Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Geschwindigkeit Gleichstrommotor Spannungsreduktion


von Johann H. (johndoe365)


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Hallo,

ich habe mehrere Frage, die alle ein wenig zusammengehören

1. Seht euch mal dieses Diagramm an. Ist die Leistungskurve einer 
sogenannten Zusatzpumpe, findet man z.B. in KFZ bei Standheizungen.

Interpretiere ich das Diagramm richtig: Bei 13V und einem 
"Flüssigkeitsrückstaudruck" von 0.1 bar transportiert die Pumpe 900l 
(Wasser) in der Stunde und hat dabei eine Stromaufnahme von 0.4A, also 
bei 13V = 5.2W


2. Wenn wir jetzt mal annehmen, das Verhalten der Pumpe abhängig von der 
Spannung wäre linear (was wahrscheinlich nicht stimmt), dann sollte sie 
bei 9V so ca. 623l Wasser / Stunde umwälzen?

3. Um also 13V auf (angenommen) 9V bei einer Leistungsaufnahme von 0.4A 
zu bekommen, brauche ich einen Widerstand von (13V-9V) = 4V / 0.4A = 10 
Ohm?

4. Stimmt die Annahme, wenn ich diesen Widerstand in Serie in die 
Stromzuleitung löte, kann ich diese "Reduktionsfunktion" umgehen, indem 
ich einfach eine zweite Stromleitung von Bat+ zu 13V+ Pumpe lege und mit 
einem Schalter versehe: Schalter offen: 9V kommen an Pumpe an, Schalter 
zu, 13V kommen an Pumpe an?


Das wäre echt toll wenn ihr mir mit diesen Basic-Fragen / Annahmen 
helfen könnt!

Danke und LG, Johann

von Elektrofan (Gast)


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Das Diagramm besagt, dass bei 13 V Batteriespannung und 900 L/h
Förderleistung ca. 0,11 bar und 0,9 A vorliegen.

von Johann H. (johndoe365)


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Elektrofan schrieb:
> Das Diagramm besagt, dass bei 13 V Batteriespannung und 900 L/h
> Förderleistung ca. 0,11 bar und 0,9 A vorliegen.


Danke, ich habe im Diagramm p mit I verwechselt.

Die Rechnung ist damit:

3. Um also 13V auf (angenommen) 9V bei einer Leistungsaufnahme von 0.9A 
zu bekommen, brauche ich einen Widerstand von (13V-9V) = 4V / 0.9A = 4,5 
Ohm, geeignet für 12W

Stimmt das?

von hinz (Gast)


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Johann H. schrieb:

> 3. Um also 13V auf (angenommen) 9V bei einer Leistungsaufnahme von 0.9A
> zu bekommen, brauche ich einen Widerstand von (13V-9V) = 4V / 0.9A = 4,5
> Ohm, geeignet für 12W
>
> Stimmt das?

Das gibt keinen stabilen Arbeitspunkt. Mit Dioden siehts besser aus.

von Johann H. (johndoe365)


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Bitte um mehr Info. Ich möchte auch generell wissen ob die Reduktion der 
spannung bei einer so relativ hohen Leustungsaufnahme noch sinnvoll ist.

Was wäre eine Alternative?

von hinz (Gast)


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Johann H. schrieb:
> Ich möchte auch generell wissen ob die Reduktion der
> spannung bei einer so relativ hohen Leustungsaufnahme noch sinnvoll ist.

Hohe Leistung? Das sind doch nur ein paar Watt.


> Was wäre eine Alternative?

Was willst du eigentlich erreichen?

von Johann H. (johndoe365)


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hinz schrieb:
> Johann H. schrieb:
>> Ich möchte auch generell wissen ob die Reduktion der
>> spannung bei einer so relativ hohen Leustungsaufnahme noch sinnvoll ist.
>
> Hohe Leistung? Das sind doch nur ein paar Watt.
>
>
>> Was wäre eine Alternative?
>
> Was willst du eigentlich erreichen?

12V spannungsreduzieren damit die Pumpe nicht so schnell umwälzt. 
Bypass-Schalter, um bei Bedarf mit voller Spannung draufzugehen, damit 
volle Pumpleistung gegeben ist

von hallo (Gast)


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Es gibt auf eBay PWM-Motorregler für wenige €.
Damit kannst du die Pumpleistung rauf und runterdrehen wie du lustig 
bist.

von hinz (Gast)


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Johann H. schrieb:
> 12V spannungsreduzieren damit die Pumpe nicht so schnell umwälzt.
> Bypass-Schalter, um bei Bedarf mit voller Spannung draufzugehen, damit
> volle Pumpleistung gegeben ist

https://www.ebay.de/itm/Mini-DC-3V-35V-5A-Motor-PWM-Controller-Speed-Control-Schalter-LED-Dimmer-BAF/263419867078

von Karl (Gast)


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Johann H. schrieb:
> 12V spannungsreduzieren damit die Pumpe nicht so schnell umwälzt.
> Bypass-Schalter, um bei Bedarf mit voller Spannung draufzugehen, damit
> volle Pumpleistung gegeben ist

Du könntest auch den Querschnitt verringern, damit der Druck steigt. 
Dann wird auch weniger umgewälzt. Wenn es Energieeffizient sein soll 
würde eine PWM-Schaltung was bringen. Die Leistung Könnte man über einen 
Poti steuern. Oder bei Feststrom nimmt gleich ein Netzteil mit 
einstellbarer Spannung.

von hallo (Gast)


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Karl schrieb:
> einen Poti

DAS Potentiometer bitte.

Karl schrieb:
> Oder bei Feststrom nimmt gleich ein Netzteil mit
> einstellbarer Spannung

Netzteil im KFZ?

von Karl (Gast)


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hallo schrieb:
> Netzteil im KFZ?

Der TO hat nur geschrieben, dass man so eine Umwälzpumpe z.B. in KFZ bei 
Standheizungen findet. Das impliziert nicht, dass es hier um eine 
KFZ-Anwendung geht. Und wenn es um eine KFZ-Anwendung geht, ist die 
Nennspannung des KFZ nicht bekannt. Außerdem schrieb ich deutlich:

Karl schrieb:
> Oder bei Feststrom

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