Hallo, die Dateien auf einem beschädigten 32GB USB-Stick von Intenso sollten wiederhergestellt werden, siehe auch: Beitrag "32GB USB-Stick wird als unformatiert gemeldet" Nachdem wegen mangelnden Kenntnissen mit Ubuntu sämtliche Versuche gescheitert sind, fiel die Wahl auf den "EaseUS Data Recovery Wizard". Das Programm scannt den Stick ca. 1 Stunde und legt die Scan-Ergebnisse in einer Datei ab. Damit lies sich der Stick dann rel. problemlos recovern. Allerdings tauchen auch gelöschte Dateien auf und manche Dateien sind wegen beschädigtem Dateinamen oder Verzeichnissen doppelt oder mehrfach vorhanden. Am Ende legt das Programm eine Art Mülleimer an, in dem Fragmente o.ä. abgelegt werden. Mit dem Recovern alleine ist es allerdings nicht getan, man muss jede Datei einzeln starten und überprüfen. Wobei gilt, je länger die Datei (z.B. Videos), je höher die Wahrscheinlichkeit, dass die Datei beschädigt ist. Z.B. konnten alle Fotos und Bilder (einige tausend) unbeschädigt wiederhergestellt werden. UNGUTE ERKENNTNIS: Das Recovern gelang nur auf einem von zwei baugleichen Lenovo T60-Notebooks, beide unter WinXP SP3. Bei beiden Geräten sind die USB-Ports seit Jahren in Betrieb und funktionieren einwandfrei. Das eine Gerät zeigte nach ca. 20% der Scan-Zeit die Fehlermeldung in Bild 1 und fand dann nur 134 Dateien. Bei einem weiteren Versuch wurden 0 Dateien gefunden. Das andere Gerät scannte ohne diese Fehlermeldung und fand dann 11732 Dateien. Mit dem anderen Gerät konnten dann ca. 99% der Dateien wiederhergestellt werden. Defekt waren nur längere Videos, hier schätze ich die verlorene Datenmenge auf ca. 10-20%. Das ganze USB-Zeugs scheint mir mit heißer Nadel gestrickt. 14 GB in ca. 6500 Dateien konnten wiederhergestellt werden, Zeitaufwand waren 6 Tage. Die restlichen 18 GB konnten Backups entnommen werden. Ob der Stick noch heil ist, muss ich noch testen. Grüße von Harald
Pechvogel schrieb: > Das ganze USB-Zeugs > scheint mir mit heißer Nadel gestrickt. Das ist für solche Aktionen auch nicht gemacht, und dein Problem ist der Flash, nicht der Port. aber du hättest ja auch einfach den Backup nutzen können, hätte viel Zeit gespart... ;)
Ich hatte vor nicht all zu langer Zeit ein ähnliches Problem und sollte für einen Bekannten gelöschte Daten einer USB3.0-HDD wiederherstellen. Die Western Digital Elements-Platten haben schon direkt auf der HDD die USB-Schnittstelle verbaut, ich konnte die Platte also nicht aus dem externen 2,5"-Gehäuse heraus bauen und an die interne SATA-Schnittstelle meines Desktops klemmen. :( Die Datensuche (OnTrack Data Recovery) per Tiefenscan dauerte (an USB 3.0!!) gute 7h - weiter 6h zum herunter schreiben der knapp 2TB Daten auf eine neue HDD. Aussetzter des Interfaces konnte ich keine erkennen. Was ich bemerkt habe: Die Front-USB Anschlüsse am PC-Gehäuse die direkt auf das Mainboard gehen, waren erheblich langsamer als eine extra PCI-Express Einsteckkarte von Delock mit Renesas / NEC-Chipsatz. Ich denke nicht die Schnittstelle an sich, sondern die vorhandene Hardware / Chipsatz samt Kabel und Kabellänge spielen hier eine Rolle - die externe USB-HDD war im übrigen nach den 13h Lesezugriff kochend heiß - dafür sind die Dinger, so wie es aussieht, keineswegs ausgelegt...
Der Frontanschluss kann durch die dünnen Kabel kaum den Strom für eine überladene 2,5er Platte liefern. Das geht, ist aber weit außerhalb der Specs. Das die Front speziell langsamer ist, liegt am PC an sich. Manche haben einfach scheiß Chipsets die auf "hat" ausgelegt sind, nicht auf "hat und ist gut". Es gibt auch gern mal PCs an denen manche Ports z.B. unter Linux (Clonezilla, Knoppix usw.) nur USB2 können, wohingegen andere durchaus USB3 machen. Am gleichen Kasten wohlgemerkt. Unter Windows alles USB3.
Pechvogel schrieb: > Ob der Stick noch heil ist, muss ich noch testen. Eben den Stick neu formatiert, 5 GB sind belegt, aber nicht sichtbar. Dass nach dem neu Formatieren ein Bereich belegt ist, habe ich so auch noch nie gesehen.
Ist wohl so, siehe Beitrag "Re: 32GB USB-Stick wird als unformatiert gemeldet" Kann mir jemand einen wirklich hochwertigen Stick in der Größe empfehlen, oder gibt es nur noch Ramschware?
Ich habe seit Jahren diesen hier in der 64GB-Variante: https://www.computerbase.de/2012-01/test-kingston-datatraveler-hyperx-3.0/ Ständig im Einsatz mit verschlüsselter Partition. Da dürften schon einige TB (Terrabyte!!) drüber geschrieben worden sein ohne dass es mal Datenverlust gab. Was ich bemerkenswert finde - nach all den Jahren sitzt der Deckel immer noch stramm und die Beschriftung ist nicht abgerubbelt. Bei USB-Sticks gilt eben auch "you get what you pay..."
Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.