Hallo, ich habe hier einen alten Rechner (386er) mit einer MFM-Platte. Ich möchte nun diese Platte als DSK-File im RAW-Format sichern und die Platte gegen das DREM-Modul (www.drem.info) tauschen. ABER: Wir kann ich von der alten MFM-Platte ein DSK-File erzeugen? Als Controller wird ein WD WA6V verwendet. Danke für jeden Tipp :-)
Solange diese MFM noch mit dem PC lesbar ist, könnten doch schon die Daten reichen? Sonst mal probieren ob Magic ISO Maker oder mouten über das Netz hilft? https://www.heise.de/download/product/magic-iso-maker-53462
> DSK-File im RAW-Format
Ja, was denn nun? DSK oder RAW?
1. kenne ich nicht. 2. geht mit einem sehr alten Livelinux,
von Diskette/CD/... gebootet am einfachsten.
Mit nichts an vorhandener Infrastruktur, also NFS-, Novell-
oder Sambaserver kann das aber auch deutlich an Schwierigkeit
gewinnen.
Ansonsten koennte man auch auf den Gedanken kommen, ein
DOS von Diskette zu booten, und mit einer Imagingsoftware
wie Norton Ghost ein Image zu ziehen. Der (WD-)Controller
hat ja ein BIOS und darueber ist die MFM-Disk ja zugreifbar.
Auch hier muss man das Imagefile irgendwo lassen.
Also Netzwerkkarte und passende Protokolltreiber.
Norton Ghost koennte das Imagefile auch auf einen SCSI-Streamer
parken.
So sichere ich z.B. bequem uralte Notebooks mit einem
an den Parallelport angeschlossenen SCSI-Adapter.
Oder das neue Modul als 2. Laufwerk in den Rechner bauen,
und direkt mit Norton Ghost die MFM-Plattte klonen.
Aber mit "nichts" wird das alles schwierig.
3. Evtl. Daten mit NC oder Laplink LPT übertragen? Man weiß aber nicht was seine SW so alle prüft. Manches alte Programm hat auch ins CMOS geschrieben als Kopierschutz...
oszi40 schrieb: > Solange diese MFM noch mit dem PC lesbar ist, könnten doch schon die > Daten reichen? Sonst mal probieren ob Magic ISO Maker oder mouten über > das Netz hilft? > https://www.heise.de/download/product/magic-iso-maker-53462 Leider nein, da die Informationen der Partition damit nicht enthalten sind. Ziel ist es den PC 1:1 zu erhalten und nur die MFM-Platte gegen einen Emulator zu ersetzten. Der genannte Emulator (DREM) unterstützt das DSK-Format. Dieses ist ein reines RAW dump ohne die Geometriedaten der Platte. Selbige werden über ein weiteres CFG-File bereitgestellt. Alternativkönnten auch IMG-, IMZ-, ADF-, ADZ- oder DW-Files verarbeitet werden. Dies sind ebenfalls RAW-Files, welche jedoch die Geometriedaten der Platte bereits enthalten. Nochmals zur Ergänzung: Ich suche keine Software um irgendein Image zu erzeugen (z.B. Clonezilla o.ä.). Es muss ein von DREM verarbeitbares Format sein, da auf dessen Basis die Platte emuliert werden soll.
PS: Betriebssystem ist MS DOS 4.0 und muss es auch bleiben. Die darauf laufende Software ist sehr hardwarenah geschrieben, wodurch diesbezüglich nicht verändert werden kann. Ein Booten über 5,25"-Floppy (1.2MB) ist natürlich jederzeit möglich. Als Ziel für das RAW-File kann eine 2. MFM-Platte ins System gehängt werden.
Alle diejenigen, denen das DSK-Format nichts sagt, werden mir auch nicht weiterhelfen können. Die Technik ist alt, sehr alt und gerät langsam in Vergessenheit. Dennoch gibt es immer noch Nischen, in denen kein Retrofit möglich ist bzw. es sich nicht lohnt. http://www.cpcwiki.eu/index.php/Format:DSK_disk_image_file_format
oszi40 schrieb: > 3. Evtl. Daten mit NC oder Laplink LPT übertragen? Man weiß aber nicht > was seine SW so alle prüft. Manches alte Programm hat auch ins CMOS > geschrieben als Kopierschutz... Es geht nicht um Datensicherung (die Daten sind bereits gesichert), sondern um einen austausch der ~30 Jahre alten Festplatten gegen Emulatoren mit SD-Karte.
Dann schreib halt ein CFG-File in dem die Plattendaten stehen. Ohne weitere Daten sollte der Emulator dann eine "leere" Platte bereitstellen? Dann kannst du immer noch die originale Platte als 2. in das System schrauben und mit einem gebooteten DOS und einer Imagingsoftware die Platte klonen. Das haette den Vorteil das die Platte als auch der Emulator ueber ihr BIOS lesbar ist. Das muss bei alten Livelinuxen nicht unbedingt funktionieren.
Das DSK-Format kannst du fuer Festplatten ohnehin knicken. Das ist fuer Floppies gedacht, und die Datenstrukturen passen nicht fuer eine wesentlich groessere Festplatte.
svedisk ficklampa schrieb: > Dann schreib halt ein CFG-File in dem die Plattendaten stehen. > > Ohne weitere Daten sollte der Emulator dann eine "leere" Platte > bereitstellen? > > Dann kannst du immer noch die originale Platte als 2. in das > System schrauben und mit einem gebooteten DOS und einer > Imagingsoftware die Platte klonen. Das haette den Vorteil das > die Platte als auch der Emulator ueber ihr BIOS lesbar ist. > Das muss bei alten Livelinuxen nicht unbedingt funktionieren. Kennst du ein Livelinux, dass auf einem 386er läuft, MFM-Controller untersützt, auf max. 1.2MB-Floppy passt und eine Image-Software bereitstellt? Wird schwierig.. ;-)
svedisk ficklampa schrieb: > Das DSK-Format kannst du fuer Festplatten ohnehin knicken. > > Das ist fuer Floppies gedacht, und die Datenstrukturen passen > nicht fuer eine wesentlich groessere Festplatte. Stimmt nicht. Mit dem DSK-Format können MFM-Platten bis ~82MB nachweislich erstellt und betrieben werden. Zumindest mit dem DREM-Modul in Verbindung mit dem Controller WA6V von WD läuft das problemlos.. :-)
> Kennst du ein Livelinux, dass auf einem 386er läuft, MFM-Controller > untersützt, auf max. 1.2MB-Floppy passt und eine Image-Software > bereitstellt? Das wird dir jetzt nicht helfen: Ich hab da mein eigenes. Das bootet aber per Novell-RPL uebers Netz. Weil mir die Groessenbeschraenkung von Floppies nicht gefallen hat. Auf der emulierten Floppy ist da nur ein DOS5 und der IPX-Stack. Der Kernel wird dann in eine RAM-Disk kopiert, der Novellstack entladen und dann per loadlin gebootet. Das Root-FS kommt dann auch per NFS. Ein altes SuSE-Linux so Version 5 oder 6 sollte aber auch gehen. Braucht dann aber ein CDROM-Laufwerk. Das muss nicht unbedingt das SuSE-Live-Linux sein. Der normale SuSE-Installer hat auch fuer die Imageerstellung bzw. Imagekopie ein dd dabei. Ob das SuSE den WD-Controller kennt, weiss ich nicht. Einfach statt zu installiereen auf eine Terminalkonsole schalten. Da stehen dann alle Linuxbefehle die der Installer mitbringt zur Vefuegung.
svedisk ficklampa schrieb: > Der Kernel wird dann in eine RAM-Disk kopiert Klingt interessant, setzt jedoch "etwas" mehr RAM voraus, der bei alten Kisten recht knapp sein könnte? Deswegen wird auch nicht jedes neue System da laufen.
> setzt jedoch "etwas" mehr RAM voraus
Naja, 8 oder 16 MB sind auch in einem schnarplig alten 386er
nichts besonderes. Eher mehr :-).
Die (DOS-)RAM-Disk wird nur benoetigt, weil die Linuxtreiber eine
noch "warme" Karte ueberhaupt nicht moegen.
Sobald der Kernel geladen ist und bootet wird der Speicher ja
wieder freigegeben.
Der T. schrieb: > Leider nein, da die Informationen der Partition damit nicht enthalten > sind. Unter DOS-4 braucht man keine geheimen Informationen der HD. > > Ziel ist es den PC 1:1 zu erhalten und nur die MFM-Platte gegen einen > Emulator zu ersetzten. Der genannte Emulator (DREM) unterstützt das > DSK-Format. Dieses ist ein reines RAW dump ohne die Geometriedaten der > Platte. Selbige werden über ein weiteres CFG-File bereitgestellt. Ich wußte erst nicht, was du mit DSK meinst, aber dann kam der Hinweis auf Floppy. Und erklär mal deinen Emulator (DREM). Wird so ein Floppy-Emulator sein. Wir sind hier zu alt, als dass wir deine neue Technik kennen. > > Alternativkönnten auch IMG-, IMZ-, ADF-, ADZ- oder DW-Files verarbeitet > werden. Dies sind ebenfalls RAW-Files, welche jedoch die Geometriedaten > der Platte bereits enthalten. Wenn IMG dabei ist, dann ist ja alles gut. > > Nochmals zur Ergänzung: Ich suche keine Software um irgendein Image zu > erzeugen (z.B. Clonezilla o.ä.). Es muss ein von DREM verarbeitbares > Format sein, da auf dessen Basis die Platte emuliert werden soll. Besorge dir einen IDE-ISA-Adapter. Ja, die gab es damals schon. Entweder eine HD kleiner als 512MB ranhängen. Oder einen IDE nach Compact-Flash Adapter einbauen. Dann die Daten rüberziehen und mit der Systemfloppy startfähig machen. Fertig. Der T. schrieb: > Alle diejenigen, denen das DSK-Format nichts sagt, werden mir auch nicht > weiterhelfen können. Die Technik ist alt, sehr alt und gerät langsam in > Vergessenheit. Es gibt hier schon noch ein paar alte Säcke, für die dein Problem keines ist. Um ein Image zu erstellen, würde ich erst mal Partition-Magic oder Ghost probieren. Weitere sind auch noch da. Kann denn dein Emulator deinem BIOS auch ein Laufwerk C: vorgaukeln? Das DOS braucht das und auch den INT-16. svedisk ficklampa schrieb: > Ein altes SuSE-Linux so Version 5 oder 6 sollte aber auch gehen. > Braucht dann aber ein CDROM-Laufwerk. > Das muss nicht unbedingt das SuSE-Live-Linux sein. > > Der normale SuSE-Installer hat auch fuer die Imageerstellung bzw. > Imagekopie ein dd dabei. Ob das SuSE den WD-Controller kennt, > weiss ich nicht. Wird gehen, da die HDD 1 u. 2 über INT-16 eingebunden sind. oszi40 schrieb: > svedisk ficklampa schrieb: >> Der Kernel wird dann in eine RAM-Disk kopiert > > Klingt interessant, setzt jedoch "etwas" mehr RAM voraus, der bei alten > Kisten recht knapp sein könnte? Hier habe ich gelacht. 4MB waren schon viel. Zu der Zeit war gerade die RAM-Fabrik in Taiwan explodiert und die Preise gingen durch die Decke.
> INT-16 Fuer die volle Punktzahl: Int13 waere richtig gewesen. > 4MB waren schon viel. Es gab genug Zeiten, in denen 4 MB SIMMs/SIPs im Schrott lagen. Bei 8 SIMM/SIP-Slots macht das 32 MB.
svedisk ficklampa schrieb: > Int13 waere richtig gewesen. Kannst Recht haben. War zu faul um nachzusehen. Aber SIMM im 386 waren mir unbekannt. Ich wollte gerade 4x 1MB SIP kaufen, da kam die Preiserhöhung. Um auf 8 zu kommen. 486 habe ich übersprungen, P2 mit PCI, W95/OS-2 und SIMM war mit 1x 16MB bestückt.
BIOS INT 13h liest auch die Partitionstabelle und die leeren Sektoren vor dem Bootsektor. Der DOS INT 25h liest die Sektoren einer Partition.(logisches laufwerk)
MFM und 386er passt irgendwie nicht zusammen. Bist Du sicher? MFM war aus dem Zeitalter der XT. 386 ist aber schon lange AT. Die Daten lassen sich doch einfach per xcopy transferieren. Notfalls mit Zwischenschritt auf eine IDE HDD. Die IDE einfach mit FDISK startfähig machen, die Daten rüber und dann mit sys c: den Bootsektor schreiben. Dann kannst Du normal unter Win auf einem aktuellen Pc ein Image machen.
Bei MFM gingen 2 Flachbandkabel zur HDD. Ist das bei dir so?
Stephan schrieb: > Bei MFM gingen 2 Flachbandkabel zur HDD. Ist das bei dir so? Richtig - Die gute ST506-Schnittstelle.. ;-) Der 386'er hat keine IDE-Schnittstelle. Wenn, dann bräuchte ich hierfür eine ISA-Karte (Kennt jemand einen brauchbaren Typ? IDE-Platten <200MB habe ich noch da.). Wegen fehlender IDE gibt es natürlich auch kein CD-Laufwerk. Das Teil hat 2x 5,25"-Schächte. In einem ist eine NEC D5126 (21MB-MFM-Platte) und in dem anderen Schacht ein 1.2MB-5,25"-Floppy. Ja, dieses DREM-Modul kann diverse Festplattentypen und Floppys simulieren (ST506, ST412, SHUGART, IBM-PC, AMIGA, HP-86A, HP-9130A, HP-9153A/B/C, NeXT-floppy, JVC-26Pin, DEC RLV, usw.) Die emulierten Geräte verhalten sich dann wie die physikalischen Originale.
Er möchte ein Image von einem laufenden PC ziehen habe ich verstanden. Haken ist nur, dass jede neue SW zu viel RAM brauchen könnte. Altes Suse5.0 wurde oben vorgeschlagen und dd wäre ein Versuch? Bestimmt bei mancher Uni noch zu finden?
Der T. schrieb: > Das Teil hat Foto? Multi-I/O Controller? https://computer-retro.de/Multi-IO.html So ganz einfach wirds wohl nicht mit DOS 4 und config.sys, IRQ usw.
Einen normalen (und funktionalen) Multi-I/O-Controller hatte ich bereits versucht - aber der IDE-Kanal lies sich nicht ansprechen. Erst als ich im Bios den Onboard-MFM-Controller deaktiviert und die Steuerung (Interrupt) an den ISA-Bus übergebe, funktioniert der IDE-Kanal. Kurzum: Entweder MFM oder IDE.. :-( PS: Der von mir verwendete Multi-I/O-Controller basierte auf dem Feld-Wald-Wiesen-Chipsatz UM82C86x.
oszi40 schrieb: > Er möchte ein Image von einem laufenden PC ziehen habe ich verstanden. > Haken ist nur, dass jede neue SW zu viel RAM brauchen könnte. > > Altes Suse5.0 wurde oben vorgeschlagen und dd wäre ein Versuch? Bestimmt > bei mancher Uni noch zu finden? Richtig. Als weitere Anforderung brauche ich nicht "irgendein" Image, sondern einen Quasi-Standard vom File-Typ DSK, IMG, usw.. :-)
Der T. schrieb: > Der 386'er hat keine IDE-Schnittstelle. Wenn, dann bräuchte ich hierfür > eine ISA-Karte (Kennt jemand einen brauchbaren Typ? IDE-Platten <200MB > habe ich noch da.). Wegen fehlender IDE gibt es natürlich auch kein > CD-Laufwerk. Das Teil hat 2x 5,25"-Schächte. In einem ist eine NEC D5126 > (21MB-MFM-Platte) und in dem anderen Schacht ein 1.2MB-5,25"-Floppy. CD-Laufwerke gab es damals mit eigenem Kontroller. Ging. Dann nimm ein Päckchen Disketten und ziehe die Daten mit dem NC o.ä. da drauf. Zur Not mit xcopy. Kannst ja vorher noch ein 3,5" Disklaufwerk einbauen. > > Ja, dieses DREM-Modul kann diverse Festplattentypen und Floppys > simulieren (ST506, ST412, SHUGART, IBM-PC, AMIGA, HP-86A, HP-9130A, > HP-9153A/B/C, NeXT-floppy, JVC-26Pin, DEC RLV, usw.) Die emulierten > Geräte verhalten sich dann wie die physikalischen Originale. Nun zeig endlich mal dein DREM! Mein Internet findet nur deinen Beitrag hier. Vermutlich so ein GOTEK-Clone. https://www.ebay.de/itm/SFR1M44-U100K-USB-Floppy-Disk-Drive-Diskettenlaufwerk-Emulator-Sicherheitschutz/273596984747?hash=item3fb3a6adab:g:guUAAOSwk1JWc83q Da kann man intelligent Daten auf einen Stick kopieren. Habe ich schon auf ein paar DOS-Maschinensteuerungen eingebaut. Viel Spaß, wenn du weiter auf deinen DSK, IMG, usw. beharrst. Vermitlich brauchst du nur die Startdateien, um ein startfähiges Medium zu erstellen.
michael_ schrieb: > Nun zeig endlich mal dein DREM! Link ist im 1. Post: www.drem.info Oder soll ich ein Foto davon machen? ;-D
michael_ schrieb: > Vermutlich so ein GOTEK-Clone. Falsch. Kein einfacher Floppy-Emulator, sondern ein Floppy/MFM/RLL-Emulator. > Da kann man intelligent Daten auf einen Stick kopieren. Schön. Nützt mir aber nichts, da keine MFM-Platte damit emuliert wird. > Viel Spaß, wenn du weiter auf deinen DSK, IMG, usw. beharrst. > Vermitlich brauchst du nur die Startdateien, um ein startfähiges Medium > zu erstellen. Wieder falsch. Besuche doch einfach den Link und informiere dich vorab, bevor du über jemanden herziehst oder etwas postest. Was ist daran so schwer?
Der T. schrieb: > Einen normalen (und funktionalen) Multi-I/O-Controller hatte ich bereits > versucht - aber der IDE-Kanal lies sich nicht ansprechen. Erst als ich > im Bios den Onboard-MFM-Controller deaktiviert und die Steuerung > (Interrupt) an den ISA-Bus übergebe, funktioniert der IDE-Kanal. Das ist klar, die liegen ja auf den gleichen I/O-Adressen. Letztendlich ist es auch die gleiche Hardware, nur dass bei IDE 90% der Elektronikbauteile von der Controllerplatine in die Festplatte umgezogen sind. Es gibt aber einen sekundären Adressbereich, so dass man zwei Controller parallel betreiben kann. IIRC liegt der primäre Controller auf 0x1F0-1F7 & 0x3F6-3F7h und der sekundäre auf 0x170-177 & 0x376-377h. Wenn Du also an einem der Controller die I/O-Adresse ändern kannst und Dein BIOS bzw Betriebssystem zwei Controller (also bis zu vier Geräte) unterstützt, dann sollte es klappen. > PS: Der von mir verwendete Multi-I/O-Controller basierte auf dem > Feld-Wald-Wiesen-Chipsatz UM82C86x. Im 386er ist mit UDMA6 etc noch nicht viel los. Die Harddware für die PIO-Modi besteht aus ein paar Bustreibern und Adressdecodern, die kann man notfalls auf Lochraster aufbauen.
soul e. schrieb: > Es gibt aber einen sekundären Adressbereich, so dass man zwei Controller > parallel betreiben kann. IIRC liegt der primäre Controller auf 0x1F0-1F7 > & 0x3F6-3F7h und der sekundäre auf 0x170-177 & 0x376-377h. Wenn Du also > an einem der Controller die I/O-Adresse ändern kannst und Dein BIOS > bzw Betriebssystem zwei Controller (also bis zu vier Geräte) > unterstützt, dann sollte es klappen. Darauf hatte ich auch gehofft - aber Pustekuchen, zumindest mit der getesteten Multi-I/O. Selbige hat für die besagte Funktion nur einen Jumper, der angibt, ob noch ein weiterer Controller im System existiert. Ich vermute, dass dies die Umschaltung darstellen soll. So lange jedoch im Bios der interne MFM-Controller aktiviert ist, macht die Karte rein gar nichts. Kennst du eine fertige (möchte an dem System nur sehr ungern selbst rumbasteln) Karte, welche zumindest im PIO-Mode (evtl. alte Soundkarte mit CD-Schnittstelle? Die waren doch rein auf PIO-Mode, oder?) funktionieren könnte?
Der T. schrieb: >> Da kann man intelligent Daten auf einen Stick kopieren. > > Schön. Nützt mir aber nichts, da keine MFM-Platte damit emuliert wird. Man braucht nichts emulieren! Die Dateien reichen. soul e. schrieb: > Das ist klar, die liegen ja auf den gleichen I/O-Adressen. Letztendlich > ist es auch die gleiche Hardware, nur dass bei IDE 90% der > Elektronikbauteile von der Controllerplatine in die Festplatte umgezogen > sind. Ja. Zurückspielen auf eine IDE/CF oder auch auf SCSI. SCSI Kontroller für ISA gibt es jetzt ja billig. Der T. schrieb: > Besuche doch einfach den Link und informiere dich vorab, Welchen?
michael_ schrieb: > Man braucht nichts emulieren! > Die Dateien reichen. Nur, dass kein IDE-Kanal zur Verfügung steht und man somit auf die ST506-Schnittstelle angewiesen ist. Es ist genau ein 16Bit-ISA-Port vorhanden, den eine Spezialkarte belegt. Daher ist ein Umstieg auf IDE nicht möglich. >> Besuche doch einfach den Link und informiere dich vorab, > > Welchen? Zum 3. Mal: www.drem.info
Danke. Ich hab mir aber jetzt die Augen verblitzt, bei dem Preis. https://www.drem.info/buy Kann kaum noch was sehen! Zum 3.Mal! Nimm einen IDE Adapter, einen passiven CF-Adapter und eine CF*, kleiner als 2GB. Macht das Gleiche und ist wesentlich billiger! * Compact-Flash Karte https://www.ebay.de/itm/Transcend-CompactFlash-80x-CF-Karte-1GB-ZB-606/173890572456?hash=item287caf90a8:g:N0oAAOSwP8dcARpY
michael_ schrieb: > Ich hab mir aber jetzt die Augen verblitzt, bei dem Preis. Preis ist irrelevant. Muster liegt auf dem Tisch. Wenn Umstieg funktioniert, wird das Teil noch etwa 25x bestellt. > Zum 3.Mal! > Nimm einen IDE Adapter, einen passiven CF-Adapter und eine CF*, kleiner > als 2GB. > Macht das Gleiche und ist wesentlich billiger! > > * Compact-Flash Karte Wie oft soll ich es noch sagen: Es gibt im laufenden System keinen IDE-Kanal! Nur ST506 + Floppy. Sonst nichts. Da nützt mir die schönste CF-Karte mit IDE-Adapter rein gar nichts. Zum Überspielen kann ich übergangsweise einen 16bit-ISA-Port nutzen. Im laufenden System ist dieser mit einer Spezialkarte belegt.
habe mir mal die Doku angesehen, das Teil emuliert also eine MFM Platte die an den internen MFM Bus angeschlossen wird. Jetzt sollte es doch möglich sein, diese als 2. HDD zu der orginalen HDD auf das Kabel stecken, im Menü des Emulators kann man diese Images erzeugen, dann einfach alles von der orginalen HDD rüber kopieren, erst mit DOS 4 formatieren und System übertragen, danach die Orginal HDD abmachen und den Emulator als Master laufen lassen.. so habe ich das verstanden.. zudem gibts über info@drem.info hilfe wenn gewünscht
Der T. schrieb: > Nur, dass kein IDE-Kanal zur Verfügung steht und man somit auf die > ST506-Schnittstelle angewiesen ist. Es ist genau ein 16Bit-ISA-Port > vorhanden, den eine Spezialkarte belegt. 1.Bilder sagen mehr als Worte! 2.Bei den alten Multi-I/O braucht man Glück um die richtigen Jumper ohne Anleitung zu finden. Foto?
Genau so soll es sein. Da die ersten Tests (Multi-I/O-Controller und IDE-Platte) nicht so positiv verliefen und ich nur ungern Tagelang daran herumspielen möchte (Anlagenstillstand + ich kosten pro Stunde deutlich mehr als die 269USD), kam bei diesem Thread die Frage auf, wie ich unter DOS ein DSK-Image erzeugen kann. Der Support ist bei DOS <5.0 etwas überfordert und bezieht sich dabei auch mehr auf die Parametrierung der Hardware. Also werde ich nun doch wohl zwischen den Feiertagen versuchen müssen, das Image manuell über kopieren zusammenzustellen. Schade. :-(
oszi40 schrieb: > Der T. schrieb: > 1.Bilder sagen mehr als Worte! Bei einfacher Beantwortung gestellter Fragen, braucht man keine Bilder. Man kann natürlich auch die Frage an sich in Frage stellen und Verwirrung stiften.. > 2.Bei den alten Multi-I/O braucht man Glück um die richtigen Jumper ohne > Anleitung zu finden. Foto? Anleitung ist ebenfalls vorhanden. Der richtige Jumper wurde gesetzt und in einem anderen (normalen) 386er verifiziert.
NC und gelbes LAPLINK-Kabel könnten auch eine Lösung sein, solange es nur um die Daten geht.
oszi40 schrieb: > NC und gelbes LAPLINK-Kabel könnten auch eine Lösung sein, solange es > nur um die Daten geht. Es geht nicht um die Daten. Die Daten sind gesichert. Es geht um die MFM-Platte - also die Hardware!
oszi40 schrieb: > Bringt MSD Dir die benutzten IRQ UND Adr der Karten? MSD gibt es unter DOS 4.0 (noch) nicht..!
Der T. schrieb: > Es geht nicht um die Daten. Die Daten sind gesichert. Es geht um die > MFM-Platte - also die Hardware! und wieso kann man die HDD und den Emu nicht beide gleichzeitig anschließen und die HDD clonen?
Osszilierer schrieb: > und wieso kann man die HDD und den Emu nicht beide gleichzeitig > anschließen und die HDD clonen? Kann man. Man(n) muss dabei aber alles per Hand erledigen (Partitionieren, Formatieren, Dateien kopieren, MBR anlegen, ..). All dies ist im DSK-File automatisch enthalten, da RAW-Daten. Bei diesem Thread ging und geht es nur um die automatische Erzeugung des DSK-Files und ob jemand ein passendes Tool kennt, dass unter DOS läuft. Auch wäre ein 1:1-RAW-Kopierer für ganze Platten gerne willkommen. Dabei muss das Image-Tool auf einen 386er mit 4MB RAM laufen und auf eine (mehrere) 1.2MB-Floppy passen bzw. von dieser booten können. Über produktive Vorschläge bin sehr dankbar.
Der T. schrieb: > Über produktive Vorschläge bin sehr dankbar. also eine Diskette mit Ghost 5.1 könnte die HDD 1:1 kopieren und alles läuft unter DOS, wenn EMU und HDD angeschlossen sind
such mal nach Norton Ghost 5.1 dann kommst du auch auf https://archive.org/details/GHOSTPE51 dort kannst du ein ISO runterladen, darin befindet sich neben der EXE auch die Beschreibung
Osszilierer schrieb: > Der T. schrieb: > also eine Diskette mit Ghost 5.1 könnte die HDD 1:1 kopieren und alles > läuft unter DOS, wenn EMU und HDD angeschlossen sind Min. RAM Size ist mit 8MB angegeben. Zur Verfügung stehen jedoch nur 4MB. Gut - das sollte aber nicht das Problem sein.
Der T. schrieb: > Wie oft soll ich es noch sagen: Es gibt im laufenden System keinen > IDE-Kanal! > Nur ST506 + Floppy. Sonst nichts. Da nützt mir die schönste CF-Karte mit > IDE-Adapter rein gar nichts. > > Zum Überspielen kann ich übergangsweise einen 16bit-ISA-Port nutzen. > Im laufenden System ist dieser mit einer Spezialkarte belegt. Ist ja interessant, dass es hier um eine Industrieanwendung geht. Wo der MFM-Kontroller fest auf der Hauptplatine verbaut ist. Sonst keine Anschlüsse. Gut. Bei dem genannten Floppyadapter kann man natürlich auch Images von Floppy oder HD machen. Bis zur Größe des USB-Stickes. Beim Preis für das Gesamtpaket kommt es auf die 20EUR auch nicht mehr an. Primitive Software dazu lag bei. Mit der Bemerkung, dass man es nur bei Nicht-DOS BS wie Atari/Amiga/... braucht. Sonst auf Dateiebene. DSK ist nur für Disketten. Image-Programme, die von Diskette laufen wurden genannt. GHOST usw. Die Endung ist unwichtig. Bau deinen Emulator ein, partitioniere und Formatiere. Dann die Daten einspielen und mit einer Systemdisk startfähig machen. Probiere es doch einmal.
Osszilierer schrieb: > dort kannst du ein ISO runterladen, darin befindet sich neben der EXE > auch die Beschreibung Lädt.. Vielen herzlichen Dank für den Tipp! Das könnte wirklich funktionieren. :-)
im Handbuch steht 4 MB RAM (8 MB RAM for NTFS), 16 MB recommended und ich mache damit immer Images von Uralt-Rechnern interessant dabei, es geht auch über die LPT Schnittstelle
Der T. schrieb: > Kennst du ein Livelinux, dass auf einem 386er läuft, MFM-Controller > untersützt, auf max. 1.2MB-Floppy passt und eine Image-Software > bereitstellt? Das sollte IMHO jede alte Boot-/Installationsfloppy für ein antikes Linux bereitstellen, Bsp. SLS von 1993: Image für 1.2MB-Floppy vorhanden, dd ist mit dabei, MFM-Controller Support sollte der Kernel mitbringen. Für SLS werden 4MB RAM zum Betrieb empfohlen, allerdings wird es sich für Deine Zwecke auch mit weniger RAM begnügen. > Wird schwierig.. ;-) Sehe ich anders. Erstellen eines Images von Deiner HD sollte mit nahezu jeder Installations-/Rettungsdiskette einer alten Linux Distribution gehen. MfG
Jemand aus der alten Zeit wäre schon lange fertig. Images waren damals unbedeutend. Da ein zweites Medium/HD sehr teuer war. Mindestens privat. Ich hebe da mir einen Floppystreamer besorgt. Zickig und unzuverlässig. Ein Segen war dann der CD-Brenner. Meist blieben dann nur Disketten. Auch mit .zip konnte man ein Laufwerk packen und auf Disketten sichern. Die 20MB der Platte, welche sicher nicht voll ist, geht da auf ein Päckchen Disketten. Hab ich damals auch gemacht. Geht heute auch noch. Bedenken habe ich mit dem Zustand der historischen HD. Falls auch nur ein Sektor gekippt ist, wird es mit einem Komplett-Image schwierig. Die meisten Programme brechen da ab. Also vorher die Konsistens prüfen. Geheimtipp dann HD-Copy. Ich frage mich, wie ein 386'ziger mit MFM-HD bis heute ohne Defekt überlebt hat. Und das gleich 25 mal. Alle Achtung.
Beitrag #6077558 wurde von einem Moderator gelöscht.
Langsam kommt die Frage auf, ob man das Ganze nicht als VM betreiben könnte.
Bei 25 solcher Geräte?
Sieht mir eher nach Spielautomaten o.ä. aus.
Muß schon was exotisches sein, bei 250EUR für einen Emulator für ein
Gerät.
svedisk ficklampa schrieb im Beitrag #6077558:
> Und die SD-Karten darf man dann vermutlich monatlich wechseln.
Unter DOS geht das schon.
michael_ schrieb: > Ich frage mich, wie ein 386'ziger mit MFM-HD bis heute ohne Defekt > überlebt hat. Ursprünglich waren knapp hundert dieser "Maschinen" (ich tituliere es mal so, damit es allgemein gehalten bleibt) in Betrieb. Die Einheit ist kein Spielautomat o.ä., sondern industrielle Steuerungen welche extra für uns Anfang der 80er entworfen und gebaut wurden. Leider gibt es den Lieferanten nicht mehr und bei der Doku-Übergabe wurde damals gespart. D.h. ich habe dazu fast keine Unterlagen, was die Software bzw. die Spezialkarte im Betrieb genau macht. Es existiert nur ein einseitiges Blockmodell. Bisher konnte ich mich glücklicherweise aus den Resten der alten, bereits verschrotteten Anlagen behelfen, da alle baugleich waren. Leider geht nun der Vorrat der MFM-Platten langsam zu Ende und ich würde (hochgerechnet) etwa 2021/2022 ein massives Problem bekommen. Diese alten Maschinen müssen wir bis 31.12.2031 vertraglich am Leben erhalten - danach dürfen Sie ihren Dienst quittieren. Wenn ich dadurch alle 4 Wochen in jede Maschine eine neue SD-Karte stecken muss, wäre mir das auch recht. :-) Der Betrieb als VM wird durch die Spezialkarte im ISA-Slot, welche Teile der Anlage steuert, schwierig. Ebenfalls besitzt das Mainboard 8 COM-Schnittstellen und 4 TTY-Schnittstellen, welche heute nicht mehr so gängig sind. Weiterhin sind 12 Relaisausgänge (zwangsgeführte Doppel-Wechsler) auch direkt am Mainboard integriert. Somit eine echte Sonderlocke. Über eine der TTY hängen die Rechner an einem "Server" - einem hochmodernen Pentium-1 mit 75MHz. Der Server stellt u.a. eine Art Interlocking sicher, da immer 5 Maschinen zusammengehören. Die Steuerungshardware ist immer gleich, aber die Software und der Rest der Maschine komplett unterschiedlich. Ich würde gerne Bilder vorzeigen oder näheres darüber berichten, aber dadurch könnte ich Probleme bekommen. Sorry. Ich werde voraussichtlich Freitag Nachmittag die Migration versuchen und berichten. Nochmals vielen Dank an alle, die mit konstruktiven Beiträgen mitgeholfen haben.
Der T. schrieb: > Diese alten Maschinen müssen wir bis 31.12.2031 vertraglich am Leben > erhalten Staune, staune! Wer macht denn solche Verträge? Aber ist in den Kisten kein Platz, um eine Riserkarte für einen zusätzlichen ISA-Steckplatz zu bekommen?
michael_ schrieb: > Aber ist in den Kisten kein Platz, um eine Riserkarte für einen > zusätzlichen ISA-Steckplatz zu bekommen? Von solchen Konstruktionen halte ich ganz wenig, da sich auch Belastung und Laufzeiten auf dem Bus ändern könnten. Wenn Du schon mal Adapterkarten zur Fehlersuche hattest, wirst Du oft festgestellt haben, daß die wieder neue Fehler erzeugt haben trotz gesunder Karten.
Vielleicht hilft dir das weiter, erfordert aber einen freien ISA Slot. https://forum.classic-computing.de/forum/index.php?thread/16164-mfm-controller-xt-ide/ Andreasgf
Der T. schrieb: > D.h. ich habe dazu fast keine Unterlagen, was die > Software bzw. die Spezialkarte im Betrieb genau macht. Es existiert nur > ein einseitiges Blockmodell. Dann wäre es an der Zeit, das zu erforschen bevor die letzte Kiste gestorben ist! Findige Studenten brauchen auch mal eine Diplomarbeit. Gib denen eine Kiste zur Analyse.
oszi40 schrieb: > Der T. schrieb: > Dann wäre es an der Zeit, das zu erforschen bevor die letzte Kiste > gestorben ist! Findige Studenten brauchen auch mal eine Diplomarbeit. > Gib denen eine Kiste zur Analyse. Das würde ich niemals einem Studenten überlassen. Wenn, dann dürfte er/sie mithelfen. Auch ich hatte schon vor über 10 Jahren den Vorschlag gebracht (ganz naiv aus technischer Sicht), das ganze ins 21. Jahrhundert zu befördern. Da jedoch die Funktionalität neu "erforscht" und nachgebildet werden müsste, sind die zu erwarteten Kosten und Erfolgschancen nicht kalkulierbar. Die ausschlaggebende Ablehnung ist durch eine erforderliche und komplette Neuabnahme der Anlage begründet. Denn hierdurch würde Bestandsschutz bezüglich div. "Themen" (ich kann hier leider nicht näher darauf eingehen) entfallen. Dadurch wäre eine formale Wiederinbetriebnahme der Anlage gefährdet. D.h. im Klartext: Eine grobe Veränderung der Anlage bezüglich der Steuerung kann (darf) nicht umgesetzt werden. Dies gefällt mir persönlich auch nicht - muss aber damit leben und versuche nun das Beste daraus zu machen. Zaubern kann ich dadurch auch nicht.. ;-)
ehrlich gesagt habe ich auch zig Dos Kisten, die ich nun über 30 Jahre rumschleppe und die immer weiter leben sollen, aber irgendwann muss man in den Apfel beissen und sagen es geht nicht mehr. Ich glaube nicht das du bis 2031 die Dinger am Leben hälst, aber hast schon Recht, mit Neuzulassung und Bestandsschutz ist das wirklich dumm
svedisk ficklampa schrieb: > Naja, 8 oder 16 MB sind auch in einem schnarplig alten 386er > nichts besonderes. Eher mehr :-). >4MB waren selten, da sehr teuer. Bei >4MB hatten die 386er oft das Problem, daß nicht genügend Refreshleitungen angeschlossen waren. Die 8 oder 16MB wurden zwar erkannt, waren jedoch vergeßlich. Die SIMMs mit 8/9 Chips gingen, die mit 2/3 Chips aber nicht.
Der T. schrieb: > D.h. im Klartext: Eine grobe Veränderung der Anlage bezüglich der > Steuerung kann (darf) nicht umgesetzt werden. Dies gefällt mir > persönlich auch nicht - muss aber damit leben und versuche nun das Beste > daraus zu machen. Zaubern kann ich dadurch auch nicht.. ;-) Das ist wie beim Autofahren wenn der Chef nebendrann sitzt: Rausfahren zum Tanken ist nicht, obwohl die Warnleuchte an ist... Der Dumme ist dann meistens der Fahrer.
Der T. schrieb: > Die ausschlaggebende Ablehnung ist durch eine erforderliche und > komplette Neuabnahme der Anlage begründet. Denn hierdurch würde > Bestandsschutz bezüglich div. "Themen" (ich kann hier leider nicht näher > darauf eingehen) entfallen. Dadurch wäre eine formale > Wiederinbetriebnahme der Anlage gefährdet. Im Endeffekt müsst ihr nur eines machen: Der PC, der vermutlich in einer Blechkiste steckt, so durch modernes Zeugs ersetzen und eine neue Blechkiste bauen lassen die exakt gleich aussieht. Bedeutet auch dass die Schlüsse der Schnittstellen am selben Platz sein müssen. Eventuell besorgt ihr euch eine alte "Blechkiste" und schmeisst die Boards raus und ersetz das ganze durch einen MiniITX etc. Die Steuerkarte müsst ihr halt von einer anderen Firma nachbauen lassen. Aber so könnt ihr die alten "Blechkisten" weiter betreiben. Denn: wo steht das ein Ersatz einer MFM durch ein DREM-Modul nicht schon erhebliche Abweichung bedeutet? Wo beginnt es und wo endet es?
Lona schrieb: > Im Endeffekt müsst ihr nur eines machen: Das "nur" ist leichter gesagt, als getan - vor allem im Bezug auf das nötige Invest. Ich kann ja schlecht zum Chef sagen: "Genehmige mal diesen 6-stelligen Betrag von der Fa. XYZ." Nach der Frage "Wofür?" kann ich dann nur sagen: "Ach, die wollen nichts ändern.." ;-) 8 COM - Ports ist kein Standard und ich weiß auch nicht, wie das mit den Adressen und Interrupts gelöst wurde. Selbiges für die TTY. Auch habe ich keine Ahnung, wie die Relais angesprochen werden. Das Programm der "BIOS-Startdiskette" schweigt sich hierzu aus. Darin können nicht mal die Standard-Adressen von COM-Ports gesetzt oder eingesehen werden. (Ein normales Bios existiert sowieso noch nicht) Ein normaler ITX wird uns hier nicht viel nützen..
Lona schrieb: > Denn: wo steht das ein Ersatz einer MFM durch ein DREM-Modul nicht schon > erhebliche Abweichung bedeutet? Wo beginnt es und wo endet es? Nirgends. Dennoch ist es einfacher zu begründen, als eine komplette Steuerung (Hard- und Software) zu tauschen bzw. überarbeiten zu lassen. Aus welchem Grund soll ich mich unnötig stressen, wenn es doch von der kaufmännischen Führung so gewollt ist? Ist somit nicht meine Entscheidung. Im Gesprächsprotokoll stehen meine Bedenken und damit ist meine Meldepflicht erfüllt.
Bisher habe ich soviel verstanden (vielleicht aber auch nicht): du musst marode MFM-Platten ersetzen, dafür hast du schon einen Emulator, wenn auch einen teuren. Bleibt also die Aufgabe, den Inhalt von einer MFM-Platte auf einen Emulator zu kopieren. Und das 25mal mit verschiedenen Inhalten. Was ich nicht verstehe: wieso muss das denn auf der Originalsteuerung passieren? Ich würde mir eine extra Hardware zusammenstellen, die MFM kann und zugleich den Emulator ansprechen, und da jedesmal die MFM-Platte dranhängen und ein Kopier-Script aufrufen, fertig. Keine Probleme mit zuwenig Steckplätzen usw. Georg
Georg schrieb: > Bisher habe ich soviel verstanden (vielleicht aber auch nicht): du musst > marode MFM-Platten ersetzen, dafür hast du schon einen Emulator, wenn > auch einen teuren. Bleibt also die Aufgabe, den Inhalt von einer > MFM-Platte auf einen Emulator zu kopieren. Und das 25mal mit > verschiedenen Inhalten. Fast korrekt - jedoch nur 5mal. Hardware ist immer gleich, aber es gibt 5 verschiedene Maschinen-Typen. > Was ich nicht verstehe: wieso muss das denn auf der Originalsteuerung > passieren? Ich würde mir eine extra Hardware zusammenstellen, die MFM > kann und zugleich den Emulator ansprechen, und da jedesmal die > MFM-Platte dranhängen und ein Kopier-Script aufrufen, fertig. Keine > Probleme mit zuwenig Steckplätzen usw. Muss es nicht. Es muss nur auf einem kompatiblen MFM-Controller geschehen, damit später der Controller auf dem Mainboard die Platte wieder lesen kann. Als kompatiblen MFM-Controller habe ich bisher nur einen Typ erfolgreich testen können: Western Digital WA6V Ich habe hier einen "normalen" alten 386er Compaq, mit dem ich die Platten je nach Anforderung betanke. LLF, Partitionierung, Formatierung und DOS4.0-Installation musste ich noch nie machen, da bisher alle alten Platten sofort liefen. D.h. ich bespielte diese bisher immer nur mit der richtigen Software, machte einen chkdsk und gut. Das Thema mit den Steckplätzen kam hier nur auf, weil immer darauf gepocht wurde auf IDE umzurüsten. Das stand aber nie zur Debatte. Ich werde Freitag versuchen eine funktionierende Platte mit Ghost 5.1 zu auf das DREM-Modul klonen. Wenn dies klappt habe ich automatisch mein DSK-File auf der SD-Karte. Von der SD selbst wird dann ein Image erstellt und gesichert. Da die DREM-Konfig auch auf der SD liegt, kann ich schnell und einfach umrüsten. Problem wäre somit erledigt - wenn es klappt.. :-)
Der T. schrieb: > Ich kann ja schlecht zum Chef sagen: "Genehmige mal diesen 6-stelligen > Betrag von der Fa. XYZ." Nach der Frage "Wofür?" kann ich dann nur > sagen: "Ach, die wollen nichts ändern.." ;-) Du sollst auch nicht alle Rechner auf einmal umbauen, sondern einen Testrechner. Also ein Pilotprojekt. Und doch kannst du! Immerhin habt ihr ja Wartungsvertrag bis 2031 (warum eigentlich nicht bis 2151?)
früher zu ISA Zeiten hat man, wir auch dann z.B. die COM Schnittstellen ab IO Adresse 300h abgelegt, dazu dann alle IRQs der COMS auf einen Sammelinterrupt z.B. 10h gelegt, die Relais können primitiv über ein Latch wie das Druckerport angesprochen werden. Ich denke die Zusatzkarte ist eher trivial und ein umheben liegt im 5stelligen Bereich, wenn ich dann die Kosten sehe die du erzeugst um zu versuchen das alte Geraffel am Leben zu halten wird das immer mehr.. aber du erzeugst halt nur EHDA Kosten
Lona schrieb: > Der T. schrieb: > Und doch kannst du! Können ja - aber warum soll ich mir den Stress antun? Sehe ich ja überhaupt nicht ein. ;-) > Immerhin habt ihr ja Wartungsvertrag bis 2031 (warum eigentlich nicht > bis 2151?) Das darfst du mich nicht fragen. Ein paar Jahre länger und mir wäre es sowieso egal gewesen. Abgesehen davon: Wer zahlt (unser Kunde), der schafft an..
Osszilierer schrieb: > früher zu ISA Zeiten hat man, wir auch dann z.B. die COM Schnittstellen > ab IO Adresse 300h abgelegt, dazu dann alle IRQs der COMS auf einen > Sammelinterrupt z.B. 10h gelegt Wäre möglich - aber man weiß es nicht.. > die Relais können primitiv über ein Latch wie das Druckerport angesprochen werden. Vermute ich auch - aber vermuten heißt "nicht wissen".. > Ich denke die Zusatzkarte ist eher trivial und ein umheben liegt im > 5stelligen Bereich Wenn das so schön wäre. Da sind (grob geschätzt) etwa 70 DIP-IC's drauf. Knapp die Hälfte davon sind (geschützte) GAL's. Dann noch ein paar größere PLCC's und ein paar 40polige DIP-Käfer. Wenigstens ist alles gesockelt. :-) > wenn ich dann die Kosten sehe die du erzeugst um zu versuchen das alte > Geraffel am Leben zu halten wird das immer mehr.. > aber du erzeugst halt nur EHDA Kosten So sieht's aus. Ich werde das kaufmännische denken nie verstehen - und muss ich zum Glück auch nicht.
Der T. schrieb: > Lona schrieb: >> Der T. schrieb: >> Und doch kannst du! > > Können ja - aber warum soll ich mir den Stress antun? > Sehe ich ja überhaupt nicht ein. ;-) > Und wir sollen dann für dich passende Lösungen finden? Schreib den Hersteller von dem DREHM-Modul an und klär das mit ihm. Uns brauchst du nicht bzw dein Post können wir ja am Freitag bearbeiten. >> Immerhin habt ihr ja Wartungsvertrag bis 2031 (warum eigentlich nicht >> bis 2151?) > > Das darfst du mich nicht fragen. Ein paar Jahre länger und mir wäre es > sowieso egal gewesen. > > Abgesehen davon: Wer zahlt (unser Kunde), der schafft an.. Ja natürlich! Ich habe noch keine Firma gesehen die aus Nächstenliebe arbeitet.
Lona schrieb: > Und wir sollen dann für dich passende Lösungen finden? Niemand hat dich gezwungen. Es ist deine freie Entscheidung dein Wissen (sofern vorhanden und der Sache dienlich) zu teilen - oder auch nicht. > Schreib den Hersteller von dem DREHM-Modul an und klär das mit ihm. > Uns brauchst du nicht bzw dein Post können wir ja am Freitag bearbeiten. Wie bereits weiter oben beschrieben, ist dies bereits erfolglos erfolgt. > Ja natürlich! Ich habe noch keine Firma gesehen die aus Nächstenliebe > arbeitet. Noch nichts von gGmbH's gehört? ;-)
Funktioniert denn deine Emulatorkarte überhaupt? Hast du mal ein Test-DOS installiert?
michael_ schrieb: > Funktioniert denn deine Emulatorkarte überhaupt? > > Hast du mal ein Test-DOS installiert? Ja. Die läuft soweit wunderbar auf meinem Test-Rechner als Type 4 und DOS6.22. Weiterhin hatte ich schon Typ 1 mit DOS 4.0 getestet. Warum? Hast du Bedenken? Welche? Der Test in der Maschine steht natürlich noch an.
Keine Bedenken. Kopier doch mal in das DOS-4 die Dateien von der MFM rein. Sollte gehen.
Der T. schrieb: > michael_ schrieb: >> Funktioniert denn deine Emulatorkarte überhaupt? > Ja. Die läuft soweit wunderbar auf meinem Test-Rechner als Type 4 und > DOS6.22. Weiterhin hatte ich schon Typ 1 mit DOS 4.0 getestet. Schritt 2: Funktioniert Deine Emulatorkarte auch als zweite Festplatte am vorhandenen Controller, und wird die erste Festplatte dadurch auch nicht gestört? Ein vernünftiger MFM-Emulator sollte /DriveSelect auswerten, und wenn der Controller wie früher üblich zwei von den 20poligen Datenkabeln hat, dann solltest Du das Ding problemlos parallel betreiben können. Schritt 3: Nimm Norton Ghost, PCTools oder dd (von einem Uralt-Linux mit 1er Kernel) und kopiere den kompletten Inhalt der ersten Platte sektorweise auf die zweite. Ersatzweise, formatiere und partitioniere die zweite Platte und kopier den kompletten Inhalt dateiweise (Volkov bzw Norton Commander, ...)
> Immerhin habt ihr ja Wartungsvertrag bis 2031
WENN ich jetzt darüber nachdenke, würde ich mir ganz schnell eine
Bewerbungsmappe anlegen, bevor das Licht ausgeht.
Sollen doch die BWLer den Schrott reparieren! Was kostet ein Ausfalltag?
Ich habe mir auch überlegt, welches das Umfeld ist. Eine Antwort erwarte ich nicht. In D kann ich es mir nicht vorstellen. Vielleicht die Alarmanlage in einem Computermuseum oder die im Dresdner GG :-) oszi40 schrieb: > Sollen doch die BWLer den Schrott reparieren! Was kostet ein Ausfalltag? Und 10KEUR allein für die Ersatz-HD? Gut, wer hat, der hat. Geht uns nichts an.
Solche Wartungszeiträume hast Du z.B. bei Kraftwerken. Oder bei Ausrüstung im olivgrünen oder mausgrauen Gehäuse.
Fuer einen IBM3174 SNA-Controller kann man auch Ersatzplatten (5 1/4", 20 MB) kaufen. Wie ich das letzte mal in die Ersatzteilpreisliste geguckt hab, standen die bei 15000. Ich weiss nicht mehr ob D-Mark oder Euro :-). Und der eine oder andere wird schon noch im Betrieb sein.
Eine kurze Rückmeldung an alle Interessierten: Es läuft! :-) Das DREM-Modul hängt als 2. Platte im System. Dann mit Ghost eine Kopie erstellt und anschließend die echte Platte entfernt. Das Modul bootete sofort und es scheint soweit auch alles zu funktionieren. SD wurde als Image gesichert und jetzt lasse ich das System erst mal ~4-8 Wochen laufen. Wenn keine Zwischenfälle auftreten, rüste ich alle Systeme um. :-) Fazit (vorab!): Wer im professionellem Umfeld einen Ersatz für MFM/RLL/FDD sucht, ist bei dem Modul gut aufgehoben. Danke und noch schöne Weihnachten.. :-)
soul e. schrieb: > Solche Wartungszeiträume hast Du z.B. bei Kraftwerken. Oder bei > Ausrüstung im olivgrünen oder mausgrauen Gehäuse. -ohne Kommentar-
Der T. schrieb: > Wenn keine Zwischenfälle auftreten, rüste ich alle Systeme um. :-) Hat alles geklappt mit deiner Umrüstung?
Hallo zusammen, in so traurigen Corona Zeiten schaut man doch wieder hier mal rein. Wollte nur mal sagen, dass von mir auch ein MFM disk emulator und Disk-Cloner zur Verfügung steht, siehe meine Homepage www.pdp11gy.com . Viele Grüße und gesund bleiben, Reinhard
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Bearbeitet durch User
Also gibt sogar 3 aktive MFM HD Projekt, muss ich mir merken wenn ich auch mal ueber so eine Platte stolper Von Reinhart: https://github.com/pdp11gy/SoC-HPS-based-MFM-disk-emulator Clonen und Emulation Den David Gesswein: https://github.com/dgesswein/mfm Clonen und Emulation und den hier in dem Thread benutzte: https://www.drem.info/ Nur Emulation so weit ich das verstanden hab
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