Hallo, ich hoffe das richtige Forum gewählt zu haben, ansonsten bitte Verschieben. Danke. Ich möchte dass eine LED leuchtet, wenn der Kompressor meiner Tiefkühltruhe im Keller läuft. Dazu habe ich eine Ader der 230V Anschlussleitung durch einen Ringkern mit mehreren Windungen Draht geführt. Das reicht um bei Betrieb die LED leuchten zu lassen. Nun möchte ich aber die LED Anzeige in meinem Zimmer haben, Kabel legen geht leider nicht. Bleibt also nur Funk übrig. Wäre mit 433Mhz kein Problem. Eine getestete Funksteckdose (433Mhz) lässt sich zwischen beiden Räumen schalten. Ich denke dass man das mit Attiny und Funkmodulen realisieren könnte, leider habe ich keine Erfahrungen damit, würde mich aber gern damit befassen. Was ich nicht verstehe ist wie ich den Attiny ansteuern müsste, denn ich habe entweder ein Dauersignal (LED an) oder eben kein Signal (LED aus) Könnte man das so realisieren? Ich hoffe ich habe mich einigermaßen klar ausgedrückt und freue mich über Hilfe. Schöne Feiertage. Tom2003
Tom B. schrieb: > Was ich nicht verstehe ist wie ich den Attiny ansteuern müsste, denn ich > habe entweder ein Dauersignal (LED an) oder eben kein Signal (LED aus) Bist du sicher? Die LED wird im 50Hz Takt flackern, falls du nicht irgendwelches elektronisches Drumrum verwendest. Auch musst du aufpassen, dass die LED in Sperrichtung nicht überlastet wird (meist max 5V). Du könntest an den Übertrager eine LED anschließen, genau genommen die von einem Optokoppler. Mit dem Ausgang des Optokopplers gehst du auf einen IO-Pin des µC (C an Pin, E an Gnd). Wenn du dann diesen IO-Pin regelmäßig abfragst und als Zustand des Pins stabil 1 gelesen wird, ist der Kompressor aus.
Du musst Dir ein Funkprotokoll ausdenken, alle 1-5 Sekunden (je nach Genauigkeit) die Led abfragen (siehe vorherigen Post) und dann jeweils einen Code für AN oder AUS senden. Ein paar mal hintereinander für wenige ms. Empfänger-µC schaltet dann einfach Anzeige Led AN oder AUS. Mit einer Funkklingel wäre es einfacher, aber so lange Zeitdauer darf man nicht senden. Oder 1 Funksteckdose ausschlachten und je nach Led-zustand mit dem µC auf der Fernsteuerung AN oder AUS 'drücken'.
Herr M. schrieb: > Mit einer Funkklingel wäre es einfacher, aber so lange Zeitdauer darf > man nicht senden. Das steht wo genau? Zumindest in der Allgemeinzuteilung für Short Range Devices (SRD) der Bundesnetzagentur für den Bereich 433,050 - 434,790 MHz ist davon nichts zu sehen. https://www.bundesnetzagentur.de/SharedDocs/Downloads/DE/Sachgebiete/Telekommunikation/Unternehmen_Institutionen/Frequenzen/Allgemeinzuteilungen/2014_69_SRD_pdf.pdf
Herr M. schrieb: > Oder 1 Funksteckdose ausschlachten und je nach Led-zustand mit dem µC > auf der Fernsteuerung AN oder AUS 'drücken' Diese Idee hatte ich auch, allerdings weiss ich nicht wie ich an der Fernsteuerung der Funksteckdose das "drücken" simulieren könnte. Eventuell mit einem Relais? In der Fernsteuerung werden bei einem Tastendruck drei Kontakte überbrückt, keine Ahnung wie das genau funktioniert. Die ist von Brennenstuhl, ich finde aber keinen Schaltplan dafür.
Hier ist praktisch alles fertig: https://www.pollin.de/p/funk-fernschalter-set-hd2rx-550639 Den Ausgang des Empfängers stellt man auf tastend. Solange das Knöpfchen am Sender gedrückt wird, ist das Relais im Empfänger angezogen. Man muss nur noch den Sender entsprechend modifizieren, das er solange aktiv ist, wie der Kompressor läuft (und am besten direkt davon gespeist wird). Das lässt sich z.B. mit einem Optokoppler erreichen. Allerdings sind andere 433Mhz Empfänger der einfachen Sorte zugestopft, solange die Mimik aktiv ist.
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kann man nicht alternativ ein Relais parallel zum Kompressor Deines Kühlschranks legen? So jedenfalls hab ich das hier mal gemacht, weil ich die genauen Laufzeiten des Kompressors wissen wollte. Allerdings war das noch so ein normaler Kompressor. damit liesse sich dann alles so schalten wie man es braucht. auch ohne Mikroelektronik
Matthias S. schrieb: > Allerdings sind andere 433Mhz Empfänger der einfachen Sorte zugestopft, > solange die Mimik aktiv ist. Auch komplziertere Empfänger auf der Frequenz sind dabei meist zugestopft - insbesondere wenn sie eine hohe Empfindlichkeit besitzen. Solche Ferkeleien mit Daueraussendung sollte man zumindest mit den Nachbarn abstimmen, damit es da nicht zu Missstimmungen kommt.
Wolfgang schrieb: > Solche Ferkeleien mit Daueraussendung sollte man zumindest mit den > Nachbarn abstimmen, damit es da nicht zu Missstimmungen kommt. Eine übliche 12V-FB-Batterie LR23A hat 55 mAh. Wieviel "kW" Sendeleistung hat Deine Obi-Funkklingel im Keller? :-)
Hat die Tiefkühltruhe nicht ohnehin ein Lämpchen oder eine LED, die bei laufender Maschine leuchtet? Bei meinem Tiefkühlschrank ist das so. Optokoppler oder Reed-Relais parallel zur Lampe/LED, Arduino mit Ethernetshield hinten dran und Powerline-Adapter. Oder einen Arduino-kompatiblen Wemos D1 mit WLAN. Als Empänger gleiche Hardware ... (oder Handy-App). Falls du ein NAS hast (z.B. QNAP oder Synology), kann man auch Einträge in eine MySQL- oder MariaDB machen und später statistisch auswerten ... Ich weiss, das ist viel viel mehr, als der TE eigentlich wollte, aber der Appetit kommt bekanntlich oft erst beim Essen.
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Eine solche LED hat die Tiefkühltruhe leider nicht, deshalb die Sache mit dem Ringkern. Und mit WLAN komme ich nicht durch die vorhandenen drei Decken. Aber mit einer "modifizierten" Funksteckdose mit 433 Mhz geht das einwandfrei. Ist bissel Basteln, aber macht Spaß. An dieser Stelle Danke für Eure Vorschläge. Tom2003
oszi40 schrieb: > Eine übliche 12V-FB-Batterie LR23A hat 55 mAh. Egal welche Kapazität eine LR23A-Batterie hat - vielleicht möchte der Nachbar im Erdgeschoss seine Temperaturdaten sehen, seine Funkklingel "hören" und seine Lampe schalten, auch wenn der Kompressor im Keller läuft?
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