Hallo. Wir haben einen Glasfaseranschluss ins Haus bekommen. Der Übergabepunkt befindet sich im Keller. Dort befindet sich auch die Fritzbox (7560). Der WLAN Empfang ist sehr schlecht, da die Fritzbox kaum aus dem Keller "rauskommt". Also bin ich los, und habe einen Fritz Repeater 1750E gekauft. Den habe ich oben im 1. OG angebracht, wo er noch eine halbwegs gute Verbindung zur Fritzbox hatte. Ich habe ihn als Fritz-Mesh eingerichtet. Die Verbindungsqualität war schlecht. Nach mehrmaligen Umpositionierungsversuchen hatte ich die Nase voll und habe dann eine CAT7 Leitung vom Keller auf den Dachboden verlegt, durch den Sanätär / Heizungsschacht. Dann habe ich den Fritz Repeater auf dem Dachboden installiert und ihn entsprechend der Anleitung als ein Mesh mit LAN "Backbone" Verbindung eingerichtet. Da im EG und im Garten der Empfang teilweise immer noch schlecht war, habe ich dann noch einen zweiten Repeater in der Garage installiert und den auch über Gigabit Ethernet angebunden. So weit lief auch alles. Aber ich habe extrem Probleme mit dem Setup. Das Büro befindet sich im 1. OG. Auf dem Dachboden darüber hängt der Repeater. Das sind 5m. Es ist nur ein bisschen Holz/Rigips, Dämmung und Alubeschichtete Dampfsperrfolie dazwischen. Dennoch reicht es für "3 bis 4 Balken". Trotzdem hat das Smartphone und der Laptop die Angewohnheit, sich direkt auf der Fritzbox zu verbinden, mit 1-2 Balken und einer Internetgeschwindigkeit von mageren 6 Mbit oder so. Auch im Garten nehmen die Geräte lieber die Hauptbox statt einen Repeater. Erst wenn ich wirklich quasi neben dem Repeater stehe, und sozusagen vollen Empfang habe, wird der Repeater genommen und die Verbindung dauerhaft darüber gemacht. Oder wenn ich die Fritzbox im Keller mit Alufolie beklebter Pappe so abschirme, dass von der Hauptbox oben erstrecht kaum noch was ankommt. Dann tritt aber das nächste Problem auf. Das Mesh Netz bricht regelmäßig zusammen. Ein oder beide Repeater verlieren die Mesh Anbindung und funken dann im "Alleingang" ohne Internetanbindung weiter. Wenn die Hauptbox nicht abgeschirmt ist, dann werden sie immerhin zu WLAN Repeatern und es ist noch eine langsame Verbindung möglich. Das Problem lässt sich nur lösen, in dem der betroffene Repater vom Stromnetz getrennt wird. Dann baut er auch das Mesh neu auf und nutzt wieder das LAN Backbone. Mal hält es dann zwei Tage, mal nur 10 Minuten. Nun bin ich so weit, dass ich die Repeater mit Zeitschaltuhren und Funksteckdosen ausgestattet habe, um bei Störungen nicht immer auf den Dachboden steigen zu müssen. Aber das ist ja auch keine Lösung. Nutzt hier irgendjemand Fritz Mesh? Wenn ja, habt ihr auch Probleme damit oder seid ihr zufrieden? Gibt es denn andere bezahlbare Multi-AP / Mesh Lösungen, die von der Einrichtung her auch "Consumertauglich" sind, stabil laufen und die "Backboneverbindung" per Gigabit Ethernet machen können? Ich bin kein Experte, sondern höchstens "Advanced User". LG
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> Gibt es denn andere bezahlbare Multi-AP / Mesh Lösungen, die von der > Einrichtung her auch "Consumertauglich" sind, stabil laufen und die > "Backboneverbindung" per Gigabit Ethernet machen können? Das kann jeder popelige Access Point. Ob die Clients allerdings unterbrechungsfrei roamen oder am last known festkleben ist vom Client abhängig. Egal ob Cisco, Ubiquiti oder was auch immer draufsteht.
Einfach den WLANs unterschiedliche Namen geben und bei Bedarf am Gerät umschalten. Ist zwar nicht so komfortabel, ab man kann wenigstens selbst bestimmen.
Also ein Multi-Accesspoint-Setup gibts auf unserem Campingplatz. Mehrere "ganz normale" Access-Points, die einfach die selbe SSID haben. (Auf 2,4 GHz). Für die paar 5 GHz Access Points gibts eigene SSIDs, die haben dann Standortbezogene Namen. Dort ist es leider auch so, dass das Smartphone (Samsung) so lange wie möglich auf dem letzten AP bleibt und man nicht "Nahtlos" über den Campingplatz gehen kann. Webradio bricht z.B. ab. Und auf 5 GHz wechselt das Phone fast nie, das muss man per Hand auswählen. Eigentlich hätte ich gerne in meinem Haus "Ein Netz". Aber das Fritz Mesh verhält sich momentan leider ehr so wie das "Multi AP" Netz vom Campingplatz. Sogar noch schlimmer. Der bevorzugt die Hauptbox selbst wenn die Verbindung sehr schwach ist. Eigentlich ist das Fritz Mesh Sinnfrei so wie es derzeit ist. Da kann ich mir auch nen popeligen Standard-AP auf den Dachboden und in die Garage stellen und einfach getrennte WLANs haben. Mit unterschiedlichen SSID's um zum Beispiel den Laptop im Büro "Fest" auf den Dachboden zu verbinden.
Ja, es gibt fur Smartphones auch viel wichtigere Dinge als funktionierende Kernfunktionen. Abgerundetes Glas, Alugehäuse und 20 vorinstallierte Virenscanner... das ist wichtig. Mein PDA vor 20 Jahren hatte z.B. bessere PIM Funktionen als die heutigen Spitzenphones. Und wenn der Empfang mal wieder schlecht ist (im Gebäude was gut dämpft) zieht mein Handy auch gerne mal in ner Stunde den kompletten Akku leer. Und das ist kein billig Chinakram, das ist nen Nokia Windows Phone. Also... ist halt einfach so, der Kram funktioniert einfach nicht brauchbar.
> Eigentlich hätte ich gerne in meinem Haus "Ein Netz".
Da erwartest du von dem AVM-Kram deutlich zu viel.
Dazu braucht es ordentliche WLAN-Controller und dazu
passende Accesspoints (z.B. Aruba, Cisco, ...).
Wie kommt man eigentlich auf die, wie ich finde, doofe Idee
den (Haupt-)Accesspoint in den Keller zu stellen...
Damit zieht man den Ärger ja geradezu magisch an.
Ich hab auch eine 7560 und einen 1750, aber die FB ist per WLAN trotzdem gut erreichbar, jedenfalls im EG. Richtig klappt das aber nur wenn ich manuell die Funkkanäle einstelle. Auf Auto kriegen die beiden das irgendwie nicht gebacken. Allerdings hängt auch mein Galaxy S4 gerne mal ewig auf dem jeweils "falschen" AP. Mach doch das WLAN an der Box im Keller ganz aus, wenn du die 1750 eh über GbE angebunden hast.
Elias M. schrieb: > eine > CAT7 Leitung vom Keller auf den Dachboden verlegt Unabhängig vom Fritzbox Mesh rate ich jedem einen Repeater, wenn es nur irgendwie geht, per Kabel anzubinden. Faktisch ist das dann kein Repeater mehr, sondern ein Access Point. Damit hat man wesentlich mehr Freiheiten beim Positionieren. Ein über WLAN angebundene Repeater muss am besten HF-technisch auf halben Weg zwischen dem AP im Router und den Clients positioniert werden. Ihn einfach dort hinstellen wo man schon mit den Clients schlechte Verbindungen hat ist sinnlos. Vielleicht erst mal messen, dann entscheiden was wo gebraucht wird: https://www.ekahau.com/products/heatmapper/overview/ > Nutzt hier irgendjemand Fritz Mesh? > Wenn ja, habt ihr auch Probleme damit oder seid ihr zufrieden? Meine Erfahrungen mit Fritzbox Mesh sind beschränkt, weil das Wenige was ich damit gemacht habe schnell zur Erkenntnis "ist scheiße" geführt hat. > Gibt es denn andere bezahlbare Multi-AP / Mesh Lösungen, die von der > Einrichtung her auch "Consumertauglich" sind, stabil laufen und die > "Backboneverbindung" per Gigabit Ethernet machen können? Schau dir mal diesen Artikel an https://www.golem.de/news/mesh-und-bridge-systeme-in-der-praxis-mehr-access-points-mehr-spass-1706-127636.html Das dort ziemlich zerrissene Linksys Velop sollte die Möglichkeit haben auch Client-Nodes per Leitung anzubinden.
Elias M. schrieb: > Sogar noch schlimmer. Der bevorzugt die Hauptbox selbst wenn die > Verbindung sehr schwach ist. Mal versucht die Hauptbox auf 50% oder 25% WLAN Signalstärke zu stellen? Eventuell könnte man der auch das WLAN ganz verbieten... Leider haben viele moderne Clients die Eigenschaft an schlechen WLAN-APs "kleben" zu bleiben, solange noch ab und zu ein Paket durchkommt. Es gäbe zentral gesteuerte AP Lösungen, welche Clients optimal (um-)verteilen könnten. Die liegen aber außerhalb des Preisbereichs für private Nutzung.
Uap-ac-pro 130€ Cloud Key 90€ Switch mit poe (aber Achtung 24v nötig)
Jim M. schrieb: > Es gäbe zentral gesteuerte AP Lösungen, welche Clients optimal > (um-)verteilen könnten. Die liegen aber außerhalb des Preisbereichs für > private Nutzung. Und die Endgeräte müssen das aber auch korrekt unterstützen. Wir haben das auf Arbeit für das Eduroam, aber mein Samsung Androide kann das trotzdem nicht korrekt. Die Dienst Eierfones kommen offenbar besser damit klar.
Vielen Dank für den Input. Die Fritzbox im Keller ist zwar suboptimal platziert, aber dort ist die komplette TK / TV Verteilung. Es hätte noch die Möglichkeit gegeben, den Glasfaseranschluss ausgangsseitig vom Medienkonverter nach oben durch zu patchen und dann LAN wieder nach unten zum Switch. Ich brauch im Keller aber auch gutes WLAN für die Haustechnik (Heizung, das LAN Modul für die Heizung kostet richtig Geld, WLAN ist Grundausstattung.) Außerdem halte ich mich ja auch manchmal im Keller auf, und dort ist die zentrale Verteilung für TK/TV. Nun habe ich mit Hilfe eurem Input 2 Wege gefunden, wie man das Mesh Problem entschärfen kann. 1. Reduzierung der Sendeleistung, so dass der Repeater schon im EG deutlich stärker ist als die Fritzbox aus dem Keller. Bei mir war eine Reduzierung auf 12% notwendig. Dann buchen die Geräte von Anfang an auf den Repeater ein und bleiben auch nicht auf der Hauptbox "kleben". Nachteil: Im Keller ist die WLAN Abdeckung ebenfalls sehr schlecht, wenn man sich nicht gerade in der Nähe der Fritzbox aufhält. Außerdem gilt das für beide Bänder, man kann nicht nur 2,4G "runterdrehen". 2. Die Auto-Config der Repeater raus nehmen und alles per Hand einstellen, damit man verschiedene Netznamen nehmen kann. Nun das 2,4 GHz Netz der Haupt-Fritzbox umbenennen. Das 5 GHz aber auf dem Namen vom Mesh lassen. Nun bucht sich gar kein Gerät mehr von selbst auf die Hauptbox auf 2,4 GHz ein. Der Vorteil ist, dass die Geräte nun bevorzugt auf 5GHz verbinden. Bei 5 GHz klappt seltsamerweise der Wechsel auf den Repeater problemlos und schnell und es wird sogar 5 GHz bevorzugt. Die Geräte springen erst dann auf 2,4 GHz um, wenn 5 GHz sehr schwach wird. Sie "kleben" nun sozusagen auf 5 GHz. Auf 5 GHz ist die Datenübertragungsrate besser, auch wenn mal nur 1 Balken da ist. 3. Ich habe das Gefühl, dass ohne automatische Konfiguration die Repeater viel stabiler laufen. Roaming oder "ein Netz" macht das Fritz "mesh" leider nicht, wenn man die Automatische Konfiguration raus haut. Im Grunde genommen ist es dann das selbe als wenn man mehrere separate AP's aufstellt. Beim Wechsel zwischen den Zellen wird immer komplett neu verbunden, mit dhcp Request und allem. LG
So blöd wie es ist (steckt ja nun schon Geld drin), sauber kannst du das nur mit getrennter Hardware lösen. Also: Router im TK Schrank lassen und von dort aus kabelgebunden zu diversen Accesspoints. "Router" meint hier wirklich einen reinen Router, keine alles-&-nix-in-eins Box. Bei den Accesspoints bist du dann bei der Platzierung vollkommen frei. (IMHO ein riesen Nachteil der Fritzen: Der Hausanschluss ist ja meist "irgendwo", aber WLAN & DECT will man zentral. Weil nun aber alles in einem Gerät verbacken ist, muss man immer mit Repeatern oder Sonderverkabelung hantieren. Genial wäre ein Modulkonzept, Modem am Hausanschluss und dann per Ethernet zur zentralen Einheit, aber leider für Otto Normal nicht zu vermarkten)
Vka schrieb: > Genial wäre ein Modulkonzept, Modem am > Hausanschluss und dann per Ethernet zur zentralen Einheit, aber leider > für Otto Normal nicht zu vermarkten In seinem Fall wird das schon durch den FTTH Anschluss gegeben sein. Die FB7560 ist eine ohne Glasfaser, also muss (wie bei mir, Telekom FTTH) da ein Modem drin sein. Aber er will ja im Keller auch WLAN. Und ja, bei den meisten mit DSL ist das irgendwann Murks, aber die Fritten sind wahrscheinlich für Wohnungen gemacht, da kommt das Telefonkabel ja meist im Flur an und da den WLAN AP zu haben, ist sicher nicht die schlechteste Lösung.
Im Büro habe ich zwei Netgear Orbi installiert und damit trotz Stahlbeton und 400qm überall top Empfang. Wollte das jetzt zuhause auch mit der 7590+ Repeater-Kombination so kopieren, aber es funktioniert genauso schlecht wie eingangs beschrieben. Werde noch etwas probieren und dann doch auf weitere Orbis gehen.
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