Hallo zusammen Die Steuerungselektronik des Rasenmähers ist abgebrannt. Scheint ein Modell gewesen zu sein, welches über eine Induktivität und eines Magneten am drehenden Motor die Drehzahl geregelt hat. Ich würde den Rasenmäher gerne noch weiter verwenden, da der Motor nach meinen Messungen noch intakt zu sein scheint. Wie am besten vorgehen? 230V direkt an den Motor? Lampendimmer dran? Bilder im Anhang. Danke!
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> Ich würde den Rasenmäher gerne noch weiter verwenden, da der Motor nach > meinen Messungen noch intakt zu sein scheint. Wie kommst du da drauf, oder: was hast du wie gemessen? Was genau hat denn die Steuerungselektronik getan? War das ein FU für eine Drehzahlregelung?
Weißt du genau, was die Steuerungselektronik im funktionierenden Rasenmäher gemacht hat? Dann musst du doch nur eine eigene Elektronik mit den gleichen Eigenschaften nachbauen. Wenn nicht, kauf einen neuen Rasenmäher und schau vorher nach den Ersatzteilpreisen und Ersatzteil-Verfügbarkeit. Blöderweise könnte sich ein teures Produkt mit angemessenem Ersatzteilpreis auch über die Jahre noch als teurer, als ex-und-hopp erweisen. - Gegen Kinderarbeit kommt kein europäischer Hersteller an. Isso.
Vielen Dank für eure Antworten Leider weiss ich nicht, wass die Elektronik genau getan hat. Aufgrund des Magnetrings und der nahe daran befestigten Spule, schliesse ich auf eine Drehzahlregelung. Also meint ihr in die Tonne damit?
Hier wird der Motor alleine für 230€ angeboten. https://www.motoruf.de/n/ersatzteillisten.html?id=527012&art=12975346 Es steht hier auch "permanent erregter Magnetmotor". Keine Ahnung was das heißt. Ich kenne nur Permanentmagnet erregte Synchronmotoren. In die Tonne würde ich das Ding auf keinen Fall schmeißen, eher bei Ebay Kleinanzeigen reinsetzten und sagen was defekt ist. Eventuell auch nur den Motor als Einzelteil. Wenn es der Motor ein Synchronmotor ist, kannst du ihn auf keinen Fall ohne FU ans Netz anklemmen.
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Es wäre sicher interessant, wieviele Kabel denn nun zum Motor gehen, und welche davon auf Leistung ausgelegt sind. Die Elektronik jedenfalls ist unrettbar. Mich wundert, das rin 700W Motor dafür benutzt wird, meiner kleinster Mäher hat etwa 1000W bei 30cm Schnittbreite.
Holger K. schrieb: > Also meint ihr in die Tonne damit? Ja. Und nimm das nächste Mal einen mit Kondensatormotor. Robust (ok, den Kondensator kann es im Lauf der Zeit mal erwischen, ist aber schnell und billig ersetzbar), aber ansonsten passiert da nichts. Und wenn ich da 3000/min lese - das Teil dürfte ziemlich laut gewesen sein, das Geheul muss auch nicht sein. Versteh nicht, warum man überhaupt solche Motoren mit Bürsten in Rasenmähern verbaut. Ok, Bürstenmotoren in der Leistungsklasse sind leichter als ein vergleichbarer mit Kurzschlussläufer. Aber Gewicht ist hier eigentlich kein ausschlaggebendes Kriterium.
Matthias S. schrieb: > Es wäre sicher interessant, wieviele Kabel denn nun zum Motor gehen, und > welche davon auf Leistung ausgelegt sind. Die Elektronik jedenfalls ist > unrettbar. Zum Motor gingen nur zwei Kabel Im Bild 2673 sieht man die zwei Klemmen. Es sind normale Kohlebürsten am Motor. Und ein normaler Schleifkommutator.
Erstmal den Motor testen: 1) Messer abschrauben! 2) Dicken Netzspannungsfesten Gleichrichter mit > 10A nehmen und den Motor an den DC-Anschlüssen mit einer 100W Glühbirne in Reihe anschließen. 3) AC-Seite mit langem Kabel verbinden. 4) Alles fixieren. 5) Kabel in die Steckdose stecken. A) Motor läuft -> Weiter machen. B) Motor läuft nicht -> Ab zum Entsorger und neuen Rasenmäher kaufen.
Eine Reihenschlussmotor-Drehzahlregelung zum Selbstbau findest du hier: http://www.zisoft.de/elektronik/drehzahlregelung Wie dein Drehzahlsensor aufgebaut ist, ist unklar, Spule an Magnet passt für diese Schaltung, für Hallsensor an Magnet müsste man umbauen. Insgesamt sind Rasenmäher auf Reihenschlussmotorbasis wirklich das billigste vom billigen für schnellen Verschleiss gebaut.
Ist aber kein Reihenschlussmotor, dementsprechend kein AC-Betrieb möglich, also erst mal einen Gleichrichter. Ich bin sehr fürs Reparieren, in dem Fall aber nicht.
H.Joachim S. schrieb: > Ist aber kein Reihenschlussmotor, dementsprechend kein AC-Betrieb > möglich Warum steht dann 230V/50Hz auf dem Motor? Oliver
Oliver S. schrieb: > Warum steht dann 230V/50Hz auf dem Motor? Hab ich mich auch gefragt, aber wenn das wirklich ein permanent erregter Motor ist (bitte Fotos vom Lagerschild, auf denen man erkennen kann, das statt Feldwickung wirklich ein Permanentmagnet im Stator ist *1), gilt das wohl für die Kombination Spannungsregler+Motor. Die Chance, den mit einem entsprechend dimensioniertem Dimmer und Brückenglecihrichter wieder hinzubekommen ist nicht schlecht, obwohl nach meinem Wisssen, eine Phasenanschnittssteuerung in der Leistungsklasse nicht mehr zulässig ist. Die Drehzahlkonstanz dürfte auch geringfügig schlechter sein, als mit dem original Regler, womit man bei einem Rasenmäher sicherlich leben könnte. Edit: *1 wie IMG_2675.JPG, aber mit etwas mehr Licht ins Innere
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Ingo W. schrieb: > obwohl > nach meinem Wisssen, eine Phasenanschnittssteuerung in der > Leistungsklasse nicht mehr zulässig ist. Bei Motoren schon.
H.Joachim S. schrieb: > Ich bin sehr fürs Reparieren, in dem Fall aber nicht. ACK, das war Müll ab Werk.
Ingo W. schrieb: > Edit: *1 wie IMG_2675.JPG, aber mit etwas mehr Licht ins Innere Genau da sieht man doch den Permanentmagnet. Ausserdem gehen bei einem Reihenschlussmotor nicht beide Anschlüsse direkt auf die Bürsten.
Da stehts auch: permanenterregt. Und ich 50% Strom spart der auch gleich noch, sozusagen ein Energiesparwunder :-)
hinz schrieb: >> obwohl >> nach meinem Wisssen, eine Phasenanschnittssteuerung in der >> Leistungsklasse nicht mehr zulässig ist. > > Bei Motoren schon. Jo, das muss erlaubt sein. Ich habe hier gerade einen Monsterdimmer mit 3* Phasenanschnitt für Drehstrommotoren bis 5kW aus industrieller Anwendung aufm Tisch.
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> Rasenmähermotor (Elektrisch) Steuerung ersetzen?
Die haben auch schon WLAN?
Mein alter Mäher kommt noch mit einem Kondensator aus, und hält
schon 16 Jahre. -
Wirtschaftswachstum ohne geplante Obsoleszens geht nicht.
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