Hallo, Der Errichter hat da vor 5 Jahren meiner Meinung nach Mist gebaut (Komplettsannierung des Gebäudes-alles neu bis auf tragende Wände), weshalb ich mich diesmal vorher informieren wollte und notfalls selbst kaufe & nur einbauen lasse. Geht um eine 110m² Wohnung. 1. xPOLE PFIM-40/4/003-XG (Typ AC,G,0.03) (Steckdosen, Waschmaschine+Trockner , Mikro+Kühlschrank, Heizung, PC , Klimaanlage,Heimkino ) Würde einen 40/4/003 Typ A,G,0.03A nehmen, aufgrund der Angeschlossenen Geräte. 2. xPOLE PFIM-40/4/01-S/A (Typ A,S,0.1A) Japs, ein Selektiver mit 0.1A und direkt dahinter die LS Schalter (keine FI-LS) (Herd, Beleuchtung meist über LED Schaltnetzteile aber auch 4 Dimmer, Raffstore, Dusche, Alarm, Steckdose Keller, Beschallungsdosen.) Würde den selben wie oben nehmen nur ob Verzögerung G nötig ist? 3. Neu und eigentlicher Grund für den Elektrikerbesuch: Ladestation Garage, 16A Starkstromdose und die Fixe Wallbox hat einen eingebauten 6mA DC Fehlstrombegrenzer. Weshalb ich einfach den gleichen FI Typ A nochmal genommen hätte, nur ob Verzögerung G nötig ist? Macht der Hersteller eigentlich was aus? Oder irgendwelche von bekannten Namen nehmen(Schraeck , Siemens, ABB.....) Vielen Dank für die Hilfe.
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Benjamin B. schrieb: > Macht der Hersteller eigentlich was aus? Na ja, ABB musste seine FI zurückrufen weil sie nicht ausreichend funktioniert haben. Andere Hersteller hatten evenuell aber dasselbe Problem nur sich nicht drum gekümmert. Suemens H Sicherungsautomaten wurden z.B. mit der Zeit immer empfindlicher. Immer noch besser als immer unempfindlicher. Meiner Meinung nach tun es für dich 2 ganz normale (also billigste) 40A 30mA FI, da die Ladestation ihren 6mA DC empfindlichen schon drin hat. Aber du kannst meiner Meinung nach auch die alten drinlassen, Pfusch war das nicht, es gab keinen für mich offensichtlichen Grund für die Exoten. Hautsache sie können (durch kombinierte Absicherung sichergestellt) nicht mit mehr als 40A belastet werden.
MaWin schrieb: > Hautsache sie können (durch kombinierte Absicherung sichergestellt) > nicht mit mehr als 40A belastet werden. Ok Danke. Kombinierte Absicherung? Würde ich alle Steckdosenkreise voll ausnutzen wäre ich weit über 40A , tu ich natürlich beiweitem nicht (2Personen Haushalt) Bei dem Waschtrockner (auch damals von Baufirma installiert) steht das er Typ A braucht, deshalb hätte ich dort die Typ A Und dachte das nur 0.03A erlaubt wären in Wohnungen? Ansonsten lass ich die überteuerte Selektive 0.1A und nehm ne normale für die Ladestation,
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Benjamin B. schrieb: > Und dachte das nur 0.03A erlaubt wären in Wohnungen Vor 5 Jahren waren nur Bad und Aussen FI vorgeschrieben, noch nicht an jeder Steckkdose, und das darf heute so bleiben, wo jede NEUE Steckdose nur an einem FI hängt.
Benjamin B. schrieb: > Würde ich alle Steckdosenkreise voll ausnutzen wäre ich weit über 40A , Pro Phase, ohne <=40A Sicherung vor dem FI ? Das wäre auch damals schon unzulässig.
MaWin schrieb: > Pro Phase, ohne <=40A Sicherung vor dem FI ? Das wäre auch damals schon > unzulässig. einen 40A FI von ABB darf man mit 100A vorsichern, wichtig ist das der Planer sich Gedanken zur Gleichzeitigkeit macht.
MaWin schrieb: > Na ja, ABB musste seine FI zurückrufen weil sie nicht ausreichend > funktioniert haben. Wobei das schon einige Jahre her ist und ABB diese Modelle auch veröffentlicht hat. Die PDF hatte ich noch sogar noch hier im Haus Ordner. Ich habe alles mit ABB gebaut 40A/0,03A FI je Phase und davor je eine Patrone mit 40A.
Danke. Dann werde ich folgenden für unter 30€ besorgen wenn ihr meint das Typ G Verzögerung in meinem Fall nicht nötig ist. (xPOLE 40/4/003 Typ-A) Eaton 236776 FI-Schutzschalter 4polig 40 A 0.03 A 400 V Sorry wegen meiner Paranoia bei dem Thema, aber hatte beim Einzug damals so viele Teils auch gefährliche Mängel.(Ungeschützte abisolierte Lose Kabel zbsp. am Badimmerschrank ,Beschädigte Isolierungen , Gebrochene Leiter, untereinander verbundene sicherungskreise..........) Wegen der Verkabelung/Positionierung , is es wie geplant ok; Den Ladestation FI & LS mit etwas Abstand rechts neben bestehenden FI&LS Kreis . Oder soll ich auf eigene Zeile bestehen (Umstrukturierung nötig, deutlich mehr Arbeit.) Die Reihe in der dann 2 FI sitzen würden ist auch noch die wo die Hauptzuleitung eingeht, bevor an einer FI Klemme womöglich Hauptzuleitung Kabel zu FI darunter Kabel zu FI weiter rechts landet, soll ich evt. Fragen ob er einen Verteilungspunkt montieren kann? zbsp Hauptzuleitungsverteiler „Würfel“
Sven L. schrieb: > einen 40A FI von ABB darf man mit 100A vorsichern, wichtig ist das der > Planer sich Gedanken zur Gleichzeitigkeit macht Du musst Elektrikerlehrling sein, die plappern immer so einen Schwachsinn. Ein 40A ABB FI darf mit 100A davor abgesichert sein, richtig, damit ist er bei eigenen internen Fehlern ausreichend geschützt. Aber belastet werden darf er nur mit 40A, steht ja auch drauf, und das hat die Installation sicherzustellen. Nicht durch das Prinzip Hoffnung, sondern durch Überstromschutzeinrichtungen, aka Leitungsschutzschalter. Die dürfen im Summe pro Phase also nicht mehr als 40A zulassen (wenn nicht schon am Eingang auf <=40A angesichert wäre, aber da sind ja 100A). Sie dürfen aber dahinter angeordnet sein, sicher innerhalb von 3m, eventuell sogar weiter. Eine Konstruktion mit 3x63A SLS, 40A FI, und zumindest eine Phase die sich aufzeilt auf 3 16A Automaten ist also UNZULÄSSIG. Gleichzeitigkeit ist KEIN Schutz. Schutz darf nie mit Gleichzeitigkeit gerechnet werden. Gleichzeitigkeit darf ja auch nicht für die 1.5mm2 Leitung in gedämmter Wand angenommen werden - ach je, es wird schon keiner 3680W aus den beiden Steckdosen da hinten ziehen, es sind ja auch noch 2 Steckdosen an einer anderen Leitung an derselben Sicherung (sehr wohl aber bei der Lampenversorgung in der Decke, der Elektriker der die Lampe anschliesst muss sich versichern dass die Zuleitung ausreicht, daher sind Lampen nicht laieninstallierbar) - sondern nur bei der Berechnung der zugeführten Leistung (ein Haus mit 10 Schukosteckdosen an einer Phase muss trotzdem nicht mit 160A versorgt werden).
MaWin schrieb: > Vor 5 Jahren waren nur Bad und Aussen FI vorgeschrieben, noch nicht an > jeder Steckkdose, und das darf heute so bleiben, wo jede NEUE Steckdose > nur an einem FI hängt. Und ich dachte immer das wurde mit der DIN VDE 0100-410(06/2007) geändert. Super wie man hier immer neue Sache lernt.
MaWin schrieb: > Nicht durch das Prinzip Hoffnung, sondern durch > Überstromschutzeinrichtungen, aka Leitungsschutzschalter. Die dürfen im > Summe pro Phase also nicht mehr als 40A zulassen (wenn nicht schon am > Eingang auf <=40A angesichert wäre, aber da sind ja 100A). Sie dürfen > aber dahinter angeordnet sein, sicher innerhalb von 3m, eventuell sogar > weiter. Wenn ich mich recht entsinne, war die Argumentation dahinter, dass man Kurzschlüsse auf dem Weg vom (eigentlich zu hoch abgesicherten) FI bis zu den LS (in der Regel also die Phasenschiene) ausschließen kann. Ich denke, das ist auch das, was Sven L. etwas ungünstig mit "Gleichzeitigkeit" meint. Als letzten Spieler könnte man nun noch fest installierte Betriebsmittel einwerfen. Also Stromkreise, deren Leistung nicht durch Einstecken irgendwelcher Geräte in Steckdosen schwanken kann. Darunter fallen etwa reine Lampenstromkreise. Der Kurzschlussschutz muss durch Impedanz und LS gegeben sein und der Leitungsschutz sowie Schutz des vorgelagerten Betriebsmittels (FI) durch Auslegung der Verbraucher. Das ist aber dünnes Eis und mir ist der Stand der Technik dazu nicht mehr geläufig.
Benjamin B. schrieb: > untereinander verbundene sicherungskreise.. Uups, vielleicht waren die merkwürdigen FI Absicht damit überhaupt noch Strom floss... Benjamin B. schrieb: > Oder soll ich auf eigene Zeile bestehen Eher nicht, dafür ist freier Platz ja da, damit er benutzt wird.
Sven P. schrieb: > Wenn ich mich recht entsinne, war die Argumentation dahinter, dass man > Kurzschlüsse auf dem Weg vom (eigentlich zu hoch abgesicherten) FI bis > zu den LS (in der Regel also die Phasenschiene) ausschließen kann Nicht den Kurzschluss schliesst man aus, bei dem reagiert auch die 100A Sicherung schneller als der Draht verglüht, sondern Abzweigung an zusätzliche Lasten die zur Überlastung führen würden. Sven P. schrieb: > Als letzten Spieler könnte man nun noch fest installierte Betriebsmittel > einwerfen Daher wurde extra Steckdose geschrieben, damit diese Sonderfälle azsgeschlossen sind. Alexander schrieb: > 2007 Kinders, wie die Zeit vergeht... Demnach ist Benjamins Installation unzulässig, 100mA FI an Kellersteckdose, und mit 5 Jahren könnte man noch den Elektriker den Pfusch beheben lassen.
Ich meinte scho Gleichzeitigkeitsfaktor. https://www.elektro.net/wp-content/uploads/2012/05/DE_10_12_PP06.pdf
Danke MaWin, Ja dann könnte der Austausch sogar als versteckter Mangel gehen, aber nachdem der Andere ELektriker sowieso einiges machen muss... Bei mir is mit 63A vorgesichert , entspricht dem von Eaton angegeben Kurzschlussschutz für diesen FI. Belastungsschutz gibt es keinen. War die einzige Angabe die ich zu einem anderem Eaton Modell dieser Serie fand sogar unter 40A für das 40/4/003 Modell. Und habe an einer Phasen 3x16A + 1x13A
Laut Eaton müsste gegen überlast abgesichert werden sobald der mögliche Betriebsstrom größer als der Nennstrom der Fehlerschutzeinrichtung sein kann. Ansonsten nur gegen Überspannung. Angaben zum absichern vom 40/4/003 : Überspannung 63 A gG/gL Überlast 25 A gG/gL (Tippfehler?? Beim Fi mit 63A steht 40A , beim Fi mit 25A steht 16A..... alles um eine Stufe versetzt , oder muss es schwächer abgesichert sein weil die Sicherung ja nicht sofort auslöst wenn ein wenig überschritten wird?)
Aha eine Sicherung schützt vor Überspannung? Ist mal was ganz neues.
MaWin schrieb: > Alexander schrieb: >> 2007 > > Kinders, wie die Zeit vergeht... Wurde ja erst 2009 wirksam.
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