Forum: PC Hard- und Software Etikettendrucker von xprinter


von Operator S. (smkr)


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Auf der Suche nach einem günstigen Etikettendrucker für individuelle 
Bedruckung bin ich auf verschiedene Produkte der Firma xprinter 
gestossen. Leider ist deren Seite komplett auf Chinesisch und eine 
Übersicht somit schwierig.

Auf aliexpress bin ich auf Produkte mit folgenden Bezeichnungen 
gestossen, welche meinen Anforderungen gerecht werden könnten:
XP-233B
XP-235B
XP-360B
XP-365B

Bevor ich jetzt einfach zufällig irgendeines kaufe, wollte ich 
nachfragen, ob jemand bereits Erfahrungen mit einem davon machen durfte.
Mich interessiert vor allem wie die Treiberunterstützung ist und wie 
gedruckt wird (normal aus einem Editor, oder proprietäres Programm, 
etc.)

Edit: Die Herstellerseite falls von Interesse: 
http://www.xinyeprinter.comDOTcn/

: Bearbeitet durch User
von Andy (Gast)


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" Compatible with EPSON ESC/POS commands"

Das ist vielleicht für einen Kassenbondrucker ok, aber einen 
Etikettendrucker? die meissten Programme , die Etikettendrucker auch 
wirklich nutzen, verwenden Sprachen wie Eltrons EPL, Zebras ZPL (Eltron 
wurde einst von Zebra aufgekauft, heutige Zebras sprechen meißt beides), 
Toshibas TSPL. Ich habe schon einige andere auf dem Tisch gehabt, sogar 
einen "Made in Germany", aber die meißten waren katastrophal.

Ratschlag: wenn es einzelne Etiketten (oder mal ein dutzend gleiche) 
sein sollen, schau die die Brother -Geräte an - Viel Gerät für 
vergleichsweise wenig Startgeld.
Wenn du die automatisiert ansteuern willst oder du mehr als 1000 
Etiketten /Monat drucken willst, dann solltest du dir was vernünftiges 
kaufen.
Nichts ist unproduktiver, als ein zickiger Labeldrucker in einem 
automatisierten Prozess.
Beschreib einfach mal das Anwendungsgebiet: Etikettenmenge,-Größe, 
Druckinhalte (Texte, Barcodetypen, Grafiken), geforderte 
Druckgenauigkeit,..., Lebensdauer eines Etikettes, Ansteuersoftware,...

von oszi40 (Gast)


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Operator S. schrieb:
> die Treiberunterstützung

Du hast schon eine wunde Stelle entdeckt. Nicht jedes System wird gleich 
einen passenden Treiber haben. Der Etikettennachschub wäre auch noch 
genauer zu erfragen. Manchmal ist es einfacher, gleich mit Word ein 
A4-Blatt Zweckform zu bedrucken, als eine Sonderlösung zu haben. 
https://www.avery-zweckform.com/etiketten-a4-a5

von Operator S. (smkr)


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Der Einsatz wäre rein Privat für kleinere Dinge.

Mir würden folgende Anwendungen einfallen:
- Adresse auf einen Briefumschlag kleben (5-20 pro Fall, alle Adressen 
natürlich unterschiedlich)
- Beschriftung für SMD container, ca. 10 Zeichen + QR Code (ca. 8x15mm 
könnte ich aber auch aus einer grösseren Etikette ausschneiden)
- kleinere Elektronikprojekte die ein Label mit Seriennummer verdienen

Eigentlich alle Anwendungsfälle wo ein P-Touch zu wenig bietet, bzw. die 
Schrift zu gross ist.

Hier mal als Beispiel:
http://maybanhang.org/wp-content/uploads/2016/03/may-in-ma-vach-gia-re-300x294.png
https://ae01.alicdn.com/kf/HTB1HHVxIXXXXXabXVXXq6xXFXXX9/Usb-port-xp-360b-barcode-portable-thermal-barcode-label-printer-impresora-ticket-mini-impressora-portatil.jpg
http://ozonelanka.com/image/cache/catalog/pos/printer/xp-360b/5-500x500.jpg

Die scheinen auch unterschiedliche Etikettenformate zu akzeptieren und 
erkennen anhand eines Sensors wo diese beginnt.

An Etikettenbögen habe ich auch schon gedacht, aber was wenn nur eine 
benötigt wird?
Oder gibt es eine Möglichkeit auch kleine Etiketten einzeln in einen 
normalen Laserdrucker zu führen? Wäre ein Gerät weniger im Haushalt, was 
ich generell bevorzuge.

von qwert (Gast)


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Operator S. schrieb:
> - Adresse auf einen Briefumschlag kleben (5-20 pro Fall, alle Adressen
> natürlich unterschiedlich)

https://www.cleverpaper.de/rechnungspapier.php

von michael_ (Gast)


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Vor Jahren habe ich mir bei Pollin einen preiswerten DYMO 320 zugelegt.
Er geht prima im privaten Umfeld.

Leider sind die Labelrollen nicht sehr preiswert.

Bei Reichelt gibt es ein analoges Gerät.

https://www.reichelt.de/DYMO-Beschriftungsgeraete/DYMO-LW450BND/3/index.html?ACTION=3&LA=2&ARTICLE=184169&GROUPID=4846&artnr=DYMO+LW450BND&SEARCH=%252A

von Benji (Gast)


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von Operator S. (smkr)


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Super, danke für die Tips!
Dann werde ich meinen P-Touch mal upgraden ;-) bin nur noch nicht sicher 
welches Modell es werden soll. Mit dem P-Touch Editor sind QR Codes auf 
jeden Fall möglich, ich muss nurnoch herausfinden welche Hardware ich 
dann brauche.

von Fabian P. (Firma: wiki.flowerhouse.at) (tropaion)


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Wieso ist ein P-Touch zu wenig dafür?
Ich habe denn PT-E550WVP und der kann locker alles, was du hier 
aufgezählt hast.
http://www.brother.at/beschriftungsgeraete/pt-e550wvp

Die Bänder/Kasetten kauf ich mir bei Aliexpress.

Mfg,
Tropaion

von oszi40 (Gast)


Angehängte Dateien:

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Operator S. schrieb:
> P-Touch mal upgraden

Für 249€ kann man aber reichlich viele Zweckform-Etiketten kaufen.
Wahrscheinlich hast Du noch nie ein Etikett mit Deinem 0815_Drucker 
gedruckt??? Da braucht man nicht mal unbedingt Klebeetiketten zum Üben. 
Es reicht eine Suchmaschine für eine Anleitung, wie man Word bedient 
(Word-Extras-Etikettendruck). Anschließend, wenn man ausreichend geübt 
hat, kann man die optimalen A4-Bögen mit Klebeetiketten bestellen. Das 
mehrfache Einlegen in den Drucker ist allerdings nicht zu empfehlen da 
mißhandelte Etiketten an den Walzen festkleben könnten! Man kann aber 
ein Blatt gleichzeitig mit vielen verschiedenen Adressen usw. bedrucken.

von Operator S. (smkr)


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Fabian P. schrieb:
> Wieso ist ein P-Touch zu wenig dafür?

Ich habe nur so ein Handgerät, im Stile vom H-105 
http://www.brother.ch/etikettendrucker/pt-h105
Dieser kann keine Barcodes oder vom PC bedient werden. Ich dachte beim 
Upgrade an den QL-700 oder ähnlich, muss aber noch die Features checken.
Laut Datenblatt wird dieser aber vom PTouch Editor 5 unterstützt und 
dieser kann auch Bar- oder QR-Code.
Kostet auch keine 250€
https://www.reichelt.de/Brother-Beschriftungsgeraete/BROTHER-QL-700/3/index.html?ACTION=3&LA=3&ARTICLE=129238&GROUPID=4848
http://cdn-reichelt.de/documents/datenblatt/X600/DB_BROTHER_QL700.pdf



oszi40 schrieb:
> Wahrscheinlich hast Du noch nie ein Etikett mit Deinem 0815_Drucker
> gedruckt???
> Das mehrfache Einlegen in den Drucker ist allerdings nicht zu empfehlen
> da mißhandelte Etiketten an den Walzen festkleben könnten!

Doch natürlich, auch Visitenkarten. Aber was mache ich wenn ich nur 1 
Etikett brauche?

von Guest (Gast)


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oszi40 schrieb:
> kann man die optimalen A4-Bögen mit Klebeetiketten bestellen. Das
> mehrfache Einlegen in den Drucker ist allerdings nicht zu empfehlen da
> mißhandelte Etiketten an den Walzen festkleben könnten!

Und wenn ich ein einzelnes Label brauche, schmeisse ich den ganzen A4 
Bogen weg. Toll.

Für diese Zwecke habe ich einen Brother QL-700.

von oszi40 (Gast)


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Guest schrieb:
> für diese Zwecke habe ich einen Brother QL-700.

Benutze ich auch, aber stattliche 9€ für eine Rolle Band?

Operator S. schrieb:
> was mache ich wenn ich nur 1 Etikett brauche?

Ganz einfach auf Papier drucken und Tesa-Band drüber? Reicht oft.

von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


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oszi40 schrieb:
> Ganz einfach auf Papier drucken

Ein Blatt Din-A4 verballern für ein Etikett.

von Operator S. (smkr)


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oszi40 schrieb:
> Ganz einfach auf Papier drucken und Tesa-Band drüber? Reicht oft.

Besteht keine Gefahr, dass das Tesaband im Drucker schmelzen könnte?

Rufus Τ. F. schrieb:
> Ein Blatt Din-A4 verballern für ein Etikett.

Dann würde ich vermutlich ein Blatt haben, welches etwas stärker ist und 
einen Rahmen draufdrucken. So hätte ich die Positionierung der Etikette 
und könnte das Blatt mehrmals verwenden.

Als Heimlösung wäre mir das recht, zumal ich flexibler bin, was die 
Etiketten betrifft.
Ich versuchs vermutlich mal mit Tesa und Drucker, andernfalls wirds ein 
QL-700. Der Preis ist gut und ich muss nicht mit Chinatreibern 
rumwürgen.

von Johann L. (radiostar)


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Operator S. schrieb:
> Besteht keine Gefahr, dass das Tesaband im Drucker schmelzen könnte?

Da denken wir nochmal drüber nach... ;-)

von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


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Was man bei den Etiketten des QL-700 beachten muss: Das ist 
Thermopapier. Die Beschriftung der Etiketten ist nicht deutlich 
langzeitstabiler als die von typischen Kassenbons.

von oszi40 (Gast)


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Operator S. schrieb:
> Besteht keine Gefahr, dass das Tesaband im Drucker schmelzen könnte?

Solange kein DAU das Tesa in den Drucker tut, sondern die Etiketten 
damit überklebt, funktioniert das völlig gefahrlos (sogar mit klarem 
Paketband).

von michael_ (Gast)


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Rufus Τ. F. schrieb:
> Was man bei den Etiketten des QL-700 beachten muss: Das ist
> Thermopapier. Die Beschriftung der Etiketten ist nicht deutlich
> langzeitstabiler als die von typischen Kassenbons.

Doch!
Keine Ahnung woran das liegt.
Ein Kassenausdruck für ein Vodafone war nach einem halben Jehr nicht 
mehr lesbar. Nur noch die Kugelschreiberschrift.

Aber die Dymo-Ausdrucke für Marmelade und Johannisbeerschnapsflaschen 
sind noch nach 5 Jahren wie neu.
Die Flaschenaufkleber haben sogar Handaufwasch überstanden.

von Fabian P. (Firma: wiki.flowerhouse.at) (tropaion)


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Operator S. schrieb:
> Kostet auch keine 250€

Denn P-Touch gibt es auch billiger:
https://www.technikoase.com/product_info.php/info/p61285

Mfg,
Tropaion

von Chris D. (myfairtux) (Moderator) Benutzerseite


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michael_ schrieb:
> Rufus Τ. F. schrieb:
>> Was man bei den Etiketten des QL-700 beachten muss: Das ist
>> Thermopapier. Die Beschriftung der Etiketten ist nicht deutlich
>> langzeitstabiler als die von typischen Kassenbons.
>
> Doch!
> Keine Ahnung woran das liegt.
> Ein Kassenausdruck für ein Vodafone war nach einem halben Jehr nicht
> mehr lesbar. Nur noch die Kugelschreiberschrift.
>
> Aber die Dymo-Ausdrucke für Marmelade und Johannisbeerschnapsflaschen
> sind noch nach 5 Jahren wie neu.
> Die Flaschenaufkleber haben sogar Handaufwasch überstanden.

Ich nehme an, dass das einfach von der Papierdicke und der Dauer des 
Erhitzens abhängt.

Die Kassenzettel sind ja extrem dünn und die Drucker schnell. Da bleibt 
vermutlich kaum Zeit, um eine vernünftige "Tiefenwirkung" zu erzielen.

Wir drucken hier auch schon viele Jahre mit einem Cognitive Blaster 
Advantage (für 1 Euro bei ebay ;-) mit 102mm breiten Thermoetiketten. 
Die sind auch nach zehn Jahren noch problemlos lesbar.

Diese alten Drucker sind übrigens unverwüstlich und lassen sich prima 
per Parallel/Netzwerkadapter und Klartext-Befehlen ansteuern. Ich konnte 
damals problemlos einen Treiber für unser Linuxsystem schreiben.

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