Ich habe eine Last, die alle 30 Minuten für 5 Sekunden eingeschaltet werden muss. Eigentlich ein Fall für einen 555, nur müsste die bereits vergangene Zeit auch ohne Spannung erhalten bleiben. Hat jemand eine Idee, wie man so was analog realisiert?
https://www.obi.de/hausfunksteuerung/obi-tageszeitschaltuhr-mechanisch-weiss/p/5358858 Intern den Mikrotaster spannungsfrei machen und Anschlüsse nach außen führen. Damit ein Monoflop mit 5 Sekunden Schaltzeit triggern. Nicht das Genaueste, aber vllt. ausreichend.
Frank K. schrieb: > Ich habe eine Last, die alle 30 Minuten für 5 Sekunden > eingeschaltet > werden muss. Eigentlich ein Fall für einen 555, nur müsste die bereits > vergangene Zeit auch ohne Spannung erhalten bleiben. Hat jemand eine > Idee, wie man so was analog realisiert? Ja, ich! Du versorgst Deine Schaltung mit Gleichstrom und einer Diode, nach der Diode kommt ein Akku, der die Versorgung im Falle eines Netzausfalles übernimmt... Geht auch mit Batterien in ensprechender Hohe der Spannung und eine Diode in Serie ... Die übernehmen dann im Falle eines Stromausfalls die Versorgung und werden natürlich auch nicht geladen, aber sie übernehmen die Stromversorgung...
Mani W. schrieb: > u versorgst Deine Schaltung mit Gleichstrom und einer Diode, nach > der Diode kommt ein Akku, der die Versorgung im Falle eines > Netzausfalles > übernimmt... Ich denke, daß "ohne Spannung" ist auch Betriebs- und kein Havariefall.
Frank K. schrieb: > Ich habe eine Last, die alle 30 Minuten für 5 Sekunden > eingeschaltet > werden muss. Eigentlich ein Fall für einen 555, nur müsste die bereits > vergangene Zeit auch ohne Spannung erhalten bleiben. Hat jemand eine > Idee, wie man so was analog realisiert? Wenn klassische ICs verwendet werden muss gepuffert werden, egal ob mit Akku oder Kondensator. Dann würde ich aber keinen NE555 nehmen. Besser wäre der 7555 oder ein CD4538 bzw. 74HC4538. Wenn tatsächlich kein Strom zur Verfügung steht bleibt dir nur ein uC und ein EEProm in dem die abgelaufene Zeit gespeichert wird. Erkläre doch mal den Hintergrund. Ich bin noch skeptisch ob ich den Thread ernst nehmen soll. Du schreibst z.B. wie lange die Unterbrechung dauert und ob es dann noch Sinn macht den Wert zu speichern.
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Jörg R. schrieb: > Erkläre doch mal den Hintergrund. Ich bin noch skeptisch ob ich den > Thread ernst nehmen soll. Das ganze dient zur Steuerung einer Schmierölpumpe an einem wissenschaflichen Gaskompressor. Dieser läuft aber nicht dauerhaft, daher soll auch nur alle 30 Betriebsminuten geölt werden. Aktuell wird hier ein mechanischer Timer mit einem Synchronmotor verwendet (wie früher in Waschmaschinen), der ist aber defekt. Jörg R. schrieb: > Wenn tatsächlich kein Strom zur Verfügung steht bleibt dir nur ein uC > und ein EEProm in dem die abgelaufene Zeit gespeichert wird. So werde ich es wohl machen.
Frank K. schrieb: > Jörg R. schrieb: >> Erkläre doch mal den Hintergrund. Ich bin noch skeptisch ob ich den >> Thread ernst nehmen soll. > > Das ganze dient zur Steuerung einer Schmierölpumpe an einem > wissenschaflichen Gaskompressor. Dieser läuft aber nicht dauerhaft, > daher soll auch nur alle 30 Betriebsminuten geölt werden. Aktuell wird > hier ein mechanischer Timer mit einem Synchronmotor verwendet (wie > früher in Waschmaschinen), der ist aber defekt. > > Jörg R. schrieb: >> Wenn tatsächlich kein Strom zur Verfügung steht bleibt dir nur ein uC >> und ein EEProm in dem die abgelaufene Zeit gespeichert wird. > > So werde ich es wohl machen. Und weshalb kommt eine Pufferung mit einem Akku bzw. Goldcap nicht in Frage?
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Frank K. schrieb: > daher soll auch nur alle 30 Betriebsminuten geölt werden Die Zeit soll also stehen bleiben, wenn der Kompressor nicht läuft? Das ist für mich eher ein Problem für einen Zähler als für ein Monoflop. Ein CMOS-Zähler könnte z.B. bis 30 zählen und im ausgeschalteten Zustand den Zählerstand auch mit einer winzigen Batterie wochenlang halten. Georg
georg schrieb: > Die Zeit soll also stehen bleiben, wenn der Kompressor nicht läuft? Das > ist für mich eher ein Problem für einen Zähler Wieso? Einfache Lösung: Eine mechanische Zeitschaltuhr, alle 30 Minuten auf "Ein" und den kürzest möglichen "Ein-Rythmus" dieser Schaltuhr nehmen, wahrscheinlich nur ein Stifterl, mit der ZSU ein Multifunktionsrelais im entsprechenden Modus ansteuern und fertig... Die ZSU muss natürlich mit dem Motor des Kompressors laufen, wenn er eingeschaltet ist...
Mani W. schrieb: > Eine mechanische Zeitschaltuhr, alle 30 Minuten auf "Ein" und den > kürzest möglichen "Ein-Rythmus" dieser Schaltuhr nehmen, wahrscheinlich > nur ein Stifterl, mit der ZSU ein Multifunktionsrelais im entsprechenden > Modus ansteuern und fertig... Das Problem dabei ist, wenn die Zeitschaltuhr gerade auf "Ein" steht und sich der Kompressor auschaltet. Beim nächsten Einschalten wird ein zweites mal geölt. Eine mechanische Zeitschaltuhr mit sehr kurzer Einschaltzeit habe ich nicht gefunden.
Frank K. schrieb: > Das Problem dabei ist, wenn die Zeitschaltuhr gerade auf "Ein" steht und > sich der Kompressor auschaltet. Beim nächsten Einschalten wird ein > zweites mal geölt. Ja, da hast Du allerdings recht, ist mir auch entgangen, aber ist es so schlimm, wenn aus irgend einem Grund noch mal geölt wird? Wenn ja, dann bleibt nur mehr ein Zählerbaustein übrig, am besten dann ein 4060 mit internem Oszillator und eine Impulsstufe für die Schmierzeit... Das musst Du allerdings dann genau so puffern mit Akku oder Batterien, wie schon oben beschrieben... Natürlich lässt sich das auch mit anderen Bausteinen verwirklichen oder µC...
Das EEPROM in einem AVR schafft (garantierte) 100k Erase-Zyklen (rücksetzen der Bits von 0->1, immer pageweise). Der Öler setzt bei jedem Start (um Laufzeiten < 1 min zu fangen) und ab dann jede Minute ein bit in einer 32-Bit auf 0 und ölt beim Setzen des 30ten Bits den Kompressor. Nach Abschluss der Ölung erased er die page. Das reicht für 100000 Ölungen oder ca. 5½ Jahre Laufzeit. Reicht das nicht nimmst du die 2 verbleibenden bits als "ölanzeiger" und erased erst nach mehreren pages. Nachtrag: Das ist so primitiv, das schafft ein tiny25.
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Frank K. schrieb: > Das Problem dabei ist, wenn die Zeitschaltuhr gerade auf "Ein" steht und > sich der Kompressor auschaltet. Beim nächsten Einschalten wird ein > zweites mal geölt. Eine mechanische Zeitschaltuhr mit sehr kurzer > Einschaltzeit habe ich nicht gefunden. Lösung: Die ZSU hängt parallel zum Kompressor, über den Kontakt der ZSU wird das Zeitrelais angesteuert, allerdings mit externer (230V AC) Versorgung... Wenn die ZSU jetzt zwangsweise stehen bleibt, weil sich der Kompressor abschaltet, dann ist das für das angesteuerte ZR völlig belanglos, wann die ZS wieder Strom bekommt und weiter läuft... Die ZSU muss zuerst mal wieder abschalten, erst dann gilt für das ZR ein neuer Impuls... Also, nach insgesamt einer Betriebsdauer von 30 Minuten, egal wie lange der Kompressor steht... Ich hoffe, dass Du mich verstehst...
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Das waere eine ideale Aufgabe fuer einen ATtiny13 oder 48U (da reicht eine Zelle zur Pufferung).
Haelt so Jahrelang mit einer Zelle durch. Eine schoene kleine Studienarbeit fuer Bachelorstudenten.
Dieter schrieb: > Das waere eine ideale Aufgabe fuer einen ATtiny13 oder 48U (da reicht > eine Zelle zur Pufferung). Dieter schrieb: > Haelt so Jahrelang mit einer Zelle durch. Eine schoene kleine > Studienarbeit fuer Bachelorstudenten. Meine Lösung ist wohl zu einfach... Mani W. schrieb: > Lösung: > > Die ZSU hängt parallel zum Kompressor, über den Kontakt der ZSU wird > das Zeitrelais angesteuert, allerdings mit externer (230V AC) > Versorgung... > > Wenn die ZSU jetzt zwangsweise stehen bleibt, weil sich der > Kompressor abschaltet, dann ist das für das angesteuerte ZR völlig > belanglos, wann die ZS wieder Strom bekommt und weiter läuft... > > Die ZSU muss zuerst mal wieder abschalten, erst dann gilt für das ZR > ein neuer Impuls... > Also, nach insgesamt einer Betriebsdauer von 30 Minuten, egal wie lange > der Kompressor steht...
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