Aufsplitten einer Gerätezuleitung per WAGO Klemme zulässig?

[Yannik (Gast)]

Hallo in die Runde,

ich bin dabei unseren Pelletofen (Wodtke ivo.tec Waterplus) und unsere 
Lüftung (Pluggit Avent P300) mit einem Z Uno ins Z-Wave-basierte Smart 
Home einzubinden.

Auf µC-Seite sollte das alles ganz gut funktionieren, nur was die 
Stromversorgung betrifft, habe ich eine Frage:

Beide Gerätehauptplatinen haben jeweils eine abgesicherte Zuleitung, 
aber keine Möglichkeit, 230V (oder irgendeine kleinere, brauchbare 
Spannung) zur Stromversorgung für externe Geräte abzugreifen.

Daher die Frage: darf ich per WAGO Dosenklemme innerhalb des jeweiligen 
Geräts die Netzleitung aufteilen und dann - natürlich auch noch mal 
separat abgesichert - meine IoT-Hardware an dem einen Strang betreiben 
(Miniaturnetzteile hab ich)?

Darf das einfach "frei hängend" im Gerät passieren (Aderquerschnitte 
sind ja < 4 mm²) oder muss da noch eine Dose außenrum?

Vielen Dank im Voraus
Yannik

[Heinz R. (heijz)]

Da Du genau genommen gar nichts an der 230V-Geräten machen darfst:

Über leg Dir, was / wie passieren kann

Falls Dir keine Zweifel kommen, machs einfach

[Andre (Gast)]

Yannik schrieb:
> WAGO Dosenklemme

Für die Wago 221 Serie gibt es kleine Halter, die man mit Blechschrauben 
fest machen kann.

Wenn du das alles im Anschlussraum der Geräte unterbringen kannst, sehe 
ich auch kein Problem das ohne weitere Dose zu erledigen.

[Sebastian S. (amateur)]

Wenn Dir die Hütte abbrennt, beginnt das große Suchen nach einem 
Schuldigen!
Alle Beteiligten fänden es natürlich toll, wenn DU dich dafür zur 
Verfügung stellst.
Nimmst Du eine Änderung, an Installationen (eine Verbrennungsanlage ist 
so etwas) vor, die für irgendetwas zugelassen sind, verlieren diese fast 
automatisch ihre Zulassung.
Ich glaube kaum, dass sich dann noch jemand - außer Dir - dafür 
interessiert, ob diese ursächlich war.
Was noch hinzukommt: Plötzlich bist Du in der Beweispflicht - Oops.
Es ist im Übrigen auch unwichtig ob Dein Eingriff, aus 
elektrotechnischer Sicht, Ok ist und Du keine Vorschriften in diesem 
Bereich verletzt.

Ich würde, wenn möglich, einen anderen Weg wählen.

[Dr. No (Gast)]

Neverever

[klasdfgh (Gast)]

Ich sehe das wie der Großteil meiner Vorredner:

Yannik schrieb:
> innerhalb des jeweiligen Geräts

Genau das wird im Schadensfall problematisch, egal ob ursächlich.

Ich würde also unbedingt vor dem jew. Gerät ein Gehäuse mit dem
Empfangsteil und der AC-Schaltstufe darin anbringen - vermutlich
einfach (circa/nach Gusto) dort an der Wand befestigt, wo eben die 
Netzzuleitung sowieso von ihr abginge.

[Wolfgang (Gast)]

Andre schrieb:
> Für die Wago 221 Serie gibt es kleine Halter, die man mit Blechschrauben
> fest machen kann.

Für Hutschienenmontage sind das die 221-500 bzw. -510, aber für freie 
Montage?

[Yannik (Gast)]

klasdfgh schrieb:
> Ich würde also unbedingt vor dem jew. Gerät ein Gehäuse mit dem
> Empfangsteil und der AC-Schaltstufe darin anbringen - vermutlich
> einfach (circa/nach Gusto) dort an der Wand befestigt, wo eben die
> Netzzuleitung sowieso von ihr abginge.

Danke für die Idee mit dem Abzweig "davor". Problematisch ist halt - das 
meine IoT-Steuereinheit nicht nur die einfache Funktion eines Schalter 
hat (also Strom ein -> Ofen/Lüftung ein), sondern vielmehr mit den 
Ein-/Ausgängen der jeweiligen Geräte kommuniziert. Der Ofen hat bspw. 
einen potentialfreien Eingang zum Ein/Ausschalten (per Relais), einen 
0-10V Analog-Eingang für die Heizleistung, einen potentialfreien Ausgang 
für eine Störmeldung etc. pp.

Für ein einfaches Ein-/Ausschalten hätte es auch eine Funksteckdose 
getan, aber so muss ich möglichst im Geräteinneren meine 
Erweiterungsplatine anschließen, wenn ich nicht gerade einen Wust von 
Kabeln von außen ins Gehäuse führen will.

Nebenbei - wir halten fest: Niemand darf/möchte mir hier sagen, wie es 
erlaubt ist, denn Fakt ist: es ist nicht erlaubt und ich habe als 
Nicht-Elektroniker die Finger davon zu lassen. Danke dennoch, dann 
bleibt das nur Theorie.