Hallo was würdet ihr, und vor allem warum, Antworten wenn ich innerhalb eines Test bzw. in der "Guten" Praxis gefragt werden würde: "Ermittele aus dem Datenblatt des ATmega32A wie hoch der vom Ausgang gelieferte Strom maximal sein darf?" Leider ohne weiter Erläuterungen in einen Assemblertutorial gestellt... -Die Absolute Maximum Ratings? -Stimmt zwar irgendwie aber man soll ja nicht an die Grenzen gehen - oder ist das eine "Forum Legend" die durch andauernde Wiederholung auch nicht wahrer wird, und das absolut Maximum ist zwar das Maximum aber trotzdem -innerhalb von im Datenblatt gegebene Einschränkungen- eben kein Problem (Und jetzt bitte nicht Äpfel wie Elkos mit Birnen µC und Halbleiterschaltungen vergleichen...) Oder was hier vor vielen Jahren ein Foren bekannter "Spezialist" (im Doppelten Wortsinn) auf eine noch älteren Frage geantwortet hatte: "Die 40mA kommen nicht freiwillig. Die 40mA sind der Grenzwert. Wenn man mehr Strom hineindrückt (durch eine zu hohe positive Spannung von aussen) oder abzieht (durch eine negtaive Spannung von aussen) dann het der Chipe jedes Recht, kaputt zu gehen. Von selbst liefert der ATMega32 AVR bei 5V Versorgung nur garantiert 20mA, zu finden unter Output Low Voltage(3) (Ports A,B,C,D) IOL = 20mA, VCC = 5V Output High Voltage(4) (Ports A,B,C,D) IOH = -20mA, VCC = 5V Irgendwo über 20mA schnürt ..." Beitrag "Atmega - maximal Strom an Portpins" Die erste Antwort scheint mir streng genommen korrekt zu sein, aber in der Praxis würde ich auch nur sehr ungern an die Grenzdaten gehen - aber eventuell bin ich dann auch nur "Opfer" einer "Forum-Legend" bzw. was bei anderen Bauteilen wahr ist oder irgendwann (Germanium, frühe Si-Halbleiter, unausgreifte Produktiontechniken die es so schon seit sehr vielen Jahren nicht mehr gibt...) richtig wahr, jetzt aber nicht mehr? Die zweite Antwort vom als fachlich zuverlässigen bekannten "Foren Spezialisten" erscheint mit fachlich sehr Sinnig und nachvollziehbar - aber eben nur für einen "Spezialisten" der weiß welche Technik genutzt wird und wie diese funktioniert und welche physikalisch/technische Gegebenheiten halt vorliegen und Praktisch wichtig sein können (z.B. Spannungsabfall der in der jeweiligen Anwendung geduldet werden kann). Die Frage besteht aber innerhalb eines Tutorials bei den es vorrangig um die Vermittlung von Assembler geht und wo tief gehndes e-Technik Wissen nicht vorausgesetzt wird. Unabhängig von den Tutorial und den AVR: Wie antwortet ihr korrekt auf solche recht oberflächliche Fragestellungen, bzw. was würdet ihr erwarten wenn ihr als "Lehrer" so eine Frage stellen würdet? Weidschulze
Weidschulze schrieb: > Die Absolute Maximum Ratings Genau die würde ich nennen denn das beschreibt den maximal zulässigen Ausgangsstrom. Ist diese Antwort falsch musst du das mit deinem Tutoriumsleiter, der die Frage stellte, klären. Wir können da wenig helfen.
Hallo Danke - zum Glück nur ein älteres PDF Tutorial das ansonsten eigentlich sehr gut ist und rein aus Interesse und Hobby durchgezogen wird. Des weiteren ist mir die E-Technik auch recht tief ergehend (weit mehr als Assembler und andere Programmiersprachen bekannt). Das war aber logischer Weise nicht immer so gewesen und über die Jahre aus vielen Quellen und praktischen Erfahrungen erlernt. Ähnliche sehr Oberflächliche und doppeldeutige Fragen,vor allem wenn man neu in irgendeinen sehr weitläufigen und abstrakten Umfeld ist,durfte ich schon viel zu oft, und auch dort wo es wichtig und prüfungsrelevant war erleben. Wenn dann noch wie in diesen erwähnten PDF Tutorial noch zu lesen ist: "Im praktischen Teil sind Aufgaben und Text eng verwoben, so dass der größte Teil der Aufgaben gelöst werden muss um den Stoff zu erschließen. Es wird das Prinzip "learning by doing" angewendet, da dies die Kompetenz zum Problemlösen verbessert und nur selbst Erarbeitetes wirklich über einen längeren Zeitraum behalten wird. Dies ist auch der Grund, warum keine Lösungen zu den Aufgaben veröffentlicht werden. Die Gefahr ist zu groß, dass der Lernende glaubt, alleine durch Lesen der Lösung könnte er den Stoff verinnerlichen." Was soll der Schei.. ?! Vor allem dort wo halt prinzipbedingt es eben nicht die Möglichkeit nach zu fragen gibt. (Das Tutorial ist schon älter und der Autor hat wohl besseres zu tun als auf irgendwelche E-Mails zu antworten - ansonsten gäbe es sowieso entsprechende Kommunikationsmöglichkeiten direkt auf der Seite des Autors). Traurig weil ansonsten das Tutorial richtig gut gemacht und verständlich ist. Dieses schei.. (sorry) Anspruchsdenken des Autors (Lehrers) ist in der Praxis und in der "echten" Lehre mit relevanten und für die jeweilige persönliche Zukunft entschiedene Prüfungen und Fragenkatalogen leider sehr verbreitet... Wofür braucht es da noch eigentlich Lehrer oder Kurse, wenn man sich letztendlich doch alles beibringen muss und Fragen doppeldeutig gestellt werden, und oft genug auch bei Nachfragen nicht vernünftig beantwortet werden?! Dieser ganze Kram ist bei mir zwar schon 2 bis 3 Jahrzehnte her, zumindest als es relevant für die Zukunft und "Karriere" war, was es aber nur um so schlimmer macht zu sehen das es sich heute nicht geändert hat (Ob auf/mit Papier, Kugelschreiber und Fachbüchern oder halt mit Notebook, Internet und Tatatureingabe ändert absolut gar nichts daran...) Weidschulze
Dann gehe mal auf die Homepage hier und springe in den Artikel der Woche: https://www.mikrocontroller.net/articles/Infineon_XMC_2Go In den Dokumenten (pdf) wäre eigentlich alles erklärt mit den zulässigen Belastungen.
Weidschulze schrieb: > was würdet ihr, und vor allem warum, Antworten wenn ich innerhalb eines > Test bzw. in der "Guten" Praxis gefragt werden würde: > > "Ermittele aus dem Datenblatt des ATmega32A wie hoch der vom Ausgang > gelieferte Strom maximal sein darf?" Ich würde antworten, daß die Fragestellung zu unpräzise für eine präzise Antwort ist. Zuerstmal wäre zu fragen, ob erwartet wird, daß der ATMega bei diesem Strom noch korrekte Logikpegel ausgeben darf. Und wenn ja, dann kommt es außerdem noch auf die Betriebsspannung an. Diese Ströme sind deutlich kleiner als allowed max. > Die Absolute Maximum Ratings? -Stimmt zwar irgendwie aber man soll ja > nicht an die Grenzen gehen Das wäre in diesem Fall kein Problem. Auch die max ratings sind vom Hersteller immer noch mit Sicherheitsmarge versehen. Aber es gibt mehrere dieser Ratings zu beachten. Neben dem Strom aus dem einen Pin muß man auch den Gesamtstrom aller Pins einhalten. Und die Verlustleistung für den IC ebenfalls. Die ist u.U. - z.B. bei höherer Umgebungstemperatur - das strengere Limit.
Weidschulze schrieb: > Wofür braucht es da noch eigentlich Lehrer oder Kurse, wenn man sich > letztendlich doch alles beibringen muss Lehrer können nur lehren. Das können sie gut oder schlecht machen. Was aber selbst ein guter Lehrer niemals leisten kann ist: dafür zu sorgen, dass der Belehrte tatsächlich etwas lernt. Denn dazu muss der das wollen und es auch selber tun. Nur Strunzdumme und/oder Rotzfaule erwarten, dass ihnen der Lehrer das abnehmen kann...
Weidschulze schrieb: > Wofür braucht es da noch eigentlich Lehrer oder Kurse, wenn man sich > letztendlich doch alles beibringen muss und Fragen doppeldeutig gestellt > werden, und oft genug auch bei Nachfragen nicht vernünftig beantwortet > werden?! Die Aufgabe eines Lehrers ist es, seinen Schüler dazu zu bringen, besser zu sein als er selbst. Das klappt nicht wenn der Lehrer dem Schüler alles vorkaut und ihm die Musterlösung auf dem Silbertablett präsentiert. ;)
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