Hallo, Es gibt zwar schon ein paar Beiträge zu dem Ganzen, allerdings beantwortet keiner davon wirklich meine Frage. Ich möchte einen Dimmer entstören und mir dafür eine Drossel aussuchen. Die Induktivität wollte ich nach der Formel von Hoelscher berechnen, wie es auch in diesem Beitrag empfohlen wird: L = (t*U)/(2.198*I) Beitrag "Re: drossel für phasenanschnitt" Mit meinen Werten: t= 100uS U=230V I=0,5A komme ich dann auf ca 20mH. Das ist ja schon ordentlich.... Die Frage die ich mir stelle: Warum wird die nötige Induktivität höher, wenn ich den Triac schwächer belaste, also weniger Strom ziehe? Wenn ich das ganze mit einer größeren Last aus rechne, wird die nötige Induktivität ja kleiner. Danke schon mal! Gruß
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Stefan H. schrieb: > Die Frage die ich mir stelle: > Warum wird die nötige Induktivität höher, wenn ich den Triac schwächer > belaste, also weniger Strom ziehe? Bei der Dimensionierung geht es darum, den Strom in einer gewissen Zeit (100µs oder so) auf den Maximalwert ansteigen zu lassen, und die Drossel bestimmt die Stromanstiegsgeschwindigkeit. Wenn der Strom in der gleichen Zeit nun nur auf einen kleineren Wert steigen soll, muss die Induktivität größer sein.
ArnoR schrieb: > Wenn der Strom in der > gleichen Zeit nun nur auf einen kleineren Wert steigen soll, muss die > Induktivität größer sein. Klingt schon logisch, aber den Strom begrenzt ja jetzt in dem Fall eine Glühbirne. Versteh ich das so richtig? Größere Last -> kleinere Induktivität aber höherer Drahtdurchmesser Kleinere Last -> höhere Induktivität aber kleinerer Drahtdurchmesser
Stefan H. schrieb: > Klingt schon logisch, aber den Strom begrenzt ja jetzt in dem Fall eine > Glühbirne. Nee, es geht nicht um die Höhe des Stromes, sondern um seine Anstiegsgeschwindigkeit, die Flankensteilheit. Die macht nämlich die Sauereien.
ArnoR schrieb: > es geht nicht um die Höhe des Stromes, sondern um seine > Anstiegsgeschwindigkeit, die Flankensteilheit. Ja schon, aber müsste ich den Strom nicht Stärker begrenzen (höhere Induktivität, also höherer Blindwiderstand), wenn der Verbraucher niederohmiger ist? weil laut der Formel brauch ich ja bei einem immens hohen Strom quasi keine Induktivität mehr. also wenn I gegen unendlich geht, geht L gegen 0
Stefan H. schrieb: > Ja schon, aber müsste ich den Strom nicht Stärker begrenzen (höhere > Induktivität, also höherer Blindwiderstand), wenn der Verbraucher > niederohmiger ist? Nein, der Strom muss ja in vernünftiger Zeit auch mal auf den Endwert ansteigen. Und wenn der Endwert höher ist, muss daher auch die Anstiegsgeschwindigkeit höher sein.
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