hallo, Felix Adam schrieb: > Bisher habe ich noch keine Elektronik bauen können, die Telefone, Wlan > oder andere Geräte gestört hat. hmmmm, brauchst Du ein paar Tipps? ;) Duck und wech... Gruß aus Berlin Michael
H-G S. schrieb: > Störtrupp mit Peilwagen Theoretisch hast du Recht. Allerdings hat sich die Lage in den letzten Jahren sehr entspannt. Langwelle, Mittelwelle und Kurzwelle werden bei uns nur noch sehr eingeschränkt genutzt. Dazu kommt ein heftiger Störnebel aus Schaltnetzteilen und anderen Errungenschaften moderner Elektronik. Deine paar Mikrowatt gehen da völlig unter. Sieh das ganze mal entspannt. Natürlich sollst du sorgfältig arbeiten und nicht bewusst deine Umgebung mit HF verseuchen. Aber übertreib es nicht.
Hallo, kann ich nur zustimmen. Außerdem nutze ich ja selbst Geräte, die potenziell gestört werden könnten und wenn mir da was auffällt, schaue ich schon nach möglichen Ursachen. 433MHz laufen hier einige Sensoren seit Jahren mit Sendezyklus 1 Minute. Wenn da einer wegen eines Fehlers einen Dauerträger senden würde, gehen die anderen auch nicht mehr, meine Funksteckdosen hätten Schaltprobleme usw. Ist mir bisher noch nie passiert. WLAN ist hier mit gut 20 Netzen mit relativ hohen Feldstärken auf 2,4GHz ein Dauerproblem. Da sind die Antwortzeiten am Wochenend-Abend katastrohal, egal auf welchem Kanal. Mehrere ESP8266, die sich hier tummeln, machen das weder besser noch schlechter. Mit größeren Leistungen als die üblichen zulässigen läuft von mir nichts. LMK ist ohnehin nur Katastrophe, die Zeiten, wo man mit einem Röhrenaudion abends in Ruhe Radio Luxemburg auf MW hören konnte, sind ohnehin lange vorbei. Gruß aus Berlin Michael
Bau halt keine Antennen mit Deinen Datenleitungen und entstöre Regler etc... Wenn die Netzagentur und ihre Schergen wegen sowas ausrückten müssten 10% der Bevölkerung bei denen arbeiten. ;-)
karl schrieb: > Der Störtrupp. So früh am Morgen und ich brauch schon ein Bier. Troll? Ich glaube ich habe so einen schonmal in der Stadt stehen sehn: einen VW-Bus mit Antenne aufm Dach :-)
H-G S. schrieb: > mich bedrückt seit einiger Zeit die Frage ob ich als Hobby-Bastler > überhaupt eine digitale Schaltung im 20MHz-Bereich etwa samt > Adress/Datenbus in Betrieb nehmen darf. Darfst du. Die CE Anforderungen an EMV gelten nicht für Bastelkram, sondenr nur für gewerblich in Verkehr gebrachte Geräte. Du (deine Schaltungen) musst also keine Grenzwerte einhalten. Wenn ein Nachbar gestört wird, kann er sich an die Bundesnetzagentur wenden, und die sucht den Verursachen, findet vielleicht also dich. Dann musst du die Kosten der Ermittlung tragen, wenn dein Gerät mehr aussendet, als erlaubt. Funkstörungen sind keine Straftat, sondern bloss eine Ordnnungswidrigkeit, wie falsch Parken. Bei ISM Frequenzbändern wird gar nicht nach Verursachern gesucht, die Bänder gelten sowieso als verseucht. Überlege mal was bei Jakobsleiternexperimenten abgestrahlt wird, oder den bekannten Tesla-Trafos.
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