Hallo zusammen, wenn ich eine Eingangsspannung von 12V habe und ein Tastverhältnis von 50% und eine PWM-Frequenz von 25Hz, habe ich dann eine Ausgangsspannung von 6V? Wenn ja, wie sieht es bei einer PWM-Frequenz von 1Hz aus? Wie hoch ist dann die Ausgangsspannung? Gibt es eine Abhängigkeit vom Tastverhältnis und der PWM-Frequenz? Grüße Datatom
Thomas H. schrieb: > Gibt es eine Abhängigkeit vom Tastverhältnis und der PWM-Frequenz? Nein. Im Mittel nicht. Ausgangsspannung = Tastverhältnis * Eingangsspannung
Thomas H. schrieb: > wenn ich eine Eingangsspannung von 12V habe und ein Tastverhältnis von > 50% und eine PWM-Frequenz von 25Hz, habe ich dann eine Ausgangsspannung > von 6V? Nein, bei reinem PWM hast du i.A. immer eine Spannung, die zwischen 0 und 12V hin und her springt (außer bei DC 0 bzw. 100%). Und das gilt unabhängig von der Frequenz. 6V kommt erst raus, wenn du bei 50% DC einen Tiefpass mit ausreichend großer Zeitkonstante dahinter schaltest oder nicht den Momentan- sondern den Zeitmittelwert meinst.
Wolfgang schrieb: > 6V kommt erst raus, wenn du bei 50% DC einen Tiefpass mit ausreichend > großer Zeitkonstante dahinter schaltest oder nicht den Momentan- sondern > den Zeitmittelwert meinst. Ok. Wie kann ich denn die entsprechende Zeitkonstante ermitteln?
Thomas H. schrieb: > Ok. Wie kann ich denn die entsprechende Zeitkonstante ermitteln? Indem du dir überlegst, wieviel Restwelligkeit dein Signal bei gegebenem Tastverhältnis haben darf und dann anfängst, zu rechnen.
Thomas H. schrieb: > Wie kann ich denn die entsprechende Zeitkonstante ermitteln? Du musst einen Tiefpass bauen, der bei der PWM Frequenz ausreichend Dämpfung hat. Wenn dir 1/10 Restripple nicht zuviel ist, dann muss er da 20dB dämpfen. Sonst halt mehr. Also: entweder die TP-Grenzfrequenz sehr niedrig ansetzen - mit dem Auge auf der höchsten Signalfrequenz oder einen Tiefpass höherer Ordnung verwenden. Ich rede von Grenzfrequenz, du von Zeitkonstante, das ist aber miteinander verknüpft: tau = R·C f_g = 1/(2·π·RC) = 1/(2·π·tau)
Thomas H. schrieb: > Ok. Wie kann ich denn die entsprechende Zeitkonstante ermitteln? 1.Mathematisch 2.Experimentell mit LTspice oder mit Hilfe einer Webseite: http://sim.okawa-denshi.jp/en/PWMtool.php Aus den Diagrammen kannst Du den Ripple entnehmen und auch sehen wie lange es dauert bis sich der Mittelwert eingestellt hat.Je geringer der Ripple sein soll,desto laenger dauert es bis der Endzustand erreicht ist....
Thomas H. schrieb: > wenn ich eine Eingangsspannung von 12V habe und ein Tastverhältnis von > 50% und eine PWM-Frequenz von 25Hz, habe ich dann eine Ausgangsspannung > von 6V? Nein. Du hast immer für 20ms 12V und dann für 20ms 0V. > Wenn ja, wie sieht es bei einer PWM-Frequenz von 1Hz aus? Dann sind es für 500ms 12V und für weitere 500ms 0V. > Wie hoch ist dann die Ausgangsspannung? Wenn man die Suagsngsspannung mittelt, z.B. indem man einen trägen Verbaucher anschließt oder mit einem trägen Meßinstrument mißt, dann bekommt man einen Mittelwert von 6V. > Gibt es eine Abhängigkeit vom Tastverhältnis und der PWM-Frequenz? Vom Tastverhältnis ganz offensichtlich ja. Von der PWM-Frequenz nur insoweit, daß die Trägheit von Verbrauchern begrenzt ist. Eine Glühlampe kann man z.B. problemlos mit 100Hz dimmen. Bei 1Hz sieht man sie blinken.
Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.