Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Villardkaskade: Leistung steigern


von biep (Gast)


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Hallo,

ich würde gerne aus einer 15-stufigen Villardkaskade mehr Leistung 
rauskitzeln, d.h. die Blitzfrequenz steigern. Bei ausreichender Frequenz 
und Gleichmäßigkeit soll die Kaskade zum Funkenerodieren eingesetzt 
werden.

Momentan besteht die Kaskade aus BA159 und 220 
nF/600V-Folienkondensatoren.

Gespeist wird die Kaskade direkt mit Netzspannung.

Gehe ich richtig in der Annahme, dass ich die Netzspannungsfrequenz 
durch gleichrichten und eine Vollbrücke steigern müsste?

Gruß

von Ralf L. (ladesystemtech)


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Zwei Kaskaden Gleichzeitig aufladen, wie in der oberen Schaltung. Geht 
schneller als in der unteren Schaltung.

Bei einer höheren Frequenz sparst Du Kapazität und die Bauteile werden 
kleiner und preiswerter.

von ArnoR (Gast)


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Ralf L. schrieb:
> Zwei Kaskaden Gleichzeitig aufladen, wie in der oberen Schaltung.

Normalerweise ist es üblich, die Quelle anzugeben:

Beitrag "Re: Die richtige Kapazitätswerte für Spannungsvervielfacher wählen"

Dort kann man auch sehen, um wieviel besser die symmetrische Lösung ist. 
Außerdem kann man viel kleinere Kapazitäten verwenden und ist trotzdem 
schneller. Und die Ausgangsspannung ist gegenüber der Quelle nicht so 
groß wie in der üblichen Version, weil ja eine positive und eine 
negative Spannung erzeugt werden und die Ausgangsspannung deren 
Differenz ist.

von Ralf L. (ladesystemtech)


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ArnoR schrieb:
> Normalerweise ist es üblich, die Quelle anzugeben:

Ich wollte sogar den Thread verlinken, aber ich fand die Quelle nicht 
mehr. Das Bild hatte ich mir damals schon runtergeladen, deswegen konnte 
ich es jetzt spontan einsetzen. Sorry :)

von Pandur S. (jetztnicht)


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Es ist aber schon klar, dass bei einem Kurzschluss alle Dioden 
gewechselt werden muessen. Also muessen die Dioden steckbar sein. Und 
sinnvollerweise auch schon als Gruppe montiert. zB in einem DIL-28 
Stecksockel. Ich wuerd sogar in Richtung ZIF Sochel gehen, wo man einen 
DIL-40 mit den Dioden schon drauf einsteckt.

Funkenerodieren mit so einer Kaskade : vergiss es. Funkenerodieren 
benoetigt richtig Rumms.

von Falk B. (falk)


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@ biep (Gast)

>ich würde gerne aus einer 15-stufigen Villardkaskade mehr Leistung
>rauskitzeln, d.h. die Blitzfrequenz steigern. Bei ausreichender Frequenz
>und Gleichmäßigkeit soll die Kaskade zum Funkenerodieren eingesetzt
>werden.

Hmm.

>Momentan besteht die Kaskade aus BA159 und 220
>nF/600V-Folienkondensatoren.

>Gespeist wird die Kaskade direkt mit Netzspannung.

Dort liegt das Problem. 50 Hz sind nicht sonderlich viel. Da braucht man 
relativ große Kondensatoren. In der Praxis werden solche Kaskaden 
meistens von einem Wechselrichter mit vielen Dutzend kHz gespeist, damit 
kann man DEUTLICH kleinere Kondensatoren für deutlich mehr 
Ausgangsleistung nutzen.

>Gehe ich richtig in der Annahme, dass ich die Netzspannungsfrequenz
>durch gleichrichten und eine Vollbrücke steigern müsste?

Ganz schön viel Information in einem Satz.

Wie bereits geschrieben, kann man eine Kaskade auch als doppelt 
gespeiste Kaskade aufbauen und hat dadurch ähnlich wie beim 
Brückengleichrichter den halben Ripple auf der Ausgangsspannung. 
Allerdings braucht man dann auch doppelt soviele Bauteile.

Und wenn du damit wirklich Funkenerodieren willst, solltest du die 
Kaskade aus einem Trenntrafo betreiben. Außerdem braucht man für 
durchschlagsfeste Kaskade noch einen hochspannungsfesten 
Ausgangswiderstand, damit dir die transienten Ströme beim Blitz die 
Dioden und Kondensatoren nicht zerlegen. Pi mal Daumen muss der 
Widerstand bei voller Ausgangsspannung den Strom auf den max. zulässigen 
Pulsstrom der Dioden begrenzen, im Falle der BA159 auf 30A. Je nach 
Größe der Kondensatoren ist die Kaskade automatisch kurzschlußfest, bei 
50Hz und 220nF sollte das passen, man braucht keine zusätzlichen 
Maßnahmen. Das kann man ja auch mal simulieren.

von Falk B. (falk)


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@Sapperlot W. (jetztnicht)

>Es ist aber schon klar, dass bei einem Kurzschluss alle Dioden
>gewechselt werden muessen. Also muessen die Dioden steckbar sein.

Unsinn. Man muss die Kaskade so bauen, daß die Pulsentladungen die 
Kaskade nicht schädigen. Das geht.

>Funkenerodieren mit so einer Kaskade : vergiss es. Funkenerodieren
>benoetigt richtig Rumms.

Vor allem glaube ich nicht so ganz, daß man dazu 10kV braucht. Ist das 
nicht eher so ähnlich wie Schweißen? D.h. eher wenig Spannung aber viel 
Strom?

von Mario M. (thelonging)


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Falk B. schrieb:
> Ist das
> nicht eher so ähnlich wie Schweißen? D.h. eher wenig Spannung aber viel
> Strom?

Genau! Spannung um die 100V, Strom je nach Anwendung bis 100A, dafür 
aber mit genau definierten Impulsen im µs-Bereich.

von Der Andere (Gast)


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Hier mal was, was ich auf die Schnelle gefunden habe:
http://erosion.de/Wissenswertes/mwkdiss/kapitel5.pdf

Wobei man ggf. noch Draht vom Stempelerodieren unterscheiden muss, das 
weiss ich jetzt nicht.

von ArnoR (Gast)


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Falk B. schrieb:
> Allerdings braucht man dann auch doppelt soviele Bauteile.

Nö, beide Varianten brauchen bei gleicher Ein- und Ausgangsspannung 
genau gleich viele Bauteile.

von Falk B. (falk)


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@ ArnoR (Gast)

>> Allerdings braucht man dann auch doppelt soviele Bauteile.

>Nö, beide Varianten brauchen bei gleicher Ein- und Ausgangsspannung
>genau gleich viele Bauteile.

Jaja, der ArnoR mal wieder.

Wollen wir wetten, daß eine DOPPELT gesepeiste Villardkaskade auch 
DOPPELT soviele Bauteile wie eine einfache braucht? Und wir reden nicht 
von irgendwelchen Sonderkonstruktionen in deinem LTSpice.

https://de.wikipedia.org/wiki/Hochspannungskaskade

Möge der geneigte Mitleser sein eigenes Urteil fällen (und Bauteile 
zählen).

von Homo Habilis (Gast)


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@Falk: Also für mich sieht es so aus, als ob.

Als würde eben mit dieser

Falk B. schrieb:
> Sonderkonstruktion

auf geschickte Weise der andernfalls ungenutzte negative
Spannungshub genutzt - in vollem Ausmaß.

Und auch, daß man die AC-Quelle "frei herumschieben" kann.

Wo liegt der Fehler?

von Andreas M. (andreas_m62)


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Vielleicht findet der TE hier noch einige Anregungen:

http://danyk.cz/index_en.html

von ArnoR (Gast)


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Falk B. schrieb:
> Wollen wir wetten, daß eine DOPPELT gesepeiste Villardkaskade auch
> DOPPELT soviele Bauteile wie eine einfache braucht?

Jaja, der Falk mal wieder.

Wir reden hier die ganze Zeit von dem oben gezeigten Bild bzw. dem von 
mir oben verlinkten Beitrag und nicht von irgendwelchen anderen 
Konstruktionen. Und da braucht der geneigte Leser gar nichts zählen, man 
sieht sofort, dass bei gleicher Speisung und gleicher Bauteileanzahl die 
gleiche Ausgangsspannung rauskommt, nur eben viel schneller.

Homo Habilis schrieb:
> Wo liegt der Fehler?

Es gibt keinen, außer, dass nicht sein darf was Falk nicht will.

von Peter D. (peda)


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Ralf L. schrieb:
> Zwei Kaskaden Gleichzeitig aufladen, wie in der oberen Schaltung. Geht
> schneller als in der unteren Schaltung.

Nur hat man dann 2 gefährliche Anschlüsse und das will man nicht.
Auch ist die Aufladegeschwindigkeit oft kein Problem. Dafür wird der 
Lagerverwalter und der Bestücker nicht wahnsinnig, weil ich grundlos 8 
verschiedene Werte vorsehe.

Alles in allem eine schöne Theorie, die in der Praxis niemand einsetzt.

von Falk B. (falk)


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@ ArnoR (Gast)

>> Wollen wir wetten, daß eine DOPPELT gesepeiste Villardkaskade auch
>> DOPPELT soviele Bauteile wie eine einfache braucht?

>Wir reden hier die ganze Zeit von dem oben gezeigten Bild bzw.

Nö, DU tust das! Ich sprach in meinem ersten Beitrag von einer doppelt 
gespeisten Kaskade und NICHT von ZWEI einfach gespeisten Kaskaden mit 
der halben Ausgangsspannung!

>sieht sofort, dass bei gleicher Speisung und gleicher Bauteileanzahl die
>gleiche Ausgangsspannung rauskommt, nur eben viel schneller.

Sicher, weil eben die halbe Kaskade deutlich mehr Strom liefern kann als 
eine volle. Aber jenseits der LTSpice-Welt kann man diese Anordnung oft 
nicht nutzen, denn man will/braucht eine unipolare, geerdete 
Hochspannung und keine bipolare!

von Falk B. (falk)


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@Peter Dannegger (peda)

>Alles in allem eine schöne Theorie, die in der Praxis niemand einsetzt.

Das ist ArnoRs Kernkompetenz . . .

von Falk B. (falk)


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@Homo Habilis (Gast)

>> Sonderkonstruktion

>auf geschickte Weise der andernfalls ungenutzte negative
>Spannungshub genutzt - in vollem Ausmaß.

Das macht die einfache Kaskade auch, denn in der einen Halbwelle werden 
die Schubkondensatoren geladen, in der anderen die Ladung hochgepumpt.

>Und auch, daß man die AC-Quelle "frei herumschieben" kann.

Eben das will man praktisch eher nicht, schon gar nicht bei 
Hochspannung.

von Der Andere (Gast)


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Die Diskussion ist ja interessant und ihr habt beide irgendwo recht, 
aber der TO braucht gar keine Kaskade für sein Erodieren. Siehe mein 
Link oben und Marios Aussage.

von ArnoR (Gast)


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Falk B. schrieb:
> denn man will/braucht eine unipolare, geerdete
> Hochspannung und keine bipolare!

Ist doch kein Problem, denn

Falk B. schrieb:
> solltest du die Kaskade aus einem Trenntrafo betreiben.

genau so wird's gemacht. Wieder ein "Argument", das sich in Luft 
auflöst.

Falk B. schrieb:
> Das macht die einfache Kaskade auch, denn in der einen Halbwelle werden
> die Schubkondensatoren geladen, in der anderen die Ladung hochgepumpt.

Die symmetrische Kaskade macht das aber in beiden Polaritäten 
(Richtungen), nicht nur in einer.

Peter D. schrieb:
> Auch ist die Aufladegeschwindigkeit oft kein Problem.

Wenn sie es doch mal ist (und in dem Thread, in dem die Schaltung 
diskutiert wurde war sie es), dann könnte es die Lösung sein.

Peter D. schrieb:
> Dafür wird der Lagerverwalter und der Bestücker nicht wahnsinnig,

Was ist an den paar Bauteilen so gefährlich? Verwendest du in deinen 
Schaltungen sonst auch nur 1 Widerstands-, Kapazitäts-, usw.- Wert?

> weil ich grundlos 8 verschiedene Werte vorsehe.

Von grundlos kann ja wohl überhaupt keine Rede sein. Bei höheren 
Spannungen sind die Baugrößen extrem unterschiedlich. Man spart dann 
sehr viel Platz. Das ist doch sonst immer das Hauptargument.

Falk B. schrieb:
>>Alles in allem eine schöne Theorie, die in der Praxis niemand einsetzt.
>
> Das ist ArnoRs Kernkompetenz

Ich meine mich zu erinnern, dass Du schon Schaltungsvorschläge von mir 
nachgebaut hast...

von Peter D. (peda)


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ArnoR schrieb:
> Bei höheren
> Spannungen sind die Baugrößen extrem unterschiedlich. Man spart dann
> sehr viel Platz. Das ist doch sonst immer das Hauptargument.

Da scheinen die Profis (Iseg, Heinzinger, Matsusada, HVP, Spellman usw.) 
aber anderer Meinung zu sein.
Und auch in den alten Röhrenmonitoren waren die HV-Kaskaden gleich 
bestückt.

Ein Hauptgrund dürfte die Überschlagsfestigkeit sein. Bei gleichen 
Kondensatoren teilt sich die Spannung auch gleichmäßig auf, d.h. die 
Kondensatoren und Dioden werden nicht überlastet.

von biep (Gast)


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Der Andere schrieb:
> Die Diskussion ist ja interessant und ihr habt beide irgendwo
> recht,
> aber der TO braucht gar keine Kaskade für sein Erodieren. Siehe mein
> Link oben und Marios Aussage.

Bitte nagelt mich jetzt nicht auf das Erodieren fest.
Für Hochspannung gibt es doch auch noch andere Anwendungen. eine 
Xenon-Blitzröhre mit 1,5 kW habe ich auch noch hier rumliegen, die 
könnte ich damit vermutlich ebenfalls zumindest schwach leuchten lassen.

von Falk B. (falk)


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@ArnoR (Gast)

>> solltest du die Kaskade aus einem Trenntrafo betreiben.

>genau so wird's gemacht. Wieder ein "Argument", das sich in Luft
>auflöst.

Nö, denn dann muss dein Trenntrafo die halbe Ausgangsspannung als 
Isolationsspannung aushalten. Das will man im allgemeinen nicht haben.

>> Das macht die einfache Kaskade auch, denn in der einen Halbwelle werden
>> die Schubkondensatoren geladen, in der anderen die Ladung hochgepumpt.

>Die symmetrische Kaskade macht das aber in beiden Polaritäten
>(Richtungen), nicht nur in einer.

Deine Konstruktion ist keine "symetrische Kaskade" sondern zwei Kaskaden 
mit verschiedenen Polaritäten. Und die arbeiten zwar um 180 Grad 
phasenverschoben, aber sind trotzdem pro Polarität nur einfache 
Kaskaden. Quasi wie ein Boxermotor ;-) Doppel gespeiste Kaskaden findest 
du im obigen Wikipedia Link.

>Peter D. schrieb:
>> Auch ist die Aufladegeschwindigkeit oft kein Problem.

Naja, das stimmt so natürlich nicht. Es ging beim dem Originalthread um 
eine möglichst kurze Ladezeit, und dafür braucht man nunmal 
Ausgangsleistung.

>> Dafür wird der Lagerverwalter und der Bestücker nicht wahnsinnig,

>Was ist an den paar Bauteilen so gefährlich?

Gar nichts. Praktisch wird das trotzdem aus diversen gründen nicht so 
gemacht.

>Von grundlos kann ja wohl überhaupt keine Rede sein. Bei höheren
>Spannungen sind die Baugrößen extrem unterschiedlich. Man spart dann
>sehr viel Platz. Das ist doch sonst immer das Hauptargument.

In der Praxis sind 50Hz Kaskaden schon ziemlich aus der Mode gekommen, 
außer vielleicht in großen HV-Laboren. Kleine und mittlere HV-Quellen 
bis ein paar Dutzend kW arbeiten mit Wechselrichtern, da sind die 
Kondensatoren so oder so um Größenordnungen kleiner.

Praxisbeispiel. Ich hab hier in einem Gerät eine HV-Kaskade mit 65kV und 
1,6kW, die arbeitet mit 100kHz und 10nF Kondensatoren.

von Falk B. (falk)


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@ biep (Gast)

>Xenon-Blitzröhre mit 1,5 kW habe ich auch noch hier rumliegen, die
>könnte ich damit vermutlich ebenfalls zumindest schwach leuchten lassen.

Toll, auch das ist praktisch die vollkommen falsche Anwendung für HV. 
Denn Blitzlampen brauchen einen großen Blitzkondensator mit ein paar 
hundert Volt und nur einen schwachen Hochspannungspuls für die Zündung.

von biep (Gast)


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Dann werden damit halt Fliegen gegrillt. Da findet sich schon was.

von Der Andere (Gast)


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biep schrieb:
> Dann werden damit halt Fliegen gegrillt. Da findet sich schon was.

Also geht es dir nicht ums Erodieren sondern einfach um irgendwas mit 
Hochspannung und du hast uns Märchen erzählt.

Danke!

von biep (Gast)


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Ja, mir geht es um Hochspannung.

biep schrieb:
> Bei ausreichender Frequenz
> und Gleichmäßigkeit soll die Kaskade zum Funkenerodieren eingesetzt
> werden.

Da steht im Übrigen auch "soll". Nicht wird.

von Homo Habilis (Gast)


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biep schrieb:
> Da steht im Übrigen auch "soll". Nicht wird.

Sowas nennt man "Erfahrung mit guten Ausreden", glaube ich. (oVo)

(Die Zeichen sollen übrigens einen "bösen Blick" nachahmen.)

@biep: Man gibt doch nicht absichtlich falsche Tatsachen an.
Mal davon abgesehen, daß das eine Frechheit ist, führt es
auch in vielen Fällen zu unnötiger - weil nutzloser -
"Hilfsarbeit" der Ratgeber-Community.

Laß das.

von Ralf L. (ladesystemtech)


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Böser Blick:    v 

Blaues Auge:   O_°   oder:   °_O

je nach dem, ob Du mit der rechten oder linken Faust zuschlagen wirst, 
bzw. ob Du einen Schlag von anderen erwartest. Dabei kannst Du dann 
wählen ob der Gegner Dir das rechte- oder linke Auge blau schlagen soll.

Erwarten kann man das immer dann, wenn die gleichen Fragen zum 100sten 
mal beantwortet werden sollen, oder wenn jemand die einfachsten Dinge 
nach mehrfachen Erklärungen immer noch nicht kapiert.

: Bearbeitet durch User
von Joachim B. (jar)


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von biep (Gast)


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Das habe ich schon gesehen - allerdings habe ich keinen Wandler mit 1,4 
kV und entsprechendem Output rumliegen.

von Armin X. (werweiswas)


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Mal ein Gedanke zur Umsetzung mit viel Spannung zum Zünden UND viel 
Strom zum Materialabtrag:
Wäre das nicht praktikabel, wenn man es ähnlich macht wie beim WIG 
Schweißen mit Überlagerungszündung?
Also eine stromliefernde Quelle mit "wenig" Spannung der regelmäßig 
Zündimpulse überlagert werden?

Armin

von THOR (Gast)


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Armin X. schrieb:
> Also eine stromliefernde Quelle mit "wenig" Spannung der regelmäßig
> Zündimpulse überlagert werden?

Nicht nur beim WIG, auch bei Schweissinvertern für MMA und MAG mit 
HF-Zündung. Damit kann man dann den Lichtbogen auf 6-8mm ziehen.
Bei Plasmaschneidern vermutlich genauso, zumindest mutet das Tickern für 
den Pilotlichtbogen so an.

e-collection.library.ethz.ch/eserv/eth:2157/eth-2157-02.pdf

https://www.google.de/url?sa=t&rct=j&q=&esrc=s&source=web&cd=8&ved=0ahUKEwiLiLy02q7UAhVHLVAKHTB8C6EQFghSMAc&url=http%3A%2F%2Fwww.dimnp.unipi.it%2Fdini-g%2Findex_file%2FPPI4%2520-%2520EDM%2520circuits.pdf&usg=AFQjCNEw0LOwfIyQ6GGqkAc-fZEzDzFlNQ&sig2=e098l8ig2njfFWrG3JiALg&cad=rja

Da sollten genug Anregungen drin sein. Ne Hochspannungskaskade sehe ich 
da nirgendwo.

von Baldrian (Gast)


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Joachim B. schrieb:
> willst du was richtiges?
>
> http://www.serious-technology.de/Ernsthafte%20Kaskade.htm

Augenkrebsgefahr: Vor dem Aufrufen der Seite Schutzbrille aufsetzen.

von THOR (Gast)


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Baldrian schrieb:
> Joachim B. schrieb:
>> willst du was richtiges?
>>
>> http://www.serious-technology.de/Ernsthafte%20Kaskade.htm
>
> Augenkrebsgefahr: Vor dem Aufrufen der Seite Schutzbrille aufsetzen.

Geocities ;)

von Homo Habilis (Gast)


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SPRC. Taugt für hohe Leerlaufspannung wie auch für hohen (konstant 
geregelten) Ausgangsstrom. Ob nun Schweißgerät oder Funken-Erodieren - 
müßte doch für beides gehen. Die Regelung müßte fürs Erodieren wohl 
schneller vonstatten gehen.

von THOR (Gast)


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Santa Pod Racers Club - Eurodragster.com

oder

Suicide Prevention Resource Center ?

von Homo Habilis (Gast)


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Series Parallel Resonant Converter. Auf Deutsch:

https://www.hpe.ee.ethz.ch/uploads/tx_ethpublications/Thesis_Biela.pdf

von Homo Habilis (Gast)


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In dem Paper allerdings mit optimierter Ansteuerung - ein normaler SPRC 
wird ja, wie auch ein SRC oder PRC, mit 50/50 betrieben. (Obwohl ich 
auch schon Papers darüber mit Tests unter Verwendung von PWM und/oder 
diversen Hilfs-Schaltungsteilen entdeckt habe, ist das m. E. eine 
hervorragende Methode, bei Biela.)

von Homo Habilis (Gast)


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Oder wolltest Du mich nur hochnehmen? ^^

("Du Schlingel...")

von Peter R. (pnu)


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Warum eigentlich tauchen diese blöden Gleichrichterkaskaden immer wieder 
auf?

Richtigen Wumms bei hohen Spannungen erreicht man viel besser durch 
Induktivitäten. Musterbeispiel ist doch jede KFZ-Zündspule, die mit 
wenig Aufwand aus 12V die zehn und mehr kV macht. Oder der 
Magnetron-Trafo mit seinen kV bei hoher Leistung.

Gleichrichterkaskaden sollte man nur in Sonderfällen benutzen: Die 
Stufen arbeiten in reihe und verursachen letzten Endes einen hohen 
Innenwiderstand.

Nicht umsonst werden solche Kaskaden nur selten eingesetzt: alte 
TV-Geräte, aber mit nur N = 3, Stromversorgungen für Foto-multiplier , 
dort wegen der vielen Zwischenspannungen für die einzelnen Dynoden.

Auch bei TV- Geräten wurden die Kaskaden durch split-Dioden-Trafos 
abgelöst.

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