Hallo, Ich möchte in naher Zukunft drei Lichtsensoren (BH1750) auf meinem Dach montieren zum Auswerten des Sonnenstandes. Ein Edelstahlgehäuse habe ich, jedoch weiß ich nicht mit welchem Material ich die Öffnungen für die Sensoren versehe. Einfaches Plexiglas oder gibt es etwas spezielles? Das Gehäuse ist ungeschützt und der UV-Faktor ist durch die Anwendung natürlich erheblich hoch. Habt ihr Empfehlungen?
F3Lix schrieb: > Ich möchte in naher Zukunft drei Lichtsensoren (BH1750) auf meinem Dach > montieren zum Auswerten des Sonnenstandes Zeig / beschreibe mal bitte (gerne mit Zeichnung), wie genau Du das machen willst und was Du damit erreichen willst.
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F3Lix schrieb: > weiß ich nicht mit welchem Material ich die Öffnungen für die > Sensoren versehe. Einfaches Plexiglas oder gibt es etwas spezielles Einfaches Plexiglas ist nicht UV-stabil. Es gibt aber spezielles mit zumindest erhöhter Beständigkeit gegen UV. Oder gleich richtiges Glas.
F3Lix schrieb: > Einfaches Plexiglas oder gibt es etwas spezielles? Wenn ich an meine wöchentlich schmutzigen Dachflächenfenster denke, dann niiie Plexiglas, da es doch etwas kratzempfindlicher ist. Außerdem wäre die Frage, ob Dein Gerät auch im Winter und bei Sonne/70 Grad Dach-Temperatur noch schön funktionieren soll.
Das Gehäuse ist würfelförmig (50x50x50mm) und soll an drei Seiten kreisrunde oder viereckige Öffnungen haben, wo die Lichtsensoren sitzen. Die Sensoren sind jeweils in die Himmelsrichtung gerichtet. Die Öffnungen sollen mit dem Material X verklebt und verschraubt werden, sodass die Lichtfühler unverfälscht einen Lichtwert ausgeben können. Soweit habe ich es mal mit einem Provisorium ausprobiert. Jetzt geht es nur noch um den Schutz der Sensoren, da ich nicht weiß, wie die in direkter Sonneneinstrahlung altern/leiten.
Axel S. schrieb: > Einfaches Plexiglas ist nicht UV-stabil. Es gibt aber spezielles mit > zumindest erhöhter Beständigkeit gegen UV. Oder gleich richtiges Glas. An richtiges Glas habe ich auch gedacht, jedoch weiß ich nicht, ob der Sensor die UV-Strahlung ab kann. oszi40 schrieb: > Wenn ich an meine wöchentlich schmutzigen Dachflächenfenster denke, dann > niiie Plexiglas, da es doch etwas kratzempfindlicher ist. Außerdem wäre > die Frage, ob Dein Gerät auch im Winter und bei Sonne/70 Grad > Dach-Temperatur noch schön funktionieren soll. Das zerkratzen ist natürlich ein Argument. Top. Die Temperatur macht mir keine Sorge, angeben ist der Sensor mit -40 bis 85 Grad. Der Controller ist den Extremen nicht ausgesetzt, da er nicht mit im Gehäuse sitzt.
F3Lix schrieb: > würfelförmig (50x50x50mm) Dia-Gläser waren früher 5x5 und optisch gut. Außerdem solltest Du an Kondenswasser und kleine Spinnen denken.
oszi40 schrieb: > Dia-Gläser waren früher 5x5 und optisch gut. > Außerdem solltest Du an Kondenswasser und kleine Spinnen denken. Die Dia-Gläser werde ich mir anschauen, Danke. Ich werde am Ende den ganzen Würfel mit einem Gel vergießen, sodass so wenig wie möglich Kondenswasser entsteht.
F3Lix schrieb: > An richtiges Glas habe ich auch gedacht, jedoch weiß ich nicht, ob der > Sensor die UV-Strahlung ab kann. "Richtiges Glas" filtert UV zumindest teilweise aus.
Wozu will man etwas messen, was mit fast absoluter Sicherheit (Kalender + Uhr) vorhersagbar ist? Ja, ein bisschen eiert die Erdachse und auch die Erdbahn - aber das wirst du mit deiner Blechbüchsensensorik auch nicht feststellen können. Oder habe ich die Messaufgabe falsch verstanden?
F3Lix schrieb: > Die Sensoren sind jeweils in die Himmelsrichtung gerichtet. Die > Öffnungen sollen mit dem Material X verklebt und verschraubt werden, > sodass die Lichtfühler unverfälscht einen Lichtwert ausgeben können. Einen unverfälschten Lichtwert bekommst du nur, wenn das Licht senkrecht durch das Glas tritt, deshalb werden für solche Zwecke normalerweise Glashalbkugeln als Abdeckung verwendet. Die Reflektionsverluste am Glas sind abhängig vom Einfallswinkel. https://de.wikipedia.org/wiki/Fresnelsche_Formeln#Spezialfall:_dielektrische_Materialien Trotzdem hast du dann natürlich noch die Richtungsabhängigkeit durch den Sensor (Datenblatt BH1750FVI: Fig. 4 und 5)
Ich verwende seit Jahren ein kleines gläsernes Tablettenröhrchen als Gehäuse für den Lichtsensor meiner Gartenbeleuchtung.
Matthias S. schrieb: > Ich verwende seit Jahren ein kleines gläsernes Tablettenröhrchen Ich habe nicht verstanden, was F3Lix mit drei Sensoren will. Mir käme ein kopfstehendes Senfglas in den Sinn. F3Lix schrieb: > Ich werde am Ende den ganzen Würfel mit einem Gel vergießen, > sodass so wenig wie möglich Kondenswasser entsteht. Darüber kann man streiten, ob ein Luftloch unten nicht die bessere Lösung ist.
Der Mittelweg aus den letzten drei Vorschlägen: https://www.laboreinkauf.de/Kimble-Chase-Stehkolben-100-mL-NS-19-26-Boro-33-Kimble-65056-NEUWARE kombiniert mit https://www.wiska.com/de/Produkte/pde/10060974/ESVG-20.html Geklebt wird umgekehrt: die Platine mit den Sensoren von innen ans Glas (Buddelschifftechnik) und die Verschraubung in den Hals. Die Goretex-Membran in der Verschraubung spart das Vergießen.
Du kannst Dir die Mühe natürlich auch sparen und den Sonnenstand einfach ausrechnen (UV- Schnee- und Regensicher in der Bude): https://de.wikipedia.org/wiki/Sonnenstand
Andreas B. schrieb: > Du kannst Dir die Mühe natürlich auch sparen und den Sonnenstand einfach > ausrechnen ... <ironie>Schon die alten Ägypter waren sich nicht sicher, ob es mit dem Sonnenaufgang am nächsten Morgen wirklich klappen würde. Da sollte man nicht blind irgendeiner Rechnung vertrauen.</ironie>
Wolfgang schrieb: > Einen unverfälschten Lichtwert bekommst du nur, wenn das Licht senkrecht.... Sehr interessant, verfälscht war nur auf das Glas bezogen, was vielleicht das Licht absorbiert. Andreas B. schrieb: > Du kannst Dir die Mühe natürlich auch sparen und den Sonnenstand.... Daran habe ich auch gedacht, nur leider brauche ich den tatsächlichen Lichtwert in Abhängigkeit der Richtung. Wenn es bewölkt ist, kommt es zu einer anderen Schlussfolgerung in meinem Programm, als wenn die Sonne ungehindert scheint. Auf jeden Fall Danke für die zahlreichen Rückmeldungen.
H.Joachim S. schrieb: > Also willst du nicht den Sonnenstand messen sondern die Helligkeit :-) Und wir messen jetzt die Länge der noch verbleibenden Salami.
F3Lix schrieb: > Andreas B. schrieb: >> Du kannst Dir die Mühe natürlich auch sparen und den Sonnenstand.... > > Daran habe ich auch gedacht, nur leider brauche ich den tatsächlichen > Lichtwert in Abhängigkeit der Richtung. Aber gerade die Richtung kann man doch wirklich berechnen? Dann würde doch ein Sensor hinter einer Milchglasscheibe reichen? Wir werden uns in den nächsten Jahren keine zweite Sonne leisten können ;)
F3Lix schrieb: > An richtiges Glas habe ich auch gedacht, jedoch weiß ich nicht, ob der > Sensor die UV-Strahlung ab kann. Du könntest das ganze stapeln: Aussen kratzfestes (Fenster)Glas, innen einen UV Filter z.B. vom Foto oder Theater Bedarf. Wenn die Filter trüb werden könnte man die so auch relativ einfach austauschen, ohne die Dichtheit vom Gehäuse zu gefährden.
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