Hallo. Als kritischer und besorgter Anwender und Bastler würde ich gern hinterfragen, ob ein zu starker Ionisator, insbesondere in Verbindung mit einer defekten Dunstabzugshaube, ein Wohnzimmergewitter auslösen kann und mit dem damit verbundenem Niederschlag, empfindliche Unterhaltungselektronik beschädigen UND wie man sich davor schützen kann. Ich dachte da den Ionisator mit einem Gewitterwarner über eine Schnittstelle zu koppeln und bei Blitzwarnung diesen auszuschalten bis sich die Lage entspannt hat. Ich habe aber überhaupt keine Ahnung wie man das bewerkstelligen könnte.
Max M. schrieb: > empfindliche > Unterhaltungselektronik beschädigen wenn da ein Blitz bei dir einschlägt ist die sowieso hinüber, alles andere schreit förmlich nach heute ist Freitag. zu dem rest kann man nur sagen nein, und wie zur Hölle kommst du auf diesen Mist? wenn du wirlich Angst vor Gewitter hast besorg dir nen Überspannungsschutzt für deine Geräte, das ist eine berechtigte Sorge und hilft sogar.
>> ein Wohnzimmergewitter > Was zum Teufel soll das denn sein? Passiert gelegentlich wenn die Ehefrau hereinkommt und feststellt, daß ihr Mann einen neuen 16K-75-Zoll-Flachbildfernseher samt zugehöriger Musikanlage gekauft hat und nun für den Rest des Monats kein Geld mehr fürs Essen da ist.
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Also ein Gewitter geschweige denn Niederschlag wird es dadurch definitiv nicht geben... Ich bin mit allerdings nicht sicher wie das z.B. mit ESD aussieht. Spielt ionisierte Luft da irgendwie eine Rolle?!
Stephan N. schrieb: > Also ein Gewitter geschweige denn Niederschlag wird es dadurch definitiv > nicht geben... > > Ich bin mit allerdings nicht sicher wie das z.B. mit ESD aussieht. > Spielt ionisierte Luft da irgendwie eine Rolle?! Ich glaube schon. Zumindest wenn ich mir die Artikel zu Gewitterwarnern durchlese. Da ist z.B. etwas von Mittelwelle und Langwelle die Rede, da wo die Sender anfangen zu knistern wenn sich ein Gewitter nähert. Sogar bis zu 40Km Entfernung. Leitfähige/ ionisierte Luft wird da scheinbar erkannt (ich weis aber nicht wie) und eine LED tut blinken und eine andere wenn es blitzen tut. Und da kam mir die Idee damit einen Ionisator steuern zu können. Also ausschalten wenn zu viel Spannung in der Luft liegt. Aber so ein Bausatz ist mir für 29,90 Geld einfach zu teuer. Außerdem muß bestimmt etwas an der Empfindlichkeit gedreht werden.
Stephan N. schrieb: > Also ein Gewitter geschweige denn Niederschlag wird es dadurch definitiv > nicht geben... Wenn die Wohnzimmerdecke hoch genug ist, ist das durchaus möglich. Im VAB gab es Wolken und Regen: https://de.wikipedia.org/wiki/Vehicle_Assembly_Building
Max M. schrieb: > Zumindest wenn ich mir die Artikel zu Gewitterwarnern > durchlese. Da ist z.B. etwas von Mittelwelle und Langwelle die Rede, da > wo die Sender anfangen zu knistern wenn sich ein Gewitter nähert. das ist aber keine ionisierte Luft in deinem Haus. Laut wikipedia fließen in so einem Blitz im Mittel 20kA, bei dem Strom werden ein paar Magnetische(und im Fernfeld elektrische) Wellen entstehen. Sprich das ist ein breitbandiger Störsender, du hörst also nur vom Blitz "ausgesendete" Radiowellen. Der Gewitterwarner ist auch nur ein einfacher, breitbandiger "Radioempfänger" zweiter link bei Google, Bausatz mit AM Radio IC (und Schaltplan soweit ich sehe) http://www.elektronik-labor.de/Lernpakete/Gewitter.html Stefan S. schrieb: > Max M. schrieb: >> Bitte nur ernstgemeinte Kommentare > > Wieso? Du hast doch damit angefangen... da muss ich ihm rechtgeben, vergiss alles mit ionisierter Luft in deinem Haus und Gewitter solange da kein Blitz einschlägt und der Blitzableiter durch dein Wohnzimmer geht.
Max M. schrieb: > Da ist z.B. etwas von Mittelwelle und Langwelle die Rede, da > wo die Sender anfangen zu knistern wenn sich ein Gewitter nähert. Sogar > bis zu 40Km Entfernung. Leitfähige/ ionisierte Luft wird da scheinbar > erkannt (ich weis aber nicht wie) und eine LED tut blinken und eine > andere wenn es blitzen tut. Das sind dann HF-Störungen im Empfänger, und wenn man das gut auslegt, "tut" es was oder auch nicht... Tutanchamun, was hat der getut? Gewöhn Dir eine andere Schreibweise in der Elektronik an, sonst tut sich nichts...
> Tutanchamun, was hat der getut? Getutet. Aber zum Thema: Je nach Empfindlichkeit des Gewitterwarner-Empfängers, Stärke der Korona-Entladung im Ionisator und dessen Abschirmung bekommt der Gewitterwarner das schon mit. Man könnte das mit einem alten LW/MW-Radio probieren. Eine Korona-Entladung klingt da wie ein erhöhtes Grundrauschen mit etwas Knistern, in etwa wie eine heiße fettige Bratwurst beim braten, je nach Stromversorgung auch mit 50 oder 100 Hz amplitudenmoduliert. Ein Gewitter erzeugt starke, zeitlich klar trennbare Spikes, die bei Annährung auch irgendwann die AGC (wenn vorhanden) stören können. Schwache Gewitter nur wenige Spikes in großen Abständen, heftige Gewitter(zellen) fast kontinuierlich mit variierender Stärke meit in kurz aufeinanderfolgenden Gruppen. Ob Dein Gewitterwarner jetzt ein erhöhtes Grundrauschen bereits als Gewitter meldet oder nicht, hängt von dessen Intelligenz ab. Man könnte sowas ausfiltern bzw. die Empfindlichkeit senken, bei billigen Geräten manuell (meistens so, daß eine LED ohne Gewitter in der Umgebung dunkel bleibt), bei sehr intelligenten Geräten könnte man probieren, die Impulsfolge auszumessen und daraus auf ein Gewitter zu schließen. Auf jeden Fall sinkt die Reichweite des Empfängers. Unter guten Bedingungen kann man ein starkes Gewitter mit Hausmitteln so 300..400km weit empfangen, kommerzielle Blitzortungssysteme schaffen noch deutlich mehr (teils 1000km und darüber). Ich habe sowas als Jugendlicher gebaut (ganz viel dünner Draht auf dem längsten Ferritstab, den ich finden konnte), das Teil war sehr von einem guten Standort abhängig. Man kann mit sowas alles mögliche empfangen... z.B. das Ein- und Ausschalten starker Verbraucher wie Herd/Boiler, Anlaufstrom-Impuls des Kühlschranks oder Eltako-Lichtrelais. Dimmer sind auch sehr beliebt oder schlecht entstörte Reihenschlussmotoren. Das alles kratzt an der Empfindlichkeit und damit an der Reichweite. Im Nahbereich ich sag mal von unter 50km ist ein Gewitter immer stark empfangbar, aber da ist es für eine effektive Vorwarnung schon zu nah dran. schnell ziehende Gewitterfronten brauchen für 50km vielleicht 15 Minuten, teilweise weniger weil sie vor den älteren Gewitterzellen ständig neue Zellen bilden. Die starken Winde vor einem Gewitter drücken die warmen Luftmassen in die Höhe und dadurch bildet sich eine neue Zelle. Dadurch kann ein Gewitter auch mal 10km weit "springen".
Stephan N. schrieb: > Also ein Gewitter geschweige denn Niederschlag wird es dadurch definitiv > nicht geben... Kann es sein, dass du Niederschlag mit Tiefschlag verwechselst? Ben B. schrieb: > Passiert gelegentlich wenn die Ehefrau hereinkommt und feststellt, daß > ihr Mann einen neuen 16K-75-Zoll-Flachbildfernseher samt zugehöriger > Musikanlage gekauft hat und nun für den Rest des Monats kein Geld mehr > fürs Essen da ist. Dann gibts aber eher Tiefschläge, statt Niederschlägen…
Wohnzimmergewitter detektiert man am besten mit einem Schwefelwasserstoffsensor.
Uhu U. schrieb: > Ben B. schrieb: >> Passiert gelegentlich wenn die Ehefrau hereinkommt und feststellt, daß >> ihr Mann einen neuen 16K-75-Zoll-Flachbildfernseher samt zugehöriger >> Musikanlage gekauft hat und nun für den Rest des Monats kein Geld mehr >> fürs Essen da ist. > > Dann gibts aber eher Tiefschläge, statt Niederschlägen… Du kannst aber nach einem Tiefschlag ganz schön niedergeschlagen sein...
Ben B. schrieb: >> Tutanchamun, was hat der getut? > Getutet. > > Aber zum Thema: > Je nach Empfindlichkeit des Gewitterwarner-Empfängers, Stärke der > Korona-Entladung im Ionisator und dessen Abschirmung bekommt der > Gewitterwarner das schon mit > ...... > ...... > ...... > Dadurch kann ein Gewitter auch mal 10km weit "springen". Dann sind es also empfangbare E-Spikes, die man irgendwie auswerten muß. Ich könnte mir da vorstellen das man einen DSO138-Oszillator, eine Antenne, vielleicht Verstärker, Mikrokontroller/RPi, Relais und etwas Software kombinieren könnte und mittels eines ausgeklügelten Algorythmus einen Ionisator bei "gesättigter" Luft abzuschalten .... wird höchstens 50€ kosten.
Ben B. schrieb: >>> ein Wohnzimmergewitter >> Was zum Teufel soll das denn sein? > Passiert gelegentlich wenn die Ehefrau hereinkommt und .. das eine so genannte Gewitterziege ist.
Ein Oszi usw. wird Dir alles nicht so viel nutzen. Ein Gewitter erzeugt auch nur Störungen, es gibt keinen klar erkennbaren Träger wie bei einem Rundfunksender oder so. Ein starkes Gewitter in der Nähe stört charakteristisch (einzelne starke Spikes), aber wenn ich die anziehende Zelle sehen oder gar den Donner bereits hören kann, brauche ich keinen Gewitterwarner mehr. Die Kunst ist hohe Reichweite, und die versaut man sich halt mit jedem zusätzlichen Störer im Nahfeld. Ich habe damals versucht, mit der "empfangenen Frequenz" möglichst weit runter zu kommen, unter die U-Boot-Kommunikation auf Längstwelle bei 17..20kHz. Daher die große Ferritantenne. Ich dachte so weit unten möchte nichts senden da die benötigten Sender riesengroß werden, also hab ich da "meine Ruhe". Blitzortungssysteme mit mehreren räumlich getrennten Empfängern können weitere Tricks anwenden, die mit einem einzelnen Empfänger nicht realisierbar sind. Ich kann z.B. Störungen ausfiltern, die bei einem Empfänger relativ stark empfangen wurden, aber bei den anderen überhaupt nicht. Das wäre für einen Blitz ziemlich untypisch. Oder falls die Empfänger Peilungen zu relevanten Signalen liefern, kann man diese auf Plausibilität prüfen. Also wenn zwei/drei Empfänger ein Signal mit Peilung liefern kann man prüfen, ob sich die Peilungen auch tatsächlich irgendwo schneiden.
Ben B. schrieb: > Ein Oszi usw. wird Dir alles nicht so viel nutzen. Ein Gewitter erzeugt > .... > ..... > Peilung liefern kann man prüfen, ob sich die Peilungen auch tatsächlich > irgendwo schneiden. Tendenziell geht es aber um ein "Wohnzimmergewitter". Die Entfernung beträgt hier nur ein paar wenige Meter und ist bestimmt ohne Antenne möglich. Falls es damit überhaupt möglich ist, positiv geladene Luft aufzuspüren, kann ich damit einen Ionisator steuern.
Sorry aber das ist Blödsinn. Das einzige was störend auffallen könnte, wäre ein zu hoher Ozongehalt der Luft. Das "riecht komisch" und ggf. vergilben Oberflächen schneller.
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