Hallo, ich habe in China Timer bestellt, die zwischen 0 und 10 Sekunden einstellbar sind über ein 500kohm-Poti. Ausgestattet ist die Schaltung mit einem NE555. Nun ist die Zeitspanne leider zu klein - ich benötige eine halbe Stunde. Dafür müsste ich also vermutlich statt des Potis einen Widerstand von ca. 100Mohm einsetzen oder halt in Reihe zum Poti löten. Nun gibt es ja aber keine so großen Widerstände (oder irre ich mich da?). deswegen war meine Überlegung einen der Kondensatoren zu vergrößern. Es gibt da drei Stück für zwei hatte ich passende mit größerer Kapazität da liegen. Der eine hat keine Änderung gebracht, der andere hat bei größerer Kapazität eine kleinere Schaltzeit gebracht. Nun ist die Frage, ob ihr mir helfen könnt. Ich würde versuchen, die Schaltung reverseengeneering-mäßig hier reinzustellen. Seid ihr mir dabei behilflich, dann rauszubekommen, was zu tun ist? Gruß, Martin
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M. B. schrieb: > Nun ist die Zeitspanne leider zu klein - ich benötige > eine halbe Stunde. Dann ist der 555 sowieso die falsche Wahl.
Dort wo ich den bestellt habe kann man auch bis 10 Stunden bekommen zum gleichen Preis. Nur leider habe ich falsch gewählt und möchte nun nicht nochmal 6 Wochen warten bis die nächste Lieferung kommt.
Zeig mal die Schaltung auf. Sofern die dieser (link unten) entspricht, und Du mir die Spannung verrätst kommst mit folgenden Werten auf 1765,3482s R1 540k R2 2k C1 4700uF https://www.elektronik-kompendium.de/sites/slt/0310131.htm Gruss, Philipp
Da ist die Schaltung. Ich hoffe, ich habe alles richtig verbunden. Achso, ob das wirklich ein 555 ist, kann ich gar nicht sagen. Steht nix drauf. Habe das nur vermutet.
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M. B. schrieb: > Da ist die Schaltung Da fehlt dann wohl wenigstens noch eine Verbibdung Aus 1uF so 4700uF zu machen könnte helfen, wenn der Elko nicht zo hohen Leckstrom hat.
Du hast die Bezeichnungen verwechselt, beim 555 ist P1 GND. Bitte korrigieren. Edit: Ziemlich gefährliche China Schaltung. Edit2: Wechsle C5 mit 5600uF aus, sollte hinkommen. Lass den Rest wie er ist.
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Danke für eure ersten Anregungen. Die Verbindung hatte ich in der Tat vergessen. Ob es ein 555 ist, ist nur eine Vermutung. Ich sehe nur einen schwarzen, 8-poligen IC mit einem Markierungspunkt. C5 hatte ich schonmal mit 22µF ausprobiert. Dabei hat die Platine in deutlich weniger als 10 Sekunden geschaltet trotz Poti auf MAX.
Nimm 5600uF an C5, wie schon geschrieben. Polarität beachtet?
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Ja, Polarität hat hingehauen Was mach die Schaltung so gefährlich?
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Die schalten nicht ernsthaft zwei Z-Dioden parallel?!?
...weil ich so einen Elko nicht da habe und zu Conrad fahren muss, wollte ich noch fragen (um die Schaltung so kompakt wie möglich zu halten: Was haltet ihr davon noch in Reihe zum Poti (also zwischen Poti in den 555(?) einen 10Mohm-Widerstand zu schalten und in der Kapazität entsprechend runter zu gehen)?
Ingo L. schrieb: > Die schalten nicht ernsthaft zwei Z-Dioden parallel?!? Doch, das ist definitiv so.
Baue einen Tiny13 180° gedreht ein und brücke an ihm Pin5 und Pin8. Dann R7 auslöten. Das Ganze dann Programmieren, dann hast du quasi alle Freiheiten...
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Habe keine Möglichkeiten zum Programmieren. Angenommen ich schalte jetzt 10Mohm wie oben schon mir beschrieben dazwischen oder meinetwegen auch 20Mohm. Welche Kapazität muss dann C5 haben? Rechnet man das mit dem Faktor 0,693? Also T = 0,693 C R?
Ingo L. schrieb: > Baue einen Tiny13 180° gedreht ein und brücke an ihm Pin5 und > Pin8. Dann > R7 auslöten. Das Ganze dann Programmieren, dann hast du quasi alle > Freiheiten... ACK, mit einem 555 wird das nichts.
hoffentlich weisst du genau, was du machst, die Schaltung läuft offenbar über's Stromnetz!!
M. B. schrieb: > Was mach die Schaltung so gefährlich? Egal wo du in dieser Schaltung hingreifst, du hast immer direkte Verbindung zum 230V Netz.
M. B. schrieb: > Angenommen ich schalte jetzt 10Mohm wie oben schon mir beschrieben > dazwischen oder meinetwegen auch 20Mohm. Welche Kapazität muss dann C5 > haben? Rechnet man das mit dem Faktor 0,693? Also T = 0,693 C R? Ich habe dir schon mehrmals geschrieben was zu tun ist. Um den grossen C kommst nun mal nicht rum (Wortspiel).
Und darf ich fragen, wie du auf die Kapazität gekommen bist? Von 10 auf 1800 Sekunden ist Faktor 180. Wären 180 µF statt 1 µF. Wo felht mir da das Verständnis? - Jeden Tag soll man was neues lernen. Danke für alle Antworten!
M. B. schrieb: > Achso, ob das wirklich ein 555 ist, kann ich gar nicht sagen. Steht nix > drauf. Habe das nur vermutet. Das ist kein 555, Pin 2 ist beim 555 kein Ausgang und VCC/GND sind vertauscht. Das könnte ein PIC sein.
Hi, wie dir schon geraten wurde, würde ich deinen Kauf abschreiben und etwas anderes besorgen, ein längere Ausschaltzeit lässt sich mit einem 555 nicht vernünftig herstellen. Ich würde dir dringend eine Schaltung mit Trenntrafo anraten.
Also ich habe mit 5600 µF getestet. Das kommt ganz gut hin. Weil das ein ganz schöner Klopper ist und ich nicht immer reproduzierbar genau 30 Minuten benötige, bleibe ich bei der Schaltung und habe gleich noch bei Conrad mal einen Elko mit 50V 680 µF geholt und einen 10 Mohm Widerstand. mit den 680 µF und dem 500k Poti komme ich auf 25-80 Sekunden. Wenn ich satt des Potis einen 10 Mohm Festwiderstand reinsetze, habe ich ca. 22 Minuten (+/- 3 Minuten, das wäre aber okay). Werde also morgen wieder zu Conrad gehen und mir noch kleinere Elkos holen und mal gucken, ob ich noch größere Widerstände bekomme oder ich schalte 2...3 Stück in Reihe.
M. B. schrieb: > Was haltet ihr davon noch in Reihe zum Poti (also zwischen Poti > in den 555(?) einen 10Mohm-Widerstand zu schalten Das kann der NE555 nicht. Schau doch einfach in sein Datenblatt unter Zeitdagrammm. Zudem muss man dabei den Leckstrom des Elkos beachten.
M. B. schrieb: > und einen 10 Mohm > Widerstand Bei solch hohen Widerstandswerten kommst du in die Nähe der Leckströme des 555 und damit in den Bereich der Unvorhersehbarkeit. Auch Luftfeuchte und Trägermaterial der Platine werden dann Faktoren. Der NE555 ist für solch langen Verzögerungen nicht das richtige. Man sollte für so etwas den 555 durch seine CMOS Variante (7555) ersetzen.
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aber vermutlich ist es doch eh kein 555, wenn ich das richtig gelesen habe. Ihr schreibt doch (teilweise), dass die Pinbelegung gar nicht dem 555 entsprechen kann.
M. B. schrieb: > aber vermutlich ist es doch eh kein 555, wenn ich das richtig gelesen > habe. Ihr schreibt doch (teilweise), dass die Pinbelegung gar nicht dem > 555 entsprechen kann. Isn China-Trick um Lizenzgebühren zu sparen, machen die öfters: https://am.zdmimg.com/201501/24/54c3b848c83f4.jpg_e600.jpg
hi, ja, nach dem genaueren Begutachten des Schemas ist es definitiv kein 555, wie schon andere erwähnten. Es ist irgendein anderer Baustein od. PIC. Da man nicht genau weiss, wie dieser funktioniert, ist das mit dem grossen Elko eine Lotterie, wie schon Mattias S. könnte schon der 4700uF einen tieferen Widerstand haben als 10M-Ohm.
Okay und ließe sich die bestehende Schaltung mit einem anderen IC bestücken (quasi 1:1 getauscht mit dem nicht-555) ohne, dass der Rest auch weichen muss? Also mit einfachen Mitteln?
M. B. schrieb: > Okay und ließe sich die bestehende Schaltung mit einem anderen IC > bestücken (quasi 1:1 getauscht mit dem nicht-555) ohne, dass der Rest > auch weichen muss? Also mit einfachen Mitteln? Nein.
hi, manchmal muss man aufgeben können. Wäre es nicht viel einfacher ein bllige Schaltuhr im Baumarkt zu kaufen, habe schon welche gesehen für unter 5Euro...
Elektroschokker schrieb: > hi, > manchmal muss man aufgeben können. Wäre es nicht viel einfacher ein > bllige Schaltuhr im Baumarkt zu kaufen, habe schon welche gesehen für > unter 5Euro... Aufgeben ist okay, wenn ich weiß, dass ich die Schaltung nicht mit moderaten Mitteln verändern kann. Eine Billige Schaltuhr tut nicht das, was ich brauche. Ich brauche eine SChaltung, die am Stromzufuhr nach einer bestimmten Zeit ein Gerät deaktiviert und ein anderes Aktiviert, solange der Strom noch fließt. Das kann eine einfache Zeitschaltuhr nicht und ich wollte das ganze in kleinstmöglichen Abmessungen ohne extra Netzteil aufbauen können.
M. B. schrieb: > Okay und ließe sich die bestehende Schaltung mit einem anderen IC > bestücken (quasi 1:1 getauscht mit dem nicht-555) Wurde doch oben schon vorgeschlagen und ich fands eine gute Idee: Ingo L. schrieb: > Baue einen Tiny13 180° gedreht ein und brücke an ihm Pin5 und Pin8. Dann > R7 auslöten. Das Ganze dann Programmieren, dann hast du quasi alle > Freiheiten Ergänzend füge ich hinzu, das auch ein Tiny25/45/85 passen würde. Wenn das nicht geht, dann kauf doch den 10 Stunden-Timer.
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Matthias S. schrieb: > Ergänzend füge ich hinzu, das auch ein Tiny25/45/85 passen würde. Ein PIC12f1822 wäre sogar ganz pinkompatibel, nur wie könnte M.B. diesen programmieren, wenn er nicht einmal weiss, wie ein 555 funktioniert?.....
M. B. schrieb: > Also ich habe mit 5600 µF getestet. Das kommt ganz gut hin. > Weil das ein ganz schöner Klopper ist und ich nicht immer reproduzierbar > genau 30 Minuten benötige, bleibe ich bei der Schaltung und habe gleich > noch bei Conrad mal einen Elko mit 50V 680 µF geholt und einen 10 Mohm > Widerstand. mit den 680 µF und dem 500k Poti komme ich auf 25-80 > Sekunden. Wenn ich satt des Potis einen 10 Mohm Festwiderstand > reinsetze, habe ich ca. 22 Minuten (+/- 3 Minuten, das wäre aber okay). > > Werde also morgen wieder zu Conrad gehen und mir noch kleinere Elkos > holen und mal gucken, ob ich noch größere Widerstände bekomme oder ich > schalte 2...3 Stück in Reihe. Na also, geht doch. Bei der Schaltung brauchst Du keinen 50V, da spielen die 16V auch keine Rolle mehr. > Sekunden. Wenn ich satt des Potis einen 10 Mohm Festwiderstand > reinsetze, habe ich ca. 22 Minuten (+/- 3 Minuten, das wäre aber okay). geht net, haben andere schon genug gesagt -> leckströme. >Ein PIC12f1822 wäre sogar ganz pinkompatibel, nur wie könnte > M.B. diesen programmieren, wenn er nicht einmal weiss, wie ein 555 >funktioniert?..... dito. Wenn er mit 30min plus/minus 5min zufrieden ist, lasst ihn Doch. Zu den moderaten Mitteln: C5 durch 5600uF/16V tauschen, ab in das Gehäuse damit und gut ist.
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Claqueur schrieb: > Isn China-Trick um Lizenzgebühren zu sparen, machen die öfters: > https://am.zdmimg.com/201501/24/54c3b848c83f4.jpg_e600.jpg Toll - "403 forbidden".
Philipp G. schrieb: >> Werde also morgen wieder zu Conrad gehen und mir noch kleinere Elkos >> holen und mal gucken, ob ich noch größere Widerstände bekomme oder ich >> schalte 2...3 Stück in Reihe. > > Na also, geht doch. Bei der Schaltung brauchst Du keinen 50V, da spielen > die 16V auch keine Rolle mehr. > >> Sekunden. Wenn ich satt des Potis einen 10 Mohm Festwiderstand >> reinsetze, habe ich ca. 22 Minuten (+/- 3 Minuten, das wäre aber okay). > > geht net, haben andere schon genug gesagt -> leckströme. Kann mir das jemand mit den Leckströmen kurz erklären? Je größer der Widerstand, desto mehr entlädt sich der Elko über den Widerstand oder ganz anders?
Auch der Elko hat einen 'inneren' Widerstand. Die Zeit verhält sich nicht linear zur Kapazität.
Ja, dass es sowas für lau gibt wissen wir ja alle. Lasst ihm doch den Spass wenn er es so einfach hinbekommt.
ich tippe mal der ist spiegelverkehrt drauf? Namaste
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