Forum: Offtopic Fahrende Autos auf der Modellbahn


von Bernd F. (metallfunk)


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http://modelrailmusings.weebly.com/working-roads.html

Die spinnen, die Briten :)
Respekt!

Interessant ist das Video 1 und 3. Bei Video 1 steht als Größenvergleich
ein 9 V Batterieblock links oben.

Grüße Bernd

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von Erhard S. (Gast)


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Alter Hut, gibts schon lange.
Als Beispiel die Car Systeme von Faller oder Mader.

Auch Miniaturselbstbau ist längst kein Hexenwerk mehr.

http://www.kais-garage.de/index.php?page=1551551226&f=1&i=252419717&s=2058345040&ss=1551551226

von Bernd F. (metallfunk)


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Erhard S. schrieb:
> Alter Hut, gibts schon lange.
> Als Beispiel die Car Systeme von Faller oder Mader.
>
> Auch Miniaturselbstbau ist längst kein Hexenwerk mehr.
>
> 
http://www.kais-garage.de/index.php?page=1551551226&f=1&i=252419717&s=2058345040&ss=1551551226

Erhard, du verkennst die Größenverhältnisse.
Da ist ein Auto so groß, wie ein Rad des Wikingautos.

So ein PKW ist ca. 4mm lang.

In Gauge T ist eine Lokomotive nur 40 mm lang.

Grüße Bernd

: Bearbeitet durch User
von Max M. (jens2001)


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Bernd F. schrieb:
> Fahrende Autos

Auto ist die Kurzform von Automobil.
Und Automobil bedeutet "selbst bewegen"
Die Dinger in dem Link bewegen sich aber nicht selbs sondern werden von 
einem unter der Fahrbahn verborgenen Linearmotor bewegt. Damit kann man 
auch einen Eisenkrümel bewegen.

von Bernd F. (metallfunk)


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Max M. schrieb:
> Bernd F. schrieb:
>> Fahrende Autos
>
> Auto ist die Kurzform von Automobil.
> Und Automobil bedeutet "selbst bewegen"
> Die Dinger in dem Link bewegen sich aber nicht selbs sondern werden von
> einem unter der Fahrbahn verborgenen Linearmotor bewegt. Damit kann man
> auch einen Eisenkrümel bewegen.

" Dippelschisser"

Im Maßstab 1:450 kannst du das nicht mehr erkennen.

Grüße Bernd

von Dirk T. (helipage)


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Hallo...

Coole Sache.
Wenn ich das Prinzip anhand der Bilder richtig verstanden habe, sind die 
Autos also nur mit Magneten bestückt.
Bewegung funktioniert demnach über Magnetfelder in der Fahrbahn, die 
nacheinander eingeschaltet werden...

Also ein "Transrapid" in sehr klein ! ;-)

Grüße
Dirk

von Winfried J. (Firma: Nisch-Aufzüge) (winne) Benutzerseite


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Dirk T. schrieb:
> Hallo...
>
> Coole Sache.
> Wenn ich das Prinzip anhand der Bilder richtig verstanden habe, sind die
> Autos also nur mit Magneten bestückt.
> Bewegung funktioniert demnach über Magnetfelder in der Fahrbahn, die
> nacheinander eingeschaltet werden...

ja

> Also ein "Transrapid" in sehr klein ! ;-)

Nein, denn sie schweben nicht auf einem Magnetfeld

Namaste

von Dirk T. (helipage)


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Winfried J. schrieb:
> Nein, denn sie schweben nicht auf einem Magnetfeld

Hmmmm...

Wenn ich mir die Fotos ansehe, und den Text unter "How it works" richtig 
verstehe, sind in der Fahrbahn jeweils 3 Magnetspulen hintereinander 
angeordnet, die der Reihe nach eingeschaltet werden.
Nach den 3 Spulen folgt wieder Spule 1, dann 2 usw.

Also meiner Meinung nach das Prinzip des Transrapids

Grüße
Dirk

von Bernd S. (bernds1)


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Dirk T. schrieb:
> in der Fahrbahn jeweils 3 Magnetspulen hintereinander
> angeordnet, die der Reihe nach eingeschaltet werden.
> Nach den 3 Spulen folgt wieder Spule 1, dann 2 usw.

Das ist das Prinzip des Fortbewegens, mehr nicht. Trotzdem rutschen die 
Autos nur auf der Platte rum bzw. werden von den Spulen gezogen.
Was mit Transrapid gemeint war: Dort schwebt der Zug auf einem 
Magnetfeld über der Oberfläche, hat also keinerlei Erdberührung. ok? :-)

von Bernd F. (metallfunk)


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Dazu mal eine technische Frage:

Wenn ich den Text verstanden habe, gibt es alle 2 mm eine
Magnetspule.
Wie ist das gelöst? Sind da die Windungen auf der Platine?
Wo ist der Eisenkern?

Oder sind das aufgelötete Bauteile?

Laut Beschreibung ist die Platine nur 1 mm dick.

Grüße Bernd

: Bearbeitet durch User
von Michael B. (laberkopp)


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Bernd F. schrieb:

> Wenn ich den Text verstanden habe, gibt es alle 2 mm eine
> Magnetspule.
> Wie ist das gelöst? Sind da die Windungen auf der Platine?
> Wo ist der Eisenkern?

Na frag ihn doch mal, eine Contact Seite ist auf der WebSite.

Die Platine ist 0.5mm dick, darauf sind 4mm Spulen geätzt,
auf Vorder und Rückseite um 2mm versetzt, die von 300mA
durchflossen werden.

Wenn ich 0.012mm breite leiterbahnen und Abstände annehme,
reicht das für 7,5 Windungen und ergibt nicht mal 17 GradC
Temperaturerhöhung, da wäre mehr Strom möglich. 1 Meter
Strecke erfordert ca. 15V damit die 300mA durchfliessen.

Ich frage mich eher, ob bzw. warum nicht auf der Rückseite
ein Eisenblech als Feldverstärkung drauf ist und warum man
nicht alle 2mm eine Spule macht, deren eine Hälfte auf der
einen Platineseite und deren andere Hälfte auf der anderen
Platinenseite untergebracht ist, das dürfte gleichmässiger
arbeiten.

von Bernd F. (metallfunk)


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Hallo Michael,

danke für die Erklärung.

Mein Englisch ist so schlecht, das wollte ich dem Erbauer nicht
antun.

Grüße Bernd

von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


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Die Spulen werden mit Hilfe von Leiterbahnzügen auf der Platine selbst 
realisiert sein. Wenn man mehrlagige Platinen verwendet, sind 
entsprechend mehr Windungen möglich.

Einen Kern haben diese Spulen nicht, sie sind Luftspulen.

Hier ein zweilagiges Beispiel:
https://e2e.ti.com/cfs-file/__key/communityserver-discussions-components-files/938/7416.ALTIUM-DXF-IMPORT.png


Luftspulen werden (wurden) auch in den Motoren von Diskettenlaufwerken 
verwendet, da natürlich der größeren auszuübenden Kräfte wegen mit 
Cu-Draht gewickelt:
https://martinjonestechnology.files.wordpress.com/2014/04/img_6338.jpg

In diesem schrecklichen Youtube-Filmchen
https://www.youtube.com/watch?v=dSkj-OdujoU
demonstriert jemand einen Motor, der mit Leiterplatteninduktivitäten und 
Permanentmagneten am Rotor aufgebaut wird. Viel sehen kann man da nicht

von Bernd F. (metallfunk)


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Danke Rufus,

wieder was gelernt.

Könnte man jede Spule einzeln ( Bus ) ansteuern?
Gäbe es eine Möglichkeit, jedes Auto ( Farbe?) exakt zu lokalisieren?

Ich denke da mal an Einparken, Ampelhalt usw.

Ich fände das äußerst reizvoll für ein Großstadtmodell.

Grüße Bernd

von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


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Bernd F. schrieb:
> Könnte man jede Spule einzeln ( Bus ) ansteuern?

Das kann man sicher so aufbauen, aber das ist natürlich einiges an 
Aufwand, weil dann für jede Spule eine eigene Treiberschaltung (bzw. 
mindestens ein Leistungstransistor o.ä.) nötig wird. Vermutlich aber 
dürfte es reichen, einzelne Streckenabschnitte zu separieren, deren 
Länge dem Mindestabstand der Fahrzeuge entspricht.

> Gäbe es eine Möglichkeit, jedes Auto ( Farbe?) exakt zu lokalisieren?

Tricky. Mit einer Kamera, die alles von oben filmt, und entsprechend 
aufwendiger Bildauswertung sicherlich. Sonst wirds schwierig.

Mit Lichtschranken lässt sich das Vorhandensein eines Fahrzeugs an sich 
feststellen, aber die müssten dann parallel zur Fahrbahnoberfläche 
verlaufen, da für Reflexlichtschranken in der Fahrbahn selbst aufgrund 
der Spulen kein Platz sein dürfte. Die nicht gleichmäßige Bewegung der 
Fahrzeuge dürfte auch den Gebrauch von auf den Seiten untergebrachten 
Barcodes erschweren, und viel Platz ist ja auch nicht, wenn man das wie 
der Eisenbahnbastler in 1:450 bauen will. Ein typisches Auto ist dann 
unter 1cm lang ...

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