Forum: PC Hard- und Software DSK-File von alter MFM-Platte erzeugen


von Der T. (Gast)


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Hallo,

ich habe hier einen alten Rechner (386er) mit einer MFM-Platte. Ich 
möchte nun diese Platte als DSK-File im RAW-Format sichern und die 
Platte gegen das DREM-Modul (www.drem.info) tauschen.

ABER: Wir kann ich von der alten MFM-Platte ein DSK-File erzeugen? Als 
Controller wird ein WD WA6V verwendet.

Danke für jeden Tipp :-)

von oszi40 (Gast)


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Solange diese MFM noch mit dem PC lesbar ist, könnten doch schon die 
Daten reichen? Sonst mal probieren ob Magic ISO Maker oder mouten über 
das Netz hilft? 
https://www.heise.de/download/product/magic-iso-maker-53462

von svedisk ficklampa (Gast)


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> DSK-File im RAW-Format

Ja, was denn nun? DSK oder RAW?

1. kenne ich nicht. 2. geht mit einem sehr alten Livelinux,
von Diskette/CD/... gebootet am einfachsten.
Mit nichts an vorhandener Infrastruktur, also NFS-, Novell-
oder Sambaserver kann das aber auch deutlich an Schwierigkeit
gewinnen.

Ansonsten koennte man auch auf den Gedanken kommen, ein
DOS von Diskette zu booten, und mit einer Imagingsoftware
wie Norton Ghost ein Image zu ziehen. Der (WD-)Controller
hat ja ein BIOS und darueber ist die MFM-Disk ja zugreifbar.
Auch hier muss man das Imagefile irgendwo lassen.
Also Netzwerkkarte und passende Protokolltreiber.
Norton Ghost koennte das Imagefile auch auf einen SCSI-Streamer
parken.
So sichere ich z.B. bequem uralte Notebooks mit einem
an den Parallelport angeschlossenen SCSI-Adapter.

Oder das neue Modul als 2. Laufwerk in den Rechner bauen,
und direkt mit Norton Ghost die MFM-Plattte klonen.

Aber mit "nichts" wird das alles schwierig.

von oszi40 (Gast)


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3. Evtl. Daten mit NC oder Laplink LPT übertragen? Man weiß aber nicht 
was seine SW so alle prüft. Manches alte Programm hat auch ins CMOS 
geschrieben als Kopierschutz...

von Der T. (Gast)


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oszi40 schrieb:
> Solange diese MFM noch mit dem PC lesbar ist, könnten doch schon die
> Daten reichen? Sonst mal probieren ob Magic ISO Maker oder mouten über
> das Netz hilft?
> https://www.heise.de/download/product/magic-iso-maker-53462

Leider nein, da die Informationen der Partition damit nicht enthalten 
sind.

Ziel ist es den PC 1:1 zu erhalten und nur die MFM-Platte gegen einen 
Emulator zu ersetzten. Der genannte Emulator (DREM) unterstützt das 
DSK-Format. Dieses ist ein reines RAW dump ohne die Geometriedaten der 
Platte. Selbige werden über ein weiteres CFG-File bereitgestellt.

Alternativkönnten auch IMG-, IMZ-, ADF-, ADZ- oder DW-Files verarbeitet 
werden. Dies sind ebenfalls RAW-Files, welche jedoch die Geometriedaten 
der Platte bereits enthalten.

Nochmals zur Ergänzung: Ich suche keine Software um irgendein Image zu 
erzeugen (z.B. Clonezilla o.ä.). Es muss ein von DREM verarbeitbares 
Format sein, da auf dessen Basis die Platte emuliert werden soll.

von Der T. (Gast)


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PS: Betriebssystem ist MS DOS 4.0 und muss es auch bleiben. Die darauf 
laufende Software ist sehr hardwarenah geschrieben, wodurch 
diesbezüglich nicht verändert werden kann. Ein Booten über 5,25"-Floppy 
(1.2MB) ist natürlich jederzeit möglich. Als Ziel für das RAW-File kann 
eine 2. MFM-Platte ins System gehängt werden.

von Der T. (Gast)


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Alle diejenigen, denen das DSK-Format nichts sagt, werden mir auch nicht 
weiterhelfen können. Die Technik ist alt, sehr alt und gerät langsam in 
Vergessenheit. Dennoch gibt es immer noch Nischen, in denen kein 
Retrofit möglich ist bzw. es sich nicht lohnt.

http://www.cpcwiki.eu/index.php/Format:DSK_disk_image_file_format

von Der T. (Gast)


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oszi40 schrieb:
> 3. Evtl. Daten mit NC oder Laplink LPT übertragen? Man weiß aber nicht
> was seine SW so alle prüft. Manches alte Programm hat auch ins CMOS
> geschrieben als Kopierschutz...

Es geht nicht um Datensicherung (die Daten sind bereits gesichert), 
sondern um einen austausch der ~30 Jahre alten Festplatten gegen 
Emulatoren mit SD-Karte.

von svedisk ficklampa (Gast)


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Dann schreib halt ein CFG-File in dem die Plattendaten stehen.

Ohne weitere Daten sollte der Emulator dann eine "leere" Platte
bereitstellen?

Dann kannst du immer noch die originale Platte als 2. in das
System schrauben und mit einem gebooteten DOS und einer
Imagingsoftware die Platte klonen. Das haette den Vorteil das
die Platte als auch der Emulator ueber ihr BIOS lesbar ist.
Das muss bei alten Livelinuxen nicht unbedingt funktionieren.

von svedisk ficklampa (Gast)


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Das DSK-Format kannst du fuer Festplatten ohnehin knicken.

Das ist fuer Floppies gedacht, und die Datenstrukturen passen
nicht fuer eine wesentlich groessere Festplatte.

von Der T. (Gast)


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svedisk ficklampa schrieb:
> Dann schreib halt ein CFG-File in dem die Plattendaten stehen.
>
> Ohne weitere Daten sollte der Emulator dann eine "leere" Platte
> bereitstellen?
>
> Dann kannst du immer noch die originale Platte als 2. in das
> System schrauben und mit einem gebooteten DOS und einer
> Imagingsoftware die Platte klonen. Das haette den Vorteil das
> die Platte als auch der Emulator ueber ihr BIOS lesbar ist.
> Das muss bei alten Livelinuxen nicht unbedingt funktionieren.

Kennst du ein Livelinux, dass auf einem 386er läuft, MFM-Controller 
untersützt, auf max. 1.2MB-Floppy passt und eine Image-Software 
bereitstellt?

Wird schwierig.. ;-)

von Der T. (Gast)


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svedisk ficklampa schrieb:
> Das DSK-Format kannst du fuer Festplatten ohnehin knicken.
>
> Das ist fuer Floppies gedacht, und die Datenstrukturen passen
> nicht fuer eine wesentlich groessere Festplatte.

Stimmt nicht. Mit dem DSK-Format können MFM-Platten bis ~82MB 
nachweislich erstellt und betrieben werden. Zumindest mit dem DREM-Modul 
in Verbindung mit dem Controller WA6V von WD läuft das problemlos.. :-)

von svedisk ficklampa (Gast)


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> Kennst du ein Livelinux, dass auf einem 386er läuft, MFM-Controller
> untersützt, auf max. 1.2MB-Floppy passt und eine Image-Software
> bereitstellt?

Das wird dir jetzt nicht helfen:
Ich hab da mein eigenes. Das bootet aber per Novell-RPL uebers Netz.
Weil mir die Groessenbeschraenkung von Floppies nicht gefallen hat.
Auf der emulierten Floppy ist da nur ein DOS5 und der IPX-Stack.
Der Kernel wird dann in eine RAM-Disk kopiert, der Novellstack
entladen und dann per loadlin gebootet.
Das Root-FS kommt dann auch per NFS.

Ein altes SuSE-Linux so Version 5 oder 6 sollte aber auch gehen.
Braucht dann aber ein CDROM-Laufwerk.
Das muss nicht unbedingt das SuSE-Live-Linux sein.

Der normale SuSE-Installer hat auch fuer die Imageerstellung bzw.
Imagekopie ein dd dabei. Ob das SuSE den WD-Controller kennt,
weiss ich nicht.
Einfach statt zu installiereen auf eine Terminalkonsole schalten.
Da stehen dann alle Linuxbefehle die der Installer mitbringt
zur Vefuegung.

von oszi40 (Gast)


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svedisk ficklampa schrieb:
> Der Kernel wird dann in eine RAM-Disk kopiert

Klingt interessant, setzt jedoch "etwas" mehr RAM voraus, der bei alten 
Kisten recht knapp sein könnte? Deswegen wird auch nicht jedes neue 
System da laufen.

von svedisk ficklampa (Gast)


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> setzt jedoch "etwas" mehr RAM voraus

Naja, 8 oder 16 MB sind auch in einem schnarplig alten 386er
nichts besonderes. Eher mehr :-).

Die (DOS-)RAM-Disk wird nur benoetigt, weil die Linuxtreiber eine
noch "warme" Karte ueberhaupt nicht moegen.

Sobald der Kernel geladen ist und bootet wird der Speicher ja
wieder freigegeben.

von michael_ (Gast)


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Der T. schrieb:
> Leider nein, da die Informationen der Partition damit nicht enthalten
> sind.

Unter DOS-4 braucht man keine geheimen Informationen der HD.

>
> Ziel ist es den PC 1:1 zu erhalten und nur die MFM-Platte gegen einen
> Emulator zu ersetzten. Der genannte Emulator (DREM) unterstützt das
> DSK-Format. Dieses ist ein reines RAW dump ohne die Geometriedaten der
> Platte. Selbige werden über ein weiteres CFG-File bereitgestellt.

Ich wußte erst nicht, was du mit DSK meinst, aber dann kam der Hinweis 
auf Floppy.
Und erklär mal deinen Emulator (DREM). Wird so ein Floppy-Emulator sein.
Wir sind hier zu alt, als dass wir deine neue Technik kennen.

>
> Alternativkönnten auch IMG-, IMZ-, ADF-, ADZ- oder DW-Files verarbeitet
> werden. Dies sind ebenfalls RAW-Files, welche jedoch die Geometriedaten
> der Platte bereits enthalten.

Wenn IMG dabei ist, dann ist ja alles gut.
>
> Nochmals zur Ergänzung: Ich suche keine Software um irgendein Image zu
> erzeugen (z.B. Clonezilla o.ä.). Es muss ein von DREM verarbeitbares
> Format sein, da auf dessen Basis die Platte emuliert werden soll.

Besorge dir einen IDE-ISA-Adapter. Ja, die gab es damals schon.
Entweder eine HD kleiner als 512MB ranhängen.
Oder einen IDE nach Compact-Flash Adapter einbauen.

Dann die Daten rüberziehen und mit der Systemfloppy startfähig machen.
Fertig.

Der T. schrieb:
> Alle diejenigen, denen das DSK-Format nichts sagt, werden mir auch nicht
> weiterhelfen können. Die Technik ist alt, sehr alt und gerät langsam in
> Vergessenheit.

Es gibt hier schon noch ein paar alte Säcke, für die dein Problem keines 
ist.
Um ein Image zu erstellen, würde ich erst mal Partition-Magic oder Ghost 
probieren. Weitere sind auch noch da.

Kann denn dein Emulator deinem BIOS auch ein Laufwerk C: vorgaukeln?
Das DOS braucht das und auch den INT-16.

svedisk ficklampa schrieb:
> Ein altes SuSE-Linux so Version 5 oder 6 sollte aber auch gehen.
> Braucht dann aber ein CDROM-Laufwerk.
> Das muss nicht unbedingt das SuSE-Live-Linux sein.
>
> Der normale SuSE-Installer hat auch fuer die Imageerstellung bzw.
> Imagekopie ein dd dabei. Ob das SuSE den WD-Controller kennt,
> weiss ich nicht.

Wird gehen, da die HDD 1 u. 2 über INT-16 eingebunden sind.

oszi40 schrieb:
> svedisk ficklampa schrieb:
>> Der Kernel wird dann in eine RAM-Disk kopiert
>
> Klingt interessant, setzt jedoch "etwas" mehr RAM voraus, der bei alten
> Kisten recht knapp sein könnte?

Hier habe ich gelacht. 4MB waren schon viel.
Zu der Zeit war gerade die RAM-Fabrik in Taiwan explodiert und die 
Preise gingen durch die Decke.

von svedisk ficklampa (Gast)


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> INT-16

Fuer die volle Punktzahl:

Int13 waere richtig gewesen.

> 4MB waren schon viel.

Es gab genug Zeiten, in denen 4 MB SIMMs/SIPs im Schrott lagen.
Bei 8 SIMM/SIP-Slots macht das 32 MB.

von michael_ (Gast)


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svedisk ficklampa schrieb:
> Int13 waere richtig gewesen.

Kannst Recht haben. War zu faul um nachzusehen.

Aber SIMM im 386 waren mir unbekannt.
Ich wollte gerade 4x 1MB SIP kaufen, da kam die Preiserhöhung.
Um auf 8 zu kommen.

486 habe ich übersprungen, P2 mit PCI, W95/OS-2 und SIMM war mit 1x 16MB 
bestückt.

von einer (Gast)


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BIOS INT 13h liest auch die Partitionstabelle und die leeren Sektoren 
vor dem Bootsektor.
Der DOS INT 25h liest die Sektoren einer Partition.(logisches laufwerk)

von Stephan (Gast)


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MFM und 386er passt irgendwie nicht zusammen. Bist Du sicher? MFM war 
aus dem Zeitalter der XT. 386 ist aber schon lange AT. Die Daten lassen 
sich doch einfach per xcopy transferieren. Notfalls mit Zwischenschritt 
auf eine IDE HDD.
Die IDE einfach mit FDISK startfähig machen, die Daten rüber und dann 
mit sys c: den Bootsektor schreiben. Dann kannst Du normal unter Win auf 
einem aktuellen Pc ein Image machen.

von Stephan (Gast)


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Bei MFM gingen 2 Flachbandkabel zur HDD. Ist das bei dir so?

von Der T. (Gast)


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Stephan schrieb:
> Bei MFM gingen 2 Flachbandkabel zur HDD. Ist das bei dir so?

Richtig - Die gute ST506-Schnittstelle.. ;-)

Der 386'er hat keine IDE-Schnittstelle. Wenn, dann bräuchte ich hierfür 
eine ISA-Karte (Kennt jemand einen brauchbaren Typ? IDE-Platten <200MB 
habe ich noch da.). Wegen fehlender IDE gibt es natürlich auch kein 
CD-Laufwerk. Das Teil hat 2x 5,25"-Schächte. In einem ist eine NEC D5126 
(21MB-MFM-Platte) und in dem anderen Schacht ein 1.2MB-5,25"-Floppy.

Ja, dieses DREM-Modul kann diverse Festplattentypen und Floppys 
simulieren (ST506, ST412, SHUGART, IBM-PC, AMIGA, HP-86A, HP-9130A, 
HP-9153A/B/C, NeXT-floppy, JVC-26Pin, DEC RLV, usw.) Die emulierten 
Geräte verhalten sich dann wie die physikalischen Originale.

von oszi40 (Gast)


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Er möchte ein Image von einem laufenden PC ziehen habe ich verstanden. 
Haken ist nur, dass jede neue SW zu viel RAM brauchen könnte.

Altes Suse5.0 wurde oben vorgeschlagen und dd wäre ein Versuch? Bestimmt 
bei mancher Uni noch zu finden?

von oszi40 (Gast)


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Der T. schrieb:
> Das Teil hat

Foto? Multi-I/O Controller? https://computer-retro.de/Multi-IO.html
So ganz einfach wirds wohl nicht mit DOS 4 und config.sys, IRQ usw.

von Der T. (Gast)


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Einen normalen (und funktionalen) Multi-I/O-Controller hatte ich bereits 
versucht - aber der IDE-Kanal lies sich nicht ansprechen. Erst als ich 
im Bios den Onboard-MFM-Controller deaktiviert und die Steuerung 
(Interrupt) an den ISA-Bus übergebe, funktioniert der IDE-Kanal.

Kurzum: Entweder MFM oder IDE.. :-(

PS: Der von mir verwendete Multi-I/O-Controller basierte auf dem 
Feld-Wald-Wiesen-Chipsatz UM82C86x.

von Der T. (Gast)


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oszi40 schrieb:
> Er möchte ein Image von einem laufenden PC ziehen habe ich verstanden.
> Haken ist nur, dass jede neue SW zu viel RAM brauchen könnte.
>
> Altes Suse5.0 wurde oben vorgeschlagen und dd wäre ein Versuch? Bestimmt
> bei mancher Uni noch zu finden?


Richtig. Als weitere Anforderung brauche ich nicht "irgendein" Image, 
sondern einen Quasi-Standard vom File-Typ DSK, IMG, usw.. :-)

von michael_ (Gast)


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Der T. schrieb:
> Der 386'er hat keine IDE-Schnittstelle. Wenn, dann bräuchte ich hierfür
> eine ISA-Karte (Kennt jemand einen brauchbaren Typ? IDE-Platten <200MB
> habe ich noch da.). Wegen fehlender IDE gibt es natürlich auch kein
> CD-Laufwerk. Das Teil hat 2x 5,25"-Schächte. In einem ist eine NEC D5126
> (21MB-MFM-Platte) und in dem anderen Schacht ein 1.2MB-5,25"-Floppy.

CD-Laufwerke gab es damals mit eigenem Kontroller.
Ging.

Dann nimm ein Päckchen Disketten und ziehe die Daten mit dem NC o.ä. da 
drauf.
Zur Not mit xcopy. Kannst ja vorher noch ein 3,5" Disklaufwerk einbauen.

>
> Ja, dieses DREM-Modul kann diverse Festplattentypen und Floppys
> simulieren (ST506, ST412, SHUGART, IBM-PC, AMIGA, HP-86A, HP-9130A,
> HP-9153A/B/C, NeXT-floppy, JVC-26Pin, DEC RLV, usw.) Die emulierten
> Geräte verhalten sich dann wie die physikalischen Originale.

Nun zeig endlich mal dein DREM!
Mein Internet findet nur deinen Beitrag hier.

Vermutlich so ein GOTEK-Clone.

https://www.ebay.de/itm/SFR1M44-U100K-USB-Floppy-Disk-Drive-Diskettenlaufwerk-Emulator-Sicherheitschutz/273596984747?hash=item3fb3a6adab:g:guUAAOSwk1JWc83q

Da kann man intelligent Daten auf einen Stick kopieren.

Habe ich schon auf ein paar DOS-Maschinensteuerungen eingebaut.

Viel Spaß, wenn du weiter auf deinen DSK, IMG, usw. beharrst.
Vermitlich brauchst du nur die Startdateien, um ein startfähiges Medium 
zu erstellen.

von Der T. (Gast)


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michael_ schrieb:
> Nun zeig endlich mal dein DREM!

Link ist im 1. Post: www.drem.info
Oder soll ich ein Foto davon machen? ;-D

von Der T. (Gast)


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michael_ schrieb:
> Vermutlich so ein GOTEK-Clone.

Falsch. Kein einfacher Floppy-Emulator, sondern ein 
Floppy/MFM/RLL-Emulator.

> Da kann man intelligent Daten auf einen Stick kopieren.

Schön. Nützt mir aber nichts, da keine MFM-Platte damit emuliert wird.

> Viel Spaß, wenn du weiter auf deinen DSK, IMG, usw. beharrst.
> Vermitlich brauchst du nur die Startdateien, um ein startfähiges Medium
> zu erstellen.

Wieder falsch. Besuche doch einfach den Link und informiere dich vorab, 
bevor du über jemanden herziehst oder etwas postest. Was ist daran so 
schwer?

von Soul E. (Gast)


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Der T. schrieb:

> Einen normalen (und funktionalen) Multi-I/O-Controller hatte ich bereits
> versucht - aber der IDE-Kanal lies sich nicht ansprechen. Erst als ich
> im Bios den Onboard-MFM-Controller deaktiviert und die Steuerung
> (Interrupt) an den ISA-Bus übergebe, funktioniert der IDE-Kanal.

Das ist klar, die liegen ja auf den gleichen I/O-Adressen. Letztendlich 
ist es auch die gleiche Hardware, nur dass bei IDE 90% der 
Elektronikbauteile von der Controllerplatine in die Festplatte umgezogen 
sind.

Es gibt aber einen sekundären Adressbereich, so dass man zwei Controller 
parallel betreiben kann. IIRC liegt der primäre Controller auf 0x1F0-1F7 
& 0x3F6-3F7h und der sekundäre auf 0x170-177 & 0x376-377h. Wenn Du also 
an einem der Controller die I/O-Adresse ändern kannst und Dein BIOS 
bzw Betriebssystem zwei Controller (also bis zu vier Geräte) 
unterstützt, dann sollte es klappen.


> PS: Der von mir verwendete Multi-I/O-Controller basierte auf dem
> Feld-Wald-Wiesen-Chipsatz UM82C86x.

Im 386er ist mit UDMA6 etc noch nicht viel los. Die Harddware für die 
PIO-Modi besteht aus ein paar Bustreibern und Adressdecodern, die kann 
man notfalls auf Lochraster aufbauen.

von Der T. (Gast)


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soul e. schrieb:
> Es gibt aber einen sekundären Adressbereich, so dass man zwei Controller
> parallel betreiben kann. IIRC liegt der primäre Controller auf 0x1F0-1F7
> & 0x3F6-3F7h und der sekundäre auf 0x170-177 & 0x376-377h. Wenn Du also
> an einem der Controller die I/O-Adresse ändern kannst und Dein BIOS
> bzw Betriebssystem zwei Controller (also bis zu vier Geräte)
> unterstützt, dann sollte es klappen.

Darauf hatte ich auch gehofft - aber Pustekuchen, zumindest mit der 
getesteten Multi-I/O. Selbige hat für die besagte Funktion nur einen 
Jumper, der angibt, ob noch ein weiterer Controller im System existiert. 
Ich vermute, dass dies die Umschaltung darstellen soll. So lange jedoch 
im Bios der interne MFM-Controller aktiviert ist, macht die Karte rein 
gar nichts.

Kennst du eine fertige (möchte an dem System nur sehr ungern selbst 
rumbasteln) Karte, welche zumindest im PIO-Mode (evtl. alte Soundkarte 
mit CD-Schnittstelle? Die waren doch rein auf PIO-Mode, oder?) 
funktionieren könnte?

von michael_ (Gast)


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Der T. schrieb:
>> Da kann man intelligent Daten auf einen Stick kopieren.
>
> Schön. Nützt mir aber nichts, da keine MFM-Platte damit emuliert wird.

Man braucht nichts emulieren!
Die Dateien reichen.

soul e. schrieb:
> Das ist klar, die liegen ja auf den gleichen I/O-Adressen. Letztendlich
> ist es auch die gleiche Hardware, nur dass bei IDE 90% der
> Elektronikbauteile von der Controllerplatine in die Festplatte umgezogen
> sind.

Ja.

Zurückspielen auf eine IDE/CF oder auch auf SCSI.
SCSI Kontroller für ISA gibt es jetzt ja billig.

Der T. schrieb:
> Besuche doch einfach den Link und informiere dich vorab,

Welchen?

von Der T. (Gast)


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michael_ schrieb:
> Man braucht nichts emulieren!
> Die Dateien reichen.

Nur, dass kein IDE-Kanal zur Verfügung steht und man somit auf die 
ST506-Schnittstelle angewiesen ist. Es ist genau ein 16Bit-ISA-Port 
vorhanden, den eine Spezialkarte belegt. Daher ist ein Umstieg auf IDE 
nicht möglich.

>> Besuche doch einfach den Link und informiere dich vorab,
>
> Welchen?

Zum 3. Mal: www.drem.info

von michael_ (Gast)


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Danke.

Ich hab mir aber jetzt die Augen verblitzt, bei dem Preis.

https://www.drem.info/buy

Kann kaum noch was sehen!

Zum 3.Mal!
Nimm einen IDE Adapter, einen passiven CF-Adapter und eine CF*, kleiner 
als 2GB.
Macht das Gleiche und ist wesentlich billiger!

* Compact-Flash Karte

https://www.ebay.de/itm/Transcend-CompactFlash-80x-CF-Karte-1GB-ZB-606/173890572456?hash=item287caf90a8:g:N0oAAOSwP8dcARpY

von Der T. (Gast)


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michael_ schrieb:
> Ich hab mir aber jetzt die Augen verblitzt, bei dem Preis.

Preis ist irrelevant. Muster liegt auf dem Tisch.
Wenn Umstieg funktioniert, wird das Teil noch etwa 25x bestellt.

> Zum 3.Mal!
> Nimm einen IDE Adapter, einen passiven CF-Adapter und eine CF*, kleiner
> als 2GB.
> Macht das Gleiche und ist wesentlich billiger!
>
> * Compact-Flash Karte

Wie oft soll ich es noch sagen: Es gibt im laufenden System keinen 
IDE-Kanal!
Nur ST506 + Floppy. Sonst nichts. Da nützt mir die schönste CF-Karte mit 
IDE-Adapter rein gar nichts.

Zum Überspielen kann ich übergangsweise einen 16bit-ISA-Port nutzen. 
Im laufenden System ist dieser mit einer Spezialkarte belegt.

von Osszilierer (Gast)


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habe mir mal die Doku angesehen, das Teil emuliert also eine MFM Platte 
die an den internen MFM Bus angeschlossen wird. Jetzt sollte es doch 
möglich sein, diese als 2. HDD zu der orginalen HDD auf das Kabel 
stecken, im Menü des Emulators kann man diese Images erzeugen, dann 
einfach alles von der orginalen HDD rüber kopieren, erst mit DOS 4 
formatieren und System übertragen, danach die Orginal HDD abmachen und 
den Emulator als Master laufen lassen.. so habe ich das verstanden.. 
zudem gibts über info@drem.info hilfe wenn gewünscht

von oszi40 (Gast)


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Der T. schrieb:
> Nur, dass kein IDE-Kanal zur Verfügung steht und man somit auf die
> ST506-Schnittstelle angewiesen ist. Es ist genau ein 16Bit-ISA-Port
> vorhanden, den eine Spezialkarte belegt.

1.Bilder sagen mehr als Worte!
2.Bei den alten Multi-I/O braucht man Glück um die richtigen Jumper ohne 
Anleitung zu finden. Foto?

von oszi40 (Gast)


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Bringt MSD Dir die benutzten IRQ UND Adr der Karten?

von Einer (Gast)


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@Osszilierer
Genau so sehe ich das auch.

von Der T. (Gast)


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Genau so soll es sein.

Da die ersten Tests (Multi-I/O-Controller und IDE-Platte) nicht so 
positiv verliefen und ich nur ungern Tagelang daran herumspielen möchte 
(Anlagenstillstand + ich kosten pro Stunde deutlich mehr als die 
269USD), kam bei diesem Thread die Frage auf, wie ich unter DOS ein 
DSK-Image erzeugen kann.

Der Support ist bei DOS <5.0 etwas überfordert und bezieht sich dabei 
auch mehr auf die Parametrierung der Hardware.

Also werde ich nun doch wohl zwischen den Feiertagen versuchen müssen, 
das Image manuell über kopieren zusammenzustellen. Schade. :-(

von Der T. (Gast)


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oszi40 schrieb:
> Der T. schrieb:
> 1.Bilder sagen mehr als Worte!

Bei einfacher Beantwortung gestellter Fragen, braucht man keine Bilder.
Man kann natürlich auch die Frage an sich in Frage stellen und 
Verwirrung stiften..

> 2.Bei den alten Multi-I/O braucht man Glück um die richtigen Jumper ohne
> Anleitung zu finden. Foto?

Anleitung ist ebenfalls vorhanden. Der richtige Jumper wurde gesetzt und 
in einem anderen (normalen) 386er verifiziert.

von Der T. (Gast)


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oszi40 schrieb:
> Bringt MSD Dir die benutzten IRQ UND Adr der Karten?

Muss ich erst testen..

von oszi40 (Gast)


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NC und gelbes LAPLINK-Kabel könnten auch eine Lösung sein, solange es 
nur um die Daten geht.

von Der T. (Gast)


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oszi40 schrieb:
> NC und gelbes LAPLINK-Kabel könnten auch eine Lösung sein, solange es
> nur um die Daten geht.

Es geht nicht um die Daten. Die Daten sind gesichert. Es geht um die 
MFM-Platte - also die Hardware!

von Der T. (Gast)


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oszi40 schrieb:
> Bringt MSD Dir die benutzten IRQ UND Adr der Karten?

MSD gibt es unter DOS 4.0 (noch) nicht..!

von Osszilierer (Gast)


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Der T. schrieb:
> Es geht nicht um die Daten. Die Daten sind gesichert. Es geht um die
> MFM-Platte - also die Hardware!

und wieso kann man die HDD und den Emu nicht beide gleichzeitig 
anschließen und die HDD clonen?

von Der T. (Gast)


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Osszilierer schrieb:
> und wieso kann man die HDD und den Emu nicht beide gleichzeitig
> anschließen und die HDD clonen?

Kann man. Man(n) muss dabei aber alles per Hand erledigen 
(Partitionieren, Formatieren, Dateien kopieren, MBR anlegen, ..). All 
dies ist im DSK-File automatisch enthalten, da RAW-Daten.

Bei diesem Thread ging und geht es nur um die automatische Erzeugung 
des DSK-Files und ob jemand ein passendes Tool kennt, dass unter DOS 
läuft.

Auch wäre ein 1:1-RAW-Kopierer für ganze Platten gerne willkommen. Dabei 
muss das Image-Tool auf einen 386er mit 4MB RAM laufen und auf eine 
(mehrere) 1.2MB-Floppy passen bzw. von dieser booten können.

Über produktive Vorschläge bin sehr dankbar.

von Osszilierer (Gast)


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Der T. schrieb:
> Über produktive Vorschläge bin sehr dankbar.

also eine Diskette mit Ghost 5.1 könnte die HDD 1:1 kopieren und alles 
läuft unter DOS, wenn EMU und HDD angeschlossen sind

von Osszilierer (Gast)


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such mal nach Norton Ghost 5.1
dann kommst du auch auf

https://archive.org/details/GHOSTPE51

dort kannst du ein ISO runterladen, darin befindet sich neben der EXE 
auch die Beschreibung

von Der T. (Gast)


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Osszilierer schrieb:
> Der T. schrieb:
> also eine Diskette mit Ghost 5.1 könnte die HDD 1:1 kopieren und alles
> läuft unter DOS, wenn EMU und HDD angeschlossen sind

Min. RAM Size ist mit 8MB angegeben. Zur Verfügung stehen jedoch nur 
4MB.
Gut - das sollte aber nicht das Problem sein.

von Osszilierer (Gast)


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habe es gerade nochmal von

https://archive.org/details/GHOSTPE51

runter geladen

von michael_ (Gast)


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Der T. schrieb:
> Wie oft soll ich es noch sagen: Es gibt im laufenden System keinen
> IDE-Kanal!
> Nur ST506 + Floppy. Sonst nichts. Da nützt mir die schönste CF-Karte mit
> IDE-Adapter rein gar nichts.
>
> Zum Überspielen kann ich übergangsweise einen 16bit-ISA-Port nutzen.
> Im laufenden System ist dieser mit einer Spezialkarte belegt.

Ist ja interessant, dass es hier um eine Industrieanwendung geht.
Wo der MFM-Kontroller fest auf der Hauptplatine verbaut ist.

Sonst keine Anschlüsse.
Gut.

Bei dem genannten Floppyadapter kann man natürlich auch Images von 
Floppy oder HD machen. Bis zur Größe des USB-Stickes.
Beim Preis für das Gesamtpaket kommt es auf die 20EUR auch nicht mehr 
an.

Primitive Software dazu lag bei. Mit der Bemerkung, dass man es nur bei 
Nicht-DOS BS wie Atari/Amiga/... braucht. Sonst auf Dateiebene.

DSK ist nur für Disketten.
Image-Programme, die von Diskette laufen wurden genannt.
GHOST usw.
Die Endung ist unwichtig.
Bau deinen Emulator ein, partitioniere und Formatiere.
Dann die Daten einspielen und mit einer Systemdisk startfähig machen.
Probiere es doch einmal.

von Der T. (Gast)


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Osszilierer schrieb:
> dort kannst du ein ISO runterladen, darin befindet sich neben der EXE
> auch die Beschreibung

Lädt..
Vielen herzlichen Dank für den Tipp!

Das könnte wirklich funktionieren. :-)

von Osszilierer (Gast)


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im Handbuch steht

4 MB RAM (8 MB RAM for NTFS), 16 MB recommended

und ich mache damit immer Images von Uralt-Rechnern interessant dabei, 
es geht auch über die LPT Schnittstelle

von M.M.M (Gast)


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Der T. schrieb:
> Kennst du ein Livelinux, dass auf einem 386er läuft, MFM-Controller
> untersützt, auf max. 1.2MB-Floppy passt und eine Image-Software
> bereitstellt?

Das sollte IMHO jede alte Boot-/Installationsfloppy für ein antikes 
Linux bereitstellen, Bsp. SLS von 1993: Image für 1.2MB-Floppy 
vorhanden, dd ist mit dabei, MFM-Controller Support sollte der Kernel 
mitbringen. Für SLS werden 4MB RAM zum Betrieb empfohlen, allerdings 
wird es sich für Deine Zwecke auch mit weniger RAM begnügen.

> Wird schwierig.. ;-)

Sehe ich anders. Erstellen eines Images von Deiner HD sollte mit nahezu 
jeder Installations-/Rettungsdiskette einer alten Linux Distribution 
gehen.

MfG

von michael_ (Gast)


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Jemand aus der alten Zeit wäre schon lange fertig.
Images waren damals unbedeutend. Da ein zweites Medium/HD sehr teuer 
war.
Mindestens privat.
Ich hebe da mir einen Floppystreamer besorgt. Zickig und unzuverlässig.
Ein Segen war dann der CD-Brenner.

Meist blieben dann nur Disketten. Auch mit .zip konnte man ein Laufwerk 
packen und auf Disketten sichern.
Die 20MB der Platte, welche sicher nicht voll ist, geht da auf ein 
Päckchen Disketten.
Hab ich damals auch gemacht. Geht heute auch noch.

Bedenken habe ich mit dem Zustand der historischen HD.
Falls auch nur ein Sektor gekippt ist, wird es mit einem Komplett-Image 
schwierig. Die meisten Programme brechen da ab.
Also vorher die Konsistens prüfen.
Geheimtipp dann HD-Copy.

Ich frage mich, wie ein 386'ziger mit MFM-HD bis heute ohne Defekt 
überlebt hat.
Und das gleich 25 mal.
Alle Achtung.

Beitrag #6077558 wurde von einem Moderator gelöscht.
von oszi40 (Gast)


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Langsam kommt die Frage auf, ob man das Ganze nicht als VM betreiben 
könnte.

von michael_ (Gast)


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Bei 25 solcher Geräte?
Sieht mir eher nach Spielautomaten o.ä. aus.
Muß schon was exotisches sein, bei 250EUR für einen Emulator für ein 
Gerät.

svedisk ficklampa schrieb im Beitrag #6077558:
> Und die SD-Karten darf man dann vermutlich monatlich wechseln.

Unter DOS geht das schon.

von Der T. (Gast)


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michael_ schrieb:
> Ich frage mich, wie ein 386'ziger mit MFM-HD bis heute ohne Defekt
> überlebt hat.

Ursprünglich waren knapp hundert dieser "Maschinen" (ich tituliere es 
mal so, damit es allgemein gehalten bleibt) in Betrieb.

Die Einheit ist kein Spielautomat o.ä., sondern industrielle Steuerungen 
welche extra für uns Anfang der 80er entworfen und gebaut wurden. Leider 
gibt es den Lieferanten nicht mehr und bei der Doku-Übergabe wurde 
damals gespart. D.h. ich habe dazu fast keine Unterlagen, was die 
Software bzw. die Spezialkarte im Betrieb genau macht. Es existiert nur 
ein einseitiges Blockmodell.

Bisher konnte ich mich glücklicherweise aus den Resten der alten, 
bereits verschrotteten Anlagen behelfen, da alle baugleich waren. Leider 
geht nun der Vorrat der MFM-Platten langsam zu Ende und ich würde 
(hochgerechnet) etwa 2021/2022 ein massives Problem bekommen.

Diese alten Maschinen müssen wir bis 31.12.2031 vertraglich am Leben 
erhalten - danach dürfen Sie ihren Dienst quittieren. Wenn ich dadurch 
alle 4 Wochen in jede Maschine eine neue SD-Karte stecken muss, wäre mir 
das auch recht. :-)

Der Betrieb als VM wird durch die Spezialkarte im ISA-Slot, welche Teile 
der Anlage steuert, schwierig. Ebenfalls besitzt das Mainboard 8 
COM-Schnittstellen und 4 TTY-Schnittstellen, welche heute nicht mehr so 
gängig sind. Weiterhin sind 12 Relaisausgänge (zwangsgeführte 
Doppel-Wechsler) auch direkt am Mainboard integriert. Somit eine echte 
Sonderlocke.

Über eine der TTY hängen die Rechner an einem "Server" - einem 
hochmodernen Pentium-1 mit 75MHz. Der Server stellt u.a. eine Art 
Interlocking sicher, da immer 5 Maschinen zusammengehören. Die 
Steuerungshardware ist immer gleich, aber die Software und der Rest der 
Maschine komplett unterschiedlich.

Ich würde gerne Bilder vorzeigen oder näheres darüber berichten, aber 
dadurch könnte ich Probleme bekommen. Sorry.

Ich werde voraussichtlich Freitag Nachmittag die Migration versuchen und 
berichten. Nochmals vielen Dank an alle, die mit konstruktiven Beiträgen 
mitgeholfen haben.

von michael_ (Gast)


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Der T. schrieb:
> Diese alten Maschinen müssen wir bis 31.12.2031 vertraglich am Leben
> erhalten

Staune, staune! Wer macht denn solche Verträge?

Aber ist in den Kisten kein Platz, um eine Riserkarte für einen 
zusätzlichen ISA-Steckplatz zu bekommen?

von oszi40 (Gast)


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michael_ schrieb:
> Aber ist in den Kisten kein Platz, um eine Riserkarte für einen
> zusätzlichen ISA-Steckplatz zu bekommen?

Von solchen Konstruktionen halte ich ganz wenig, da sich auch Belastung 
und Laufzeiten auf dem Bus ändern könnten. Wenn Du schon mal 
Adapterkarten zur Fehlersuche hattest, wirst Du oft festgestellt haben, 
daß die wieder neue Fehler erzeugt haben trotz gesunder Karten.

von andreasgf (Gast)


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Vielleicht hilft dir das weiter, erfordert aber einen freien ISA Slot.

https://forum.classic-computing.de/forum/index.php?thread/16164-mfm-controller-xt-ide/

Andreasgf

von oszi40 (Gast)


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Der T. schrieb:
> D.h. ich habe dazu fast keine Unterlagen, was die
> Software bzw. die Spezialkarte im Betrieb genau macht. Es existiert nur
> ein einseitiges Blockmodell.

Dann wäre es an der Zeit, das zu erforschen bevor die letzte Kiste 
gestorben ist! Findige Studenten brauchen auch mal eine Diplomarbeit. 
Gib denen eine Kiste zur Analyse.

von Der T. (Gast)


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oszi40 schrieb:
> Der T. schrieb:
> Dann wäre es an der Zeit, das zu erforschen bevor die letzte Kiste
> gestorben ist! Findige Studenten brauchen auch mal eine Diplomarbeit.
> Gib denen eine Kiste zur Analyse.

Das würde ich niemals einem Studenten überlassen. Wenn, dann dürfte 
er/sie mithelfen. Auch ich hatte schon vor über 10 Jahren den Vorschlag 
gebracht (ganz naiv aus technischer Sicht), das ganze ins 21. 
Jahrhundert zu befördern. Da jedoch die Funktionalität neu "erforscht" 
und nachgebildet werden müsste, sind die zu erwarteten Kosten und 
Erfolgschancen nicht kalkulierbar.

Die ausschlaggebende Ablehnung ist durch eine erforderliche und 
komplette Neuabnahme der Anlage begründet. Denn hierdurch würde 
Bestandsschutz bezüglich div. "Themen" (ich kann hier leider nicht näher 
darauf eingehen) entfallen. Dadurch wäre eine formale 
Wiederinbetriebnahme der Anlage gefährdet.

D.h. im Klartext: Eine grobe Veränderung der Anlage bezüglich der 
Steuerung kann (darf) nicht umgesetzt werden. Dies gefällt mir 
persönlich auch nicht - muss aber damit leben und versuche nun das Beste 
daraus zu machen. Zaubern kann ich dadurch auch nicht.. ;-)

von rbx (Gast)


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Der T. schrieb:
> nd ob jemand ein passendes Tool kennt, dass unter DOS
> läuft.

Debug

von Osszilierer (Gast)


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ehrlich gesagt habe ich auch zig Dos Kisten, die ich nun über 30 Jahre 
rumschleppe und die immer weiter leben sollen, aber irgendwann muss man 
in den Apfel beissen und sagen es geht nicht mehr. Ich glaube nicht das 
du bis 2031 die Dinger am Leben hälst, aber hast schon Recht, mit 
Neuzulassung und Bestandsschutz ist das wirklich dumm

von Peter D. (peda)


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svedisk ficklampa schrieb:
> Naja, 8 oder 16 MB sind auch in einem schnarplig alten 386er
> nichts besonderes. Eher mehr :-).

 >4MB waren selten, da sehr teuer.
Bei >4MB hatten die 386er oft das Problem, daß nicht genügend 
Refreshleitungen angeschlossen waren. Die 8 oder 16MB wurden zwar 
erkannt, waren jedoch vergeßlich.
Die SIMMs mit 8/9 Chips gingen, die mit 2/3 Chips aber nicht.

von Lona (Gast)


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Der T. schrieb:

> D.h. im Klartext: Eine grobe Veränderung der Anlage bezüglich der
> Steuerung kann (darf) nicht umgesetzt werden. Dies gefällt mir
> persönlich auch nicht - muss aber damit leben und versuche nun das Beste
> daraus zu machen. Zaubern kann ich dadurch auch nicht.. ;-)

Das ist wie beim Autofahren wenn der Chef nebendrann sitzt:
Rausfahren zum Tanken ist nicht, obwohl die Warnleuchte an ist...

Der Dumme ist dann meistens der Fahrer.

von Lona (Gast)


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Der T. schrieb:

> Die ausschlaggebende Ablehnung ist durch eine erforderliche und
> komplette Neuabnahme der Anlage begründet. Denn hierdurch würde
> Bestandsschutz bezüglich div. "Themen" (ich kann hier leider nicht näher
> darauf eingehen) entfallen. Dadurch wäre eine formale
> Wiederinbetriebnahme der Anlage gefährdet.


Im Endeffekt müsst ihr nur eines machen:

Der PC, der vermutlich in einer Blechkiste steckt, so durch modernes 
Zeugs ersetzen und eine neue Blechkiste bauen lassen die exakt gleich 
aussieht.
Bedeutet auch dass die Schlüsse der Schnittstellen am selben Platz sein 
müssen.


Eventuell besorgt ihr euch eine alte "Blechkiste" und schmeisst die 
Boards raus und ersetz das ganze durch einen MiniITX etc. Die 
Steuerkarte müsst ihr halt von einer anderen Firma nachbauen lassen.

Aber so könnt ihr die alten "Blechkisten" weiter betreiben.

Denn: wo steht das ein Ersatz einer MFM durch ein DREM-Modul nicht schon 
erhebliche Abweichung bedeutet? Wo beginnt es und wo endet es?

von Der T. (Gast)


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Lona schrieb:
> Im Endeffekt müsst ihr nur eines machen:

Das "nur" ist leichter gesagt, als getan - vor allem im Bezug auf das 
nötige Invest.

Ich kann ja schlecht zum Chef sagen: "Genehmige mal diesen 6-stelligen 
Betrag von der Fa. XYZ." Nach der Frage "Wofür?" kann ich dann nur 
sagen: "Ach, die wollen nichts ändern.." ;-)

8 COM - Ports ist kein Standard und ich weiß auch nicht, wie das mit den 
Adressen und Interrupts gelöst wurde. Selbiges für die TTY. Auch habe 
ich keine Ahnung, wie die Relais angesprochen werden.

Das Programm der "BIOS-Startdiskette" schweigt sich hierzu aus. Darin 
können nicht mal die Standard-Adressen von COM-Ports gesetzt oder 
eingesehen werden. (Ein normales Bios existiert sowieso noch nicht)

Ein normaler ITX wird uns hier nicht viel nützen..

von Der T. (Gast)


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Lona schrieb:
> Denn: wo steht das ein Ersatz einer MFM durch ein DREM-Modul nicht schon
> erhebliche Abweichung bedeutet? Wo beginnt es und wo endet es?

Nirgends. Dennoch ist es einfacher zu begründen, als eine komplette 
Steuerung (Hard- und Software) zu tauschen bzw. überarbeiten zu lassen. 
Aus welchem Grund soll ich mich unnötig stressen, wenn es doch von der 
kaufmännischen Führung so gewollt ist? Ist somit nicht meine 
Entscheidung.

Im Gesprächsprotokoll stehen meine Bedenken und damit ist meine 
Meldepflicht erfüllt.

von Georg (Gast)


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Bisher habe ich soviel verstanden (vielleicht aber auch nicht): du musst 
marode MFM-Platten ersetzen, dafür hast du schon einen Emulator, wenn 
auch einen teuren. Bleibt also die Aufgabe, den Inhalt von einer 
MFM-Platte auf einen Emulator zu kopieren. Und das 25mal mit 
verschiedenen Inhalten.

Was ich nicht verstehe: wieso muss das denn auf der Originalsteuerung 
passieren? Ich würde mir eine extra Hardware zusammenstellen, die MFM 
kann und zugleich den Emulator ansprechen, und da jedesmal die 
MFM-Platte dranhängen und ein Kopier-Script aufrufen, fertig. Keine 
Probleme mit zuwenig Steckplätzen usw.

Georg

von Der T. (Gast)


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Georg schrieb:
> Bisher habe ich soviel verstanden (vielleicht aber auch nicht): du musst
> marode MFM-Platten ersetzen, dafür hast du schon einen Emulator, wenn
> auch einen teuren. Bleibt also die Aufgabe, den Inhalt von einer
> MFM-Platte auf einen Emulator zu kopieren. Und das 25mal mit
> verschiedenen Inhalten.

Fast korrekt - jedoch nur 5mal. Hardware ist immer gleich, aber es gibt 
5 verschiedene Maschinen-Typen.

> Was ich nicht verstehe: wieso muss das denn auf der Originalsteuerung
> passieren? Ich würde mir eine extra Hardware zusammenstellen, die MFM
> kann und zugleich den Emulator ansprechen, und da jedesmal die
> MFM-Platte dranhängen und ein Kopier-Script aufrufen, fertig. Keine
> Probleme mit zuwenig Steckplätzen usw.

Muss es nicht. Es muss nur auf einem kompatiblen MFM-Controller 
geschehen, damit später der Controller auf dem Mainboard die Platte 
wieder lesen kann.

Als kompatiblen MFM-Controller habe ich bisher nur einen Typ erfolgreich 
testen können: Western Digital WA6V

Ich habe hier einen "normalen" alten 386er Compaq, mit dem ich die 
Platten je nach Anforderung betanke. LLF, Partitionierung, Formatierung 
und DOS4.0-Installation musste ich noch nie machen, da bisher alle alten 
Platten sofort liefen. D.h. ich bespielte diese bisher immer nur mit der 
richtigen Software, machte einen chkdsk und gut.

Das Thema mit den Steckplätzen kam hier nur auf, weil immer darauf 
gepocht wurde auf IDE umzurüsten. Das stand aber nie zur Debatte.

Ich werde Freitag versuchen eine funktionierende Platte mit Ghost 5.1 zu 
auf das DREM-Modul klonen. Wenn dies klappt habe ich automatisch mein 
DSK-File auf der SD-Karte. Von der SD selbst wird dann ein Image 
erstellt und gesichert. Da die DREM-Konfig auch auf der SD liegt, kann 
ich schnell und einfach umrüsten. Problem wäre somit erledigt - wenn es 
klappt.. :-)

von Lona (Gast)


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Der T. schrieb:

> Ich kann ja schlecht zum Chef sagen: "Genehmige mal diesen 6-stelligen
> Betrag von der Fa. XYZ." Nach der Frage "Wofür?" kann ich dann nur
> sagen: "Ach, die wollen nichts ändern.." ;-)

Du sollst auch nicht alle Rechner auf einmal umbauen, sondern einen 
Testrechner. Also ein Pilotprojekt.

Und doch kannst du!

Immerhin habt ihr ja Wartungsvertrag bis 2031 (warum eigentlich nicht 
bis 2151?)

von Osszilierer (Gast)


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früher zu ISA Zeiten hat man, wir auch dann z.B. die COM Schnittstellen 
ab IO Adresse 300h abgelegt, dazu dann alle IRQs der COMS auf einen 
Sammelinterrupt z.B. 10h gelegt, die Relais können primitiv über ein 
Latch wie das Druckerport angesprochen werden. Ich denke die Zusatzkarte 
ist eher trivial und ein umheben liegt im 5stelligen Bereich, wenn ich 
dann die Kosten sehe die du erzeugst um zu versuchen das alte Geraffel 
am Leben zu halten wird das immer mehr.. aber du erzeugst halt nur EHDA 
Kosten

von Der T. (Gast)


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Lona schrieb:
> Der T. schrieb:
> Und doch kannst du!

Können ja - aber warum soll ich mir den Stress antun?
Sehe ich ja überhaupt nicht ein. ;-)

> Immerhin habt ihr ja Wartungsvertrag bis 2031 (warum eigentlich nicht
> bis 2151?)

Das darfst du mich nicht fragen. Ein paar Jahre länger und mir wäre es 
sowieso egal gewesen.

Abgesehen davon: Wer zahlt (unser Kunde), der schafft an..

von Der T. (Gast)


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Osszilierer schrieb:
> früher zu ISA Zeiten hat man, wir auch dann z.B. die COM Schnittstellen
> ab IO Adresse 300h abgelegt, dazu dann alle IRQs der COMS auf einen
> Sammelinterrupt z.B. 10h gelegt

Wäre möglich - aber man weiß es nicht..

> die Relais können primitiv über ein Latch wie das Druckerport angesprochen 
werden.

Vermute ich auch - aber vermuten heißt "nicht wissen"..

> Ich denke die Zusatzkarte ist eher trivial und ein umheben liegt im
> 5stelligen Bereich

Wenn das so schön wäre. Da sind (grob geschätzt) etwa 70 DIP-IC's drauf. 
Knapp die Hälfte davon sind (geschützte) GAL's. Dann noch ein paar 
größere PLCC's und ein paar 40polige DIP-Käfer. Wenigstens ist alles 
gesockelt. :-)

> wenn ich dann die Kosten sehe die du erzeugst um zu versuchen das alte
> Geraffel am Leben zu halten wird das immer mehr..
> aber du erzeugst halt nur EHDA Kosten

So sieht's aus. Ich werde das kaufmännische denken nie verstehen - und 
muss ich zum Glück auch nicht.

von Lona (Gast)


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Der T. schrieb:
> Lona schrieb:
>> Der T. schrieb:
>> Und doch kannst du!
>
> Können ja - aber warum soll ich mir den Stress antun?
> Sehe ich ja überhaupt nicht ein. ;-)
>

Und wir sollen dann für dich passende Lösungen finden?

Schreib den Hersteller von dem DREHM-Modul an und klär das mit ihm.
Uns brauchst du nicht bzw dein Post können wir ja am Freitag bearbeiten.


>> Immerhin habt ihr ja Wartungsvertrag bis 2031 (warum eigentlich nicht
>> bis 2151?)
>
> Das darfst du mich nicht fragen. Ein paar Jahre länger und mir wäre es
> sowieso egal gewesen.
>
> Abgesehen davon: Wer zahlt (unser Kunde), der schafft an..

Ja natürlich! Ich habe noch keine Firma gesehen die aus Nächstenliebe 
arbeitet.

von Der T. (Gast)


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Lona schrieb:
> Und wir sollen dann für dich passende Lösungen finden?

Niemand hat dich gezwungen.
Es ist deine freie Entscheidung dein Wissen (sofern vorhanden und der 
Sache dienlich) zu teilen - oder auch nicht.

> Schreib den Hersteller von dem DREHM-Modul an und klär das mit ihm.
> Uns brauchst du nicht bzw dein Post können wir ja am Freitag bearbeiten.

Wie bereits weiter oben beschrieben, ist dies bereits erfolglos erfolgt.

> Ja natürlich! Ich habe noch keine Firma gesehen die aus Nächstenliebe
> arbeitet.

Noch nichts von gGmbH's gehört? ;-)

von michael_ (Gast)


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Funktioniert denn deine Emulatorkarte überhaupt?

Hast du mal ein Test-DOS installiert?

von Der T. (Gast)


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michael_ schrieb:
> Funktioniert denn deine Emulatorkarte überhaupt?
>
> Hast du mal ein Test-DOS installiert?

Ja. Die läuft soweit wunderbar auf meinem Test-Rechner als Type 4 und 
DOS6.22. Weiterhin hatte ich schon Typ 1 mit DOS 4.0 getestet.

Warum? Hast du Bedenken? Welche?

Der Test in der Maschine steht natürlich noch an.

von michael_ (Gast)


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Keine Bedenken.
Kopier doch mal in das DOS-4 die Dateien von der MFM rein.
Sollte gehen.

von Soul E. (Gast)


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Der T. schrieb:
> michael_ schrieb:
>> Funktioniert denn deine Emulatorkarte überhaupt?

> Ja. Die läuft soweit wunderbar auf meinem Test-Rechner als Type 4 und
> DOS6.22. Weiterhin hatte ich schon Typ 1 mit DOS 4.0 getestet.

Schritt 2: Funktioniert Deine Emulatorkarte auch als zweite Festplatte 
am vorhandenen Controller, und wird die erste Festplatte dadurch auch 
nicht gestört?

Ein vernünftiger MFM-Emulator sollte /DriveSelect auswerten, und wenn 
der Controller wie früher üblich zwei von den 20poligen Datenkabeln hat, 
dann solltest Du das Ding problemlos parallel betreiben können.


Schritt 3: Nimm Norton Ghost, PCTools oder dd (von einem Uralt-Linux mit 
1er Kernel) und kopiere den kompletten Inhalt der ersten Platte 
sektorweise auf die zweite.

Ersatzweise, formatiere und partitioniere die zweite Platte und kopier 
den kompletten Inhalt dateiweise (Volkov bzw Norton Commander, ...)

von oszi40 (Gast)


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> Immerhin habt ihr ja Wartungsvertrag bis 2031

WENN ich jetzt darüber nachdenke, würde ich mir ganz schnell eine 
Bewerbungsmappe anlegen, bevor das Licht ausgeht.
Sollen doch die BWLer den Schrott reparieren! Was kostet ein Ausfalltag?

von michael_ (Gast)


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Ich habe mir auch überlegt, welches das Umfeld ist.
Eine Antwort erwarte ich nicht.

In D kann ich es mir nicht vorstellen.
Vielleicht die Alarmanlage in einem Computermuseum oder die im Dresdner 
GG :-)

oszi40 schrieb:
> Sollen doch die BWLer den Schrott reparieren! Was kostet ein Ausfalltag?

Und 10KEUR allein für die Ersatz-HD?
Gut, wer hat, der hat. Geht uns nichts an.

von Soul E. (Gast)


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Solche Wartungszeiträume hast Du z.B. bei Kraftwerken. Oder bei 
Ausrüstung im olivgrünen oder mausgrauen Gehäuse.

von michael_ (Gast)


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Atomkraftwerk? Ich geh gleich mal Jodtabletten holen.

von svedisk ficklampa (Gast)


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Fuer einen IBM3174 SNA-Controller kann man auch Ersatzplatten (5 1/4",
20 MB) kaufen. Wie ich das letzte mal in die Ersatzteilpreisliste
geguckt hab, standen die bei 15000.
Ich weiss nicht mehr ob D-Mark oder Euro :-).

Und der eine oder andere wird schon noch im Betrieb sein.

von Der T. (Gast)


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Eine kurze Rückmeldung an alle Interessierten:

Es läuft! :-)

Das DREM-Modul hängt als 2. Platte im System. Dann mit Ghost eine Kopie 
erstellt und anschließend die echte Platte entfernt.

Das Modul bootete sofort und es scheint soweit auch alles zu 
funktionieren.
SD wurde als Image gesichert und jetzt lasse ich das System erst mal 
~4-8 Wochen laufen.

Wenn keine Zwischenfälle auftreten, rüste ich alle Systeme um. :-)

Fazit (vorab!): Wer im professionellem Umfeld einen Ersatz für 
MFM/RLL/FDD sucht, ist bei dem Modul gut aufgehoben.

Danke und noch schöne Weihnachten.. :-)

von Der T. (Gast)


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soul e. schrieb:
> Solche Wartungszeiträume hast Du z.B. bei Kraftwerken. Oder bei
> Ausrüstung im olivgrünen oder mausgrauen Gehäuse.

-ohne Kommentar-

von cppbert (Gast)


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Der T. schrieb:
> Wenn keine Zwischenfälle auftreten, rüste ich alle Systeme um. :-)

Hat alles geklappt mit deiner Umrüstung?

von Reinhard H. (Firma: PRIVAT) (pdp11gy)


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Hallo zusammen,
in so traurigen Corona Zeiten schaut man doch wieder hier mal rein.
Wollte nur mal sagen, dass von mir auch ein MFM disk emulator und 
Disk-Cloner zur Verfügung steht, siehe meine Homepage www.pdp11gy.com .
Viele Grüße und gesund bleiben, Reinhard

: Bearbeitet durch User
von cppbert (Gast)


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Also gibt sogar 3 aktive MFM HD Projekt, muss ich mir merken wenn ich 
auch mal ueber so eine Platte stolper

Von Reinhart:
https://github.com/pdp11gy/SoC-HPS-based-MFM-disk-emulator
Clonen und Emulation

Den David Gesswein:
https://github.com/dgesswein/mfm
Clonen und Emulation

und den hier in dem Thread benutzte:
https://www.drem.info/
Nur Emulation so weit ich das verstanden hab

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