Hallo Ich muss mal wieder Avr's bestellen und bin beim suchen nach günstigen Mega 8 Auf Ebay gestoßen. Nummer 272041795974 50Stk für 20,95€ also 0,42€ Pro Stück. Kann das sein ? Ich glaube für die Lezten vor gut einem Jahr hab ich noch 80 Cent Bezahlt pro Stück
Das liegt vermutlich daran, daß niemand mehr was mit dem Dinosaurier macht, sondern lieber den (pinkompatiblen) Mega88 nimmt. Den 8er braucht man höchstens noch, wenn man ein Projekt nachbauen will, welches nur mit dem mega8 funktioniert. Und das dürften sehr wenige sein.
H3Xo schrieb: > Kann das sein ? Würde mich nicht wundern, wenn das „aufgearbeitete“ Bauteile wären (ausgelötet, abgeschliffen, neu gelasert). Das sieht man dann auf der Rückseite. ;-) Wenn du bei Digikey eine ganze Rolle ATmega8A kaufen willst, bezahlst du immerhin noch um die 1,5 Euro fürs Stück. Man müsste von Atmel wohl schon Millionenstückzahlen kaufen, um deutlich unter solche Preise zu kommen für Neuware.
Chinapreise darf man nicht hinterfragen. Die Dinger könnten Nachbauten sein oder ausgelötet oder Leergehäuse.
Ein umschreiben meiner Software wäre möglich aber wozu sollte ich das machen. Ich bin auch ein Dinosaurier. Den M8 verbaue ich schon seit etlichen Jahren. Er tut was er soll und mehr braucht es da nicht. Soweit ich weiß ist er auch noch nicht abgekündigt. Wie seht ihr die Chance das das Fakes sind? Gibt es viele m8 Fälschungen? Was ich gar nicht brauchen kann sind Dinger die komische Sachen machen oder ausfallen und mir eine ganze Charge versauen. Aber auch bei uns Zählt jeder Euro.
Meine China-STM8S103f3P6 für rund 24ct sehen optisch "original" aus und funktionieren auch wie original. Siehe auch: Beitrag "µC mit 1K SRAM für 24ct" Warum sollte das bei Atmel anders sein?
Peter D. schrieb: > Chinapreise darf man nicht hinterfragen. > Die Dinger könnten Nachbauten sein Wenn ein Nachbau so deutlich billiger wäre als ein Original, dann würden alle uC-Hersteller billigere Nachbauten (die müssten dann ja nicht mal funktionsidentisch sein weil sie nicht mega8 heisssen müssten sondern z.B. STM8) liefern können. Eine Theorie, die sagt, daß Chinesen alles viel billiger produzieren können, inklusive der Entwicklung des Chips, und schon bei viel kleineren Stückzahlen profitabel wären, sagt bloss, dass die anderen (USA) Hersteller unverschämt viel zu teuer wären. Andere Theorien könnten sein: Ungeprüften Wafer abgegreifen und selber eingehäust. Ausschuss einer automatischen Testanlage nochmal verkaufen. Aber immer mit Originalchips drin, sonst könnte man zumindst die grundlegende die Funktion nicht sicherstellen. Alternative: Wertloses Zeug (gar kein Chip oder völlig anderer Chip) im selben Gehäuse. Die klingen wesentlich plausibler. ich hab auch schon mal von einem anderen hersteller (TI) einen Chip bekommen der falsch bestempelt war (Adjutable Variante statt Festspannungsvariante).
H3Xo schrieb: > Ein umschreiben meiner Software wäre möglich aber wozu sollte ich das > machen. Schau mal in die Migrations-Note, das ist kaum was umzuschreiben. Hauptsächlich sind Register vom IO-Bereich in den Memory gewandert, aber darum kümmert sich ja der C-Compiler von selber. Falls Dich SMD nicht stört, hat der ATmega328PB nochmal ordentlich an Peripherie zugelegt (2 UARTs, 4 Timer) und auch 4 IO-Pins mehr.
Peter D. schrieb: > Die Dinger könnten Nachbauten sein oder ausgelötet oder Leergehäuse. Nachbauten: Quatsch. Ausgelötet: Möglich. Leergehäuse: Quatsch.
Lohnt sich das echt die Dinger für 50Cent auszulöten und schick zu machen? Das würde bei uns ein Vermögen kosten.
H3Xo schrieb: > Aber auch bei uns Zählt jeder Euro. Dann sind die billigen Dinger doch genau richtig. Ich würde übrigens höchtens € 0,20 pro Stück ausgeben - portofrei ist dabei selbstverständlich.
H3Xo schrieb: > Lohnt sich das echt die Dinger für 50Cent auszulöten und schick zu > machen? Das würde bei uns ein Vermögen kosten. Deswegen wird es ja auch nicht bei euch gemacht, sondern dort, wo Kinderarbeit und extremste Ausbeutung an der Tagesordnung sind :-(
Bei reichelt gibts die auch grad recht günstig: http://www.reichelt.de/ATMEGA-8A-AU/3/index.html?&ACTION=3&LA=446&ARTICLE=119678&artnr=ATMEGA+8A-AU&SEARCH=mega8
H3Xo schrieb: > Wie seht ihr die Chance das das Fakes sind? Die Chance, dass es keine neuen Atmel-Teile sind, würde ich zu 99,9999 % ansehen. > Gibt es viele m8 > Fälschungen? Wirkliche Nachbauten wird es keine geben. Wäre viel zu teuer. Höchstens Leergehäuse mit 'ner Kupferscheibe drin. ;-) https://www.sparkfun.com/news/364 Was es aber offenbar massig gibt, sind „recyclete“. Anbei mal zwei Fotos, die mir jemand vor einiger Zeit zugeschickt hat, von auf mit deinem vergleichbarem Wege gekauften ATmega128A. Auf der Vorderseite sieht alles hübsch aus, die Rückseite offenbar ein buntes Sammelsurium von Herstellungszeiträumen und Losnummern, alle schon viele Jahre alt. ATmega128*A* sind's natürlich dann auch ganz gewiss nicht … Beeindruckend, wie sauber sie die Pins wieder bekommen. > Was ich gar nicht brauchen kann sind Dinger die komische Sachen machen > oder ausfallen und mir eine ganze Charge versauen. Dann musst du von einem autorisierten Distri kaufen.
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Bearbeitet durch Moderator
H3Xo schrieb: > Was ich gar nicht brauchen kann sind Dinger die komische Sachen machen > oder ausfallen und mir eine ganze Charge versauen. > Aber auch bei uns Zählt jeder Euro. Wieviel sparst du ein beim Kauf der China M8? Wieviel kostet eine Stunde Fehlersuche/Support/Anfahrt zum Kunden? In der Chipbranche glaube ich nicht an Fakes. Viel eher ist das Ausschussware, oder ausgelötet und bereits gebraucht. Wenn dir Qualität bei deinem Produkt etwas bedeutet, kaufe bei einem vertrauenswürdigen Distributor.
Jörg W. schrieb: > Höchstens Leergehäuse mit 'ner Kupferscheibe drin. ;-) Gibts zum Testen von Bestückungsautomaten und Lötanlagen, muß man nur noch "richtig" beschriften. MfG Klaus
Man sollte einfach mal realistisch kalkulieren. Wieviel % kostet ein regulär gekaufter MC im Vergleich zu dem damit aufgebauten Gerät. Dann merkt man schnell, daß die Jagd nach dem letzen Eurocent einfach völliger Unsinn ist. Es sollte also leicht zu entscheiden sein, ob man den Nervenkitzel einer China-Bestellung unbedingt haben will. Und wenn es Probleme bei der Deklaration gibt, kann man schnell noch 2 Stunden auf dem Zollamt verplempern. Wenn ich mich recht erinnere, hat um 1991 ein 87C51 mit Löschfenster 100,-DM gekostet. Dagegen sind heutige MC-Preise einfach nur lächerlich.
Peter D. schrieb: > Wenn ich mich recht erinnere, hat um 1991 ein 87C51 mit Löschfenster > 100,-DM gekostet. Dagegen sind heutige MC-Preise einfach nur lächerlich. Bei 500k/a kostet ein japanischer 16bitter mit 64 Pins und 64k Flash unter 45ct, ein 32bitter mit 64 Pins unter 60ct. Verbau 3 Mio pro Jahr und es wird nochmal 5-10% billiger. Dazu die jährliche Produktivität von 2-3%. Es ist wirklich heftig, wie da in den letzten zehn Jahren die Preise gefallen sind. Der Reichelt-Bastler bekommt das nicht so mit, bei den Einzelstückpreisen dominieren die Logistikkosten.
Peter D. schrieb: > Wenn ich mich recht erinnere, hat um 1991 ein 87C51 mit Löschfenster > 100,-DM gekostet. Dagegen sind heutige MC-Preise einfach nur lächerlich. Kein Schnäppchen ;-) Den 68HC711 mit 12kb Eprom ohne Fenster, also genau 1* programmierbar, habe ich damals für 27,-DM bekommen. Die Versionen mit Fenster für die Entwicklung gab es für ca. 60,-DM. Das Debuggerboard mit QFP-Schnorchel war etwas größer als eine DINA4-Seite und mit 1500,-DM ausgesprochen preiswert. Gruß, Stefan
H3Xo schrieb: > Aber auch bei uns Zählt jeder Euro. Dann kauf bei Mouser/Farnell/Digi... Da bekommst du ne Rechnung, mit der bekommst du vom FA die Hälfte des Kaufpreises zurück. Vorausgesetzt, ihr macht Plus :-D VG Matze
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