Hallo miteinander, ich bin Hobby-Astronom und muss mein Equipment auch auf dem Feld und unterwegs mit Strom versorgen können. Teil der zu versorgenden Elemente ist auch ein Heizband welches das Zutauen des Teleskops und von Objektiven verhindern soll. Dieses zieht an einer 12V Versorgung jedoch knapp 5W, was zu viel ist für den Dauerbetrieb. Ich möchte es also durchgehend mit weniger Leistung betreiben, weshalb ich mir einen "Power Control M171" von Kemo besorgt habe. Alles wird durch eine 12V Motorrad-Batterie versorgt und ist kompakt in einer Feuchtigkeitsbeständigen und halbwegs Wärmedämmenden Tasche verstaut, daher der etwas unübersichtliche Aufbau. Als Verbraucher sind ein KFZ-Stecker (Montierung des Teleskops) und eben der Cinch-Anschluss mit vorgeschaltetem PWM-Modul für die Heizelemente parallel geschalten. Nun das Problem: Das Poti steht am Anfang, komplett bis zum Anschlag gegen den Uhrzeigersinn gedreht. Drehe ich es nun mit dem Uhrzeigersinn beginnen erst kurz vor dem Anschlag ca. 12V über dem Cinch-Anschluss für die Heizelemente ab zufallen (gemessen mit Multimeter). Ich weiß, dass es ein Oszi bräuchte um das PWM gescheit zu messen, aber auch die Heizdrähte in den Heizbändern sind komplett kalt, außer das Poti ist komplett mit dem Uhrzeigersinn gegen den Anschlag gedreht. Dann laufen sie direkt mi maximal Leistung und ziehen fast 0,4 A. Also nichts von Leistungsregelung zu spüren. Irgendwas scheint da nicht zu stimmen. Leider habe ich kein anderes 12V Gerät um die Funktion des Leistungsreglers mal über die Drehzahl an einem Motor überprüfen zu können. Es wäre toll, wenn ihr mit helfen und einen Blick auf die Verschaltung werfen könntet, ob ich da ggf. etwas falsch gemacht habe. Danke! EDIT: Hier die Daten von Kemo: https://www.kemo-electronic.de/de/Wandler-Regler/Regler/Module/M171-PWM-Leistungsregler-9-28-V-DC-max-10-A.php
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Das Poti war Teil des Lieferumfangs. Wie genau ist dafür das Vorgehen für die DMM?
Tim B. schrieb: > Wie genau ist dafür das Vorgehen für die DMM? Miss die Spannung zwischen dem gelben Draht am Poti und dem schwarzen und drehe das Poti. Da sollte eine Spannung rauskommen, die proportional zum Drehwinkel ist - also etwa 0V wenn das Poti am linken Anschlag ist und dann immer mehr bis zum rechten Anschlag. Wenn das nicht funktioniert, Poti abtrennen und mit dem Ohmmeter den gleichen Versuch machen.
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Da die Batterie gerade lädt, habe ich erstmal den Widerstand des Potis vermessen: Dieser beginnt bei 17 Ohm (Anschlag Links) und steigt auf 4,8kOhm ist jedoch 0 wenn der Anschlag Rechts erreicht ist. Alles in Ordnung?
Nein, der Wert am rechten Anschlag sollte nicht abfallen sondern auch 4,8K sein
Einen (Heiz-) Widerstand (oder mehrere) mit z.B. 2W in Reihe mit dem Heizband schalten und zusammen anbringen wäre theoretisch auch denkbar. Würde aber dem (Zwangs-) Trend der Digitalisierung nicht genüge tun ... SCNR
Tim B. schrieb: > Da die Batterie gerade lädt, habe ich erstmal den Widerstand des > Potis > vermessen: > Dieser beginnt bei 17 Ohm (Anschlag Links) und steigt auf 4,8kOhm ist > jedoch 0 wenn der Anschlag Rechts erreicht ist. > > Alles in Ordnung? Das Messgerät zeigt wohl nicht Null an, sondern Open. Dann ist das Poti defekt.
Metall muss 2° über der Außentemperatur liegen um sich nicht zu beschlagen und für die Glaslinsen ist der Wert etwas niedriger. Das Poti war schon defekt, oder war einmal falsch verkabelt, wenn nicht das Teil von KEMO einen Schaden hat. Mit einem NE555 und einem Leistungstransistor könntest Du das selbst bauen.
Tim B. schrieb: > Drehe ich es nun mit dem Uhrzeigersinn > beginnen erst kurz vor dem Anschlag ca. 12V über dem Cinch-Anschluss für > die Heizelemente ab zufallen Das würde zu einem logarithmischen Poti passen (denen würde ich es zutrauen). Test: Rotes und schwarzes Kabel vom Poti am Modul tauschen. Verhält es sich dann anders?
Bei der Wid. Messung zeigt das Multi am Anschlag rechts 0L an. Tausch Rot-Schwaz: Heizbänder laufen bei jeder Potistellung, außer ganz am rechten Anschlag, mit maximal Leistung. Wie schließe ich aus, dass es nicht am Kemo selbst liegt?
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Tim B. schrieb: > Tausch Rot-Schwaz: > > Heizbänder laufen bei jeder Potistellung, außer ganz am rechten > Anschlag, mit maximal Leistung. Wenn ich das richtig verstehe, ist das genau andersrum als vorher. Also ist das Poti ein logarithmisches. Sowas verwendet man zur Lautstärkeregelung. Du musst Dir ein lineares Poti besorgen, dann klappts.
Okay, was für ein Poti käme da in Frage (link von Conrad wäre toll), muss es einen speziellen/angepassten Widerstand(s-Berreich) haben?
Tim Bort schrieb: > muss es einen speziellen/angepassten Widerstand(s-Berreich) haben? Nö. Ein simples lineares 4,7 kOhm Poti reicht: https://www.conrad.de/de/weltron-wep162kcs-09-50f1-4k7-20-lin-dreh-potentiometer-mono-02-w-47-k-1-st-441002.html https://www.conrad.de/de/weltron-wp20cs-08-60f1-4k7-20-lin-dreh-potentiometer-mono-04-w-47-k-1-st-440878.html https://www.conrad.de/de/potentiometer-service-9804-dreh-potentiometer-mono-025-w-47-k-1-st-458000.html Gibts auch mit Schalter: https://www.conrad.de/de/weltron-wcip20cips-08-60f1-4k7-20-lin-dreh-potentiometer-mit-schalter-mono-04-w-47-k-1-st-441128.html https://www.conrad.de/de/potentiometer-service-pc20buhs4-ceps-f1-l65-b47k-dreh-potentiometer-mit-schalter-mono-47-k-1-st-703284.html
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