Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik Bester unterstützet USB UART/RS232 Chip


von Max S. (maximus-minimus)


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Welcher USB/UART/RS232 Chip ist der am problemlosesten unterstütze auf 
den Miesten Windowsversionen?
FTDI oder CP2102 oder was anderes? Und günstig natürlich :-)

von Harry L. (mysth)


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Bei Windows 10 der CH340 (läuft out-of-the-Box)

Bei Linux ist das vollkommen egal - es funktionieren ALLE sofort und 
ohne Gefrickel.

von Max S. (maximus-minimus)


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Linux spielt nur überhaupt keine Rolle....und Nur Win 10 bringt mich 
auch nicht weiter..von WiN!= sollten hoffentlich auch ALLE unterstützt 
werden..meine Frage lautete ja welche von den gängigen Win Versionen 
mind. ab Win7 besser noch XP ohne Treiber unterstützt werden...

Wenn da steht
"The USB Human Interface Device (HID) class is natively supported by 
most operation systems. A custom
driver is not required to be installed."

Welche Nachteile hat der HID Modus?
Kann der ganz normal genutzt werden?

von Harry L. (mysth)


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Max S. schrieb:
> meine Frage lautete ja welche von den gängigen Win Versionen
> mind. ab Win7 besser noch XP ohne Treiber unterstützt werden...

Gar keine.
Ohne explizite Treiber für den Chip geht da gar nix.

warum quälst du dich mit so einem alten Schrott herum?
WIN10 ist in der Praxis quasi kostenlos.

Mit HID hat das sowieso rein gar nichts zu tun.

: Bearbeitet durch User
von Peter D. (peda)


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Ich hab mehrere Prolific im Einsatz und noch nie Probleme damit gehabt.
Liefen früher unter XP und jetzt unter W7, W10.

Alte 16Bit-DOS Programme muß man unter 64Bit in DOSBox laufen lassen.
In der dosbox-0.74.conf die COM freischalten, z.B.:
serial2=directserial realport:com2
Falls nötig, im Gerätemanager die COM auf 1..4 umstellen, höher geht in 
DOSBox nicht.
Der USB-RS232 Umsetzer muß vor dem Start von DOSBox angeschlossen sein.

von Niklas G. (erlkoenig) Benutzerseite


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Max S. schrieb:
> Welche Nachteile hat der HID Modus?

Dass der überhaupt nichts mit USB-Serial zu tun hat? Der ist für Mäuse, 
Tastaturen usw. Man kann den missbrauchen, um eigene Geräte anzusteuern, 
ohne einen Treiber zu benötigen, dafür aber eine angepasste 
Anwendungs-Software.

Theoretisch sollten USB-CDC-ACM Geräte die beste Unterstützung bieten, 
weil das eine Standardklasse ist und (nicht nur) Windows da Treiber für 
mitliefert. Seltsamerweise nutzen aber die meistverbreiteten Adapter das 
nicht.

Möchtest du ein eigenes Gerät mit einer eigenen Software über den 
Adapter ansteuern? Dann kannst du auch direkt USB statt Serial 
verwenden, das Gerät als WinUSB-Device markieren und über den bei 
Windows mitgelieferten WinUSB-Treiber ansteuern.

: Bearbeitet durch User
von Max S. (maximus-minimus)


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der Prolific Chip scheint aber nicht so gängig zu sein, bei Mouser finde 
ich den nicht.
Hatte mich Prolific in der Vergangenheit auch nie Probleme

von Harry L. (mysth)


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Niklas G. schrieb:
> Seltsamerweise nutzen aber die meistverbreiteten Adapter das
> nicht.

Nicht die Adapter selbst, sondern Windows ist das Problem - Linux kann 
das sehr wohl.

von Wolfgang R. (Firma: www.wolfgangrobel.de) (mikemcbike)


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Hab mich gerade selber mit RS-232 und W7-64 rumgeärgert... der 
Chinakrempel lief mit altem Treiber, dann aber plötzlich nicht mehr. Hat 
mich Stunden gekostet.

Hab jetzt einen Digitus 2-Kanal RS-232 Adapter gekauft. Angeschlossen, 
gesucht, gefunden, geht. Ist ein FTDI (Original) drin.

Hat aber halt auch über 20 Euro gekostet.

von Niklas G. (erlkoenig) Benutzerseite


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Harry L. schrieb:
> Nicht die Adapter selbst, sondern Windows ist das Problem - Linux kann
> das sehr wohl.

Was genau meinst du jetzt? Linux liefert halt alle Treiber mit. Ein 
CDC-ACM-fähiger Adapter würde überall mit Standard-Treibern 
funktionieren.

von Harry L. (mysth)


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Niklas G. schrieb:
> Was genau meinst du jetzt? Linux liefert halt alle Treiber mit.

Irrtum!
Linux nutzt einen einheitlichen CDC/ACM-Treiber für diese Art Chips.

von BlaBla (Gast)


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Peter D. schrieb:
> mehrere Prolific im Einsatz

Ich hatte einige Prolific herumliegen; und nun liegen sie alle im 
Schrott. Die damaligen Sticks benötigten dedizierte Treiber und die 
liefen nicht mehr unter Win10. Ich habe die besten Erfahrungen mit FTDI 
und CP2102 Chips gemacht. FTDI ist etwas teurer.

von Wolfgang R. (Firma: www.wolfgangrobel.de) (mikemcbike)


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Der Eingangsthread bezog sich klar auf Windows...

von Niklas G. (erlkoenig) Benutzerseite


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Harry L. schrieb:
> Linux nutzt einen einheitlichen CDC/ACM-Treiber für diese Art Chips.

Aber nicht für FT232, CH340 und CP2102 usw.

von Thomas S. (thschl)


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Max S. schrieb:
> Welcher USB/UART/RS232 Chip ist der am problemlosesten unterstütze auf
> den Miesten Windowsversionen?
> FTDI oder CP2102 oder was anderes? Und günstig natürlich :-)

FTDI ist bei uns Gesetz, ich kenne keinen Treiber der so einstellbar ist 
wie dieser, auch kannst du das EERpom in dem Baustein mit eigenen Sachen 
beschreiben
Buffer und Pollgeschwindigkeit können eingestellt werden

: Bearbeitet durch User
von Michael U. (amiga)


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Hallo,

Wolfgang R. schrieb:
> Hab mich gerade selber mit RS-232 und W7-64 rumgeärgert... der
> Chinakrempel lief mit altem Treiber, dann aber plötzlich nicht mehr. Hat
> mich Stunden gekostet.

kann ich im Moment so nicht nachvollziehen. Hier tummeln sich CH340/341, 
CP2102/2104 und FTDI in bunter Mischung eigentlich seit 1 1/2 Jahren 
(Rechner -Umbau mit kompletter Neuinstallation) ohne Probleme.
Es gibt auch noch einen alten Profilic-Adapter (PL2103???), der läuft 
nur genau mit einem alten Treiber weil Profilic damals wohl selber nicht 
mehr wußte, welche Chip-Revision sie so alles in ihrem Chip hatten...

Ich habe letztens nur mal eingegriffen weil Win7 mittlerweile bei COM31 
angekommen war und mich das etwas störte. Mich störte es, die Funktion 
nicht.

Gruß aus Berlin
Michael

: Bearbeitet durch User
von Stefan F. (Gast)


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Niklas G. schrieb:
> Theoretisch sollten USB-CDC-ACM Geräte die beste Unterstützung bieten

Nur enthält Windows erst seit Version 8 oder 10 den dazu nötigen 
Treiber.

von Stefan F. (Gast)


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BlaBla schrieb:
> Ich hatte einige Prolific herumliegen; und nun liegen sie alle im
> Schrott. Die damaligen Sticks benötigten dedizierte Treiber und die
> liefen nicht mehr unter Win10.

Auf meiner Homepage kannst du zwei dazu passende alte Treiber 
herunterladen. Ich habe dort auch erklärt, wie man sie unter Windows 8 
und 10 installiert. Ist schon ein bisschen Fummelei.

Die aktuellen Revisionen vom PL2303 Chip werden vom aktuellen Treiber 
unterstützt, und der macht keine Probleme.

von Niklas G. (erlkoenig) Benutzerseite


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Stefanus F. schrieb:
> Nur enthält Windows erst seit Version 8 oder 10 den dazu nötigen
> Treiber.

Konnte man den nicht schon immer mit einer entsprechenden .inf-Datei 
laden?

von COM-Port-Overflow (Gast)


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Michael U. schrieb:
> Ich habe letztens nur mal eingegriffen weil Win7 mittlerweile bei COM31
> angekommen war und mich das etwas störte. Mich störte es, die Funktion
> nicht.

Du Glücklicher.

Ich bin Aktuell bei COM145. Ich war aber auch schon bei COM211. Das war 
die Inbetriebnahme von zig Platinen mit CP2108. Jeder davon hat 4 Ports, 
und Windows musste unbedingt jeder Platine 4 neue Nummern geben :-)

Momentan sind >10 COM-Ports aktiv. Das geht von CP2102 über diverse 
virtuelle LAN-Comports bis hin zu STM32 und einem PIC24...

@Topic:
Wir verwenden in der Arbeit FT232xx und CP210X. Mit keinen Problemen. 
Mit Windows XP (gut, jetzt nicht mehr...) Windows 7, Windows 8, Windows 
10, Ubuntu, einer eigenen Linux-Version. Alle haben unsere eigene 
Device- und Vendor-ID und eigene Treiber. Zertifiziert natürlich ;-)

Probleme gabs mit beiden Chips keine.

Kann man also bedenkenlos verwenden.

Übrigens gilt das auch für die virtuellen COM-Ports diverser STM32 
Derivate.

von Paul H. (powl)


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Also die FTDI-China-Clones laufen ja mit den aktuellen Treibern leider 
nicht mehr richtig (sofern sich da nichts geändert hat, wovon ich nicht 
ausgehe) und mit den Prolific PL2303 brauche ich unter Win10 auch eine 
ganz spezielle Treiberversion sonst funktioniert hier auch nix. Mit den 
Silicon Labs CP2102 hatte ich bisher keine Probleme.

Sofern das stimmt, dass der CH340 mittlerweile out of the Box läuft dann 
würde ich den auch empfehlen.

Wenn man die Dinger allerdings aus seriösen Quellen neu kauft und nicht 
nur die Bastel-China-Ware dann kann man da wohl jeden beliebigen nutzen.

: Bearbeitet durch User
von Thomas S. (thschl)


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wer Probleme mit den vielen COM Ports hat die Windows anlegt, dann 
schaut mal hier

https://www.uwe-sieber.de/misc_tools.html

dort gibt es schöne Tools, u.A. eins das die "Leichen" wieder entfernt, 
genauso eins für alle jemals verwendeten USB Geräte

von Paul H. (powl)


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Da gibt es auch den Trick, dass man im Geräte-Manager unter Ansicht -> 
Ausgeblendete Geräte anzeigen. Dort kann man sich auch alter Treiber 
entledigen, die noch für ein bestimmtes Gerät geladen sind. Wird 
natürlich lästig das per Hand zu machen bei >100 alten Geräten.

von Jack (Gast)


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Niklas G. schrieb:
> Stefanus F. schrieb:
>> Nur enthält Windows erst seit Version 8 oder 10 den dazu nötigen
>> Treiber.
>
> Konnte man den nicht schon immer mit einer entsprechenden .inf-Datei
> laden?

usbser.sys (CDC-ACM Treiber) kann man seit Vista laden. Microsoft will, 
dass man dazu in einer eigenen inf auf mdmcpq.inf referenziert. Man kann 
usbser.sys auch direkt in der eigenen inf referenzieren, aber dann kommt 
Bill G. persönlich und nimmt dir die Tastatur weg :)

von Maxim B. (max182)


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Harry L. schrieb:
> WIN10 ist in der Praxis quasi kostenlos.

WIN10 ist deshalb kostenlos, weil Schrott. Wenn keine Treiber für WinXP, 
dann lieber auf Linux umsteigen und WinXP über virtuelle Maschine 
benutzen.

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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Niklas G. schrieb:
> Stefanus F. schrieb:
>> Nur enthält Windows erst seit Version 8 oder 10 den dazu nötigen
>> Treiber.
>
> Konnte man den nicht schon immer mit einer entsprechenden .inf-Datei
> laden?

Ja, aber die muss dann erstens wieder signiert sein, und zweitens ist 
das ja eben gerade nicht das Konzept eines Geräteklassen-Treibers. Das 
hat Windows mit Version 10 zwar nun endlich auch mal geschnallt, aber 
davor eben nicht, weshalb allerlei USB-Krempel einfach von sich 
behauptet, ein "Human Interface" zu sein.  Stell dir vor, für den 
Anschluss einer Tastatur oder Maus oder eines USB-Storage müsstest du 
auch jedesmal extra noch eine .inf-Datei installieren …

"(einigermaßen beliebiges) Windows" und "völlig ohne zusätzliche 
Treiber" kann man wohl als Anforderung vergessen *). Sowas geht nur mit 
Linux oder FreeBSD oder … Habe hier eine VM mit einem jungfräulichen 
Windows 7, die für Installationstests benutzt wird (und danach immer 
wieder auf einen Snapshot zurückgesetzt). Dort einen FT2232H 
angeschlossen, "Device driver software was not successfully installed." 
Selbst FTDI geht da also nicht „aus der Dose 'raus“.

*) Ein manuell zu installierendes .inf setze ich jetzt mal einem Treiber 
gleich, denn auch das bedeutet einen notwendigen Eingriff.

: Bearbeitet durch Moderator
von Harry L. (mysth)


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Maxim B. schrieb:
> Harry L. schrieb:
>> WIN10 ist in der Praxis quasi kostenlos.
>
> WIN10 ist deshalb kostenlos, weil Schrott. Wenn keine Treiber für WinXP,
> dann lieber auf Linux umsteigen und WinXP über virtuelle Maschine
> benutzen.

Wer im Jahr 2018 immer noch glaubt, XP sei die Lösung für irgend ein 
Problem, dem ist wirklich nicht zu helfen....

warum dann nicht direkt MS-DOS?

Win10 ist sicher nicht perfekt, aber um Größenordnungen brauchbarer (und 
vor Allem sicherer) als alle seine Vorgänger.

: Bearbeitet durch User
von Stefan F. (Gast)


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Niklas G. schrieb:
> Stefanus F. schrieb:
>> Nur enthält Windows erst seit Version 8 oder 10 den dazu nötigen
>> Treiber.
>
> Konnte man den nicht schon immer mit einer entsprechenden .inf-Datei
> laden?

Ja sicher, aber der TO wollte ausdrücklich einen USB-UART Adapter, der 
ohne Treiberinstallation auskommt.

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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Stefanus F. schrieb:
> der TO wollte ausdrücklich einen USB-UART Adapter, der ohne
> Treiberinstallation auskommt.

Das wurde im Lauf des Threads so impliziert, aber explizit geschrieben 
hatte er es nicht. Insofern wird es wohl auf einen derartigen Kompromiss 
hinaus laufen müssen.

von Maxim B. (max182)


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Harry L. schrieb:
> Wer im Jahr 2018 immer noch glaubt, XP sei die Lösung für irgend ein
> Problem, dem ist wirklich nicht zu helfen....

WinXP reicht für ALLES, was ich mache: Texte schreiben, Noten schreiben, 
AVR programmieren, Foto redaktieren...
Dabei macht WinXP das alles auf dem gleichen Computer viel schneller, 
als Win10 - auch wenn Win10 wie üblich installiert und WinXP in einer 
virtuellen Maschine!

Mich wundert sehr, wie kann man angeblich "moderne" System (wie Win10 
gilt) so entwickeln, daß das viel langsamer ist als System aus dem Jahre 
2000? Vielleicht waren alle Entwickler in Microsoft immer getrunken zu 
Arbeit? Oder gibt es dafür andere Gründe?

: Bearbeitet durch User
von Stefan F. (Gast)


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Maxim B. schrieb:

> Mich wundert sehr, wie kann man angeblich "moderne" Systeme so
> entwickeln, dass sie viel langsamer sind als System aus dem Jahre
> 2000?

Da kannst du noch viel weiter in die Vergangenheit schauen.

So etwas passiert, wenn Hardware- und Software- Hersteller zusammen an 
einem gemeinsamen Ziel arbeiten. Das ist eine der Blüten des 
Kapitalismus.

von Harry L. (mysth)


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Maxim B. schrieb:
> Mich wundert sehr, wie kann man angeblich "moderne" System (wie Win10
> gilt) so entwickeln, daß sie viel langsamer ist als System aus dem Jahre
> 2000? Vielleicht waren alle Entwickler in Microsoft immer getrunken zu
> Arbeit? Oder gibt es dafür andere Gründe?

Moderne Software entwickelt man üblicherweise auch für aktuelle/moderne 
Hardware und nicht für 10J alte Zombies, die künstlich am leben erhalten 
werden.

MS-DOS war auch schon viel, viel schneller als XP.

von Maxim B. (max182)


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Ich verstehe einfach nicht: aus welchem Grund sollte ich von einem gut 
funktionierenden und schnellen System auf etwas langsameres und 
unbequemes, was nicht mit allen Programmen gut arbeitet, umsteigen? Nur 
um sich selber als "modern" empfinden?
Ich bin ein Praktiker, kein Theoretiker. Für mich ist Computer nur 
Hilfsmittel, ich brauche vom Computer Ergebnis, mehr nicht. Wäre Win10 
wirklich schneller und unproblematischer als WinXP, so würde ich schon 
längst mit Win10. Aber ...

von Harry L. (mysth)


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Stefanus F. schrieb:

> So etwas passiert, wenn Hardware- und Software- Hersteller zusammen an
> einem gemeinsamen Ziel arbeiten. Das ist eine der Blüten des
> Kapitalismus.

Jetzt wirds "verschwörerisch".
Technischen Fortschritt als Folge des Kapitalismus zu erklären setzt 
schon ein sehr, sehr schräges Weltbild voraus.

von Maxim B. (max182)


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Harry L. schrieb:
> MS-DOS war auch schon viel, viel schneller als XP.

Ich habe ein Computer mit vorinstalliertem Win10 gekauft und war 
erschrocken. Schließlich habe ich Kubuntu installiert. Leider muß ich 
WinXP weiter in einer virtuellen Maschine benutzen, da *.sib kein 
Programm in Linux-Welt versteht, und ich habe viel Noten in diesem 
Format... Mit dem Archiv habe ich begonnen, wie von Linux noch niemand 
gehört hat, deshalb bitte bschuldigt mich nicht, ich sei selber 
schuldig... Aber auch heute bleibt Sibelius als Notenredaktor viel 
bequemer in Arbeit, als Bestes in Linux...

: Bearbeitet durch User
von Harry L. (mysth)


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Maxim B. schrieb:
> Ich verstehe einfach nicht: aus welchem Grund sollte ich von einem gut
> funktionierenden und schnellen System auf etwas langsameres und
> unbequemes, was nicht mit allen Programmen gut arbeitet, umsteigen? Nur
> um sich selber als "modern" empfinden?

Weil das Internet seine Unschuld verloren hat, und man es sich im Jahr 
2018 nicht mehr erlauben kann, bestehende Hintertüren einfach offen zu 
lassen.

Ich finde es geradezu erschreckend, wie wenig Sicherheits-Bewusstsein 
bei manchen Usern existiert.

Zumal die eigenen unbemerkt gekaperten Systeme in vielen (den meisten) 
Fällen dazu missbraucht werden, selbst andere Systeme anzugreifen und zu 
infiltrieren.

: Bearbeitet durch User
von Max S. (maximus-minimus)


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was dann wohl für alle Betriebssysteme auch den aktuellen gilt..nur 
fühlt Du dich in falscher Sicherheit gewiegt...
Könnten wir bitte zurück zum Thema!

von Harry L. (mysth)


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Max S. schrieb:
> Könnten wir bitte zurück zum Thema!

Die frage wurde doch längst und ausführlich beantwortet...

von Max S. (maximus-minimus)


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das entscheidest jetzt Du?soso...dann kann das Thema also geschlossen 
werden?
Vielleicht möchte aber einer ein ganz anderen Converter 
anregen...egal..so doer so ist es NICHT Deine Entscheidung!
Warum fühlen sich hier eigentlich immer alle berufen, fremde Threats zu 
leiten?!?

: Bearbeitet durch User
von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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Max S. schrieb:
> Vielleicht möchte aber einer ein ganz anderen Converter anregen.

So üppig ist die Auswahl an solchen ja nun auch nicht gerade. Die 
gängigen Verdächtigen (CP210x, CH34x, FTDI, PL2303) wurden allesamt 
genannt. Alternativ kann man sowas immer auch mit einem USB-fähigen 
Controller selbst stricken, dann läuft es auf ein CDC hinaus. Es ist 
aber nichts dabei, für das du völlig ohne "Hand anlegen" auskommst, wenn 
du dich nicht gerade auf eine einzelne Windowsversion (sprich Windows 
10) festlegen möchtest.

> fremde Threats

Besser ist es, solche lieber einzudämmen. ;-)

(Thread != Threat)

von Stefan F. (Gast)


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Maxim B. schrieb:
> Ich verstehe einfach nicht: aus welchem Grund sollte ich von einem gut
> funktionierenden und schnellen System auf etwas langsameres und
> unbequemes, was nicht mit allen Programmen gut arbeitet, umsteigen?

Weil du dein geliebtes Gerät mit dem Internet verbunden hast. Wenn du 
nicht ständig die neuesten Security Fixes installierst, riskierst du 
nicht nur deine Privatsphäre sondern du riskierst auch, Teil eines 
größeren Netzwerkes von Betrügern zu werden.

Die nötigen Security fixe bekommst du aber nicht für alte 
Betriebssysteme.

Wer seinen Rechner vom Internet getrennt aufstellt, der mag mit uralter 
Software glücklich werden. Dazu hatte ich lange Zeit ein zweit-PC mit 
Windows 95, da war die ganze Software für mein Hobby drauf. Aber das 
geht heute auch nicht mehr so einfach.

von Dirk B. (Gast)


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Stefanus F. schrieb:
> Maxim B. schrieb:
>> Ich verstehe einfach nicht: aus welchem Grund sollte ich von einem gut
>> funktionierenden und schnellen System auf etwas langsameres und
>> unbequemes, was nicht mit allen Programmen gut arbeitet, umsteigen?
>
> Weil du dein geliebtes Gerät mit dem Internet verbunden hast. Wenn du
> nicht ständig die neuesten Security Fixes installierst, riskierst du
> nicht nur deine Privatsphäre sondern du riskierst auch, Teil eines
> größeren Netzwerkes von Betrügern zu werden.
solche naiven Tricksereien mit dem Risiko-FUD irgendein Teil eines sog. 
"größeren" Netzwerks von Betrügern zu werden, könnten aufgeklärte Kunden 
mit dem Wissen, dass ein 'gekapertes' System im Internet praktisch die 
gleichen betrügerischen Überzeugungsmöglichkeiten hat wie ein regulär 
von Betrügern verwendetes System, begegnen.

Es gibt sicherlich einige User bei denen die keinerlei eigenes 
Sicherheits-Bewusstsein existiert und die sich sogar über soziales 
Networking eine frühere  "Unschuld" des Internets oder vlt. sogar des 
Telefonnetzes andrehen lassen, aber technische Systeme sind praktisch 
nicht naiv.

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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Dirk B. schrieb:
> dass ein 'gekapertes' System im Internet praktisch die gleichen
> betrügerischen Überzeugungsmöglichkeiten hat wie ein regulär von
> Betrügern verwendetes System

Die beiden sind identisch: Betrüger nutzen praktisch ausschließlich 
gekaperte Systeme.

Da muss auch niemand „überzeugt“ werden, die Dinger werden einfach als 
massenhafte Spam- und Trojanerschleudern verwendet. Vermutlich kann man 
sich die "Dienstleistungen" entsprechender Netzwerke gekaperter Kisten 
sogar irgendwo einkaufen, d.h. diejenigen, die sie kapern und die, die 
sie tatsächlich benutzen, sind nicht die gleichen Leute.

Was massenhaftes Verbleiben von Windows-XP-Systemen am Internet 
bedeutet, sollte ja nun spätestens seit Wannacry offensichtlich sein.

von Maxim B. (max182)


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Stefanus F. schrieb:
> Weil du dein geliebtes Gerät mit dem Internet verbunden hast. Wenn du
> nicht ständig die neuesten Security Fixes installierst, riskierst du
> nicht nur deine Privatsphäre sondern du riskierst auch, Teil eines
> größeren Netzwerkes von Betrügern zu werden.

Dafür hat die Menschheit externe Firewall erfunden.
Für Mailen benutze ich kein Programm auf dem Computer sondern 
Web-Interface von GMX u.ä., die prüfen alles selber auf Viren.

: Bearbeitet durch User
von Harry L. (mysth)


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Maxim B. schrieb:
> Dafür hat die Menschheit externe Firewall erfunden.

Die aber in solchen Fällen vollkommen nutzlos sind...

Sich darauf zu verlassen ist einfach nur genauso naiv, wie auf 
Sicherheitsgurt und Airbag zu verzichten, weil es ja an den meisten 
Strassen Leitplanken gibt.

Genau wie der Glaube, daß e-Mail das einzige Einfallstor für 
Schadsoftware wäre.

: Bearbeitet durch User
von Maxim B. (max182)


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Jörg W. schrieb:
> Was massenhaftes Verbleiben von Windows-XP-Systemen am Internet
> bedeutet, sollte ja nun spätestens seit Wannacry offensichtlich sein.

wenn WinXP zu wechseln, dann schon in keinem Fall für Win10, sondern für 
Linux!
Win10 ist schlechter als schlimmste Virus. Virus kommt vielleicht, 
vielleicht auch nicht. Und Win10 ist schon da und macht seine schlechte 
Arbeit, gibt persönliche Daten von Nützer Gott weiß wem...

von Wolfgang (Gast)


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BlaBla schrieb:
> Ich hatte einige Prolific herumliegen; und nun liegen sie alle im
> Schrott. Die damaligen Sticks benötigten dedizierte Treiber und die
> liefen nicht mehr unter Win10.

Ist doch Unfug. Die laufen unter Win10 genauso gut wie vorher. Du darfst 
dir nur nicht von M$ den neusten Schrei - äh - Treiber unterschieben 
lassen, sondern musst weiter z.B. die Version 3.4.25.218 benutzen.

von Dirk B. (Gast)


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Jörg W. schrieb:
> Dirk B. schrieb:
>> dass ein 'gekapertes' System im Internet praktisch die gleichen
>> betrügerischen Überzeugungsmöglichkeiten hat wie ein regulär von
>> Betrügern verwendetes System
>
> Die beiden  sind identisch: Betrüger nutzen praktisch ausschließlich
> gekaperte Systeme.
dein Bericht aus deiner Gruppe erklärt nicht warum du nicht auf 
ÜberzeugungsMÖGLICHKEITEN antworten durftest.

> Da muss auch niemand „überzeugt“ werden, die Dinger werden einfach als
> massenhafte Spam- und Trojanerschleudern verwendet.
vermutlich haben dich deine Kollegen nicht darüber aufgeklärt, dass 
Trojaner vom Betrugswilligen installiert werden müssen.
Spam/Massenwerbung
m Betrogenen installiert

> Vermutlich kann man
> sich die "Dienstleistungen" entsprechender Netzwerke gekaperter Kisten
> sogar irgendwo einkaufen, d.h. diejenigen, die sie kapern und die, die
> sie tatsächlich benutzen, sind nicht die gleichen Leute.
da dürfte seit Jahrzehnten eine gewisse  Arbeitsteilung etabliert sein, 
aber wenn du wusstest, dass deine Gruppe ausschließlich gekaperte 
Systeme nutzt, dann müsstest du besser über eure Arbeitsteilung 
informiert sein ;-)

> Was massenhaftes Verbleiben von Windows-XP-Systemen am Internet
> bedeutet, sollte ja nun spätestens seit Wannacry offensichtlich sein.
wenn du lediglich ein sog. "offenSICHTLICH" als visuelle Anweisung 
kennst, dann bist du wohl doch nicht aktiv im Gewerbe, sondern eher ein 
Empfänger.
Wss bedeutet sog. "massenhaftes Verbleiben" seit Wanncry mit Hilfe einer 
SMB-Lücke ("sambacry") aktiv wurde?

Mit etwas Hintergrundinformationen, dass
a) die eigentlichen Netzwerk-Schnittstellen gut abgehangen sind (u.U. 
könnte IPV6 spannend werden)
b) programmtechnisch eher Browser und andere DV-Programme die 
komplizierte und fehleranfällige Verarbeitung (J-Script) von 
potentiellen Schaddaten erledigen
c) die überwiegende Zahl der Angriffe und 100% der Betrüge von Menschen 
ermöglicht werden
d) Sicherheitslücken wie Shellshock auch 25 Jahre unentdeckt bleiben 
können, weil sie jeder nachlesen konnte
müsste eigentlich jeder verstehen, dass nur EIGENverantwortung und keine 
Spekulation "was" massenhaftes Verbleiben von XP-Systemen oder 
Neuinstallieren von Webcams "(be)deutet" vor Betrug schützen kann.

von Stefan F. (Gast)


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Maxim B. schrieb:
> Stefanus F. schrieb:
>> Weil du dein geliebtes Gerät mit dem Internet verbunden hast. Wenn du
>> nicht ständig die neuesten Security Fixes installierst, riskierst du
>> nicht nur deine Privatsphäre sondern du riskierst auch, Teil eines
>> größeren Netzwerkes von Betrügern zu werden.
>
> Dafür hat die Menschheit externe Firewall erfunden.
> Für Mailen benutze ich kein Programm auf dem Computer sondern
> Web-Interface von GMX u.ä., die prüfen alles selber auf Viren.

Ein Hacker muss nur eine Lücke durch den Webmailer und deinen veralten 
Browser finden - schon ist er drin.

Oder er verleitet Dich dazu ein böses Programm auszuführen. Zum Beispiel 
einen Treiber für deinen Programmieradapter. Oder einen Update für 
deinen Web Browser. Oder einen neuen Compiler.

Als Entwickler in der Telekommunikationsbranche erlebe ich jeden Monat 
gezielte an mich persönlich angepasste Versuche, in meinen Rechner 
einzubrechen. Man muss da wirklich auf der Hut sein. Die größte 
Sicherheitslücke sitzt meisten vor dem Bildschirm. Die zweitgrößte 
könnte aber in veralteter Software schlummern.

von Ingo W. (uebrig) Benutzerseite


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Maxim B. schrieb:
> Aber auch heute bleibt Sibelius als Notenredaktor viel
> bequemer in Arbeit, als Bestes in Linux...

Sorry, für leicht OT, aber schau dir mal Musescore an. Benutzungskonzept 
sicher nicht identisch, aber die SW ist von Musikern für Musiker, 
Dateitransfer von Sibelius geht über MusiXML.
Kein Muss, aber Horizonterweiterung tut manchmal gut.

von Dirk B. (Gast)


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Stefanus F. schrieb:
> Ein Hacker muss nur eine Lücke durch den Webmailer und deinen veralten
> Browser finden - schon ist er drin.
solche naiven Vorstellungen "nur" irgendeine Lücke "durch" den Browser 
zu finden erhöhen natürlich die Anfälligkeit für klassische 
Verleitungen.
Eine sog. "Lücke" durch "den" Webmailer zu entwickeln während 
traditionelle Webmailer überhaupt nicht als Schutzprogramm konzipiert 
sind und Spam-Filterung nur zur Bequemlichkeit anbieten, könnte Hinweise 
auf ein veraltes Sicherskonzept geben.

> Oder er verleitet Dich dazu ein böses Programm auszuführen. Zum Beispiel
> einen Treiber für deinen Programmieradapter. Oder einen Update für
> deinen Web Browser. Oder einen neuen Compiler.
wenn Stefanus EIGENverantwortlich spekulieren würde, der Hacker verlüde 
Stefanus dazu ein böses Programm auszuführen, dann könnte Maxim B. 
einfach auf der Hut sein.
Als Entwickler ist es natürlich einfacher Verantwortlichkeit abzugeben 
und persönliche Gefühle von Erlebnissen zu beschreiben.

> Als Entwickler in der Telekommunikationsbranche erlebe ich jeden Monat
> [mind.12/Jahr] [irgendwie] gezielte an mich [irgendwie]
> persönlich angepasste Versuche [pers. Name?],
> in meinen Rechner einzubrechen.
wenn keine konkrete Erinnerung WIE ein(1) "persönlich" angepasster 
Versuch abgelaufen ist erinnert werden kann, dann bleibt natürlich nur 
die Spekulation über irgendwie "veraltete" Software.

Entwickler müssen natürlich kreativ sein und da ist komplizierte 
Verantwortlichkeit auch  konkrete Angaben zu schreiben natürlich 
unangemessen, aber das Muster mit 0 Angaben die 0 Angabe "veraltet" (im 
anderen Kontexten auch andere Wordings) verkaufen zu müssen, könnte die 
Erklärung sein warum so eine Abhängigkeit von Maxim's Rechner besteht.

Die größten Sicherheitslücken (mit den meisten Todesopfern/Verletzten) 
dürften falsch verlegte Kabel, mangelnder Brandschutz u.ä. sein, danach 
hängt es sehr von der Definition ab:
wirklich unsicher wird ein System wenn ein Ausfall für die jeweilige 
_definierte_/_bewertete_ Situation nicht tragbar ist und das hängt 
praktisch nie an einem System. Auch eine Betriebsunterbrechung durch 
Unwetter, Streik oder SambaCry/WannaCry muss keine Katastrophe sein und 
falls sich mein gerade benutzter Rechner, der dank etwas 'veralteter' 
Verschlüsselung auf uC-net noch nicht zum Beitrag schreiben veraltet 
ist, mit OS aus 1998 als "zweitgrößte" PC-Sicherheitslücke herausstellen 
sollte, dann ist mein häufig genutztes veraltetes Fahrrad ohne Panzerung 
und Luftballons wie bei nicht veralteten SUV immer noch um deutlich 
gefährlicher.

Die Generation der Unverantwortlichen, die jedes Jahr über 20 irgendwie 
"gezielte" persönliche Versuche erlebt und 0 davon eigenverantwortlich 
im Zusammenhang aufarbeiten kann, bleibt wohl auf die soziale 
Unterstützung durch fremde Sicherheitsmaßnahmen angewiesen.

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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Dirk B. schrieb:
>
> dein Bericht aus deiner Gruppe …

> vermutlich haben dich deine Kollegen …

Sorry, ich weiß nicht, was du hier diskutierst, und was in dem 
Zusammenhang „meine Gruppe“ oder „meine Kollegen“ zu tun hätten.

Guck dir das Internet an, wie es ist, guck dir die vielen Trojaner und 
Phishingmails an, dann weißt du, dass es genügend Leute gibt, die damit 
ausreichend Probleme haben. Meine dienstliche Email-Adresse, die im 
Gegensatz zu meiner seit 25 Jahren existierenden privaten nicht an jeder 
Straßenecke zu erfahren ist, bekommt Phishingmails zugesendet. Unser 
Kundenkreis ist, bedingt durch das, was wir tun und anbieten, nicht 
übertrieben groß, aber trotzdem muss es selbst in diesem überschaubaren 
Rahmen irgendjemandem gelungen sein, an das Email-Adressbuch eines 
dieser Kunden zu gelangen, um sich von da Mailadressen abzugreifen.

All die vielen Firewalls helfen dagegen gar nicht.

: Bearbeitet durch Moderator
von batman (Gast)


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Fragt sich nur, nach wie vor, was das, im Bsp. Phishingmail, so 
Entscheidendes mit der Betriebssystemversion zu tun hat.
Ob ich da mit Windoof 10 oder 20 mein Passwort auf den Link eingebe, 
juckt den Empfänger kaum.

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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batman schrieb:
> Fragt sich nur, nach wie vor, was das, im Bsp. Phishingmail, so
> Entscheidendes mit der Betriebssystemversion zu tun hat.

Nicht die Phishingmail selbst, deren HTML-Text kann ich mir grinsend 
angucken, um sie danach wegzuwerfen.

Der Weg, wie die Mailadresse dahin geleakt worden ist, dass sie ein 
Phisher benutzen konnte (und nicht nur einer), ist interessant. Ist ja 
nicht, dass da irgendeiner unserer Kunden meine Mailadresse irgendwo 
vorsätzlich in ein Webformular eingegeben hat oder dergleichen, sondern 
die muss sich jemand bei ihm geklaut haben. Das geht über das Ausnutzen 
von Sicherheitslücken, und das anschließende Abgreifen seines 
Adressbuchs/Kontaktliste.

von batman (Gast)


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Das ist vielleicht ein Weg von vielen, an Mailadressen zu kommen. Meine 
sind nachweislich über ebay geleakt und viele andere Portale haben 
bekanntlich auch schon genug verteilt. Da hilft kein neues BS, man geht 
nur falschen Verkaufsargumenten auf den Leim.

von Dirk B. (Gast)


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Jörg W. schrieb:
> Dirk B. schrieb:
>>> [(von der betreuenden Filterblasegelöscht)
>>> Jörg W. schrieb:
>>> Betrüger nutzen praktisch ausschließlich
>>> gekaperte Systeme.]
>> dein Bericht aus deiner Gruppe …
>> [:erklärt nicht warum du nicht auf
>> ÜberzeugungsMÖGLICHKEITEN antworten durftest.]
>
>> vermutlich haben dich deine Kollegen …
>
> Sorry, ich weiß nicht, was du hier diskutierst, und was in dem
> Zusammenhang „meine Gruppe“ oder „meine Kollegen“ zu tun hätten.
du kannst sicherlich nichts dafür wenn dir kein direkten Zugang zu 
meinem Text gewährt wurde und du deswegen nicht den Zusammenhang, dass 
Wissen über die Nutzung nur von Insidern stammen kann, verstehen 
konntest.

> Guck dir das Internet an, wie es ist, guck dir die vielen Trojaner und
> Phishingmails an, dann weißt du, dass es genügend Leute gibt, die damit
> ausreichend Probleme haben.
natürlich gibt es genug Leute die auf Phishingmails reinfallen u.a. weil 
sie gelernt haben Texte auszublenden oder sogar ein duales System haben 
und sich mit neuartiger Emotionalität für die betreuende Filterblase 
entschuldigen müssen, um ihre Abhängigkeit auszudrücken, aber falls du 
einmal eigenverantwortlich für dich die Frage beantworten könntest ob 
DU auf zehn Phishingmails eher reinfällst als auf eine(1), dann 
müsstet du nicht hilflos fremde Menschen wie mich darum bitten das 
Internet "anzuschauen"


> Meine dienstliche Email-Adresse, die im
> Gegensatz zu meiner seit 25 Jahren existierenden privaten nicht an jeder
> Straßenecke zu erfahren ist, bekommt Phishingmails zugesendet. Unser
> Kundenkreis ist, bedingt durch das, was wir tun und anbieten, nicht
> übertrieben groß, aber trotzdem muss es selbst in diesem überschaubaren
> Rahmen irgendjemandem gelungen sein, an das Email-Adressbuch eines
> dieser Kunden zu gelangen, um sich von da Mailadressen abzugreifen.
auch ein überSCHAUbarer[sic!] Kundenkreis schützt nicht vor Kunden bei 
denen ÜberzeugungsMÖGLICHKEITEN (oder auch technische Probleme)vorhanden 
sind. Wenn Kunden so unverantwortlich sind, dass sie lediglich 
Satzfragmente wahrnehmen können und nie gelernt haben 
eigenverantwortlich ganze Sätze im Zusammenhang zu lesen, dann steigt 
natürlich die Wahrscheinlichkeit, aber auch (mind. ein gemessener) 
Professoren, die ansonsten lesen können, lassen sich mal überzeugen.

> All die vielen Firewalls helfen dagegen gar nicht.
Nein natürlich nicht und wenn der gesamte Kundenkreis einen 
qualifizierten Internetführerschein hätte, dann würden solche Gerüchte 
auch nicht so häufig verbreitet.
Gegen 'private' Papier-Briefe von Unbekannten hilft auch kein 
Paket/Papierfilter, sondern nur die Kosten für Massenbriefe.
Wenn euer Kundenkreis vor dem praktisch nicht kontrollierbaren Internet 
beschützt werden will wie bspw. früher beim AOL-Net , dann wäre eine 
Alternative wie de-mail(?) mit zertifizierten Teilnehmern sicherlich 
sinnvoll für euch, anstatt dass ihr eure Ängste ein(1) älteres System 
könnte euch bedrohen in sozialen Netzwerken postet.

Die EU hat sicherlich mit der Cookie-Richtline u.ä. Schutzfunktionnen 
für empfindliche Kundenkreise viel zum Schutz beigetragen, aber so 
mächtig alle (zumindest teilweise) offenen Proxy/VPN/u.ä. Zugänge zum 
Internet zu kontrollieren ist sie bislang nicht.

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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batman schrieb:
> Das ist vielleicht ein Weg von vielen, an Mailadressen zu kommen. Meine
> sind nachweislich über ebay geleakt

Meine dienstliche Email-Adresse habe ich noch nie bei ebay eingegeben 
(wir haben dafür eine andere Adresse in der Firma).  Die Phishing-Mails 
bekomme allerdings nur ich, nicht meine Kollegen.

Dirk B. schrieb:
> Wenn Kunden so unverantwortlich sind,

Du solltest einfach von deinem hohen Ross runterkommen, alle außer dir 
für blöd zu erklären. Diese Adresse wurde garantiert von keinem Kunden 
irgendwo eingegeben, und es geht hier auch nicht drum, ob ein Kunde 
irgendwo vielleicht auf eine Phishing-Mail reingefallen wäre: dort hätte 
er ja dann höchstens seine aber nicht meine Mailadresse angegeben.

Mir kann das aber ziemlich wurscht sein: ich benutze Windows sowieso nur 
für sehr eng abgegrenzte Aufgaben. Die entsprechenden VMs haben 
normalerweise auch einfach mal keinen Netzwerkzugriff, denn den brauchen 
sie für diese Funktionen nicht.

von Dirk B. (Gast)


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Jörg W. schrieb:

> Dirk B. schrieb:
>> Wenn Kunden so unverantwortlich sind,[dass sie lediglich
>> Satzfragmente wahrnehmen können und nie gelernt haben
>> eigenverantwortlich ganze Sätze im Zusammenhang zu lesen,
>> dann steigt natürlich die Wahrscheinlichkeit {Phishingmails zu akzeptieren]
>
> Du solltest einfach von deinem hohen Ross runterkommen, alle außer dir
> für blöd zu erklären.
wenn du  mit deinem veralteten System lediglich Satzfragmente empfangen 
kannst, dann bleiben  dir natürlich nur Hilfsbefehle bzgl. des Pferdes 
das du wohl im Sidestream empfangen hast.

Ich habe niemanden für blöd erklärt. Die Schwierigkeit deines Systems 
ganze Sätze kopieren zu können kannst du in deiner Ausgabe nachlesen. 
Wenn du solche Fakes nötig hast, dann kann das viele Ursachen haben, 
aber mit etwas Eigenverantwortlichkeit ist das zitieren ganzer Sätze 
durchaus technisch möglich.

> Diese Adresse wurde garantiert von keinem Kunden
> irgendwo eingegeben, und es geht hier auch nicht drum, ob ein Kunde
> irgendwo vielleicht auf eine Phishing-Mail reingefallen wäre: dort hätte
> er ja dann höchstens seine aber nicht meine Mailadresse angegeben.
Die Story ohne Zusammenhang stammt aus dem Anhang als Jörg W. nicht 
wusste was jemand diskutiert, da sein System lediglich 2*5 Worte aus 
meinem Text empfangen konnte.

> Mir kann das aber ziemlich wurscht sein: ich benutze Windows sowieso nur
> für sehr eng abgegrenzte Aufgaben. Die entsprechenden VMs haben
> normalerweise auch einfach mal keinen Netzwerkzugriff, denn den brauchen
> sie für diese Funktionen nicht.
solche Probleme erst unbewusst eine Story im Anhang zu posten wenn sich 
später herausstellt, dass es "aber" wurscht sein könnte, kann durchaus 
eine Folge sein wenn keine direkte Antwort möglich ist.

Wenn die Möglichkeit bestünde eigenverantwortlich ganze Sätze zu 
zitieren und im Zusammenhang zu beantworten, dann hätte
>Dirk B. schrieb:
>> Wss bedeutet sog. "massenhaftes Verbleiben" seit Wanncry mit Hilfe einer
>> SMB-Lücke ("sambacry") aktiv wurde?
direkt ohne Flucht vor Verantwortung beantwortet werden können.

So bleibt die Personalie Windows sowieso nur für unbestimmt viele 
irgendwie sehr eng "abgegrenzte" Aufgaben zu benutzen.

von Peter D. (peda)


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BlaBla schrieb:
> Die damaligen Sticks benötigten dedizierte Treiber und die
> liefen nicht mehr unter Win10.

W10 will standardmäßig den falschen Treiber installieren.
Man muß den richtigen Treiber nachinstallieren, dann gehen die PL-2303 
auch unter W10 wieder.

http://www.ifamilysoftware.com/news37.html

: Bearbeitet durch User
von Stefan F. (Gast)


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batman schrieb:
> Fragt sich nur, nach wie vor, was das, im Bsp. Phishingmail, so
> Entscheidendes mit der Betriebssystemversion zu tun hat.
> Ob ich da mit Windoof 10 oder 20 mein Passwort auf den Link eingebe,
> juckt den Empfänger kaum.

Für veraltete Betriebssysteme bekommst du keine aktuellen Mail 
Programme, Browser, Office, Adobe Reader, etc.

Das ist die größte Sicherheitslücke, nicht das OS selbst.

von batman (Gast)


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Auch wieder ein Gerücht bzw. Verkaufsargument, das so nicht stimmt. Für 
XP gibts u.a. den aktuellen Seamonkey (Web+Mail) und mehr als genug 
anderes Zeug.

von Karl B. (gustav)


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Hi,
Echtes COM und LPT
Braucht aber einen Extra-Slot.

MosChip Semiconductor Technology Ltd.

MCS9835CV-BA

Echt oldschool.
Klappt aber.

ciao
gustav

von Dirk B. (Gast)


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Stefanus F. schrieb:
> Für veraltete Betriebssysteme bekommst du keine aktuellen Mail
> Programme, Browser, Office, Adobe Reader, etc.
>
> Das ist die größte Sicherheitslücke, nicht das OS selbst.
auch das ist ein Fake den Konsumenten die glauben der Webmailer wäere 
sicher und die E-Mail: "!!! notwendihes Update !!!!" ohne Prüfung 
befolgen, mangels einem(1) Fakt einfach in sozialen Netzwerken posten.

von geerth (Gast)


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Paul H. schrieb:
> Wenn man die Dinger allerdings aus seriösen Quellen neu kauft und nicht
> nur die Bastel-China-Ware dann kann man da wohl jeden beliebigen nutzen.

Das stimmt nicht für Prolific.

Ich hatte damals einen offiziellen USB-RS232converter gekauft bei 
Mediamarkt für etwa €25.
Und weil andere Leute Counterfeits gemacht haben werde ich bestraft.

Mein Converter ist ist zerstört geworden von Prolific.
http://www.prolific.com.tw/US/ShowProduct.aspx?p_id=225&pcid=41
Warning Notice:
Please be warned that counterfeit (fake) PL-2303HX (Chip Rev A) USB to 
Serial Controller ICs using Prolific's trademark logo, brandname, and 
device drivers, were being sold in the China market. Counterfeit IC 
products show exactly the same outside chip markings but generally are 
of poor quality and causes Windows driver compatibility issues (Yellow 
Mark Error Code 10 in Device Manager). We issue this warning to all our 
customers and consumers to avoid confusion and false purchase.


Prolific hat mein Converter aktiv kaputt  gemacht, die können dass noch 
mal tun!

von geerth (Gast)


Angehängte Dateien:

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geerth schrieb:
> Ich hatte damals einen offiziellen USB-RS232converter gekauft bei
> Mediamarkt für etwa €25.

So wie diese hier:
https://www.amazon.co.uk/Vivanco-USB-SER-N-Serial-Adapter/dp/B001ANCILU

von Peter D. (peda)


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geerth schrieb:
> Ich hatte damals einen offiziellen USB-RS232converter gekauft bei
> Mediamarkt für etwa €25.

Ich hatte meine damals bei Reichelt gekauft (2,50€), die laufen wie 
dumm.

von Stefan F. (Gast)


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Ich habe meine USB-UART Adapter immer von "dubiosen" Quellen gekauft. 
Keiner davon funktioniert mit dem Treiber, der automatisch von Windows 
installiert wird. Aber sie sind nicht kaputt und auch keineswegs 
schlecht.

Man muss nur den passenden (alten) Treiber installieren, wie in dieser 
Anleitung beschrieben: 
http://stefanfrings.de/avr_tools/index.html#pl2303

> Prolific hat mein Converter aktiv kaputt  gemacht

Glaube ich nicht. Damit war FTDI mal in den Schlagzeilen und bekam 
prompt Gegenwind. Probiere mal den alten Treiber. Wenn der aktuelle 
Treiber die Chips "kaputt" machen würde, wüsste ich das. Meine 
funktionieren aber noch.

von Geert H. (geerth)


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Stefanus F. schrieb:

>> Prolific hat mein Converter aktiv kaputt  gemacht
>
> Glaube ich nicht. Damit war FTDI mal in den Schlagzeilen und bekam
> prompt Gegenwind. Probiere mal den alten Treiber. Wenn der aktuelle
> Treiber die Chips "kaputt" machen würde, wüsste ich das. Meine
> funktionieren aber noch.

Der Trick mit alte Treiber funktionierte bei mir dank 
http://www.ifamilysoftware.com/news37.html
Aber es braucht Handarbeit.
Und es ist ein temporare Workaround. Jeden Windowsupdate (2x/Jahr) muss 
mann das neu machen.

Prolific hat die gecounterfeite PL-2303HX und die nicht gecounterfeitete 
einfach EOL gemacht.
Mann hatte das Ziel sie nicht mehr zu functionieren zu lassen, auch die 
nicht-gecounterfeiten. Dazu kam Windows zur Hilfe.
Das Verhalten von Prolific war hier vielleicht noch falscher wie FTDI, 
weil bei Prolific auch nicht-gecounterfeitete betroffen sind.

: Bearbeitet durch User
von Mike J. (linuxmint_user)


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COM-Port-Overflow schrieb:
> Ich bin Aktuell bei COM145. Ich war aber auch schon bei COM211.

Windows hat auch einen recht dämlichen USB-Treiber-Stack, da muss man 
quasi für jeden USB-Anschluss einen separaten Treiber installieren und 
irgend wann hat sich Windows so voll gefressen dass nichts mehr geht. 
Neu angeschlossene USB-Geräte werden einfach nicht mehr erkannt.

Mit "USBdeview" kann man diese ganzen alten Treiber aus dem System 
wieder entfernen und mal einen Frühjahrsputz des Systems machen.

http://www.nirsoft.net/utils/usb_devices_view.html

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