Hallo liebe Forumsleser, gelegentlich muß ich auf meinem Grundstück Bäume sägen oder zurechtschneiden. Dazu besitze ich eine elektrische Kettensäge mit 1800W und ein einfaches Aggregat mit 2.2kW. Wenn ich die Säge an das Aggregat anschließe und starte, geht der Motor am Aggregat wegen des Lastsprungs aus. Wenn eine zweite Person das Aggegat manuell auf Überdrehzahl bringt und ich die Kettensäge starte, dann läuft die Kettensäge, und das Aggegat hustet ein bißchen, beruhigt sich aber wieder. Nach dem Start läßt die zweite Person das Aggregat mit Nenndrehzahl weiterlaufen, und schon kann ich gut sägen. Diese Prozedur nervt. Wegen der großen Entfernung zur nächsten Steckdose ist eine Verlängerungsschnur keine Alternative. Auch eine Benzinkettensäge möchte ich nicht nutzen. Das verallgemeinerte Problem ist also: Wie bekommen ich die Leistung aus meinem Aggregat, wenn die Last nicht schrittweise erhöht wird, sondern in einem Schaltakt? Gibt es eine Art Softanlauf für 230V, an dem man die Anlaufzeit einstellen kann? Es geht mit hier nicht um einen Sanftanlauf wie bei großen Transformatoren mit Heißleiter mit Anlaufphasen im 100ms Bereich, sondern um langsames Steigern der Last von 0 auf Max in z.B. 5..10 Sekunden. Wenn es das nicht out-ofse-box gibt, gibt es evtl. einfache Schaltungsideen? Ich stelle mir da eine Phasenanschnittsteuerung vor, bei der der Gatestrom langsam steigt, sobald ich den Schalter an der Kettensäge betätige, oder gibt es andere Ideen? Danke für Euer Feeback. Newbee22
Echte Männer benutzen eine 2Takt-Säge ;)
Rote T. schrieb: > Echte Männer benutzen eine 2Takt-Säge ;) Hüstel... newbee22 schrieb: > Auch eine Benzinkettensäge möchte > ich nicht nutzen.
Nennt sich Sanftanlaufrelais oder Einchaltstrombegrenzung. Das preiswerteste das ich gefunden habe ist das: https://www.elv.de/elv-230v-einschaltstrombegrenzer-esb-54-1.html Da es aber bis 16A spezifiziert ist und nur mittels NTC und Relaisüberbrückung arbeitet weiß ich nicht ob es reicht daß dein Aggregat das abkann. Es gibt einstellbare Sanftanlaufrelais, die sind aber teuer. Da kannst du auch fast schon ein größeres Aggregat kaufen. Saubere Lösung ist eine richtige Motorsäge.
In bisschen seltsam finde ich das schon. Du startest die Säge ja nicht unter Last, dass sollte das Aggregat doch eigentlich vertragen. Ich geh mal davon aus in der Säge ist ein Universalmotor. Das mit dem Dimmer würde dann wohl funktionieren, wäre mir aber zu viel Gefrickel. Hast du es mal mit einem Einschaltstrombegrenzer probiert?
Früher hat man einen Widerstand in Reihe zur Motorwicklung geklemmt und diesen nach Hochlauf mit einem Schütz kurzgeschlossen. Geht das noch in Zeiten sensibler Elektronik? dolivo
Eine Kabeltrommel aus Eisen mit 50 Meter aufgewickeltem Kabel, sollte den Anlaufstrom hinreichend begrenzen.
Stefan schrieb: > In bisschen seltsam finde ich das schon. Du startest die Säge ja nicht > unter Last, das würde ich mir nicht so sicher sein. Es kommt durchaus vor das sie sie verklemmt und man sie versucht wieder anzuwerfen.
Jakob schrieb: > Eine Kabeltrommel aus Eisen mit 50 Meter aufgewickeltem Kabel, sollte > den Anlaufstrom hinreichend begrenzen. Aber nicht nur den Anlaufstrom, Bei Nennleistung von 1,8kW dürfte dann auch die tatsächliche Leistung deutlich geringer sein.
Peter II schrieb: > Es kommt durchaus vor das sie > sie verklemmt und man sie versucht wieder anzuwerfen. Das ist eine ziemlich "unsichere" Arbeitsweise.
Das Aggregat ist massiv unterdimensioniert wenn es keine 100% Lastwechsel der angeschlossenen Last mitmachen will. Allenfalls wuerde ein Schwungrad helfen, ich wuerd am Aggtegat aber nichts verandern wollen.
Grundlast dran. 500W-Baustrahler und die Sache ist geritzt. Heizt nebenbei im Winter schön.
Das Aggregat ist aber schon warm gelaufen? Mein 3kW Aggregat wird kalt auch vom Rasenmäher abgewürgt. Nach 5 Minuten Laufzeit gibts kein Problem mehr.
hinz schrieb: > Grundlast dran. 500W-Baustrahler und die Sache ist geritzt. Die Idee hat was, das könnte sogar helfen. :-) Aber prinzipiell hat "Oh Doch (jetztnicht)" recht mit: Oh D. schrieb: > Das Aggregat ist massiv unterdimensioniert Zumal die Säge bei Benutzung auch kurzzeitig über die Nennlast belastet werden dürfte. Mein Tipp ist immer noch ne schöne Kettensäge von Husquarna, Stihl, Solo oder Dolmar, mit 2,5 - 4 PS. Und ein Sägekurs, der ist durchaus sinnvoll.
Der Andere schrieb: > Jakob schrieb: > Eine Kabeltrommel aus Eisen mit 50 Meter aufgewickeltem Kabel, sollte > den Anlaufstrom hinreichend begrenzen. > > Aber nicht nur den Anlaufstrom, Bei Nennleistung von 1,8kW dürfte dann > auch die tatsächliche Leistung deutlich geringer sein. Beide setzen sechs, so habt ihr nur eine stromkompensierte Drossel. Oder hattet ihr den den ohmscgen widerstand der 50 Meter im Sinn? Ich würde vorschlagen Schwungrad vergrößern, falls du von E-Technik nicht so viel kennst (Frage deutet darauf hin).
Mutti schrieb: > Oder > hattet ihr den den ohmscgen widerstand der 50 Meter im Sinn? Natürlich! Hilft aber nur bei einer großen Flex, die einen 16A B Sicherungsautomat raushaut. Für das Aggregat dürfte der Widerstand noch zu gering sein Selber setzen 6! :-)
Vielen Dank an alle Feedbackgeber. Besonderen Dank an "Der Andere (Gast) ". Dein Link http://www.klibo.de/anlaufstrombegrenzer.html zeigt auf ein Gerät, dass tatsächlich mehr als ein Heißleiter und ein Relais ist und eine einstellbare Hochlaufzeit hat. Vielen Dank, Newbee22 ;-) ;-)--> PS an: rote Tomate: echte Männer saufen bis der Arzt kommt, echte Männer sterben früh und meistens als Helden, echte Männer habe 'ne Benzinkettensäge, weil die echt laut ist und was her macht 8-D,... okay es gibt viele (die meisten) Anwendungen für eine Benzinkettensäge, aber bei mir paßt es einfach nicht. am Dieter S.: Lastwiderstand und Relais wären denkbar, aber der Widerstand müßte echt viel Leistung abkönnen.
Ich nochmal, vielleicht auch einen Versuch wert: am Kabel in Nähe der Säge, eine Diode einschleifen und nach dem Anlauf kurzschließen, so hat die Säge erstmal nur die halbe Welle später dann beide. Die Dioode müsste aber schön dick sein, um nicht als einschaltsicherung zu dienen ;)
Der Andere schrieb: > Mutti schrieb: > Oder > hattet ihr den den ohmscgen widerstand der 50 Meter im Sinn? > > Natürlich! > Hilft aber nur bei einer großen Flex, die einen 16A B Sicherungsautomat > raushaut. Für das Aggregat dürfte der Widerstand noch zu gering sein > > Selber setzen 6! :-) ;), warum dann das Eisen? Und Trommel?
Mutti schrieb: > ;), warum dann das Eisen? Und Trommel? Keine Ahnung, vieleicht hatte Jakob ja doch ne Art Drossel im Sinn. Da das alles wenig Sinn macht habe ich es nicht hinterfragt. newbee22 schrieb: > echte Männer habe 'ne Benzinkettensäge, Nein, mindestens 2! ;-)
500W Baustrahler in Reihe und dann den Baustrahler kurzschließen? Kann statt der Kabeltrommel aus Eisen auch eine Eisenfelge genommen werden?
Lutz H. schrieb: > 500W Baustrahler in Reihe und dann den Baustrahler kurzschließen? Könnte gehen, Versuch macht klug > Kann statt der Kabeltrommel aus Eisen auch eine Eisenfelge genommen > werden? Vergesst das mal schnell wieder.
Wenn der Motor vom Aggi ausgeht, ist das einfach ranzig eingestellt. Die Drehzahl darf absinken, aber es darf auch bei Überlast nicht absterben. Eine möglicherweise vorhandene Überlastsicherung darf auslösen, aber der Motor bleibt immer an. Kümmer dich mal um Luftfilter, Vergaser und Zündkerze. Ggf. kann man auch die Leerlaufdrehzahl mit der Einstellschraube etwas anheben, so auf 55Hz.
Bei meinem früheren Gartenhäcksler musste ich einfach 2 Kabelrollen in Reihe schalten, dann blieb beim Starten die Haussicherung drin... Die Leistung beim Normalbetireb wurde dadurch nicht merklich gedrosselt.
newbee22 schrieb: > Gibt es eine Art Softanlauf für 230V Mein großer (Billig-)Winkelschleifer ähnlicher Leistung schmeißt den Leitungsschutzschalter und will beim Einschalten gut festgehalten werden. Da benutze ich einen Vorschalt-Einschaltstrombegrenzer, vor geschätzt 30 Jahren als Fertiggerät von der Firma Ismet. Im Innenleben finden sich zwei kräftige Widerstände und zwei Relais, die nach ein paar hundert Millisekunden die Widerstände nacheinander überbrücken. Der Strom (Gerät Ein) wird über einen Stromwandlertrafo detektiert. Eine Schaltung dazu habe ich leider nicht. Du könntest Dir vorstellen, Deine K-Säge über 27 Ohm in Reihe einzuschalten und diesen manuell von Hand abzuschalten? Oder es finden sich hier Leute, die eine konkrete Schaltung für die Stromerkennung vorschlagen - ich verspüre keinen Bedarf, das nachzuentwickeln.
Echte Männer haben einen 10A-Variac (Stelltrafo) und können damit die Drehzahl stufenlos von 0 bis 120% einstellen. Wenn der Generator auch einen Drehstromausgang hat: Spartrafo 400 --> 230V zwischen zwei Phasen angeschlossen.
> Wenn der Generator auch einen Drehstromausgang hat: > Spartrafo 400 --> 230V zwischen zwei Phasen angeschlossen. Mal scharf nachdenken, was soll das in diesem Fall bringen?
Mutti schrieb: >> Wenn der Generator auch einen Drehstromausgang hat: >> Spartrafo 400 --> 230V zwischen zwei Phasen angeschlossen. > > Mal scharf nachdenken, was soll das in diesem Fall bringen? Jo, tu das doch mal. Tipp: https://de.wikipedia.org/wiki/Spartransformator#/media/File:Spartrafoeinfach.JPG
THOR schrieb: > Wenn der Motor vom Aggi ausgeht, ist das einfach ranzig eingestellt. Das muss nicht sein. Wenn die Regelung prinzipbedingt zu langsam ist, dann ist das halt so.
MaWin schrieb: > Wenn es sich um die typischen Baumarktaggis handelt, dann ist es eben nicht so. Aber wenn man sich nie drum kümmert, WIRD es irgendwann so. So lahm ist die Regelung nicht. Aber wenn das Stellglied ranzig ist, kann der beste Regler nichts mehr machen.
Horst Horstson schrieb: > Mutti schrieb: > Wenn der Generator auch einen Drehstromausgang hat: > Spartrafo 400 --> 230V zwischen zwei Phasen angeschlossen. > > Mal scharf nachdenken, was soll das in diesem Fall bringen? > > Jo, tu das doch mal. Tipp: > https://de.wikipedia.org/wiki/Spartransformator#/m... Es war nicht die Frage, was ein Spartrafo ist, sondern, was dieser in DIESEM Fall bringen soll?
Simpel schrieb: > Bei meinem früheren Gartenhäcksler musste ich einfach 2 Kabelrollen in > Reihe schalten, dann blieb beim Starten die Haussicherung drin... Die > Leistung beim Normalbetireb wurde dadurch nicht merklich gedrosselt. Natürlich ist so eine Kabelrolle erst mal das geeignetste Mittel. Ist sicher und kostet nichts. Es hat sich bei ähnlichen Sachen bewährt. Auch ohne Eisen.
MaWin schrieb: > THOR schrieb: >> Wenn der Motor vom Aggi ausgeht, ist das einfach ranzig eingestellt. > > Das muss nicht sein. Wenn die Regelung prinzipbedingt zu langsam ist, > dann ist das halt so. Die benötigte Leistung zum Anlaufen der Säge könnte größer sein als größtmögliche Leistung die das Aggregat abgeben kann. Deshalb geht es aus. Die Kabelrolle aus Eisen könnte ein sicherer Stand für den Baustrahler sein.
michael_ schrieb: > Simpel schrieb: > Bei meinem früheren Gartenhäcksler musste ich einfach 2 Kabelrollen in > Reihe schalten, dann blieb beim Starten die Haussicherung drin... Die > Leistung beim Normalbetireb wurde dadurch nicht merklich gedrosselt. > > Natürlich ist so eine Kabelrolle erst mal das geeignetste Mittel. > Ist sicher und kostet nichts. > Es hat sich bei ähnlichen Sachen bewährt. Auch ohne Eisen. Wie schon angedeutet, ist es egal ob die Kabelrolle eingerollt ist oder nicht, die induktivität ändert sich nicht. Bei eingerollter Rolle sollte man, aber an die wärmeetwicklung denken...
Lutz H. schrieb: > MaWin schrieb: >> THOR schrieb: >>> Wenn der Motor vom Aggi ausgeht, ist das einfach ranzig eingestellt. >> >> Das muss nicht sein. Wenn die Regelung prinzipbedingt zu langsam ist, >> dann ist das halt so. > > Die benötigte Leistung zum Anlaufen der Säge könnte größer sein als > größtmögliche Leistung die das Aggregat abgeben kann. Deshalb geht es > aus. Selbst dann dürfte es nicht ausgehen. Die Drehzahl darf sehr stark sinken, aber der Motor bleibt an wenn nicht was im Argen ist. Ich hab schon genug große E-Motoren an den Dingern betrieben. Im Zweifel brennt da eher der Generator durch als dass der Motor ausgeht. Wenn der Motor ausgeht, stimmt was nicht.
THOR schrieb: > Selbst dann dürfte es nicht ausgehen. Man Thor, du quasselst in jedem Thread irgendwelchen Unfug dazwischen. Natürlich geht ein Verbrennungsmotor aus wenn er überlastet wird. Wenn der Generator genügend niederohmig ist um kurzzeitig wesentlich mehr als die Nennleistung abzugeben und nur thermisch auf Überstrom abgesichert ist, dann steigt das Drehmoment so stark an daß der Motor abgewürgt wird. Um dies zu verhindern müsste der Motor signifikant überdimensioniert sein, was schon aus Wirtschatlichkeitsgründen nicht zweckmäßig ist.
Gibt es eigentlich die Softstart/Geschwindigkeitssteller einzeln, die zB. in meiner blauen Bosch-Kreissäge verbaut sind? Wäre doch genau das richtige statt dem dumpfen On/Off-Knopf der Kettensäge...
Erwin D. schrieb: > Rote T. schrieb: >> Echte Männer benutzen eine 2Takt-Säge ;) > > Hüstel... > > newbee22 schrieb: >> Auch eine Benzinkettensäge möchte >> ich nicht nutzen. Man kann sich mit beiden in die Beine oder ins Gesicht sägen (ja, das passiert!). Eine 1,8kW elektrische Kettensäge ist in der Hinsicht nicht ungefährlicher als eine Benzinsäge. Somit hat man - außer dem Lärm - keinen Vorteil von der elektrischen. Also würde ich das Geld lieber in eine gute Stihl, Schnittschutzhose, Helm, Schuhe und einen Kurs investieren. Damit ist man langfristig besser dran. Was das elektrische Thema angeht: Der Grund für die hohe Stromaufnahme ist der Anlaufstrom des Motors. Der ist aber nötig, weil die Säge die Kette und die ganze Mechanik beschlenigen muss. Beim Sägen durch Bäume braucht hat man sicher auch mechanische Lastspitzen (welche elektrische machen). Mit Strombegrenzung wird man permanent stecken bleiben. Die Säge braucht den Anlaufstrom eben, da wird man nicht drumrum kommen. Entweder man baut eine Stuerung in die Säge ein, oder nimmt einen größeren Generator.
Hier ist noch was: https://www.ebay-kleinanzeigen.de/s-anzeige/einschaltstrom-begrenzer-ismet-einphasig/540150842-168-2783
Hurra schrieb: > Entweder man baut eine Stuerung in die Säge ein, oder nimmt einen > größeren Generator. Bei den Autos soll es auch gehen, die gleiche Leistung mit immer weniger Energie zu erreichen. Mitglieder und Mitgliederinnen des Bundestages/in würden erst mal einen kleineren Motor/in im Aggregat einsetzen. Und wenn es nicht geht den Entwickler des Generators bestrafen.
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Bearbeitet durch User
Die Lösung des Problems ist eine Benzinkettensäge zu kaufen, statt Geld in die Lösung dieses Problems mit dem Generator zu stecken.
Lutz H. schrieb: > Bei den Autos soll es auch gehen, die gleiche Leistung mit immer weniger > Energie zu erreichen. Mitglieder und Mitgliederinnen des Bundestages/in > würden erst mal einen kleineren Motor/in im Aggregat einsetzen. Und > wenn es nicht geht den Entwickler des Generators bestrafen. :)) MfG Paul ------------------------------------------------------------------------ - Für die Ironie kriegst Du leider gleich wieder von irgendeinem Hirnchen Eine reingewürgt. Mach Dir nichts draus.
Vielleicht klemmt die Säge auch ein bisschen wegen der Blindleistung
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