Hey Leute, ich bräuchte einen externen Quarz, welcher mir ein Clocksignal mit einer Frequenz von 1 MHz oder 10 MHz erzeugen soll. Er sollte möglichst genau sein, das heisst weniger als 50 ppm und die Eingans- und Ausgansspannung sollten max 3.3V sein (LVTTL/LVCMOS) sein. Nach eigener Recherche bei Reichelt und Conrad habe ich leider nichts gefunden. Insbesondere was die Eingangs- und Ausgansspannung angeht. Gesucht habe ich ausschließlich nach Quazoszillatoren (4 Beine), weil mir hier die Funktionsweise klarer ist als bei einem Quarzkristall (2 Beine). Wie setzt man denn die Quarzkristalle, die nur 2 Beine haben ein? Was ist der Input und was ist der Output? Wenn ihr vielleicht doch Quarzoszillatoren kennt mit einer Genauigkeit die betragsmäßig kleiner gleich als 50ppm ist und LV Logik, dann würde ich mich auf eure Empfehlungen freuen. Vielen Dank!
Bürklin Bestell-Nr. 77 D 640, Bestell-Nr. 78 D 302, Bestell-Nr. 78 D 418 Die Quarze werden mit z.B. 16-22pF gegen GND geschaltet. Siehe z.B. Atmel Datenblätter.
Deine Ausführungen lassen schließen, dass Du besser erzählst was das werden soll.
Pete K. schrieb: > Bürklin Bestell-Nr. 77 D 640, Bestell-Nr. 78 D 302, Bestell-Nr. 78 D 418 Vielen Dank. Eins habe ich vergessen zu erwähnen. Es sollten keine SMD Bauteile sein, sondern DIP.
Yoschka schrieb: > Deine Ausführungen lassen schließen, dass Du besser erzählst was das > werden soll. Es hat den Zweck als eine relative Uhr für meine Messungen zu dienen.
Zur Not kannst Du Dir auch mit einem 16MHz Quarz und einem 4060 einen Quarzoszillator selber bauen. Das 1MHz Signal kann an Q4 abgegriffen werden. Falls der Quarz im Laufe der nächsten 10 Jahre etwas beschleunigt, kannst Du ihn mit dem 22p Trimmer wieder abbremsen.
Detlef schrieb: > Es hat den Zweck als eine relative Uhr für meine Messungen zu dienen. Wäre dann ein Baudratenquarz nicht besser? 1 MHz bzw. 10 MHz ist so ne krumme Nummer für ne Uhr. Am idealsten wäre natürlich so nen Uhrenquarz mit rund 32 kHz
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Und die Messungen muessen zeitlich genauer wie 50ppm sein... Das Angebot ist von der Genauigkeit, wie auch vom Preis her nach oben offen. Siehe zB Digikey.
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M. K. schrieb: > Wäre dann ein Baudratenquarz nicht besser? 1 MHz bzw. 10 MHz ist so ne > krumme Nummer für ne Uhr. Am idealsten wäre natürlich so nen Uhrenquarz > mit rund 32 kHz Wieso krumm? Bei 10 MHz würde es alle 100 ns eine positive Flanke geben. Ich speichere die Zeit in einem 32 Bit Register, das bei jeder positiven Flanke um eins hochzählt. Und meine Messungen sind niemals länger als 5 Minuten, somit würde der Zähler auch nicht überlaufen.
M. K. schrieb: > Am idealsten wäre natürlich so nen Uhrenquarz > mit rund 32 kHz Ein 32,768 kHz Quarz ist zwar praktisch aber nicht ganz so genau wie ein 4,194304 MHz Quarz.
Detlef schrieb: > ich bräuchte einen externen Quarz, welcher mir ein Clocksignal mit einer > Frequenz von 1 MHz oder 10 MHz erzeugen soll. Wenn es ein Signal erzeugen soll, dann ist es kein Quarz mehr, sondern ein Quarzoszillator. Ein Quarz ist ein passives Bauelement. > Er sollte möglichst genau sein, das heisst weniger als 50 ppm Geht es um absolute Genauigkeit oder um die Änderung der Frequenz über Zeit und Temperatur? Die meisten Quarze/Quarzoszillatoren haben deutlich weniger Drift/Alterung als 50ppm. Zumindest solange man nicht zwischen Nordpol und Sahara wechseln will. Die absolute Frequenz mißt dir der Hersteller gern genauer aus, das kostet allerdings extra. Die meisten Leute brauchen es nicht so genau, deswegen sind enger als 30ppm tolerierte Quarze Spezialbauteile. > und die Eingans- und Ausgansspannung sollten max 3.3V sein Das ist keine "Eingangsspannung", sondern die Betriebsspannung. Die meisten heute verkauften Oszillatoren kommen mit 3.3V Betriebsspannung klar. Reichelt bietet im großen Blechgehäuse allerdings nur welche für 5V an. In SMD gibts auch 3.3V. > Gesucht habe ich > ausschließlich nach Quazoszillatoren (4 Beine), weil mir hier die > Funktionsweise klarer ist als bei einem Quarzkristall (2 Beine). Wie > setzt man denn die Quarzkristalle, die nur 2 Beine haben ein? Die baut man in eine Quarzoszillatorschaltung ein. Z.B. mit einem CMOS-Gatter. Viele µC haben einen solchen Oszillator eingebaut, an den man nur noch einen Quarz anschließen muß. > Was ist der Input und was ist der Output? Die beiden Anschlüsse sind gleichberechtigt. Siehe auch https://de.wikipedia.org/wiki/Schwingquarz https://de.wikipedia.org/wiki/Quarzoszillator
Allenfalls kann man sich ueberlegen, wo der Vorteil liegt bei 10MHz gegenueber 7.432MHz. Ob die Zeit-Samples nun dekadisch oder was anderes sind, ist moeglicherweise egal. Dann wuerd ich eher auf einen Baudratenquarz gehen. zB 7.432MHz. Und welche Fehler auftreten, wenn der Quarz nur 100ppm hat.
http://de.farnell.com/fox-electronics/fox924b-10-000/oszillator-tcxo-10-0mhz-3-3v-smd/dp/2063954 Aber Schraubklemmen gibts da nicht...
Für RTCs eignet sich auch DS32KHZ von Maxim: https://www.maximintegrated.com/en/products/digital/clock-generation-distribution/silicon-crystal-oscillators/DS32KHZ.html
hinz schrieb: > http://de.farnell.com/fox-electronics/fox924b-10-000/oszillator-tcxo-10-0mhz-3-3v-smd/dp/2063954 > > Aber Schraubklemmen gibts da nicht... Ich würde mich bereit erklären, dem TE Drähte dranzulöten, damit er sein gewünschtes THT-Bauteil bekommt. :-) Ehrlich: das 21. Jahrhundert ist nun schon ein Weilchen alt, man sollte sich allmählich an die Tatsache gewöhnen, dass nicht mehr jedes elektronische Bauteil in einer Bauform angeboten wird, mit der man es auf ein Steckbrett nageln kann.
Detlef schrieb: > Wieso krumm? Bei 10 MHz würde es alle 100 ns eine positive Flanke geben. > Ich speichere die Zeit in einem 32 Bit Register, das bei jeder positiven > Flanke um eins hochzählt. Und meine Messungen sind niemals länger als 5 > Minuten, somit würde der Zähler auch nicht überlaufen. Rechnen wir mal kurz: 10 MHz -> 100 ns, 100 ppm entspricht dabei 0.01 ns...und das auf 5 Minuten hochgerechnet macht 30 ms Abweichung...und das ist dir zu ungenau? Was bitte machst du, dass du in einem Intervall von 5 Minuten keine 30 ms Abweichung haben darfst? Und welche Abweichung erachtest du als ausreichend? Bei jedem Takt der CPU nen Wert inkrementieren ist auch sportlich. Und bei der Zeit bin ich halt jetzt von üblichen Uhren ausgegangen, z.B. man zählt die 0.1-Sekunden: Bei 10 MHz, einem Prescaler von 1024 für den Timer müsste man bis 976,5625 zählen, was recht "schwierig" zu realisieren ist bei Integerwerten. Bei 7,3728 MHz Baudratenquarz muss man bis exakt 720 bei sonst gleichen Einstellungen zählen. Wie gesagt, nur ein Beispiel.
TCXO bei Digikey, wesentlich genauer als 50ppm https://www.digikey.de/products/de/crystals-oscillators-resonators/oscillators/172?FV=ffe000ac%2Cmu10MHz%7C2150&quantity=&ColumnSort=0&page=3&k=tcxo&pageSize=25&pkeyword=tcxo Die muessen die sogar verkaufen soviele haben die davon.
Detlef schrieb: > ich bräuchte einen externen Quarz, welcher mir ein Clocksignal mit einer > Frequenz von 1 MHz oder 10 MHz erzeugen soll Wenn du einen besonders genauen Quarz-OSZILLATOR brauchst, suche nach TCXO (Temperatur-kompensiert). Georg
M. K. schrieb: > Rechnen wir mal kurz: 10 MHz -> 100 ns, 100 ppm entspricht dabei 0.01 > ns...und das auf 5 Minuten hochgerechnet macht 30 ms Abweichung...und > das ist dir zu ungenau? Was bitte machst du, dass du in einem Intervall > von 5 Minuten keine 30 ms Abweichung haben darfst? Und welche Abweichung > erachtest du als ausreichend? Ich möchte die relativen Zeiten von zwei Geräten während Sie am aufzeichnen/messen sind so gut wie möglich synchron halten. Dabei hatte ich den Vorschlag bekommen, beide Messungen per Trigger gleichzeitig zu starten und für die Zeit dann ein möglichst genauen Quarz zu nehmen. Was gibt es denn sonst noch für Methoden, wenn ich zwei Geräte zeitlich miteinander synchronisieren möchte?
Detlef schrieb: > Was gibt es denn sonst noch für Methoden, wenn ich zwei Geräte zeitlich > miteinander synchronisieren möchte? Selben Takt verwenden.
gemeinsam triggern oder gar gemeinsamer Takt ist die einfachste und zuverlässigste Lösung. dann ist die relativ zueinander gezählte Zeit genau. (wenn die Software keinen Blödsinn macht) Wenn es um absolute Genauigkeit geht,wird es um so aufwändiger, je geringer die Toleranz und je größer das relevante Zeitintervall ist. Wie kommst Du überhaupt auf die 50ppm Forderung? bei einem 5 min Intervall (300 s) sind das etwa 15 ms Differenz. Die lassen sich durch einen gegenseitig übermittelten Synchronimpuls wohl problemlos sichern, denn dann entfällt das Sich-aufsammeln der Zeitabweichung. Detlef schrieb: > und für die Zeit dann ein möglichst genauen Quarz zu nehmen "möglichst genauen" ist Quatsch. Das muss "ausreichend genauen" heißen.
Peter R. schrieb: > gemeinsam triggern oder gar gemeinsamer Takt ist die einfachste und > zuverlässigste Lösung. dann ist die relativ zueinander gezählte Zeit > genau. Den Takt kann ich aber bei den Geräten nicht vorgeben. Beide Geräte sind Fertigprodukte,die komplett unterschiedliche Takte haben. Kannst du mir das mit dem Synchronimpuls nochmal genauer erklären?
Detlef schrieb: > Beide Geräte sind > Fertigprodukte,die komplett unterschiedliche Takte haben. Das kann man ändern.
Beitrag #5332809 wurde von einem Moderator gelöscht.
Detlef schrieb: > Ich möchte die relativen Zeiten von zwei Geräten während Sie am > aufzeichnen/messen sind so gut wie möglich synchron halten. Dabei hatte > ich den Vorschlag bekommen, beide Messungen per Trigger gleichzeitig zu > starten und für die Zeit dann ein möglichst genauen Quarz zu nehmen. Nochmal die Frage: Was heißt hier "möglichst genau"? Wie groß darf der Unterschied zueinander denn sein? Wie schon gesagt, bei 100(50) ppm wären es grad mal 30(15) ms auf 5 Minuten. Wie groß darf der Unterschied denn sein innerhalb der 5 Minuten? Detlef schrieb: > Kannst du mir das mit dem Synchronimpuls nochmal genauer erklären? Ein Impuls der auf beide Geräte gleichzeitig gegeben wird, sprich beide schauen auf den selben Impuls ;)
M. K. schrieb: > Ein Impuls der auf beide Geräte gleichzeitig gegeben wird, sprich beide > schauen auf den selben Impuls ;) Wird der Impuls nur ein einziges Mal beim Start der Messung gegeben oder immer wieder?
Detlef schrieb: > Wird der Impuls nur ein einziges Mal beim Start der Messung gegeben oder > immer wieder? Na das kommt auf deine Geräte an. Wie gesagt, beschreibe es mal genauer, dann können wir dir auch bessere Tipps geben. Je genauer du beschreibst, was du machen willst und was du bis jetzt hast, desto besser kann man dir Ratschläge geben. Im Moment, so sehe ich das, ist das alles nur Stochern im Nebel.
Detlef schrieb: > Ich möchte die relativen Zeiten von zwei Geräten während Sie am > aufzeichnen/messen sind so gut wie möglich synchron halten. Dabei hatte > ich den Vorschlag bekommen, beide Messungen per Trigger gleichzeitig zu > starten und für die Zeit dann ein möglichst genauen Quarz zu nehmen. Mit der Info kommst Du reichlich spät. Was sind das für Geräte und was soll gemessen werden? Überlege Dir, ob Deine Messung wirklich so zeitkritisch ist, d.h. Deine Messgröße sich innerhalb von ein paar ms ändert.
Pete K. schrieb: > Mit der Info kommst Du reichlich spät. Wer hier spät kommt, darüber kann man diskutieren. Offensichtlich ist, dass Detlef nicht so richtig klar ist, was er will - oder es nicht richtig ausdrücken kann.
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