Hallo, ich habe einen Beitrag hier im Forum gefunden, den ich gerne etwas genauer diskutieren und auch ein Stück weit verifizieren will: MaWin schrieb: > FP Relay schrieb: >> Relay ist von Panasonic ADW1224HLW > > Bist du sicher, dass das Relais einen Kurzschluss in der Steckdose > überlebt bis der 16A Leitungsschutzschalter ausgelöst hat ? Da kann 1 > Minute 48A fliessen, oder kurz bis 6000A. > Eine zusätzliche Feinsicherung verhindert, dass das Relais abbrennt. Beitrag "Re: PCB Relay routen 230VAC 16A" Zusammengefasst: Es geht darum eine Relay Platine zu entwerfen für die Steckdose sprich max 16A/230V AC. Nun schreibt MaWin, dass es sein kann, das 1 Minute 48A fließen oder kurz 6000A. Ich kann mir ja noch gut vorstellen, dass 100A mal kurz fließen, aber 48A über eine Minute?? Nun hätte ich zu der Aussage einige Fragen: Kann die Werte jemand bestätigen? Sind diese tatsächlich so hoch oder hat MaWin (extrem) übertrieben? Reicht ggf. ein InRush Relay mit 20ms/>100A ? Wie baut ihr solch eine Platine auf? Mit Feinsicherung oder einfach ein ordentliches InRush Relay für 16 oder mehr A und dazu noch einen Varistor über der Last?
Hi, schau mal hier: https://de.wikipedia.org/wiki/Leitungsschutzschalter Auslösecharakteristik B. Also ist eine Feinsicherung auf Deinem Board empfehlenswert. Gruß Andreas
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Stromschlag schrieb: > Ich kann mir ja noch gut vorstellen, dass 100A mal kurz fließen, aber > 48A über eine Minute?? Da geht's drum, wie lange es dauert bis die x16A Sicherung auslöst! Kommt halt auf die Art des Kurzschlusses/Überlastung an, was da für Ströme fließen. Das Relais darauf auszulegen ist (meist) Quatsch, daher eine extra Sicherung.
Ich habe erst überlegt als Sicherung http://www.mouser.de/ProductDetail/Littelfuse/83000000005/?qs=XeChwSiJETtwW8EPZc8q9g== zu verwenden. Allerdings steht bei dem passenden "Kopf" http://www.mouser.de/Search/ProductDetail.aspx?qs=aq10/9wpUoxfGtbZ8FPnVg== ein Current Rating von 6.3A Was mich etwas verwirrt. Ist die Angabe falsch? Dann bin ich auf folgende Sicherung gestoßen: http://www.mouser.de/ProductDetail/Keystone-Electronics/3568/?qs=sGAEpiMZZMtRmoYvq3OwzLQeEScBYCGFE4FTG%2byQS8E= 500VAC / 20A wäre ausreichend. Allerdings finde ich hierfür keine passenden Sicherungen für >=230VAC und >=16A. Die ganzen Automotiv Sicherungen sind für kleine DC Spannungen. Warum wird der Halter für 500VAC spezifiziert und es gibt keine Sicherungen? Oder finde ich keine? Noch eine allgemeine Frage zu Sicherungen: In den Datenblättern steht öfter bei Current Rating sowas wie "10 A (VDE), 16 A (UL/CSA)" Heißt das, dass der eine Verein dazu rät max. konstante 10A drüber zu jagen und der andere max. 16A? Oder was kann man sich unter solch einer Angabe vorstellen?
Stromschlag schrieb: > Nun schreibt MaWin, dass es sein kann, > das 1 Minute 48A fließen oder kurz 6000A. Stromschlag schrieb: > Wie baut ihr solch eine Platine auf? Bei Stromstärken von 6000A sollte schon etwas genauer klar sein, was "kurz" bedeutet. Wenn die über eine Platine fließen sollen, muss die Energie, die mit dem Puls als Verlustleistung an der Leiterbahn in Wärme umgesetzt wird, so klein sein, dass die Leiterbahn nicht verdampft. ;-)
Stromschlag schrieb: > Heißt das, dass der eine Verein dazu rät max. konstante 10A drüber zu > jagen und der andere max. 16A? Oder was kann man sich unter solch einer > Angabe vorstellen? Jein. Es gibt verschiedene Richtlinieb und Normen, die in den beiden Rechtskreisen einzuhalten sind. Die Angabe bedeuted vermutlich, das alle Prüfungen nach vde mit 10A max zuverlässig erfüllt wurden (es wird im Datenblatt auch sicher stehen welche norm genau). Und das die angegebenen UL Normen halt bis max 16A erfüllt wurden. Mehr nicht und nicht weniger. (technisch köbnte natürlich auch der 110V /230V dafür real verantwortlich sein, das lässt sich aus deiner Angabe aber nicht ablesen)
Stromschlag schrieb: > Relay Stromschlag schrieb: > 230V AC Bitte lass es. Es ist zu Deinem eigenen Wohl! Gruss Chregu
Stromschlag schrieb: > Es geht darum eine Relay Platine zu entwerfen für die > Steckdose sprich max 16A/230V AC. So etwas wie in den Zeitschaltuhren und Funksteckdosen?
Stromschlag schrieb: > Nun schreibt MaWin, dass es sein kann, > das 1 Minute 48A fließen Das ist nur die Zeit, bis die Sicherung anspricht. Dafür gibts Kennlinien im Datenblatt > oder kurz 6000A. Das halte ich eher für unwahrsscheinlich. Einige 100A können es, je nach angeschlossener Schaltung, aber werden. Es gibt sog. "Inrush-Current" Relais, die zumindest 100A problemlos schalten. Ansonsten gilt: Je höher der Schaltstrom, desto kürzer die Le- bensdauer der Kontakte. Der "Quasistandard" 16A ist aber für "moderne" Schaltnetzteile wirklich etwas zu wenig.
> Nun schreibt MaWin, dass es sein kann, > das 1 Minute 48A fließen Lt. Kennlinie löst der B16-Automat bei 48A (=3*In) wenn nicht "sofort", dann spätestens nach 20s aus: http://www0.xup.in/exec/ximg.php?fid=32668718
Tja wie doch die Zeit vergeht. Aber eins bleibt immer gleich - die "Gedankenlosigkeit" in Sachen Leitungsschutzschalter. Euren Elektriker (wie auch den Leitungsschutzschalter) interessieren Eure Geräte nicht die Bohne! Mit Ausnahme der fest verdrahteten Geräte, wie z.B. einen Durchlauferhitzer, weiß er auch gar nicht, was Du mit den zur Verfügung gestellten Anschlüssen machst. Das einzige, was den Elektrischen interessiert sind seine Leitungen. Dafür ist er nicht nur zuständig, sondern sogar verantwortlich. Dafür wiederum ist der Leitungsschutzschalter ein relativ sicheres Instrument was auch meist über viele Jahre einen Dienst verrichtet. Aber wie bereits gesagt sind die Eckdaten an die übliche Verwendung der Leitungen angepasst. FÜR DAS WAS DEIN GERÄT MACHT BIST DU VERANTWORTLICH BZW. DESSEN HERSTELLER. Dies gilt insbesondere für eine eventuelle Absicherung. Noch was zum Eingangssatz: Früher war die Charakteristik der üblichen Verbraucher etwas anders. Entweder sie waren (fast) 100% Ohmsch, oder kamen aus der induktiven Ecke. Bei letzteren gab es hauptsächlich Probleme mit der sogenannten Induktion. Unter den neumodischen Verbrauchern gibt es eine ständig wachsende Anzahl an "Kapazitäten". Neumodisch ist hierbei vor allem, dass die Einschaltströme zum Teil exorbitant höher sind, als früher und auch die im "Normalbetrieb" auftreten weit übertreffen. Hier hinken praktisch alle Schalter hinterher, natürlich auch Relais, die Schalter in der Steckdosenleiste und ihre Kumpels in der Wand (der elektronische Trafo für Eure LED-Beleuchtung schafft den 08/15-Schalter viel schneller als es der Kaltleiter - für den er ausgelegt war - je konnte).
Stromschlag schrieb: > Ich habe erst überlegt als Sicherung > http://www.mouser.de/ProductDetail/Littelfuse/83000000005/?qs=XeChwSiJETtwW8EPZc8q9g== > zu verwenden. > Allerdings steht bei dem passenden "Kopf" > http://www.mouser.de/Search/ProductDetail.aspx?qs=aq10/9wpUoxfGtbZ8FPnVg== > ein Current Rating von 6.3A Was mich etwas verwirrt. Ist die Angabe > falsch? > Dann bin ich auf folgende Sicherung gestoßen: > http://www.mouser.de/ProductDetail/Keystone-Electronics/3568/?qs=sGAEpiMZZMtRmoYvq3OwzLQeEScBYCGFE4FTG%2byQS8E= > 500VAC / 20A wäre ausreichend. Allerdings finde ich hierfür keine > passenden Sicherungen für >=230VAC und >=16A. Die ganzen Automotiv > Sicherungen sind für kleine DC Spannungen. Warum wird der Halter für > 500VAC spezifiziert und es gibt keine Sicherungen? Oder finde ich keine? Kann jemand was zu meinen oben gestellten Fragen zu den Sicherungen sagen?
Niemand? Ich brauche im Grunde eine Sicherungshalterung für 230VAC/16A welche die Anschlüsse nicht weitere als 1 cm auseinander hat. Ob das für 5x20 oder 6x32 ist, ist egal.
Sebastian S. schrieb: > Noch was zum Eingangssatz: Früher war die Charakteristik der üblichen > Verbraucher etwas anders. > Entweder sie waren (fast) 100% Ohmsch, oder kamen aus der induktiven > Ecke. Bei letzteren gab es hauptsächlich Probleme mit der sogenannten > Induktion. Unter den neumodischen Verbrauchern gibt es eine ständig > wachsende Anzahl an "Kapazitäten". Neumodisch ist hierbei vor allem, > dass die Einschaltströme zum Teil exorbitant höher sind, als früher und > auch die im "Normalbetrieb" auftreten weit übertreffen. Hier hinken > praktisch alle Schalter hinterher, natürlich auch Relais, die Schalter > in der Steckdosenleiste und ihre Kumpels in der Wand (der elektronische > Trafo für Eure LED-Beleuchtung schafft den 08/15-Schalter viel schneller > als es der Kaltleiter - für den er ausgelegt war - je konnte). Früher (tm) gabs auch Glühlampen und die haben sehr hohe Einschaltströme. Gegen ne 100W Glühlampe ist ein SNT fast harmlos.
THOR schrieb: > Einschaltströme. Gegen ne 100W Glühlampe ist ein SNT fast harmlos. Die Glühlampe wird wohl kaum mehr als 5A ziehen.
Hallo, falls das ein kommerzielles Gerät werden soll empfehle ich dir die passende Norm anzuschauen und anzuwenden. Die Niederspannungsrichtlinie muss in dem Fall angewendet werden. https://de.wikipedia.org/wiki/Richtlinie_2014/35/EU_(Niederspannungsrichtlinie)
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