Die Frage welches Smarthomesystem für den einzelnen das richtige ist, kann man so pauschal nicht beantworten. Gestellt wird sie trotzdem immer wieder. Jeder hat da seine Vorstellungen und Erwartungen. Da die Menge der auf dem Markt befindlichen Produkte und Hersteller ständig zunimmt lohnt ein Vergleich alle mal. Da hier der ein oder andere Smarthomer im Forum unterwegs ist, wäre es schön auf den Erfahrungsschatz der eimnzelnen zurückgreifen zu können. Darum habe ich mal angefangen und den Artikel https://www.mikrocontroller.net/articles/Smarthome angelegt. Im Artikel sind diverse Hersteller erwähnt, es gibt sicherlich noch einge mehr. Wer hat Lust seinen favorisierten Hersteller sein Produkt mal ein einem eigenem Artikel kurz vorzustellen und zu verlinken?
>Wenn ein Smarthomesystem von einer Cloud abhängig ist, sollte man z.B. auf >die
Einbindung von Türöffnern oder Kamerasystemen verzichten.
IMO, sollte man auf eine Smarthomesystem verzichten das ohne i-net nicht
ordentlich funktioniert.
Also nicht nur 'Betrieb' sondern auch Konfiguration & Erweiterung
sollten ohne i-net funktionieren.
Sonst wird das schlaue Heim schnell schlechter als eine POH.
(PlainOldHome)
offline schrieb: > IMO, sollte man auf eine Smarthomesystem verzichten das ohne i-net nicht > ordentlich funktioniert. > > Also nicht nur 'Betrieb' sondern auch Konfiguration & Erweiterung > sollten ohne i-net funktionieren. Ja aber gerade Einsteiger und wenig technikbearfte werden auf Onlinelösungen setzen. Um mit Alexa den Weihnachtsbaum einzuschalten ist das ja auch okay. Wer allerdings am Ende Tür und Tor daran anschließt ist leichtsinnig!
Ich hatte mich eine Zeit lang damit beschäftigt und bin zum Schluss gekommen, dass jedes Smarthome eine Backdoor ist. Die Nachteile überwiegen die Vorteile. Deshalb habe ich lediglich eine professionelle Alarmanlage einbauen lassen welche mit der Sicherheitszentrale verbunden ist. Der Rest macht dann der Hund ;-). Das Ganze ist komplett i-net frei. Also auch keine Webcam oder dergleichen. Grüsse, René
Sven L. schrieb: > Die Frage welches Smarthomesystem für den einzelnen das richtige > ist, kann man so pauschal nicht beantworten. Genau. Nur ganz allgemein. Ein Smarthome zielt auf fünf wesentliche Dinge: 1) Automatisierung von Routinevorgängen für Zeiteinsparung und Bequemlichkeit 2) Information, Protokollierung 3) (Fern)Überwachung/Steuerung 4) Persönliche Sicherheit 5) Energieeinsparung Was jeder wie realisiert haben möchte ist je nach Vorliebe und Geldbeutel unterschiedlich und in der Überlegung+ Realisierung eigentlich nie abgeschlossen.
Interessant, für ein Eigenheim eine aufgeschaltete Alarmanlage, ist glaube ich auch nicht so häufig anzutreffen. Ich automatisiere bei mir in erste Linie die Beleuchtung und mache Steckdosen schaltbar. Anforderung Pelletheizung und Messung der Raumtemperatur sind auch geplant. Rollos werde ich Stand heute nicht automatisieren. Irgendwann kommt dann vielleicht Gartenbewässerung dazu. Smarthome ist sicherlich immer eine Gratwanderung, man kann es auch übertreiben. Eine Integration von Alexa & Co ist etwas tolles, man weiß aber nie wer mithört.
Moby schrieb: > 5) Energieeinsparung Ob man mit Smarthome wirklich Geld einspart, das frage ich mich immer öfter, da viele auf 12V oder 24V Spots setzen, die dann über DMX oder andere Busse gesteuert werden, das Netzteilhingegend läuft ständig. Bei mir soll Energie eingespart werden, in dem ich beim Verlassen des Hauses einen Taster betätige der alle vergessenen Lichter abschaltet, oder ein Aus-Impuls der zu bestimmten Zeiten abschaltet. Viel Energie wird sicherlich durch persönliche Schusseligkeit verschwendet.
Sven L. schrieb: > Bei mir soll Energie eingespart werden, in dem ich beim Verlassen des > Hauses einen Taster betätige der alle vergessenen Lichter abschaltet, > oder ein Aus-Impuls der zu bestimmten Zeiten abschaltet. > > Viel Energie wird sicherlich durch persönliche Schusseligkeit > verschwendet. Das sind die entscheidenden Punkte zur Energieeinsparung. Eben weil die manuelle Bedienung oft unter den Tisch fällt. Wie praktisch wenn sich etwa die Heizung allein nach Sollwert und Anwesenheit regelt. Elegant versorgt wird so ein Smarthome am besten über eine Solaranlage.
Moby schrieb: > Das sind die entscheidenden Punkte zur Energieeinsparung. Eben weil die > manuelle Bedienung oft unter den Tisch fällt. Wie praktisch wenn sich > etwa die Heizung allein nach Sollwert und Anwesenheit regelt. > Elegant versorgt wird so ein Smarthome am besten über eine Solaranlage. Schon klar, nur eben auch immer alles eine Frage des Geldbeutels. Nutzt Du auch ein entsprechendes System, wenn ja, welches? Da ich nicht alle Systeme kenne, war ja auch meine Bitte das sich vielleicht der eine oder andere die Mühe macht "sein" System in einem Artikel zu beschreiben.
Moby schrieb: > Sven L. schrieb: >> Viel Energie wird sicherlich durch persönliche Schusseligkeit >> verschwendet. > > Das sind die entscheidenden Punkte zur Energieeinsparung. Eben weil die > manuelle Bedienung oft unter den Tisch fällt. Wie praktisch wenn sich > etwa die Heizung allein nach Sollwert und Anwesenheit regelt. Falls die Heizung noch unsmart ist, helfen auch schon ein paar Temperatursensoren - das Smarthome meldet dann z.B.: "Hey, im Zimmer x ist die Temperatur in den letzten x Minuten um Z °C gefallen. [OK|für 1h ignorieren|Konfigurieren|..]"
Olli S. schrieb: > "Hey, im Zimmer x ist die Temperatur in den letzten x Minuten um Z °C > gefallen. [OK|für 1h ignorieren|Konfigurieren|..]" Das kann eigentlich nicht Sinn und Zweck sein! Wenn schon dann automatische Regelung. Solchen aktiv aufdrängenden Informations-Overkill braucht keiner. Genauso wie manche schon von Smarthome reden wenn die manuelle Bedienung nur aufs Mobilgerät/Tablet gelegt ist.
René H. schrieb: > Deshalb habe ich lediglich eine professionelle > Alarmanlage einbauen lassen welche mit der Sicherheitszentrale verbunden > ist. Der Rest macht dann der Hund ;-). > Das Ganze ist komplett i-net frei. Sicher? Moderne Telefonverbindungen, also etwas, mit dem man eine Alarmanlage mit einer Sicherheitszentrale verbindet, gehen auch übers Internet. Allgemein, wer sich heute eine Smarthome-Lösung einbaut oder einbauen lässt muss damit rechnen, dass er eine Bauerdaustelle hat und die ursprüngliche Lösung in fünf Jahren obsolet ist.
Jack schrieb: > Allgemein, wer sich heute eine Smarthome-Lösung einbaut oder einbauen > lässt muss damit rechnen, dass er eine Bauerdaustelle hat und die > ursprüngliche Lösung in fünf Jahren obsolet ist. Fürs Smarthome gilt, wie für jede technische Lösung, man kanns verkehrt machen oder richtig. Man kann eine hilfreiche Unterstützung bekommen oder nur zusätzliche Arbeit und rausgeworfenes Geld. Das ist alles keine triviale Angelegenheit. Was man aber tun kann ist klein anzufangen und Schritt für Schritt zu erweitern. Das kann man Dauerbaustelle nennen- nur eben eine deren fertige Teile durchaus nützliches verrichten und deren unfertige nicht unbedingt sichtbar/störend sein müssen.
Moby schrieb: > Fürs Smarthome gilt, wie für jede technische Lösung, man kanns verkehrt > machen oder richtig Nein. Denk an die Leute, die sich zu Beginn der Elektrifizierung Strom ins Haus geholt haben. Early Adopters der 19 Jahrhunderts. Die hatten blanke Leitungen mit 110V Gleichstrom und daran ein paar Bogenlampen. Schon wenige Jahre später Bleirohrleitungen mit Wechselstrom. Dann wollte man 220V~, dann kam der Schutzleiter, und jedesmal durftest du alles umbauen aber ein Haus steht für Jahrhunderte, zumindest wenn es ein Massivbau ist. Early Adopters haben prinzipiell das Problem, dass sich die Bauweisen und Standards noch ändern werden Am längsten etabliert ist bisher das amerikanische BSR X10 Firmenstandard, wird aber gerade abgelöst durch das europäische Eigengewächs KNX/EIB dass es sonstwo nirgends auf der Welt gibt. Bloss welches System in 25 Jahren den Standard bildet, ist unbekannt. Vermutlich ein chinesisches.
MaWin schrieb: > Am längsten etabliert ist bisher das amerikanische BSR X10 > Firmenstandard, wird aber gerade abgelöst durch das europäische > Eigengewächs KNX/EIB dass es sonstwo nirgends auf der Welt gibt. Du kannst doch nicht X10 mit KNX vergleichen. Völlig andere Baustelle und nicht vergleichbar.
Erik B. schrieb: > Du kannst doch nicht X10 mit KNX vergleichen. Völlig andere Baustelle > und nicht vergleichbar Völlig gleiche Baustelle, nur 30 Jahre Zeitabstand. X10 war zudem besser als alles was das verdongelte propietäre KNX je bringen wird. Gut, der Rückkanal war schwierig. Es erinnert an die üblichen Lösungsunterschiede US vs. EU: die US Lösung kompakt pragmatisch sinnvoll, die EU Lösung verquaster akademischer Quatsch zu komplex und absichtlich unbrauchbar gemacht bis jedem im Komitee seine private Gier befriedigt wurde nur der Kunde der letzte Arsch bleibt.
MaWin schrieb: > Denk an die Leute, die sich zu Beginn der Elektrifizierung Strom ins > Haus geholt haben. > > Early Adopters der 19 Jahrhunderts. Nun, wenn Du auf fehlende Standards abzielst dann wird man darauf im Dickicht heutiger Angebote noch lange warten können. Das hindert doch aber niemand, sich eine fertige Lösung für seine Bedürfnisse schon heute herauszusuchen. Dass sich die Technik wie auch die Bedürfnisse zukünftig weiter wandeln werden ist normal und nicht zu verhindern. > Early Adopters haben prinzipiell das Problem, dass sich die Bauweisen > und Standards noch ändern werden Nicht wenn sie auf Bauweisen und Standards pfeifen können weil sie die im Selbstbau selber festlegen. Wiegesagt, praktisch muss man denken. Und modular: Von schaltbaren Steckdosen, dem Licht bis zum Interface fürs Internet lässt sich in der technischen Infrastruktur vieles unabhängig voneinander realisieren und mit einer änderbaren Steuerung dann sinnvoll verknüpfen. So kann das was heute funktioniert prinzipiell auch in Hundert Jahren funktionieren!
MaWin schrieb: > X10 war zudem besser als alles was das verdongelte propietäre KNX je > bringen wird. X10 ist für Einphasen-Netze konzipiert. KNX ist eine separate Leitung. Wenn dann vergleich es mit Digitalstrom. MaWin schrieb: > Denk an die Leute, die sich zu Beginn der Elektrifizierung Strom ins > Haus geholt haben. Das waren entweder Phantasten oder Stinkereiche. Beide interessiert nicht, ob sie es abreissen und neu machen, wenn es der Fortschritt will.
Jack schrieb: > Sicher? Moderne Telefonverbindungen, also etwas, mit dem man eine > Alarmanlage mit einer Sicherheitszentrale verbindet, gehen auch übers > Internet. Falsch, wir sind noch Analog unterwegs und werden es solange wie möglich sein. Dass das nicht mehr lange dauert, weiss ich. Dann suche ich eine neue Lösung. Sven L. schrieb: > Interessant, für ein Eigenheim eine aufgeschaltete Alarmanlage, ist > glaube ich auch nicht so häufig anzutreffen. Da hast Du sicherlich recht. Die Intention dahinter war weniger das zu schützende Gut als dass ich aus eigener Erfahrung weiss, wie es einem nach einem Einbruch geht. Bei einem Eigenheim ist ein Umzug sehr Umständlich, der Psychische Schaden den es bei Frau und Kinder aber anrichtet (dazu muss man nicht mal zuhause sein) ist Immens resp. kann immens sein. Smarthome und Stromsparen: Wenn man bewusst mit Strom umgeht, spart man genau so (ohne noch zusätzlichen Strom zu verbrauchen). Grüsse, René
René H. schrieb: > Smarthome und Stromsparen: Wenn man bewusst mit Strom umgeht, spart man > genau so (ohne noch zusätzlichen Strom zu verbrauchen). Die Rede war zunächst mal von Energieeinsparung. Das meiste geht dabei aufs Konto der Heizkosten, es sei denn man betätigt sich ständig und ganz nach Bedarf als Heizregler. Was den Strom anbetrifft spart man insbesondere durch die bedarfsgerecht automatisch geschaltete E- Versorgung von Verbrauchern. Hier wie dort: Die Haussteuerung spart indem sie den Menschen mit seinen Bequemlichkeits-, Zeit- und Aufmerksamkeitlimits ersetzt und das Optimale herausholt. Idealerweise ermöglicht sie auch die schnelle und aktuelle Übersicht über den Energieverbrauch so dass man gegebenenfalls manuell eingreifen kann wo das anders nicht möglich ist.
Hier fehlt eindeutig noch mein Senf;) Reicht euch ein Smarthome System? Ich habe erst OpenHab getestet und bin vor einem Jahr auf FHEM umgestiegen, vor einem halben Jahr kam noch NodeRed dazu(wegen Alexa Interface) und bin gerade am überlegen ob ich mir IO-Broker genauer ansehe. Und das waren nur die Broker, dann noch 433MHz,ZigBee,WLAN,elTakos,usw. Ich sehe irgendwie nicht dass sich ein System durchsetzen könnte. Nur sehr ungerne würde ich heute noch auf die Sprachsteuerung verzichten, anfangs hielt ich das für ein Geek-Gimmik aber inzwischen benutze ich die ständig. Wer steht schon von der Couch auf um an dem Dimmer an der Tür zu drehen? Mit Sprachsteuerung stell ich sogar manchmal auf Bunt. :)
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