Da man angesichts der aktuellen Lage Ostern in der eigenen Bude verbringen soll, vertreibe ich mir die Zeit mit wechselweise Internetvideos (meistens Youtube) oder Zocken. Dabei fällt mir bei vielen Internetvideos auf, daß da ein Ruckeln im Bildlauf ist, so als würde regelmäßig ein Bild fehlen, dabei entsteht ein nerviger Effekt, daß das Bild etwa 2..3mal pro Sekunde sichtbar springt. Vor allem bei bewegtem Inhalt (z.B. mittel-schnellen Kameraschwenks oder sowas wie Autofahrten) fällt mir das stark auf. Ich kann mir denken, daß das irgendwie mit den vielen verschiedenen Bildformaten und Frameraten zu tun hat, aber müsste sich das nicht im Computer-Zeitalter verhindern lassen? Dem PC-Bildschirm müssten doch die ganzen alten Formate oder Normen egal sein, moderne LCD-Bildschirme haben ja auch keine technisch bedingten Bindungen wie Bildröhren mehr, sondern man müßte denen doch das Bild mit nahezu beliebiger Framerate schicken können. Meine Fragen dazu: - Woran genau liegt das und kann man es irgendwie korrigieren? - Wie verhindert man diese Effekte wenn man eigene Videos erstellt? Mal sehen ob da jemand was weiß... Danke!
Ben B. schrieb: > sondern man müßte denen doch das Bild mit nahezu beliebiger Framerate > schicken können. Nur, wenn die Bandbreite auch beliebig gross ist. Die aber ist zur Zeit eher knapp, weil alle Streaming machen im Lagerkoller. Ben B. schrieb: > Woran genau liegt das und kann man es irgendwie korrigieren? Auf der Empfangsseite eigentlich nur dadurch, das du deinem Empfangspuffer vergrösserst, um mehr Daten zwischenzuspeichern. Das Video startet dann später, aber etwaige Einbrüche in der Datenrate werden dann ausgeglichen. Das half früher mal auch bei Youtube, aber die Jungs haben die Pufferung mittlerweile umgestellt, so das man nicht mehr das ganze Video erstmal in den Puffer laden kann. Wenn aber schon im Stream einzelne Frames fehlen, dann kannst du daran nichts ändern. Kompressionsverluste sieht man, wie von dir beobachtet, am besten bei schnell bewegten Bildern. Videos werden dann klotzig und/oder verlieren Frames. Ben B. schrieb: > - Wie verhindert man diese Effekte wenn man eigene Videos erstellt? Mit genügend Bitrate arbeiten ist immer noch das beste.
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Ich bin mir ziemlich sicher, daß es nicht an der Bitrate liegt, dafür ist es zu regelmäßig und es sind auch keine Hakler mit Warte-Balken oder -Kreis, sondern ganz regelmäßige Ruckler, so als ob jedes zehnte Bild oder so fehlt bzw. übersprungen wird.
Ben B. schrieb: > moderne LCD-Bildschirme > haben ja auch keine technisch bedingten Bindungen wie Bildröhren mehr, > sondern man müßte denen doch das Bild mit nahezu beliebiger Framerate > schicken können. Nein. Die meisten heutigen Monitore sind auf 60Hz festgenagelt, einige Gamingmonitore werden mit 144Hz beworben. Für die meisten heutigen Monitore wäre also 30 oder 60fps optimal, schon bei den (leider immer noch, unverständlicherweise) verbreiteten 25fps muss es solche Mikroruckler geben. Je nach Wiedergabesoftware fällt’s nicht so sehr auf, weil die’s mehr oder weniger gut für die 60Hz aufbereitet.
>Meine Fragen dazu: >- Woran genau liegt das und kann man es irgendwie korrigieren? Passiert auch gerne, wenn die ganze Kiste etwas zu schwach ist, bzw. mit was anderem CPU-Zerrendem beschäftigt ist.
Ich schaue nachher mal welche Framerate bei der Grafikkarte eingestellt ist, müssten aber eigentlich 60Hz sein. CPU-Last kann ich ausschließen, ein i5-4670K mit einer GTX980ti wird ja wohl für Youtube-Videos ausreichen. Wie gesagt, es sind keine Bandbreiten-Aussetzer oder Festplatten-Dauerbetriebs-Ruckler, sondern diese Ruckler sind vollkommen regelmäßig und reproduzierbar, treten auch nicht bei allen Videos auf. Kennt jemand ein Video- oder Foto-Forum, wo mal evtl. einmal fragen könnte?
Jack V. schrieb: > noch, unverständlicherweise) verbreiteten 25fps muss es solche Hängt auch davon ab, wie das Zeug aufgenommen wurde. Handyaufnahmen sind üblicherweise in 30 oder 60 Hz und damit unproblematisch, aber bei Filmen wirds komplizierter, besonders bei älteren Aufnahmen. Ob progressiv vs interlaced, oder gar im alten und inhärent wackelnden 24/60 Hz US TV-Standard.
Jack V. schrieb: > Nein. Die meisten heutigen Monitore sind auf 60Hz festgenagelt, einige > Gamingmonitore werden mit 144Hz beworben. Für die meisten heutigen > Monitore wäre also 30 oder 60fps optimal, schon bei den (leider immer > noch, unverständlicherweise) verbreiteten 25fps muss es solche > Mikroruckler geben. Je nach Wiedergabesoftware fällt’s nicht so sehr > auf, weil die’s mehr oder weniger gut für die 60Hz aufbereitet. Europäische Filme sind halt nun mal fürs europäische Fernsehen gedreht, und das hat 50 Hz Die meisten PCs laufen wie Du sagst auf 60 Hz, ist etwas augenschonender und passt gut an die in USA übliche Fernsehnorm mit 59,94 Hz Die 25 FPS kommen wiederum aus dem US-Kinoformat 24 Bilder / Sekunde, läuft halt etwas schneller 25 FPS gibt es auch nicht bei Fernsehsendern, nur DVD usw Im TV wird aus 25 Hz progressiv 50 Hz interlaced gemacht, beide Halbbilder enstehen da quasi aus dem gleichen Ursprungsbild Wir haben zum Glück das Thema PAL / NTSC nicht mehr, aber bei der Bildwiederholfrequenz gibt es weiterhin die bekannten Probleme Um das zu umgehen, müsste man alle Filme mit mindestens 300 Hz aufnehmen - teurer Spass --> Ben - wenn du vorwiegend amerikanische Filme schaust, versuch mal deinen PC / Fire TV,.. auf 59,94 Hz umzustellen - wenn es europäische Flme sind geh auf 50 Hz, aber das können viele PCs nicht
Youtube und einige andere haben vor einigen Wochen angekündigt, daß sie die die Videoqualität vorübergehend verringern, um ihre Belastung des WWW wegen Corona zu verkleinern. Bandbreite wird jetzt für Homeoffice usw. wichtiger als für schlechte Videos...
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Mir kommen solche kurzen Bildaussetzer auch ab und an mal vor. Spring ich dann etwas zurück und schau die gleiche Stelle nochmal gehts ohne. Also würd ich eher auf den Player tippen.
Bei aufgenommenen Live-Streams ist es noch verrückter: Vor ein paar Monaten hat Youtube es so umgestellt, dass auch mit 25/50fps angelieferte Videos mit 30/60fps gespeichert werden. Damit ist der Livestream an sich ruckelfrei, die Aufzeichnung dann nicht mehr. Argl... Und falls jemand fragt, warum man dann nicht alles mit 30/60fps macht: Das sorgt oft für ganz übles Flimmern bei künstlicher Beleuchtung durch die 100Hz-Modulation des Lichts. Will man auch nicht wirklich.
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